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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193401187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340118
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-01
- Tag 1934-01-18
-
Monat
1934-01
-
Jahr
1934
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Das Neueste aus aller Wett küßte »AM wvrd«n A «rtetgruvp» Aran»e«verg «a. 'SlaMeW Kauf schafft Arbeit! Darum kaufe, wer kaufen kann! Donnerstag, den 18. Januarr Trupp Worm: SV Uhr im Lelm. richt des Domknionministeriums find bisher Europäer ums Leben gekommen. Zwei bekannte Priyatbanlsers wegen Untreue verhaftet Wien. 17. 1. In Finanz- und Rörsenkrelse» hat die Verhaftung »weier bekannter Pinaibankier«, der Thek der Bankfirma Nakotnih L Winkker, starke, Aussehen erreat. Da« Eingreifen der Polizei ist auf Grund non Mitteilungen erfolgt, nach denen die b-iden Bankers sich in der Verwaltung de« Vermögen« von JnduftriegeieMchaiten Verfehlungen schuldig gemacht haben. Zum ersten Mal ist von d-r Poli,ei gegen bekannt« Bankier« der Paragraph über geschäftliche Untreue angewendet worden. Wea-n WarW auf einen Auslönder zn 7 Monaten GefSngnis verurteilt Berlin, 17. Jan. Der SA.-Mann Friedel, der am Montag im Verlaufe persönlicher Streitigkeiten mit einem amerikanischen Staatsangehörigen ver. hastet ,worden war, ist am Mittwoch von Schnellgericht wegen Körperverletzung zu 7 Mo naten Gefängnis verurteilt worden. Aomwunisten vlan-n nen-n „Hunger- marsA" auf London London. 18. 1 „MornIna Post* zukolo- hat die kommunistisch- Partei Großbritannien« Vorderes, tungeu g,troff-n, um «inen neuen „Hungermarsch" von Arbeitslohn au« verschiedenen Vandesstellen nach London M veranstost°n. Der letzt« K««q«r> marsch fand im Dezember 1932 nicht ohne Zwischen- säst« sein Ende. Guter Empfaua d-r Ekolca-Aedertraguug tu Amerika Washington, 18. 1. (ssunstpruch.) Die Ueber- tragung der 3. Sin'ante Be-Gonon« (Eroica) au« dem Rerl'ner Fnnkkaus durch Broadcasting Co. nach Amerika batte ein s-br gutes Ergebnis. In, ganzen Lande war die U-bertragung klar m hören. LlMris-Eoid-mie in einer WbulaarWen Stadt Sofia, 17. 1. In der südbulgarischsn Stadt Haskowo ist eine Typhus^Lmdemie ausgebrochen, dis in den letzten Tagen einen besorgniserregen den Umfang angenommen hat. Bisher find 182 Personen erkrankt. iEs handelt sich um Unter leibstyphus in zunächst wenig bösartiger Form, so daß bisher -nur wenige Todesfälle zu beklagen sind. Muf Anordmmg der Regierung ist die Stadt vollkommen isoliert werden. Nach Fortdauer des milden Wetters mit sehr lebhaft« Westwinden wolkig und zeitweise R«- gsnfäll«, sm Gebirge zunächst Noch vielfach Tan- wett«. Gebäude noch die notwendig«» modernen Schuh- Maschinen betriebsfähig stehen. Schon in den näch sten Tagen soll die Fabrikation dort ausgenommen werden. Obwohl sich das Fabrikgebäude tn Meißen- Zaschendorf befindet, wird die Firma ihre sämtlichen ISO gut eingerichteten ArbellrkrSste wieder einstellen, da die Arbeitszeiten an der neuen Arbeitsstelle sich den Zugverbindungen nach Roßwein onpassen sollen. — Rochlitz. Die neue Muldenbrücke in Rochlitz wurde am Sonntag in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste mit einer schlichten Feier eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Aniprachen hielten Bürgermeister Walther »amen« der Stadt verwaltung, Amtshauptmann Dr. Pusch, der den Dank der Behörden aursprach, und Oberbaurat Weller, der da« neue Bauwerk dem Bertreter des Finanzministeriums, Oberregierungsrat Großer, übergab. Ortrgruvpensührer