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Verantwortlich ftir die Redakion: Karl Lieser«. Franleuber, Sonnabend den 19. November 1932 nachmittag» 91. Za-rgang Nr. 271 abgehaltenen Vollsitzung der von seinem Bek ¬ am 12. dieses Monates ge- dung der öffentliche« Sicherheit und Ord-mmg. Er sehe sich deshalb veranlaßt, die nötigen Maß- i bei Stimmenthaltung von Mecklenburg- Schwerin, Oldenburg, Braunschweig, Anhalt und Auf GkMd d«S ArtikÄS 48 Absatz 2 hat der Reichspräsident heute m einem Erlaß, der glerch- den Parteien unabhängige autoritäre Form der Staatsführung zu erhalten. Die Unmöglichkeit einer in sich ehrlich zusammonhaltenden parlamen tarischen Mehrheit ist durch das Ergebnis der Rei'chstagswahl am 6 November erneut festgestellt worden. Das deutsche Volk will keine irgendwie geartete Partetherrschaft mehr. Es will eine starke, von den Parteien wirklich unabhängige Staatsführung, um endlich die friedliche Auf bauarbeit beginnen zu können. gez. Franz Seldte, gez. Duesterberg." das Rocht der Begnadigung, die Amtsräume (Braun erhält die Räume im preußischen Wohl- sahrtsministerium), dir Frage der Dienstwohnun gen, die Frage der Reichsratsvertretung. In dem Brief an Braun weist der Reichspräsi dent darauf hin, das; es einer Wiedereinsetzung des preußischen Ministerpräsidenten in sein Amt nicht bedürfe und gibt Braun von dem getroffenen Maßnahmen Kenntnis. Endlich bedauert der Neilhspräsident, daß die bisherigen Verhandlungen zu keinem Ergebnis geführt hätten. Braun gegen Hindenburg Der Neichsrat stimmte in einer am Freitag kurzer Tagesspiegel Reichspräsident o. Hindenburg emp fing am Freitag vormittag den Führer der Deutschnationalen Volkspartei, Geheimrat Hu genberg, und am Nachmittag den Mhrer der Zentrumspartei, Prälat Kaas, sowie den Füh rer der Deutschen Volkspartei, Dingeldey, zu Einzelbesprechungen über die politische Lage. Die Geltungsdauer der Berard- nungvberdenBurgfriede«, dieblszum 19. November befristet war, ist durch «in« neue Verordnung des Reichspräsidenten bis zum Ablauf de» 2. Januar 1933 verlängert worden. Ter Reichsrat stimmte der Entschkießzmg seines Verfassungsausschpfses mit 54 gegen 7 Stimmen zu, wonach die Auffassung vertret«« wird, daß die Maßnahmen des Reiches vom 29. und 30. Oktober über die Einsetzung von Reichsministern ohne Geschäftsbereich wett üb« diejenigen hinausgingan, die nach der Notver ordnung vom 20. Juni getroffen werden könne». Ter deutsch« Botschafter in Paris, Köster, hat dem Ministerpräsidenten Herriot sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Der Danziger Heimatdien st veran staltete am Freitag gegen die von Polen beab sichtigte Einführung der Zloty-Währung ber den Danziger Eisenbahnen «ine große Kundgebung. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der gegen die Maßnahmen Polens flammender Pro test erhoben wird. Reichswirtschaftsminister Warm- bold hielt in der Deutschen Weltwirtschaftliche» Gesellschaft einen Vortrag über die deutsche Wirt- ' schäft, in dem er sich vorwiegend mit Ursache und Abhilfe der Weltwirtschaftskrise befaßte. Seit etwa einer Woche befinden sich von den 42 politischen Gefangenen der Strafanstalt Groß- Strehlitz 41 kommunistische «befangene km Hun gerstreik. Acht Gefangene mußten ins Kran kenhaus gebracht werden. Bei dem Einsturz eines zwelstöckigen Gebäudes in Palermo sind sieben Personen getötet worden. Kapitän Kircheis ist am Freitag auf dem Hapagdampfer „Hamburg" von einer zwei jährigen Weltreise, die ihn in die Antarktis führte, zurückgekehrt. Wettere Besprechungen bei Hindenburg M« beim ReWpkMMen - Verlängerung der vurgsriedenr dir zum 2. zanuar 1933 -m« w SlMMfl M d« Gerliser BerhaMgsgeg öder die RegiennWblldrurg ei» getroste«. v^-EMWoflaliststch« MH-, H«ch MterMuLmst auf de« in Berlin-Tempekhof. vor«: Der