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nm zen zu tun. Ebenso sind Zahnkrämpfe Erscheinungen/die mit dem Durchbrechen der Zähne nichts zu tun haben. Jeder Zustand von Bewußtseinsverlust beim Kinde — außer wenn ein Sturz oder ein Schlag die offenbare Ursache darstellen — muß den Verdacht auf beginnende Epilepsie lenken. Da aber viele Epilepsien im Kindesalter beginnen, so warte man nicht erst lange ab, sondern suche sofort einen Arzt auf, damit eine sachgemäße Behandlung des beginnenden Leidens recht zeitig vorgenommen werden kann. Nach Feierabend. Hausherr zum Besuch: „Wie schade, daß Sie nicht einen Augenblick früher gekommen sind, gerade Hai meine Frau den Kaffee abgetragen!" — Der kleine,Kurt mischt sich dazwischen: „Ja, Onkel, und dabei hätte Mutti in der Eile bald eine Tasse zerschmissen. .. Hanstierzucht und -pflege Jetzt gebotene Achtsamkeit. erster Linie auch beim Geflügel — insbesondere um die Ver wahrung der Kämme, Kehllappen und Füße der Hühner vor Frosteinwirkungen, die natürlich auch nachher die Legeleistun gen beeinträchtigen würden. Wert ist überdies auf fett reiches Futter zu legen, und Grün- bzw. Frischfutter soll nie mals ganz fehlen. Enten mag man auch bei Frostwetter un bedenklich aufs Wasser lasten und ihnen diese oder jene Stel len durch Einlegen von Reisigbündeln offen halten. Tauben sind noch — der Vermeidung von vorzeitigem Regewerden des Bruttriebes wegen — etwas knapper im Futter zu hal ten, und bei ihnen wie auch überhaupt beim Geflügel sind die nötigen Vorkehrungen gegen die in der Hauptsache aus der Marderfamilie zu erwartenden Mörder und Räuber zu treffen. Schließlich sei noch des kleinsten unserer Nutztiere — der Mene — gedacht. Bei sehr kaltem Wetter sind die Umhüllun gen der Beuten sorgsam zu dichten, und auch der Zugang der Sonnenstrahlen zu den Fluglöchern muß gegebenenfalls durch Vorlagen usw. geregelt werden. damit Sie schnell wieder den Unsinn hinter sich lasten konnten — das wissen Sie doch?" „Ver . . . lobt, jagen Sie? — Verlobt?" ,Za, lieber Herr Grüner." „So. — Ä so." Er holte tief Atem — seine breite Brust dehnte sich. . - Verlobt! — Also doch zu spät. Er hatte es ja gefühlt, damals auf der „Tonte Rosto^ ... er selber war schuld. . wenn er sein Glück nicht beim Schopf faßte ... er war zu feig gewesen . . zu langsam . . zu kleinmütig Glück wollte erobert sein, nicht — erbettelt! Verlobt! Sacht strich er über seine Lilien. Noch wollte die Stim me ihm nicht recht gehorchen. Er räusperte sich ein über das andere Ma! . .. und Frau Lili stand dabei und dachte für ihn unaufhörlich liebe und gute Gedanken. Und endlich preßte er ein paar Worte heraus. „Dann . . . dann geben Sie ihr doch die Mien da . . - als Verlobungsgruß, Frau Professor . . . nicht wahr? — Und jagen Sie ihr . . . jagen Sie ihr . . . ach, das wissen Sie ja selber alles am besten . . .! Und nun will ich gehen, Frau Professor . . . und danken Sie ihr . . .vieltaujend- Mit einem wunderlichen Gurgeln m der Kehle brach er ab und machte kehrt, stolperte über die Schwelle und zog erst draußen den Hut... Zog den Hut . . . vor der Mutter ... vor Till .. . vor dem Schönsten, was ihm im Leben begegnet... — Ende — Gesundheitspflege. Anter häufigem Auftreten eines kleinen Bläschenaus- schlages an den Lippen leiden viele Menschen. Meist wird das auf den Genuß gewisser Speisen (z. B. von Schmalz) zu rückgeführt. Tatsächlich steht jedoch die Ursache dieser mehr lästigen als irgendwie gefährlichen Erkrankung noch nicht fest. Meist fühlen die Betroffenen schon am Tage vorher ein eigenartiges Jucken und Brennen an einer Stelle des Mundes (meist Mundwinkel). Am nächsten Tage ist dann eine leichte Rötung üa, auf der schnell ein ganzes Beet klein- ster Bläschen hochschießt. Diese trocknen danach — meist am dritten oder vierten Tage — völlig ein, und es bleibt an der befallenen Stelle noch einige Zeit eine Borke, die sich schließ, lich ablöst. In spätestens einer Woche ist das Ereignis vor- bei; es kommt aber meistens des öfteren wieder. Dem kann man gut vorbeugen, indem man die betreffende Stelle so gleich, wenn das Jucken und Brennen auftritt, mehrmals — auch am Tage darauf — mit Jodtinktur betupft. Fast in allen Fällen kommt