Limbach tankte di« neue Brücke mit Genehmigung des Reichsstatthalters auf den Namen Martin-MuMmann-Brücke. Aus den Gerichtssälen § Die Sterilisierung gefordert. Vor der Chem nitzer Strafkammer hatte sich dieser Tags der 23jährige Fürsorgezöglmg Kurt Gnom Neubert, zuletzt in Braunsdorf, wegen Sittlichksitsverbre- chsns zu verantworten. Das Gericht verurteilt« den Angeklagten zu 1 Jahr 2 Monaten Ge fängnis und -sprach gegen ihn, da er wegen ähn lich« Verbrechen schon mehrfach vorbestraft ist, die dauernde Unschädlichmachung auf Grund der neuen Bestimmungen aus. — Glauchau. -Im Alter von nahezu 68 Jah ren starb nach längerer Krankheit Fabrikbesitzer Stadtrat a. D. Rudolf Frentz. Ter Dahinge- gangcne war immer stolz auf seinen Werdegang, »er ihn aus der bescheidenen Weberstube bis zum Besitz des erfolggekrönten Tertilgroßbetriebes ührte, der Tapsenden Lohn und Brot gab. Der Dahingsgangsne war von 1920 Mitglied des Stadtparlaments. Seit 1922 gehörte er als Stadtrat der städtischen Verwaltung an. Im Verband Sächsischer Industrieller und in der Vereinigung Glauchauer Arbeitgeber des Fabrik- umd Handelsstandss war er an führender Stelle tätig. Seine Arbeit fand allseitige Anerkennung. Am 3. Oktober vorigen Jahres nannte der Glau chauer Turnerbund seinen neuen Spielplatz „Ru- dolf-Frmtz-Kampfbahn" und erst zu Beginn des neuen Jahres nannte der Gssamtrat die Chem nitzer Straße zwischen Theaterstraße und Johan- nisstraße Rudolf-Franz-Straße. Jedenfalls ge schah in dm letzten 'Jahren nichts Große; und Entscheidendes in Glauchau, bei dem nicht Stadt- rgt Franz sein Wort in die Waagschale gewogen hätte. — Frohburg, von «in«r kaum glaublichen G«. lundbeit r-ugl di« hiesig« Bäuerin Therese Jast», di« dieser Tage bei voller Rüstiake tt ihren 80 Ge- burtstag begehen konnte. Die Greist» ist in ihrem langen Leben nicht ein einziger Mal krank gewesen und hat bisher noch nie den Rat und di« Hilf« eines Arztes benötigt. . - Rohw«f«. Wie noch erinnerlich lein dürfte, brannte in der Nacht vor dem Heiligen Abend das FabrlkationsgebSud« der hiesigen Schuhfabrik von Schulze L Ulbricht vollständig nieder, so daß nicht wenig«« al» 150 einheimisch« Arbeiter und Ange- stellt« am Borweihnachtstag plötzlich erwerbslos wurden. Da« Unglück war aber auch für di« ge samte Stadt umso empfindlicher, als lchon zwei Roßweiner große Schuhfabriken vor vier und vor zwei Jahren ihren Betrieb hast«« einstell«n müssen. Mit Rücksicht auf di« vorliegend«« groben Aufträge hat setzt di« Wrma Schuhe L Ulbricht di« im Jahr« M1 Wgelegt« Afranaschndfabrik von Hermann Mbiu» aui lech« Monat« gepachtet, weil tn deren des Sächsischer Feuerwehren das tragbare Ehren zeichen Wr 50jährige Dienstzeit nebst den Ver- keihungsnrkuuden sowie eine Ehrenfpende kn Höhe von je 50 Mark. Di« Gemeinde St. Egidien verlieh -ihrer Anerkennung durch Anfertigung zweier kunstvoll gefertigter Silberplaketten Aus druck. - Steinplel«. 2m gesegneten Alter von 81 Jahren verstarb setzt mit dem hiesigen Einwohner Eduard Schröder nicht nur einer der ältesten Em- wohner, sondern der letzte Hausw-ber des Orte«, tn dem vor Jahren in jedem Hause der Webstuhl klapperte. Der Dahwgigangene war ein geborener Steinpleiser, der noch vor drei Jahr«» an seinem Handwebftuhl arbeitete und trotz seinem hohen Alter noch leibst seine Ware nach Meerane brachte. Er war der älteste Feuerwehrsignalist und ein treuer Schührnbrud«. Don vielen hatten SchicklalsschlL- a«n nicht verschont, lieh «r sich doch nicht seinen Lebensmut rauben und bewahrte sich bi» in lein hohes Alter eine sonnige Lebensfreude. — Zwickau. 