Volltext Seite (XML)
i Donnerstag den 1. Zannar 1831 nachmittags ss. zahrgang Rr. S v» N irdisch miteinander verbunden sind. Alle Abtei" kangen. Sie sind durch das Einatmen von Gru- hat. Da ausserdem deutsche Waren in Finnland bengas schwer erkrankt und so erschöpft, daß eine I nicht mehr meistbegünstigt gehandelt werden, ist Schilderung ihrer Erlebnisse nicht Zu erhalten ist. s zunächst auch Finnland von der deutschen Meist» den. Die Rettungsarbeiten sind ausserdem durch H.' t 4 >! den Grube „Nelson Hl" haben auf alle drei Ab teilungen der Grube übergegriffen, die unter- Reutermeidung weiter, daß in der Frage der Rüstungsverminderung der britische und der ita lienische Standpunkt einander sehr nahe seien. Die Auffassung sei, das; es sich nicht darum han dele, ob Deutschland 300 000 Soldaten haben solle Aus dem gleichen Wege, den die vier Geretteten nahmen, hat sich eine RettungsabteilunA in die Grube begeben. Ueber ihre Tätigkeit liegt noch keinerlei Nachricht vor. Die Schachtanlage ist von den Angehörigen Nom weih zu berichten, Mussolini sei durchaus bereit, Anregungen, von denen ein Kompromiß zwischen Paris und Berlin erhofft werden könnte, auf halbem Wege entgegenzukommsn. Er ver meide aber sorgfältig alles, was als Ultimatum aufgefaßt werden könnte. der ekngeschlossenen Bergleute umlagert. Aus ganz Nordwestböhmen sind Rettungswagen und Feuer wehren alarmiert worden. Ueber die Ursache der Katastrophe ist man vor läufig noch im Unklaren. Anr»Ig,npr»i«: I Millimeter Höhe einsvalUg (---SS mm breit) t Mennig, im Redaltioniteil (-- VS mm breit) iiv Pfennig. Kleine Anzeigen find bei Aufgabe zu bezahlen. Nr Nachweis und Vermittlung SS Pfennig Sondergcbühr. — Mr schwierige Satzarten, »el Ankün digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzvorfchrificn Ausschlag. Bei größeren Aufträgen und im Wiederholungsabdruck Er mäßigung nach feststehender Staffel. Das Frankenberger Tageblatt ist das zur Berössenttlchung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und des Stadtrats zu Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt Blu Man« retten W ans über , 308 Meier Tiefe Anstelle des 'bisherigen Ministerpräsidenten Angelescu ist vom rumänischen König nunmehr Tatarescu zum Ministerpräsidenten ernannt worden. Zwischen Mussolini und Simon fand am Mittwoch nachmittag die erste Unterredung statt, die über zwei Stunden dauerte. Die Unter haltung wird am Donnerstag fortgesetzt. Es wird vermerkt, dah auch der italienische Botschaf ter in London Grandi z. Zt. in Rom weilt. Einer japanischen Agenturmel dung zufolge wird erwartet, dah Peking am heutigen Donnerstag von den ausständischen Truppen besetzt wird, falls sich die Japaner nicht zu einem Eingreifen entschließen. EGwere Explosion in einer Kovlensrnve bei Dux IS» ^ergarveßier etnsesWwskei» 1660 Bergleute eingeschlossen. Bisher 18 Tote geborgen Revolutionäre Arbeiters»«! in Spanien? Die Sozialdemokraten im Fahrwasser des Anarchosyndikalismus Madrid, 3. 1. Die Madrider Abendzeitung „La Nacion" meldet, die sozialistische Gewerk schaft in Spanien sei mit den Gewerkschaften der Syndikalisten und der Anarchisten übereingekom men, sich zur revolutionären Arbeiterfront zusam menzuschließen. Ihr Ziel sei die gemeinsame Er- kämpfung der Macht im Staate zur Durchführung der sozialen Revolution. Wenn diese Meldung richtig ist, zu welcher Annahme das beharrliche Schweigen und die Geheimniskrämereien im Ma drider sozialistischen Hauptquartier berechtigen, dann bedeutet diese Maßnahme die restlose Kapi tulation der spanischen Sozialdemokratie vor der Linken, die sie bisher scharf bekämpft hat, und Gir Aoyn Simon vei SNiMoitni Neugestaltung des Völkerbundes? niedergelegt. Von amtlicher Seite wird mitgeteilt, daß die finnische Regierung das vorläufige deutsch- finnische Handelsabkommen gekündigt begünstigungsliste gestrichen worden. Im bayrischen