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Beilage zum Frankenberger Tageblatt «1. Jahrgang Donnerstag den L. Dezember I S3Ä Nr. S81 htMLtsccism fltzvsrüse /Vo/' Mssslöorf veröffentlicht werden. 7.5» 4.5» :rückgang feit diesem Min- eschäst, Platze. mengen? und prersmätzigen der Vergleichszeit entspricht. ünchen muten ^arLt, . Str. 7, >srg, rt 10. "Leo usv" t<LN. 1SS2 r 6s, isirtig ) vnck s 6i<ck ekvn. ulrio« 1^» .^5SSN ökmmenicti VkMMI.ZE Sie wandte sich Meder Jim zu. „Sichst du, Jim, ich kann dich sehr gut leiden. Du bist sicher ein zuverlässiger Mensch und Kame rad. Ich habe alle Hochachtung vor dir! Und sicher bist du auch sehr tüchtig, und ein großer Sportsmann — aber zum Heiraten, da langt das alles noch nicht." Minister für jedem Monat angeordneten Kürzun gen in Abzug zu bringen. Ueber dre so gebildeten gekürzten Höchstbeträge darf zu Auslandszahlun gen verfügt werden. Der monatliche Kürzungs satz wird künftig spätestens am 15. jedes Monats für den nächsten Monat festgesetzt und im „Deut- 11,80 die Dame. Ich bitte sehr — 12 — — 20 Mark! Vielen Dank, gnädige Frau!" Lins Stunde später kam Lou, das kleine, lustige Millionärstöchterchen. Wohl knapp 17 Jahre alt, „Ihm ist seine Dummheit sofort klar gewor- 15 den! Ach, manchmal machen Männer doch un glaublich dumme Gesichter!" derungsfaktor finden auch etwaige Preissteige rungen, die für einzelne Warengattungen in den letzten Monaten eingetreten sind, ihre Berück sichtigung. Für die verschiedenen Warengattungen werden die Handelskammern unter Berücksichti gung der inzwischen eingetretenen wert- und mengenmäßigen dnfuhrverschrebungen den Min derungsfaktor zu ermitteln haben. Auf diese Weise errechnet sich der Eruindbetrag, der zunächst für die Monate Januar bis Juni '1933 festgesetzt wird. Von diesem sind die vom ReichSwirtschafts- „Nicht den schönsten?" „Nein, nur den besten!" „Gin frommer Wunsch, Edith. Was sollte ich auch mit dem schönsten Mann anfangen? Schön braucht mein Zukünftiger nicht zu sein, ich mutz ihn nur von Herzen recht gut sein können und er mir! Ich bin darin ein ganz bescheidener Mensch. Ein Glück — und wenn es noch so klein ist, das ist doch wenigstens ein Glück!" Edith nickte ihr zu. Dann wandte sie sich wieder der Arbeit zu, denn rückzuziehen. Zum Abschied sagte Gditl gefällt dir meine Freundin ! Monaten vor Eintritt der Devisenbewirtschaftung, also dem Zeitraum vom 1. Juli 1930 bis 30. Ium 1931 für unmittelbare Wäreneinfuhr ge leistete Auskandszahlunaen. Abzusetzen von der so errechneten Summe sind diejenigen Zahlungen, die auf Grund besonderer Genehmigungen geleistet werden. In der Regel wird ein Zwölftel der gesamten so festgestefiten Zahlungen im Ver gleichssahr als Wusgangszahi ermittelt. Jedoch kann saisonmätzigen Unterschieden im Zahlungs bedarf, durch eine verschiedene Feststellung der einzelnen Monatsbeträge Rechnung getragen wer den. Von der monatlichen Ausqangszahl ist als Mindenmgsfaktor ein Anteil adzusetzen, der dm 651.618^1 isher die kn dies« mminsti« kiederlag« loch zum >en sind, erenz der vbündnt« :n gegen auf Beb- so dab einige» mwarten, esen Um- d, eine« bne dies« ischliehen. kortham- d Lloyd, vtläcblich rk, dessen 3.3 Mik- NM. de- ung der «ny er- England chastliche ordern", an, daß ttenwerk )i« eng» jcheinlich Ile dies«, nglischen »eugung auf dem i es an- «ständ» Achtung nd, wo schränk „Ja!" nickte Edith. „Diese Gattung von Män nern, die Habs ich nie gefürchtet. Sie glauben raffiniert zu sein, aber sie tarieren nur dis Frau ihrer Kreise richtig ein. Ich einfaches, dummes Mädel lache sie aus!" Willi kam vorbei und wunderte sich über die gute Laune der beiden, aber er wagte nicht zu fragen, * Das Personal