2m Laufe des Conntaa» gab der Damm des Burgteiche«, der zwilchen Schönsei« und Ebersbrunn liegt, plötzlich nach. Die durch die letzten Regengüsse und das Tauwetter stark angeichwollenen Wassermassen bahnten sich einen Weg über Miesen und Felder, überfluttten da« umliegende Gelände vollständig und setzten in einem bäuerlichen An wesen Hof, Schuppen und Kellerräume unter Wasser. Auberdem wurden zwei «nterhalb der Schule ar- legtne Wohnhäuser überflutet. Feuerwehr, SA und sonstige verfügbaren Männer bemüh en sich d«n aanz«n Laa über. d«n Schaden zu beseitig««. Der Damm war vor emem Jahre schon einma aeborsten und offenbar nicht ordnungsmäßig wieder m Stand gesetzt worden. Der Schaden ist nicht unbeträchtlich. ai«brach«n und dort r«ich« Beut« an Ziga ritten, Schokolade, Likören und Kleingeld machten und «m anderen in di« Schrebrrgartenanlaa« hinter ver Ziegelei gewaltsam rtndranaen, wo sie zwei je fünf Pfund schwer« Kaninchen stahlen. — Taura. Dur» «Ine au« dem Ofenrohr l»la- gend« Flamm« entstand bet einem hiesigen Bau unternehmer «In Stubenbrand, der gefährliche Ausmaß« anzunehmen drohte, »um Glück aber bald auf seinen H»rd beschränkt werden könnt«. U. o. fielen den Flammen eln Schrank, mehrere wert- volle Zeichnungsrollen u, a. zum Opfer. Auch nicht unwesentlicher Gebäudeschaden ist entstanden. — Burgstädt. Einem tragischen Unfall Ist der hiestae 7Mhrige Geschäftsmann Lißner »um Opfer gefallen. Der alt« Herr hatte sich am Abend, nach dem seine Famllienanaehörigen bereit« schlafen ge- gangen waren, noch Radio anhören wolle», das noch eingestellt war, und hat sich offensichtlich etwas Esten anwärmen wollen. Darüber Ist er dann auf dem Sosa sitzend «inaeschlasen und Hot so nicht be- werkt, wie da« überkochende Esten die Gasflamme erstickte. Anscheinend ist er Infolge des beginnenden Unwohlsein« noch einmal wach geworden, hat sich aber nur bl« zur Tür schleppen können, wo er zu- kmmenaebrochen Ist. Obwohl der Tod erst in den Morgenstunden eingetreten zu sein scheint, waren die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche er folglos. — Markersbach. Bei einer Jagd zwilchen Mar. kersbach und Bielatal wurde dieser Tage ein Hirsch anaelchosten. Da» Tier wurde von «inem Hunde verfolgt und floh in di« Flur Brauienfteln, wo es «ine etwa 5V Meter hohe Felswand hinabstürzte. Ein Jäger verletzte ihm dort den Fangstoß, da es trotz des Sturze, noch nicht tot war. — Thalheim. Nachdem am Sonntag abend Frost ekngetreten war, setzte im Laufe der Nacht wieder Regenwetter ein. Die Folge davon war, daß die Strafen erneut mit der so gefürchteten Eisdecke überzogen wären. Besonders Unliebsam trat diese Glätte auf den abschüssigen Straßen in Erscheinung, wo sich zahlreiche Stürze ereig neten. Auf der 'Stoklberger Straße, die wie ein Eisspiegel Mnzte, konnten eine Anzahl Kraft wagen infolge der Glätte überhaupt nicht wei ter oder müßten über dis anliegenden Feider fahren. Gin bergwärts fahrender Thalheimer Wagen konnte bet der Turnhalle nicht weiter. Obwohl vorschriftsmäßig aus der rechten Seite flehend, fuhr ein talwärts kommender Wagen, den infolge des Glatteises der Führer nicht mehr in seiner Gewalt hatte, auf den haltenden Wagen auf. Hierdurch entstand bei beiden Fahrzeugen erheblicher Materialschaden. Die Stoklberger Straße mußte schließlich aus Gründen der Ver kehrssicherheit gesperrt werden. — Meinersdorf. Auf Meinersdorf« Flur wurde am Dienstag ein Mann tot auf den Menbahn- Icblenen aufgefunden. Wie festgestellt werden konnte, handelt- es sich