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WWWK Frankenberger Tageblatt rwtattondrmk u. Verlag: T. E. Vetzberg (Inh. Ernst Kaliber») in Frankenberg. Verantwortlich sllr die Keoanio«. Karl Liegert. Franlenbi rg SI. Zahrzang Freitag den LS. Roaember ML nachmittags «r. rrs t,' k l lichkeit glaubt. NeloreMna Mer-Huaendem Hltter bleibt vorläufig in Berlin Berlin. kabinett bilden und war mit präsidialen Binduw gesichts der großen Not unseres Voltes entschlos- glaube ich, der Wille der Ratgeber des Herrn schon die Frage der Beseitigung des Dualismus empfing am gen versehen, die eine solche Mehrheitsbildung von vornherein ausschließen mutzten- Wenn ge sagt wird, datz die Besprechungen mit den Partei führern beim Reichspräsidenten ergeben hätten, geknüpkten Bedingungen von vornherein unmög lich gemacht wurde. Dennoch habe ich mich an ¬ der Führers Vertreter der über die Er- einen Vorschlag zur Behebung der Krise gemacht, wobei er sich um die Definition eines Präsidial kabinetts nicht gekümmert hat. Der Reichspräsi dent lietz durchblicken, datz das persönliche Ver trauensverhältnis nicht vorhanden sei und dar über hinaus hat er Hitler auch noch Bindungen auferlegt. Man kann also nicht davon sprechen, Hitler sei eine Chance gegeben worden. Diese angebliche Chance war so gegeben, datz sie eben keine Chance war, sondern eher ein Knüppel, der zwischen die Beine geworfen wurde. Goering erinnerte abschließend an das Wort des. früheren Reichsbankpräsidenten Schacht, datz es doch notwendig sein werde, Hitler zu berufen, wenn nicht heute, dann in einigen Monaten, und gab der Ucberzeugung Ausdruck, datz allein die nationalsozialistische Bewegung in der Lage sein werde, die Nettungsarbeit am deutschen Bolk zu vollziehen- Jedes andere Kabinett wird von uns ebenso bekämpft werden, wie das Kabinett Papen, und wir werden es ebenso zur Strecke bringen! trum und bei der Bayrischen Volkspartei eine vollständig andere Auffassung in der Frage der Beseitigung des Dualismus vorherrschte. Ich selbst, so betonte Goering weiter, habe am vergangenen Sonntag als Reichstagspräsident von mir aus Fühlung mit den Parteien genommen, zumal mir gesagt worden war, datz ich mit der Möglichkeit zu rechnen hätte, datz der Reichs präsidenten auch mich — den Reichstagspräsiden ten — in einer so schwierigen politischen Lage hören würde. Hugenberg hat seine Ablehnung mit der „eigenartigen Forni einer Bitte" begrün det. Dazu darf ich sagen: Einmal hat es mit der Sache nichts zu tun, ob ich an Lebensjahren jünger bin oder Hugenberg älter. In einer solchen Lage hat auch mein Amtsvorgänger wiederholt die Parteiführer zu sich gebeten, um sich ein Bild machen zu können, falls er zum Reichspräsidenten gerufen würde- Bei der Eile konnte eine solche Einladung nicht anders als auf telefonischem Wege erfolgen. Ms Herr von Papen die Arbeitskosenzahl bis zu Beginn dieses Wm'ters um 2 Millionen zu senken versprach, die wirtschaftliche Not zu heben vorgab, die innen- und außenpolitischen Fragen einer Lösung entgegenzuführen versicherte, waren unzählige Deutsche mit einem Schlage wieder von gläubigem Vertrauen erfüllt. Ich habe damals gewarnt und mehr als recht behalten. Die Wkrtschaftsnot dauert an. Die Arbeits losigkeit steigt, der Bolschewismus in Deutsch land nimmt zu, die Isolierung des Reiches der übrigen Welt gegenüber ist fast vollendet. Noch nie hat in Deutschland ein Kabinett mehr Macht gehabt, noch nie aber auch mehr versagt, als diese Regierung einer kleinen exklusiven Schkchi unseres Volkes. Heute werden mir Millionen der Anhänger unserer Bewegung innerlich dankbar sein, datz ich die Partei, in der sich eine letzte Reserve deut schen Glaubens, deutscher Kraft und deutscher „Nationalsozialisten, National