des Geschäfts, das dis Szene mit dem Baron schon-erstaunt verfolgt hatte, schaute abermals verwundert, denn ein langer Kerl war zur Kass« getreten und grüßte, dis kurze Tabak-Pfeife in die andere Seite des Mundwin kels schiebend, Edith. „Tag, Edith!" „Guten Tag, Jim!" „Lou läßt dich grüßen! Sie kommt nachher mal auf "einen Sprung rein, und du möchtest ihr beim Aussuchen etwas behilflich sein!" „Wird schwer gehen, mein Junge, aber — doch, es ist ruhige Zeit. Wird prompt besorgt!" „Hast du es dir überlegt, Edith?" „Was fehlt denn da noch, Edith?" „Dis Liebe, Inn! Sieh, ich habe mir so viel Mühe gegeben, aber sie will eben nicht kommen!" „Oh — ich warte! Mutz kommen, mutz kom- „Nein, mein lieber Jim! Noch nicht! Aber ich an. „ glaub«, wir passen nicht zusammen!"' f Jim >hürts nur halb hin und wählte etwas aus, Frau Nechnungsrat Hauptmann wollte zahlen. DerwaitmssratMllilg der Deutlchm WGM»aeselWalt Berlin, 30. 11. Vom 28. bis 30. Novem ber 1932 tagte der Verwaltungsrat der Deut schen Reichsbahngesellschaft in Berlin. In den Beratungen über das Finanzergebnis wurde fest gestellt, datz sich in den verflossenen 10 Monaten des Jahres 1932 der Rückgang der Einnahmen gegenüber dem Vorjahre auf 26 6 v. H., gegen über dem Jahre 1929 auf 46,5 v. H. beläuft. Dabei mutz berücksichtigt werden, datz der pro zentuale Abfall auf Verkehrsrückgang mit etwa 35 v. H. gegenüber 1929 angenommen werden kann. Die darüber hinausgehende Einnahme minderung erklärt sich durch d e bekannten erheb lichen Tarifermätzigungen, die besonders km Gü terverkehr um die Jahreswende 1931/32 eru- getreten sind. Im Reiseverkehr wurde trotz der vielen Er leichterungen, wie Sommerurlaubskarte und Hal bierung der Schnell- und Eilzuqszuschläge nicht einmal die während der Hauptre'sezeit sonst übliche Steigerung erreicht, so datz sich die Einnahmeaus- fällo aus dem Personen- und Gepäckverkehr vom Juni bis Oktober 1932 ständig vergrößert und erst im Oktober eins geringe Abminderung ge zeigt haben. Die Gesamteinnahmen aus dem Personen- und Gepäckverkehr blieben bisher ge genüber 1931 um 22,1 v. H. gegenüber 1929 um 36,5 v. H. zurück. Dis Gesamteinnahmen aus dem Güterverkehr sind gegenüber 1931 um 27,7 v. H., gegenüber TumulWSde» Wer bezahlt die zerschlagene Fensterscheibe? (Ersatzansprüche gegen das Land.) Von JustizobcrinspeNor Kark Fuchs, Reutz Bismarck hat einmal gesagt: „Wer seine An sicht mit andern Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem mutz man voraussehen, datz ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind." Dieser Satz wirft kein schmeichelhaftes Licht auf den geistigen Hochstand unserer Zeit, in der es erst eines energischen Durchgreisens der Reichsre gierung zur Eindämmung der überhandnehmenden Tumulte bedurfte. Und doch gehören inner« Un ruhm noch immer zu dm täglichen Erscheinungen und wir wissm nicht, was der Winter noch bringen wird. Sinnlose Vernichtung von Werten und Schäden an Sachen sind die Begleiterscheinungen der Tumulte. Was find Tumultschäden? Hierunter versteht man solche Schäden an Häu sern und Sachen, die stn Zusammenhang mit mnerm Unruhen durch offene Gewalt verursacht worden. Innere Unruhm sind nicht nur poe tische, sondern auch wirtschaftliche Bewegungen im Innern des Landes, bei denen durch eipe zu- sammmgerottete Menge Gewalttätigkeiten be gangen werdm. Wann liegt Sachschaden vor? Tis Beschädigung, Zerstörung oder Wegnahme der Sache mutz im Zusammenhang der Unruhen umniftelbar durch „offene Gewalt" verursacht sein. Ein Ersatzanspruch besteht nicht, wenn der Sach schaden nur gelegentlich der inneren Unruhen ent standen ist. Werden z. B. in einem Restaurant sämtliche Scheiben zerschlagen, so