um einen nervenkranken Meinersdorfer Einwohner, der st» aus Verzweif lung unter einen fahrenden Eilenbahnzug geworfen bat. — Zschopau. Ein hiesiger Einwohner wurde in Schutzbatt genommen und in da« Konzeniratton«- lgoer Sacktenburg Sbergeführk. Er hatte in Wirt«. Häusern seine Wodlfahttsunterstützung zunächst in Alkohol verwandeln lasten und hatte den Rest im Kartenspiel verloren. Da der Mann rückMiq war und da« ihm auferlegte Wirishausverbot nicht ein gehalten hatte, lo wird er jetzt im Konzentrations lager Eelegenbelt finden, über di» Nützlichkeit und Verwendung der erhaltenen Unterstützung nachzu denke». — Niederschlema. Am Montag a^-nd fuhr aus der Staatsstraße Äue-Echneeberg in Flur Nieder- schlema ei» Zwickauer Grünwarenhändler mit sei nem Lieserkrastwagen, auf dem sich noch drei wei- tere Personen befanden, gegen «inen Etroßen- baum. Ein Mstkahrer wurde herausgeschleudert und erlitt so schwere Verletzungen, daß sich seine sosortige Uebersübrung in das Krankenhaus erior- derlich machte. Der Händler wurde, da er stark angetrunken war, seftaenommen und dem Amtsge» richt Schneeberg zugesührt. — St. Egidien. Die hiesige Freiwillige Feuer wehr veranstaltete zu Ehren des GhrenspritMzu,g- Bhvers ^Hermann Fischer und des Spritzen- manns Ferdinand Gebhardt, die tn diesem Jahr auf eine 50jährige aktive Tätigkeit im freiwil ligen FeusrwehrdleNst MückMcken können, einen Ehrenabend. Bürgermeister Gränitz überreichte den Jubilars» im Auftrag des Landesverban- in Bottiah sich die Zahl der Toten auf über 1000 und in Darbhanga auf mehr als 300 be läuft. Bis gum Augenblick liegen keine Nach richten vor, daß auch Europäer unter den Opfern zu beklagen sind. In amtlichen indischen Kreisen ist man der Meinung, daß es noch Wochen dauern wird, «he Einzelheiten ans den betroffenen Ge bieten, besonders ans den weiter abgelegenen, vorliegen. Dis 50000 Einwohner zählende Stadt Musza- farpur ist zmn großen Teil vernichtet worden. Drei Flieger, die das heimgesuchte Gebiet über flogen haben, berichtete», daß mehrere Städte in Nord-Bkyar vollkommen in Trümmern liegen. Usberall herrscht Tod Md Verwüstung. Die Straßen sind mit Leichen übersät. Beobachltsr schätzten die Zahl der Toten allein in diesem Gebiet auf mehrere Tausend Menschen. Gleich zeitig sind weite Gegenden in Nord-Bihar von schweren Ueberschwsmmungen heimgesucht wor- dsn, die Gebäude, Eissnbahndämms Md Brücken mit sich gerissen haben. Mn vielen Stellen zei gen sich große Risse im Boden, durch die Wasser an dis Oberfläche strömt. In einigen Städten, wie z. B. Kottayam ftt Travancur, haben sich neue leichte Erdstöße ereignet. Nach einem Be- - Das St. Mph'blws in Waldbreitbach in helle» Flammen Neuwied, 17. 1. Selt Mittwoch früh steht das St. Joseph-Haus bei Waldbreitbach im Wiedtal, das Mutterhaus der Genossenschaft der Franziskaner, in Helle» Mammen. Das Feuer war im Dachstuhl des Verwaltungs gebäudes auf dem linken Flügel des großen Ge- bäudekompleres in einer Klsiderkammer ausge- brochsn. Etwa 18 Räume find bereits vom Feuer vernichtete Die Neuwieder Berussfeuer- wohr war schon einige Minuten nach dem Mann an der Brandstelle, außerdem find etwa zehn Mehren der Umgebung und die Bevölkerung der umliegenden Otts mit der Bekämpfung des Feuers beschäftigt. Die größte Gefahr bestand zunächst für die neben dem brennenden Gebäudeflügel liegende Kirche und die Krankenanstalt. Die Kranken mußten in aller 'Eile nach dem Hauptflügel gs- bracht werden. JMSt. Joseph- und im Ma- risnhaus, dem Mutterhaus der Franziskanettnnen, sind mehr als 1200 