es dann gar nicht erst zur Bildung von Bläschen. Sind diese jedoch schon da, so beschleunigt Puder die Eintrocknung derselben und damit auch die Abheilung des Grindes. Jede weitere Behandlung ist unnötig. Alles Kratzen und Hinfafsen mit den Händen muß aber unterblei- den, damit die schon geschädigte Hautstelle nicht beschmutzt und infiziert wird. Plötzlich auftreteude Schwerhörigkeit auf einem Ohr hat seine Ursache meist in einem sogenannten Ohrenschmalz pfropf. Die Plötzlichkeit wird so erklärlich, daß die Schwer hörigkeit erst in dem Augenblick eintritt, wenn der Gehör- gang ganz verschlossen ist. Solange der Pfropf ihn nur teil weise ausfül-t, dringen die Schallwellen noch an ihm vorbei zum Trommelfell hin. Die Entfernung des Pfropfes ge schieht durch vorsichtiges Ausspritzen des Gehörgangs mit einer lauwarmen Wasserstoffsuperoxydlösung. Jedes Arbei ten mit Instrumenten im Ohr ist gefährlich, da Trommelfell- Verletzungen und bösartige Gehörgangsfurunkel die Folge sein können. Mit den Oplumtropfen (sogenannten Hoffmannstropfeu) sei man bei Leibschmerzen etwas vorsichtig. Das Mittel wirkt zwar sehr gut schmerzlindernd, jedoch hat es den Nachteil, daß das Bild der Erkrankung sehr verändert wird. Es kann sich ja z. B. um eine Blinddarmentzündung handeln. Zu deren Feststellung aber ist es unbedingt erforderlich, daß der Kranke Schmerzen in der rechten Unterbauchgegend hat. Ist nun Opium gegeben worden, so fehlt unter Umständen dieser Schmerz. Und dann wird das Leiden leicht verkannt, die Operation unterlassen, und schwerste Komplikationen können die Folge sein. Echte Ohnmachtsansälie gibt es nicht beim Kinde, denn sie können nur bei einer bestimmten Höhe der Gehirnfunk tion auftreten, die beim Kinde noch nicht vorhanden ist. Desgleichen haben solche Ohnmächten nie etwas mit dem Ser- Bei allem Vieh ist und bleibt vorerst die Hauptsorge die, daß man die Wen Kälte entsprechend verwahrten Ställe bei angemessener Wärme hält. Denn in einem kalten Stall brauchen die Tiere — abgesehen von möglicherweise sich er gebenden Gesundheitsschäden — nicht nur mehr Futter, son dern sie geben auch einen geringeren Ertrag an Milch usw. und werden überhaupt in ihrer Leistungsfähigkeit beein trächtigt. Ebenso wie heiße Stallungen im Sommer, er höhen kalte Stallungen im Winter den Bedarf an Erhal- tungsfutter und vermindern also die Futterverwertung. Allerdings ist Nicht nur auf die erforderliche Wärme in den Stallräumen zu achten, sondern auch stets für reine und gesunde Luft zu sorgen. Um jedoch diese beiden Anforde rungen zu erfüllen, wird man die tägliche Reinigung der Ställe zweckmäßig immer in der Mittagszeit vornehmen und den Tieren nach Möglichkeit zugleich eine Zeitlang Aufent halt und Bewegung im Freien gönnen. Das Tränkwasser sollte nicht anders als etwas „verschlagen" angeboten werden. Außer den zur Mast gestellten Tieren und den über kurz oder lang zum Abfohlen gelangenden Stuten sowie den > und nach abkalbenden Kühen sind von den Zugtieren vor allem die Pferde nicht ohne die nötige Wartung und das erforderliche Futter zu lassen. Dieses kann jetzt in der ar beitsstillen Zeit zwar vielfach verbilligt werden, jedoch dürfen die Tiere dabei nicht herunterkommen. Immerhin können die billigeren Schrote, auch Möhren, Malzkeime usw. in nicht geringem Maße den Hafer ersetzen. Sind die Pferde auf durchgeweichten Wegen gegangen, so erscheint das Waschen und Abreiben der Füße wie auch das Einschmieren der Hufe an der Sohle ratsam. Bei glattgefrorenem Boden muß das Scharfmachen des Hufbeschlages rechtzeitig vorgenommen werden. Im übrigen ist auch darauf zu achten, daß die Ge bisse und Mundstücke der Pferde zumal die Nacht über nicht im Freien gelassen werden und man dann nachher beim Aufzäumen am Morgen einfach das kalte Eisen in das warme Pferdemaul steckt. — Was noch die Schweine anbelangt, so kommt es nicht nur auf die Wartung und Fütterung der jetzt trächtigen Tiere an, sondern vor allem sind nun noch die Mastschweine reichlich zu füttern, damit das Ausmästen möglichst beschleunigt wird; denn in der Folgezeit ist ja ge wöhnlich noch am ehesten auf einigermaßen lohnenden Absatz zu rechnen. Um die Abhaltung von Kälteschäden handelt es sich in