datz der Wirt schaftsbetrieb einige Tage sMgelegt werdm mu^ so ist als Tumultschäden nur der unmittelbar« Schaden an Fensterglas anzusehsn. Oker wird di« Jinneneinrichtung eines Theaters oder Kinos der art beschädigt, datz einige Tage nicht gespielt werdm kann, so ist Tumultschäden lediglich der angerichtete Sachschaden, nicht aber der entgangen« Ausfall an Einnahmen. Wer kann Ersatz des Schadens bean- spru chen: Der Eigentümer der Sache oder wer sonst di« Gefahr des zufälligen Untergangs der beschä digten oder vernichteten Sache trägt, also z. B. der Pächter des Grundstücks hinsichtlich des In ventars. Wer leistet den Schadenersatz? Selbstverständlich Hastet zunächst der Täter für einen von ihm angerichtetm Schaden. Gerade bei Tumultschäden ist das jedoch für dm Geschä digten ein schlechter Trost, beim meist sind die Helden im Dunkel schleunigst verschwunden; zu dem pflegen Teilnehmer an Tumulten meist nicht über Barmittel zu verfügen, Mit denen sie zur Wiedergutmachung des Schadens herangezogen werden könnten. Daher besteht die Möglichkeit, das Land, in dem der Schaden entstanden ist, in Anspruch zu nehmen. Es haftet also nicht, wie bisher, das Reich, sondern der in Betracht kommende Bundesstaat. In welcher Höhe wird Ker Schaden ersetzt? Lin Anspruch auf Entschädigung besteht nur, wenn ohne Gewährung einer Entschädigung das „O noo — gut passen wir zusammen!" „Ich meins die Temperamente. Ich bin so ruhig —" „Ich auch, Edith!" „Siehst du, zwei ruhige Temperaments, glaube es mir, die ergeben keine gute Ehe!" „Ooh — so ruhig bin ich doch nicht!" „Eben! Eigentlich bin ich auch sehr unruhig! Irin, weitzt du, tue mir den Gefallen und schlage dir unsere Ehe aus dem Kopf!" „O no! Ich fahre nicht eher rüber, bis du mitkommst!" „Willst du dich dauernd hier niederlassen? Inn, nimm Vernunft an! Siehst du — Augenblick Dame der großen Welt. Als sie aber mit Edith plauderte und die schöne Cousine bewunderte, da wurde sie anders, da entpuppte sie sich als ein liebes reizendes Mädel, das herzlich lachen konnte. Mi nahm Ediths Platz ein, und Edith führte Lou durch die Räume, ließ die geschmackvollsten und schönsten Stoffe vor ihr Revue passieren. Lou hatte einen guten Geschmack. Sie wählte sich schöne blaue Seide aus zu einem Gesell schaftskleid, denn das Blau hatte ihr bei Edith so ausgezeichnet gefallen. Edith unterstützte sie bei der Auswahl. Sie war unermüdlich beschäftigt gewesen, der Eousine das Schönste und Beste vorlegen zu lassen. Sie fand in dem Verkäufer einen sehr ver ständnisvollen, eifrigen Herrn, der das Lager für die Damen nur so umstülpte. Bis endlich das Richtige gefunden war. Lou kaufte, zahlte, unterhielt sich mit Edith und Mi unten noch eine Weils und bat dis beiden Damen, sie doch bald wieder einmal im Adlon zu besuchen. Beide sagten gern zu. (Fortsetzung folgt.) BroSmayer L Sohn Ein Berliner Roman von Georg Mallentin. Urheber-Rechtsschutz: Mitteldeutsche Roman- Korrespondenz, Leipzig L 1. 24 Nachdruck verboten Der Baron verstand den lustigen Spott und verließ mit seiner Begleiterin das Kaufhaus. Sie waren kaum drautzen, da kam Mi heran. „Köstlich, Edith!" „Ach, ich möchte lachen, Mi! Was denken sich die Herren der Schöpfung eigentlich? Der gute Baron hat.es sich etwas anders vorgsstellt." Äst die LroSenSesuns Ser /Zuidersee an Vern Grdveven sGußv? Links: Blick auf eine neue Siedlung in der trockengelegt.n Zuidersee, davor ein Fischerboot, das nun keine Beschäftigung mehr findet. Rechte: Karte von Holland und Westdeutschland. Die Zentren der Kreise geben die ungefähren Herde de» Erdbebens an. Bon bedeutenden Geologen werden die kürzlich erfolgten Erdbeben in Westdeutschland und Holland in