geistesschwache Männer und Frauen untergebracht. Das Feuer könnt« gegen 11 Uhr eingedämmt werden. Der Dachstuhk Md der Flügel, in dem die Wohnungen der Klosterbrüder Md Werkstätten untergebracht waren, ist vollständig vernichtet worden. Welter haben sämtliche Mume des vier stöckigen Gebäudes große Wasserschäden erlitten. Tie Löscharbeiten wurden durch ungünstige Was- servevhältnisse stark behindert. Erst als eine etwa 700 Meter lange Schlauchleitung nach einem Bach gelegt worden war. konnte das Feuer wirklmas- voR bekämpft werden. Der anfänglich aus di« Kirche und die Krankenanstalt gerichtete Wind schlug zum Mück plötzlich um. Zwei LawinenunfSlle im Allgäu Bker Skiläufer v«rfchütt«t München, 17. 1. Wie dl« „Deuische BergwaE mliteilt, sind im Allgäu am Mittwoch vormittag am Daumen zwei Lawinen niederaegangen. Die beiden Lawinen überraschten zwei Skipartien. 2ns- aelamt stnd vier Perlonen, deren Namen noch nickst festgestellt werden konnten, verschüttet worden. Di« Im vollen Gange befindlichen RettMasarbeiten sind bl« Mittwoch abend 6 Uhr ohne Erfolg geblieben. D>e Ursache de« Unglücks dürfte darauf zurück»«» führen lein, daß am Mittwoch vormittag plötzlich ein Mitierungeumschlaa mit Tauwetter eingesetzt hat. München, 18. 1. Don den am Mittwoch vor- mittag durch die beiden Im Nebelhornaebiet im All gäu niedergegangenen Lawinen verschütteten Tou risten konnten bis Donnerstag mittag 12 Uhr zwei Personen tot geborgen werden. E» handelt sich um den Bergführer und Schilehrer Adolf B-el-r aus Hinterstein und um den Touristen Karl Fell, au« Karlsruhe. Di« zwei noch verschütteten R-ichs» wehrleuie, Oberschüße Johann Ackermann und Ober» chütze Alexander Mutschke, beide au« Konstanz, be finden sich noch unter den Schneemaffe». WM Lote beim Erddeb-n tu Indien Kalkutta, 18. 1. (Funkfpruch.) Das Erd beben, das zu Beginn dieser Wachs ganz Nord- iudien heimgesucht hat, ist eine der größt«« Kata strophen in der indischen Geschichte. Obwohl bis zum Augenblick noch Einzelheiten und genaue An gaben über die Opfer des Erdbebens nicht vor- lkegsn, schätzt man bei den Behörden dm Zahl der Toten gus etwa 10000. Nach Augeuzeugsn- berichtsn aus dem Katastrophengsbiet ist diese Zahl bestimmt nicht zu hoch gegriffen. Auf Grund von vorliegenden Buchten aus dsm Randgebiet des Himalaja, wo das lVrdbsben den grössten Schaden anncktete und sämtliche Ortschaften in Schutt Md Asch!« gelegt hat, stellten die indi schen Behörden eine Schätzung an, wonach allein Letzte zimlspkuchmeldmgell des Frankenberger Tageblattes Dee 18. Januar kn der RMshanpIftadt Vertin, 18. 1. Anläßlich der 63. Wiederkehr de« Tage« der Reichrgründung staben di« Dienstge bäude Preußen« und der Stadt Flaggen gehißt. Bereit« in den frühen Morgenstunden haben «ine Reiste von pMttchen Verbänd«« und Krieger» vereinen am Denkmal Bismarck« vor dem Reichs« aa und am Natlonaldenlmal, d«m Denkmal de« ersten Kaiser«, Kräms niedergelegt. Um 12 Uhr wg die Wache des Wochregtment« in Stärk« einer Kompanie vor dem Ehrenmal unter den Linden auf, wo da« Mustkkorps das Deutschland- und Horft-Wessellied intonierte, das die «ach Tausenden zählende Zuschauermenge mit erhobenem Arm nilsang, während di« Truppe da» Gewehr prä» entterte. Keine Sitter-Briefmarken Berlin, 18. 1. Me von zuständiger Stell« mitgeteilt wirb, ist dis von einigen Müttern ge brachte Nachricht, daß das Reichspostmiuisterrum Mm 30. Januar Hitler-Briefmarken herausgeben wolle, unzutreffend. Sberst von Reithenau zum venerakmalor befördert Berlin, 18. 