sreiGSpräftdent regelt die Zuständigkeiten in Preußen Neuregelung der Gewaltenteilung - zeitig an dm Reichskanzler in seiner Eigenschaft als ReichSkommissar gegangen ist, und der m einem besonderen Begleitschreiben dem preußischen Ministerpräsidenten Braun zugestellt wurde, durch Notverordnung eine Regelung für die Zu- - ständigkeitm in Preußen getroffen. In der Be- gründmrg wird ausgeführt, daß der Reichspräsi- . denk aus dm zwischen dem Lande Preußen und ' dem preußischen Ministerpräsidenten geführten ' Verhandlungen habe entnehmen müssen, daß eine Einigung über die Ausübung der Befugnisse, wie sie wach dem Urteil des Staatsgerichtshofes für das Deutsche Reich dem preußischen Minister- Versuch widersetzen wird, den Dingen jetzt neuer dings eine parlamentarische Wendung zu geben. Beim Zentrum scheint zunächst die Hauptsache zu sein, o!e Kombinatton Papen endgültig zu er ledigen und darüber hinaus einer Wiederkehr „ge ordneter" parlamentarischer Zustände die Bahn zu ebnen, sachlich also das zu tun, was vom Standpunkte des nationalp olittschsn Fortschrittes aus auf das schärfste bekämpft werden muß. Gegenüber ollen Kombinationen aus personal- politischem Gebiet ist die größte Zurückhaltung geboten. Die Entscheidung liegt bei Hindenburg. Hitler beim Reichspräsidenten Berlin, 19. 11. (Funkspr.) Um 11,30 Uhr suchte Adolf Hitler den Reichspräsidenten zu der vorgesehen«« Besprechung über di« innerpolitische Lage auf. Vorher hatte der Abgeordnete Goering eine Unterredung mit dem Staatssekretär des Reichspräsidenten, Dr. Meißner. Diese Unter redung dauerte etwa eine Viertelstunde und war um 11,19 Uhr beendet. Hitler wurde bei seinem Erscheine« vor dem Präsidentenpalais Mit laut«« Heilrufen begrüßt. Im Zusammenhang mit dem Emvfang Hitlers durch den Reichspräsidenten waren in Berlin be reits Gerächt« verbreitet, wonach aus Grund einer Unterredung zwischen dem General v. Schleicher und Hitler dieser bereit sein würde, zugunsten Schleichers auf das Kanzleramt zu verzichte». Diese Gerüchte sind reine Kombinationen. Eine Einigung in der Frage der Neubildung der Re gierung ist noch nicht erfolgt und wird auch erst in einigen Tagen zu erwarten sein. Kommt eine Einigung zwischen Hitler und dem Reichspräsiden- iten zustande, «rußte im übrigen erst noch eine Einigung mit den anderen Parteien erfolgen. Außerdem verlautet aus «ationalssttaliftischer Quelle, daß Hitler nach wie vor zunächst darauf dringen wird, selbst mit dem Kanzleramt betraut zu werden. Berlin, 19. 11. (Funkspr.s Die Unterredung Hiitlers mit dem Reichspräsidenten war gegen 12,30 Ubr beendet. Unter ungeheurem Jubel des Publikums bestieg Hitler seine« Kraftwagen und begab sich in den Kaiserhof zurück. Die zreitag-Emvfanae beim Reichs« Präsidenten lieber die Empfänge beim Reichspräsidenten ist lediglich zu meiden, daß dre für Freitag vor gesehenen Unterredungen programmmäßig erfolgt sind und zwar empfing der Reichspräsident in de« Mittagsstunden den deutschnationalen Partei führer Dr. Hugenberg, am Nachmittag um 13 Uhr den Zentrumsführer Prälat Kaas und eine Stunde darauf den Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Dingel oey. lieber das Ergebnis dieser Unterredungen — sofern von Ergebnissen nach Lage der Ding« jetzt schon gesprochen werden könnte — wird von allen Seiten strengstes Stillschweigen bewahrt, um die Entwicklung nicht zu stören. Entscheidende Be deutung wird dem Empfang des Führers der NSDAP, Adolf Hitler, zukommen, der für Sonnabend vormittag vorgesehen ist. Adolf Hit ler ist zusammen mit den Abgeordneten Frick und Straßer in Begleitung von Oberstleutnant Brück ner und den Herren Dietrich und Hanfstaengl am Freitag nachmittag im Flugzeug in Berlin eingetroffen. Reichstagspräsident Goering und Hauptmann a. D. Röhm wurden noch für Frei tag abend erwartet. Eine Stellungnahme zur gegenwärtigen Lags wird von zuständig« natio nalsozialistischer Seite nachdrücklichst abgelehnt. Die Entscheidung liege allein bei Adolf Hitler. Gleichfalls für Sonnabend ist der Empfang des Staatsrats Schäffer für die Bayrische Vokks- partei beim Reichspräsidenten vorgesehen. Staats rat Schäffer, der allein nach Berlin kommt, benutzt den Nachtschnellzug und wird Sonnabend früh m Berlin erwartet. Verlängerns des BvrMedE bis zum 2. Zanuar 1933 Berlin, 18. 