Zusammenhang mit der Trockenlegung der Zuidersee gebracht. Nach der Theorie dieser Forscher habe die plötzliche Druckverlagerung Verschiebungen in der Erdkruste hervorgerufen, die sich als Erdbeben an die Oberfläche fortseben. Auch sonst hat die Veränderung aller Leben»verhältn>sse schwere Schädigungen für die Menschen und die Tiere mit sich gebracht. Belonders bilden die riellgen Mückenlchwärme eine dauernde Gefahr von Malaria-Epidemien. koitsocism tssoro' j Bestellte, datz es ihm ins Adlon gesandt werde, j „Zwei Mark 80 zurück, bitte sehr, gnädige An der Kasse bezahlte er. Mi stand eben neben Frau!" Edith. Jim begrützte sie artig, wechselte mit beiden noch ein paar Sätze, um sich dann zu- men!" Edith hatte Mars einen Blick zugeworfen und der hatte verstanden. Er trat zu - Jim und fragte nllt der ganzen ihm zu Gebots stehenden Freundlichkeit: „Mit was kann ich Ihnen dienen, mein Herr?" Jim sah Mare grotz an, dann sagte er: „Ich — ja —> was wollte ich gleich — ich möchte einen Anzugsstoff!" „Darf ich bitten, mein Herr! Ich werde Ihnen das Beste vom Beste vorlegen." Widerwillig folgte ihm der lange Amerikaner. Jetzt, da ihn Mare in den Fingern hatte, Netz er ihn so leicht nicht kos. Er türmte Berge von Stoffen auf und pries sie in beweglichen Worten 1929 um 51,2 v. H. zurückgeblieben. Sie lassen seit Sevtember eine über die jahreszeitliche Ver- kshrssteigerung hmausgehends leichte Belebung er kennen. Die Finanzierung der gesamten für die Ar beitsbeschaffung vorgesehenen 280 Millionen NM. ist nunmehr gesichert. Der Verwaltungsrat verfügte, nachdem er in der Sevtembersitzung über die Verwendung, der 180 Millionen RM. Beschlu tz gefasst hatte, nunmehr auch über die Verteilung der noch restlichen 100 Millionen RM. Sie werden für Oberbau, sonstige bauliche Anlagen, für Fahrzeug«, Maschinen sowie für Neubauten verwendet. In der am Schlutz der Verwaltungsratstagung abgehaltenen Sitzung des technischen Ausschusses wurden die Ziels der Betriebsführuna und die technischen Probleme der künftigen Verkehrsbe dienung erörtert. DevifenkMingeMe für Zmvortsure im Mre 1833 Berlin, 30. 11. Vor einigen Tagen hat der Reichswirtschaftsminister den Devisenbewirt- schastsstellen die erforderlichen Anweisungen für die Devisenzuteilungen für das erste Halbjahr 1933 zugehen lassen. Die Anweisungen brin gen insofern eine Neuerung, als das Devisen kontingent künftig nicht mehr für «in viertel, son- zu ihm: „Wie sie trat aber mit einer Sicherheit auf, wie eine Die neuesten Aufnahmen aller bekannten Film-Schauspieler und -Schauspielerinnen aus den letzten Tonfilmen — empfiehlt L. G. «tüL S Jim sah sie erstaunt an. „Sehr gut, sehr hübsches Mädchen!" Edith flüsterte ihm ins Ohr: „Jkm, das wäre eins „Frau für dich! Sie schwärmt geradezu für j Edith sah seins abwehrende Geste, aber sie merkte es ihm doch an, datz er geschmeichelt war. Als Jim dann drautzen war, meinte sie zu Mi, dis wieder zu Hr kam: „Ich glaube Mi, der Jim hat grotzes Interesse für Sie!" „Für mich?" sagte Mi erstaunt. „Für Sie, Edith!" „Das scheint nur so! Nein, er hat mich aus drücklich nach Ihnen gefragt. Haben Sie nicht gemerkt, wie verlegen er Ihnen gegenüber war? Und ist doch ein hübscher Junge, der Jim!" „Er ist nicht übel! Nur ein bitzchen dumm schaut er aus!" „Das werden die besten Ehemänner, habe ich einmal erzählen gehört!" Mi lachte herzlich. „Sis möchten mich wohl gern verheiraten?" „Nein, soweit gehts nicht! Ich wünsche Ihnen nur dm allerbesten Manu!" eistaat Nuf 73. lrokate, Deck- / >Lmnsim dern für ein halbes Jahr festgesetzt werden soll. Ber der Berechnung der Kontingente soll ausge-, . gangen werden von dem in den letzten zwölf scheu Reichsanzeiger' TI6N