Landtag trafen am Mittwoch die deutschen Kriegsopfer zu einer Ta gung zusammen, an der Vertreter der Kriegs opfer aus dem ganzen Reich teilnahmen. Der amerikanische Präsident Roo se o e l t hat am Mittwoch den 73. Bundeskongreß im Kapitol mit der Verlesung einer großen Jah resbotschaft eröffnet. Der Kongreß wird einen Bericht des Präsidenten über die bisherigen Er gebnisse der Wirtschaftspolitik entgegen nehmen. Es wird erwartet, daß der Kongreß dem Präsi denten bei der Fortsetzung seiner Währungs- und Finanzpolitik keine Schwierigkeiten bereiten wird. I da aus der Grube sich ein schwarzer Rauch wälzt. Die Grube wurde sofort abgeschlossen. Mzer Tagesspiegel Reichskanzler Adolf Hitler spricht in einer Bekanntmachung für die ihm zum Jahres wechsel aus dem In- und Ausland zahlreich übersandten Glückwünsche seinen Dank aus. Reichsminister D r. Goebbels ist am Mittwoch in München eingetroffen, wo er mit dem Reichsstatthalter und der bayerischen Re gierung Besprechungen hatte. Auf Vorschlag des Reichswehrmini« sters hat der Reichspräsident den bisherigen Be fehlshaber im Wehrkreis UI, Generalleutnant Freiherrn von Fritsch, mit Wirkung vom 1. Februar 1934 zum Chef der Heereslei tung ernannt. Auf der Grube Nelson lll, die der Brürer Kohlenbergwerksgesellschaft in Ossegg bei Dur gehört, ereignete sich am Mittwoch nach mittag eine schwere Erplosion, während 140 Mann der Belegschaft sich im Schacht befanden. Obwohl die Rettungsarbeiten sofort einsetzren, konnten bis her nur 4 Mann aus über 3M m Tiefe lebend geborgen werden. Außerdem wurden 4 Leichen zutage gefördert. Ueber das Schicksal der übrigen 132 Mann herrscht größte Besorgnis. Kirchenminister Weber hat sein Amt Nrd«wm »ick« E-EiM NM°N , Dur, 3. 1. Auf der Grube „Nelson Hl", ten bisher 16 Tote geborgen werden. Klopf- dle der Vriirer Kohlenbergwerksgrsellschrft in Zeichen der Eingeschlossenen sind nicht mehr Zu Ossegg bei Dur gehört, «re'gnete sich am Mitt-j hören. Die Aussichten auf eine Bergung der Em- woch nachmittag «!ne schwer« Erplosion, wahr- VN^men ^i^ "verbreiten.' Alle fcheinlich infolge der Entzündung von Grubcn-Unglücksschacht sind verschüttet. Aus gasen. Die Nachmittagsschicht war von 120, nach, den Schächten stesgen giftige-Gase auf, von denen einer anderen Meldung figar von 2yg Berqarbei- einige am Ausgang des Schachtes arbeitende tern besetzt. Bis jetzt konnten nur 3 Tote g-, s Rettungsmannschaften bMubt E borgen werden. Ausgefahren ist noch niemand. Die Rettungsarbeiten sind im Gange. Der För- berturm wurde durch die Erplosion zerstört. Völkerbundes und die Abrüstung hinauszuwollen. Die Behauptung des „Malin", daß Italien sich der Schwierigkeiten klar zu werden beginne, ^Eng land und Frankreich für den Standpunkt Deutsch lands zu gewinnen, wird von anderen Blättern um so weniger geteilt, als Sir John Simon einer Meldung aus Rom zufolge sich gegen die ita lienischen Wünsche nicht taub stelle. Das ver anlaßt den „Ami du Peuple" zu der Bemerkung: Wir dürfen bereits jetzt erklären, daß das Ergeb nis der Besprechungen von Rom nicht erfreulich ist. Der „Ereelsior" zieht bereits das Sicher heitsventil: Mir müssen auf eine englisch-ita lienische Vermittlungsaktion gefaßt sein, erklärt er. Es wäre nichtig, an der Kompromißformel Kritik zu üben, bevor sie bekannt ist, doch darf man sagen, daß die französische Regierung, die zu einer von Italien, England und Deutschland lange befürworteten Abrüstung bereit ist, ent schlossen bleibt, gegen jede Aufrüstung Front zu machen/die das Gleichgewicht der Landstreitkräfte zerschlagen, Frankreich von seinen Verbündeten und Freunden trennt und zu einer den kleinen Mäch ten aufgezwungenm Revision der Verträge führen kann. - Englische Informationen London, 4. 