sozialistinnen, Parteigenossen! Regierung durch einen oder zwei nationalsozm- er, legen uns dje Frage vor, inwieweit die Ak ustische Minister beitragen zu dürfen. Ich habe sicht, ein parlamentarisches Kabinett zu bilden, darauf die Haltung eingenommen, die ich als allen Ernstes bestanden hat, und ob man nicht wie verlautet, lediglich der Unterrichtung der Parteiführer über die gestern nachmittag ent standene Lage. Irgendwelche Erörterungen über die Möglichkeit, wie weiter verfahren werden kann, haben nicht stattgefunden. Der Prälat, der vom Reichspräsidenten persönlich empfangen wurde, ist von diesem lediglich gebeten worden, sich über die Möglichkeit einer parlamentarischen Mshrheitsbildang zu unterrichten und hierüber dem Reichspräsidenten Bericht zu erstatten. Kaas verhandelt Der Empfang der Parteiführer durch Meißner r * Reichspräsidenten enthüllt. Was ich am Abend Preutzen—Reich konnte mit dieser Bindung ver- des Wahltages schon erklärte, wiederhole ich da- sehen zu keiner Einigung führen- Wenn z. B. her heute: Dieses System mutz in Deutschland beim Reichspräsidenten diese Beseitigung in der niedergebrochen werden, wenn nicht die deutsche Vorstellung bestand, datz Kanzler und preußischer Nation an ihm zerbrochen soll. Ministerpräsident eine Person zu sein und eine Verschmelzung der beiden Ministerien stattzufinden hätte, so konnte man feststellen, datz beim Zen- Kabinett Reichstagspräsident Goering Donnerstag abend im Auftrage der NSDAP, Adolf Hitler, die Ter Kampf wird daher weitergeführt und wer den Weg dieses Kabinetts vom Juni bis heute mit offenen Augen verfolgte, der weiß, wer der Sieger sein wird. gez. Adolf Hitler." SMrW Kampfansage der MDM. an jeder neue Presse, um ihnen eine Darstellung eignisse der letzten Tage zu geben. Er betonte sprachen haben, ob dieser es noch für möglich hält, Hoffnung befindet, nicht mit diesem unseligen einleitend, datz diesmal auf Grund der am 13. km Reichstage eine Mehrheltskvalition zustande politischen und wirtschaftlichen Dilettantismus ver- August gemachten Erfahrungen die gesamten Der- zu bringen und dürfte gefragt haben, ob Kaas ' es sich zutraue, für diese Aufgabe eine vermit telnde Nolle zu übernehmen. Kaas hat bereits bei dem ersten Empfang durch Hindenburg den Standpunkt vertreten, datz eine Mehrheit im Reichstag gebildet werden könnte und es ist anzu nehmen, datz er auch heut« noch an diese Mög- 1 Millimeter Höh- einspaltig (---3K mm breit) 7Y, Pfennig, im Redaltton,teil (--72 mm breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen find bei Ausgabe zu bezahlen, Fllr Nachweis unb Vermitilung SS Pfennig Sonderaebühr. — Für schwierige Satzarten, bei Anliin- bigungen mehrerer Austraggeber In einer Anzeige und bei Plaßvor- schristen Ausschlag. Bei größeren AustrSgen und im Mederhoiungsab- bru<! Ermäßigung nach feststehender Staffel. Dis Unterredung, die am gestrigen Nachmittag zwischen Hitler und Dr. Hugenberg an einem dritten Ort stattfand, konnte nach Lage der Dinge gleichfalls nur der Erörterung der numnshr gegebenen Lage dienen, nachdem von der bereits am Sonntag ausgesprochenen Bereit- reitwilllgkeit Hugenbergs zu einer solchen Unter redung erst in einem Zeitpunkt Gebrauch gemacht wurde, in dem auf die tatsächliche Entunckelung der gegenwärtigen Lage durch eine solche Unter redung ein Einfluß nicht mehr ausgeübt werden konnte. Da, Tageblatt «schal«» au fedem Werktag - Monata-Bezugbprai» - US« Mk. Bei Adholunn in den AuSgab-ft-llen de« Landgeblete, Io M. mehr, bei Zutraauna^m^Eiadtgebiet l» Pfg., lm Landgebiet Wochenkarten SOPsg., Einzelnummer 1«Pig., Tonnabendnummer so Pfg. »oftscheMonto: Leipzig rsror. tSemeindeglrokonto! Frankenberg. Fernsprecher St. — Telegramme! Tageblatt Flankendergfachsen. Dke Unterredung Hitler-Hugenberg Berlin, 25. 