1. Der Chef des Minißeramtss im Reichswehrmmistettum, Oberst von Reichenau, ist mit dem heutigen Tage zum Generalmajor befördert worden. buoisths Befyrechunaen In Wien Wi en, 18. 1. Der am Donnerstag hier ein- getrosfene italienische Staatssekretär Euvisch hat in den Vormittagsstunden dem Bundespräsidenten Miklas und dem Bundeskanzler Dollfuß den üblichen offiziellen Besuch abgestattst, der sodann vom Kabinettsdirektor des Bundespräsidenten und vom Bundeskanzler ToMfuß im Hotel „Imperial" erwidert wurde. Bundespräsident Miklas gibt heute Zu Ehren des italienischen Gastes ein Frühstück. Die sachlichen Beratungen zwischen Suvisch und Dollfuß, an denen von österreichischer Seite der Leiter der politischen MteMung des Au je »Mi nisteriums, Gesandter Hornbostel, teiknkmmt be ginnen in den NachmittagSftunden. Zu den Pro- grammpMtten der Besprechung gehören, wie ver lautet, wktschaftspMttschs Fragen, me Förde rung der italienischen Wem- Md FEchteaussuhr nach Oesterreich, sowie die Ausfuhr österreichischer Agrar-, Holtz- und Jndustrteprodukts »ach Italien, dis Errichtung «onsr Treihafenzono für Oesterreich und Triest und ü»a rüber hinaus die Regelung der wirtschaftspolitischen Fragen in Mitteleuropa! aus Grund des belannten italienischen Memoran dums vöm 28. September vorigen Jahres. Am Abend gibt Bundeskanzler DoMsuß zu Ehren Suvffchs ein Essen, au das sich em offi zieller Empfang auschließt. AomlvunWther AmftukzverfoV kn Por tugal gescheuert Paris, 18. 1. Nach einer HävaS-Meldung aus Lissabon ist in der Nacht zum Donnerstag eine kommunistische Umsturzbewegung aufged«ckt worden. Die Regierung war schon feit mehreren Tagen davon unterrichtet, daß dis kommunisti schen ArbeitergsioerksKaston Donnerstag früh den Generalstreik ausrufen wollten und hatte ent sprechende Vorkehrungen getroffen. Eins Reih« verdächtiger Personen, di« sich im Besitz von Re volvern und Bomben befanden, sind verhaftet worden. Sie sollen gestanden haben, d«r Kom munistischen Pattei aiMgehörsn. 6lmvn, Paul-VonerM und Henderson In Genf Genf, 18. 1. Der englische Außenmmistsr Sir John Simon und der französische Außenminister Paul-Boncom find am Donnerstag vormittag zusammen in Genf «ingetroffen. Der Präsident der Abrüstungskonferenz, Henderson, war bereits am Mittwoch abend hier «»gekommen. Man nimmt in Völkerbundskreisen an, daß nunmehr dis Besprechungen über die Abrüstungsfragen, wobei es sich allerdings vorläufig nur um dis Termine für die Einberufung des Präsidiums und später des Hauptausschusses handelt, wieder lebhafter einssiM. Berliner Produttenbörse Weizen (märk.) u) frei Berlin 191—193 und Brief 76—77 NA. — Roggen (märk.) s) frei Berlin 158-160 und Brief 72—73 lex. Braugerste gut s) frei Berlin 176—183; b) ab märk. Station 167—174. — Sommer gerste s) frei Berlin 165—173; b) ab märk. Station 156—164. — Hafer (märk.) a) frei Berlin 146—154; b) ab märk. Station 137—145. Weizenkleie 12,2—12,6. — Roggenklei« 10,S> bis 10,8. — Vittoria-Erbsen 40—45. — KI. Speise-Erbsen 32—36. — Fütter-Erbsen 19—22. -- Peluschken 16,5—17,5. — Ackerbohnen 16,8—18. — Wicken 15—16,8. — Lupinen (blau) 11,78 bis 13. — Lupinen (gelb) 14,5—15,5.— S-radella neue 19—22. Leinkuchen 37 °/o (ab Hamburg) 12,6 erkl. Monopolabgabe. — Erdnußkuchen 50 °/o (ab Hamburg) 10,8 «kl. Monopolabgabe. — Erd- nußkuchemnehl 80 Vo (ab Hamburg) 11 «rkl. Monopola bg. — Trocksnschnitzek 10,3—10,4. —> Soyabohnenschrot 46«/« (ab Hamburg) 8,8 «rkl. Monopolabgabs. — Soyabohnenschrot 46 V« (ab Stettin) 9,1 «rkl. Monopolabgabs. — Kartoß kelflocksn 14,4.
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