1. (Funkspr.) Zur Zusammen kunft zwischen Mussolini und Simon berichtet der Korrespondent des Reuterbüros in Rom, Simon habe gestern de» ganzen Tag mit dem Studium von Depeschen aus London verbracht und die Prüfung der französischen Denkschrift fortgesetzt. Es verlautet, daß bei der Zusammenarbeit am Abend die Abrüstungsfrage eingehend untersucht wurde, daß aber keine Entscheidung getroffen wurde, da die Besprechungen nur der Klarstellung der Auffassungen beider Länder dienen und keinen festen, unabänderlichen Beschluß zeitigen sollen. Es wurde beschlossen, die Frage einer Neugestal tung des Völkerbundes heute zu behandeln. In Rom besteht der Eindruck, so heißt cs in der Da» raMNatt eryh-iat an ledcm WcrUag, MEtr-vezuarprel«- 1.V0 Mt. Bei «Vhalun« In d«n «uSaab«st-ll-n de» L-mdgedUte- loPsg. mehr, bei Zutraguna im Smdtgedlet i s Pfg., Im Laudgebtet 20 Pfg. Botenlohn. Wochenkarten 80 Pfg., Einzelnummer lOPfg./SonnabendnummerLO Pfg. »oftfche«o«to: Leipzig 28201. Gemetndegirokouto: Frankenberg. Fernsprecher 81. — Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. rüstungsproblems nicht ohne Mitwirkung der Frankreich befreundeten, oder verbündeten Mächte gefunden werden könne." Möglicherweise werde man auf einer Vorkonferenz die zum Teil einander entgegengesetzten Thesen der früheren Verbünde ten und Deutschlands auszugleichen versuchen. Der Berichterstatter glaubt nicht, daß Sir John Simon auf der Rückreise nach London in Paris Aufent halt nehmen werde. Auch der römische Berichterstatter des „Matin" spricht von einem Wunsche Italiens, eine Zu sammenkunft der vier Großmächte zustande zu bringen, auf der Italien und England die Schieds richter- und Vermittlerrolle übernehmen könnten. Ter Berichterstatter meldet, daß Mussolini dem englischen Außenminister «inen festen Plan zur Reform des Völkerbundes unterbreitet habe. Nach diesem Plan sollten die vier Großmächte in Genf als „Sonderausschuß" zusammentreten. Liege eine wichtige, vom Völkerbund zu be handelnde Frage vor, so würde dieser Sonder ausschuß jeweils die an der Frage beteiligten Mächte zu seinen Beratungen zuziehen und dann der Vollversammlung einen Bericht in Form einer „Empfehlung" vorlegen. Französische Befürchtungen Paris, 4. 1. (Funkspruch.) „Was bereitet man in Rom vor?", so lautet die Frage fast sämtlicher Blätter, die zur Aussprache zwischen Mussolini und Sir John Simon Stellung nehmen, nicht ohne den leisen Unterton der Befürchtung, daß Mussolini dm englischen Außenminister für das Völlerbunds-Reform-Abrüstungsproblsm ge winnen könnt«. Frankreich darf auf keinen Fall, so erklärt deshalb der „Homme libre", von seinen bisherigen Richtlinien abgehen. Mr sind gegen jeden Versuch einer Vertragsrevision, wir ver langen die Behandlung des Abrüstungsproblems im Rahmen des Völkerbundes, wir verlangen, daß alle Mächte, ob groß oder klein, die gleichen Acht« und Pflichten haben. Die „Ere nouvelle" Versuch eines Ausgleichs zwischen dem .Faschismus und der internatio- kurzerhand für utopisch. Simon englischen Demokratie faschistischen Diktator klar machen, daß es verlorene Zell sei, auf die Reform des Grand! in Rom Rom, 3. 1. Der britische Außenminister Sir John Simon, der sich den ganzen Vormittag in der britischen Botschaft, wo er Wohnung nahm, «rufgehalten hatte, hatte am Nachmittag die an- geMudigts Besprechung mit Mussolini. Das Zu sammentreffen der beiden Staatsmänner fand im Palazzo Denecia statt. Die Besprechung eil dürsten morgen vormittag fortgesetzt werden. Wie weiter gemeldet wird, ist auch der italienische Bot schafter in London, Grandt, in Rom einge troffen. Amtliche Mitteilung Roni, 3. 