11. (Funkspr.) Der Zentrums führer Prälat Kaas wird im Laufe des heutigen Vormittags und Nachmittags Besprechungen mit den Parteiführern über die Lage haben, wie sie nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen dem Reichspräsidenten und Adolf Hitler entstan den ist. Den Auftrag, eine Regierung zu bilden oder Verhandlungen über die Möglichkeit einer parlamentarischen Mehrheitsbildung zu sühnen, hat er nicht. Er wird sich also darauf beschränken festzustellen, wie jetzt die Lage ist und wie die verschiedenen Parteiführer sie auffassen. Ueber das Ergebnis seiner Besprechungen wird er heute nachmittag dem Reichspräsidenten Bericht erstat ten. Eine parteiamtliche Mitteilung über das Gr- gsbnis seiner Besprechungen wird vor diesem Be richt an den Reichspräsid enteil seitens der Zen trumspartei nicht ausgegeben werden. Wie weit der Kreis der Besprechungen des Prälaten Kaas sich erstreckt, insbesondere ob auch die Führer der Sozialdemokratischen Partei einbczogen werden, wird nicht mitgeteilt. bnnden habe Handlungen schriftlich niedergelegt worden seien, Ich kann das noch viel weniger in Zukunft da am 13. August das Erinnerungsvermögen an tun Ich weiß, diese Regierung wird ihr un-. die damaligen mündlichen Besprechungen so unttar heilvolles' Wirken fortsetzen. Ich kann das im gewesen sei, datz sich daraus schwerwiegende Fol- Augenblick nicht verhindern, allein was ich, so- gerungen ergeben hätten. Dieser schriftliche Weg lange ich 'lebe, verhindern werde, ist dke Preis- sei um so notwendiger, als die eine Seite den gäbe unserer einzigen Bewegung an dieses Re- amtlichen Apparat und den Rundfunk zur Ver- giment" lfügung habe, datz sie durch den Burgfrieden eine Man hat mich nach Berlin gerufen, um an Unterrichtung der Oeffentlichkeit in Versammlun- der Behebung einer Regierungskrise mitzuwkrken gen unmöglich gemacht habe und daß sie Metz- - ' " "'s anderes, als Papens Ka- lich jederzeit in der Lage sei, durch Auflagenach- Die amtliche MMeiluna über die Ablehnung Hindenburgs Amtlich wird milgeteilt: In seinem Schreiben vom 23. November 1932 hat Herr Adolf Hitler es abgelehnt, den ihm erteilten Auftrag der Feststellung einer parlamen tarischen Mehrheit für eine von ihm zu bildende Regierung auszuführon und hat seinerseits vor geschlagen, datz der Reichspräsident ihn ohne Vor behalte und ohne vorherige Feststellung einer Reichstagsmehrheit mit der Bildung einer Re gierung betrauen und dieser dke PrSsidialvoll- machten zur Verfügung stellen solle. Der Reichspräsident hat diesen Vorschlag ab gelehnt, da er glaubt, es vor dem deutschen Volk nicht vertreten zu können, den Führer einer Partei, die immer erneut ihre Ausschließlichkeit betont, seine präsidialen Vollmachten zu geben und da er befürchten müsse, datz ein von Herrn Hitler geführtes Präsidurllabinett sich zwangs- läuflg zu einer Parteidiktatur mit all ihren Fol gen für eine außerordentliche Verschärfung der Gegensätze im deutschen Volke entwickeln würde, die herbekgeführt zu haben der Reichspräsident vor seinem Eid und seinem Gewissen nicht ver antworten könne. Die Einzelheiten der Verhandlungen der letzten Tage ergeben sich aus dem Schriftwechsel, der im Wortlaut im Laufe" des heutigen Donnerstag veröffentlicht werden wird. Zur Vorgeschichte der Ablehnung Hindenburgs Wie Vie Telegvaphen-Union von zuverlässiger Seite erfährt, hatte der letzte Brief Hitlers an Dr. Meitzner wohl die Möglichkeit offen gelassen, Vie Verhandlungen noch weiter sortzusetzen. Jetzt hat Mittwochabend noch eine Unterredung Adolf Hitler» mit Reichswehrminister General von Schleicher stattgefunden, bei der Hitler seine For derung auf unbedingte Führung eines jeden Prä- sidlalkabinetts in ausgesprochener Form eindeutig vertreten hat und jede Kompromißlösung