1. Wie amtlich mttgeteikt «wird, Empfing Mussolini den englischen Außenminister Simon am Mittwoch nachmittag im Palazzo Venezia und hatte eine herzliche Unterredung mit ihm, die über zwei Stunden dauerte. Die Heiden Staatsmänner beschlossen, die Unterhal tung am Donnerstag fortzusetzen. Bemerkenswert ist, daß der italienische Bot schafter in London, Grandi, ebenfalls in Rom weilt. Er ist nicht etwa zu einem Urlaub über , die Feiertags hierhergokommen, sondern soeben erst nach Rom gerufen worden, offensichtlich, um im Verlauf« der römischen Besprechungen hinzu- gezogen zu werden. Grandi und Suvich befanden fick wahrend der Unterredung zwischen Musso- lim -Md Simon ebenfalls im Palazzo Venezia. Mm Mittwoch abend gab Mussolini dem eng- liMM Außenminister im Hotel Lccelsior ein Essen, an dem Zahlreiche Minister und Staats- sekretäre, der englische Botschafter und Botschafter Grandi teilnahmen. Mutmaßungen französischer Blatter /Funkspr.) Zu ber Aussprache »wischen Mussolini und «Sir John Simon will der römische Berichterstatter des „Petit Pari- sisn" melden können, daß beide Staatsmänner N<b »in eins Annäherung der vier westeuropäischen Hauntmächt« bemühten. Dazu könnte der Ab- rüllunasplan Macdonalds dre Verständigung^ °rundlag* (bilden. Die italienische Regierung vLrd» dagegen kein« Einwendungen erheben, ^e Nacl'^hrTeutschlands in den Völkerbund hafte man Mr umrlMich „weil die Lösung des Ab- Aus der Grube VIl mußten gegen 4 Uhr Brür, 4. 1. (Funkspr.) Aus dem Nelson-morgens die Rettungsarbeiten eingestellt werden, Brüx, 3. 1. Durch die Grubenerplosion wurde das Städtchen Ossegq wie durch ein Erdbeben er schüttert. Eine riesige Stichflamme schlug aus dem Schacht empor, und im Nu war di« ganze Anlage in dichte Rauchwolken gehüllt. Die För derschale wurde durch die Gewalt der Erplosion aus der Tiefe emporgeschleudert und blieb oben in der Versteifung hängen. Aus den Trümmern des Förderschachtaufbaues wurden 1 Toter und 1 Verwundeter geborgen. Die Eingeschlossenen be finden sich in einer Tiefe von über 300 Metern. Ueber ihr Schicksal ist noch immer Nichts bekannt. Die Telesonleitungen der Grube sind zerstört. Vier Bergleuten gelang es, sich zu dem benach barten Revier des Nelson Vll-Schachtes zu flüch ten, um von dort auf Leitern ins Freie zu ge- dele, ob Deutschland 300 000 Soldaten haben solle ihr baldiges Aufgehen im Anarchosyndikalismus, oder nicht, sondern darum, daß die von den Frie- zu dem sich noch der Kommunismus gesellen wird, densverträgen geschaffenen künstlichen Ungleich- Damit wird jedoch die politische Lage im Land« heilen beseitigt werden sollen. Nur Abrüstung auf! außerordentlich ernst und man wird nicht fehl- Grund ehrlicher Ueberemstimmung wird als der grhen, wenn man die weiter« Aufrechterhaltung Mühe wert betrachtet. - des Alarmzustandes in Spanien durch di« Regi«- Der Korrespondent des „Daily Telegraph" in rung auf diese Erkenntnis zurücksührt. . . . - , Die vier geretteten Arbeiter haben sich so weit das andauernde Entweichen brennender und grf- ^HM daß sie ihre ersten Eindrücke von der tiger Gase erschwert. Aus diesem Grunde konnten Katastrophe schildern können. Sie hatten plötzlich auch keine weiteren Leichen außer den ersten drei jm Schacht einen dichten Qualm bemerkt und hat- geborgen werden. Nach den letzten Meldungen -ten versucht, zum Förderschacht zu gelangen. Ms sind in den brennenden Gruben im ganzen noch sie aber infolge des Rauches nicht weiter konnten, — - - kehrten sie um. Es gelang ihnen, durch den Notausgang des Schachtes VH auszufahren. 1ÜN Ueber die Ursache des Unglücks bestehen nur Mch 188 MfleWofseN Vermutungem Es kann sich um eine Erplosion ! B rikr, 3. 1. Di« Explosionen in der brensten- - Rettungsmannschaften velüuor wuroen. ^iv- !nung wird durch hundert Gendarmen aufrecht- verhalten, die Mühe haben, die vielen Hunderte von Ungehörigen der Verunglückten vor den Ein gangstoren zurückzuhalten. Ueber die Ursache des Unglücks bestehen nur brennbarer Gase, aber auch um ein« Erplosion des Dynamitlatzers handeln. Di« Fachleute er klären, daß im Nelson-Schacht schon seit einigen „«tctiiuiivel vervunven pnv. rrne Avtei-! Tagen ein Gru^nbrand wütete, den man mit du-ch KL« «K letzten Explosionen fast vollständig verschüttet wur- zu. .......