ab lehnt«. Unter anderem hat er es abgelehnt, ein etwaiges Kabinett Schleicher und ein etwaiges Kabinett Schacht irgendwie zu unterstützen. Unter diesen Umständen hielt man es offenbar im Bürs des Reichspräsidenten nicht für zweckmäßig, die Verhandlungen noch weiter sortzuführen und man gab eine abschließende Antwort. Kaas bei Hindenburg Ter Reichspräsident hat am Donnerstag nach mittag den Führer der Zentrumspartei, Prälat Kaas, empfangen und ihm die Frage vorgelegt, vb er glaube, datz noch irgendeine andere Lösung möglich sek als eins Präsidiallösung. Prälat Kaas hatte bekanntlich auch auf dem Stand punkt gestanden, datz eine Mehrheitsregierung im Reichstag gebildet werden könnte. Er dürfte heute nach den vorliegenden Erfahrungen mit den Nationalsozialisten nicht mehr dieser Mei nung sein und voraussichtlich dem Reichspräsi denten erklären, datz eine andere Lösung als die Bildung eines PräsidialkabinettS nicht mehr mög lich ist. Unter diesen Umständen dürfte morgen im Laufs des Tages der Reichspräsident erneut Reichskanzler von Papen mit der Neubildung des Kabinetts beauftragen. Das neue Kabinett Papen dürfte indessen stärkere Personalverände rungen aufweisen, als bisher angenommen wurde. Wie di« Telegraphen-Unlon aus unterrichteten Kreisen hört, handelte es sich bei dem Empfang des Prälaten Kaas durch den Reichspräsidenten darum, datz der Reichspräsident, nachdem die Verhandlungen mit dem Führer der größten Neichstagsfraktion gescheitert sind, nun auch noch mit dem Führer der zweitgrößten Fraktion von denjenigen Parteien, die für die nationale Kon zentration kn Frage kommen, die Fühlung aus- nshmen wollte, um mit ihm darüber zu beraten, ob nicht doch noch eine Möglichkeit besteht, diese nationale Konzentration zu verwirklichen. Ter Reichspräsident dürft« mit Kaas darüber ge- Schon nach kurzer Beobachtung der Tätigkeit sen, ein Angebot zu machen, das Zugleich für die daß diese Vorbehalte von sämtlichen Parteien an- des Kabinetts von Papen, habe ich meiner Ein- inneren Absichten aller klärend sein konnte. Das erkannt würden und keine Schwierigkeit darstell- sicht und lleberzeugung entsprechend, Folgen vor- Angebot wurde abgelohnt und damit erscheint, ten, "so ist das doch nicht ganz richtig. Allein hergesagt, die nun gekommen sind. ,' " Hitler zur Laas > " ich den Auftrag, eine Lösung parlamentarischer Der „Angriff" veröffentlicht folgenden Auf- herbekzuführen, dis vorsorglich durch die daran ruf Adolf Hitlers zur Lage: I geknüpkten Bedingungen von vornherein unmög- Der gestrige, Empfang der Parteiführer Hu genberg, Dingeldey und Schäffer durch Hitlers Gegenvorschlag ist so ausgelegt worden, den Staatssekretär des Reichspräsidenten diente, als habe Hitler ein Präsidialkabinett mit seiner —«. .. -- - . Fügung gefordert. Das stimmt nicht. Hitler hat nvÄ^nicktdfMa^e^ Wbrer ünstrer"'BMegun^ lediglich beweisen wollte,'daß dieser Weg nicht wi? A« Bör« Deutschland wollen wir reiten, die Regierung gangbar sek, um dadurch einen Notstand festzu- wie die „^orsenzenung erzayn, vormupg zm ^aven aber nicht! stellen und die Möglichkeit zu haben, ein gefchäfts- I Ta ich dieses Mal Vorsorge trug, datz der führendes bzw- Präsidkalkabinett an der Regie- ' 13. August sich nicht wiederholen konnte, erhielt rung zu belassen. Hitler sollte dieses Mehrheits- Die Rekcksvrellestelle der NSDAP teilt mit: 'und wollte doch nichts anderes, als Papens Ka- lich jederzeit in der Lage sei, durch Auflagenach- »ff L mich w"-dsr M- B,,»nchmm m»,f K»-- In» T- HM-N w!r N-tiomr-ziÄP-n «f -MM«I S,»»dp»n« d-, NSD- LS"«»«- weyeimrai SUgenverg, paiigesunoen. er l-aen uns die wroae nor. inwieweit die Ab- «Kn neues Kavtnett Vapen? Hindenburg lehnt Hitlers Vorschlag ad GGürffte Kampfansage ver ««DAV. gegen jedes Kavtnett