11. Die Geltungsdauer der Ver- l ordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung d«s inneren Friedens vom 2. November d. Js„ die bis zum 19. November befristet war, ist durch eine Verordnung des Reichspräsidenten vom Don nerstag bis zum Ablauf des 2. Januar 1933 ver längert worden. Gleichzeitig ist auch die in der ergänzenden Verordnung vom 3. November d. Jr. enthaltens Ermächtigung verlängert worden, wo nach Ausnahmen für Wahlversammlungen Mge- lassen werden, sofern diese Wahlen bis zum 1S. Januar 1933 einschließlich stattfinden. Stahlhelm für autorMe Som der Ktaatsfuhrung Die Rsichspessestclke des Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, teilt mit: Die beiden Bundes führer des Stahlhelm, B. d. F., haben am frühen Fertag nachmittag an den Reichspräsidenten Ge- neralfeldmarschall von Hindenburg folgendes Telegramm gerichtet: „Im Namen des Stahlhelm, Bund der Front soldaten, der sich dabei eins weiß mit der Mehr heit der arbeitswilligen und aufbaubersttsn Deut schen, bitten Ew. Exzellenz inständig, die von Präsidenten und dem Reichskanzler als Reichs- ««gehaltenen Vollsitzung der von ^seinem Der- kommkssar zustandsn, nicht erzielt worden sei. ! GnUNgsausschalß < Unter diesen Umständen erschien Verwaltung uud ^listen Entschließung zur Frage des grundsätzlichen staatliche Ordnung des Londes Preußen in Frag« Verhältnisses zwischen Reich und Ländern zu. Dre gestellt. Dies bedeute eine erhebliche «befahr- Brlsigung der Entschließung erfolgte mit 54 gegen düng der öffentliche« Sicherheit und Ordnung. ? Stimmen der preußischen Provinzen, sowie Der- Gr sehe sich deshalb veranlaßt, die nötigen Maß- lin bei Stimmenthaltung von Mecklenburg- nahmen zu treffen. In der Verordnung werden Schwer,», Oldenburg, Braunschweig, Anhalt und sodann die Amtsbezeichnungen geregelt, das Recht Mecklenburg-Strelitz. der Verordnung, die Zustimmung zu Haushalts-1 Die Entschließung vertrat bekanntlich die Auf- Überschreitungen, die Beschaffung von Geld mit- fassung, daß dre Maßnahmen des Reiches vvm teln, das Vertretungsrecht gegenüber dem Reiche, 29. und 30. Oktober des Jahres über die <üa» Der erste Berhandlungstag Dre amtlichen Stellen hüllen sich auch über den äußeren Rahmen der jetzt vom Reichspräsidenten eingeleiteten Verhandlungen in Stillschweigen. Trotzdem ist bekannt geworden, daß der Reichs präsident am Freitag vormittag den deutsch- nationalen Parteiführer Hugenberg empfangen hat und daß diesem Empfang eine Aussprache zwischen dem Reichspräsidenten und dem Zen- trumssührer Kaas sowie dem Führer der Deut schen Volkspartei Dr. Dingeldey folgte. Adolf Hitler ist inzwischen in Berlin eingetroffen und hat sich zu einer Unterredung mit dem Reichspräsi denten bereit erklärt, dis im Laufe des Sonnabend stattfinden soll. Außerdem wird am Sonnabend der Mhrer der Bayrischen Volkspartei Staatsrat Dr. Schäffer vom Reichspräsidenten empfangen werde«. Das ist zunächst alles, was sich über die äußeren Vorgänge sagen läßt- Wie der Reichspräsident in der kommenden Woche weiter verhandel« wird, ist noch völlig offen. Hier handelt es sich um eine reine Ermessensfrage des Staatsoberhauptes. Hindenburg dürfte seine wei tere Taktik von dem Eindruck abhängig machen, den er aus de« am Freitag und Sonnabend 'geführten Aussprachen gewonnen hat. Sachlich ist die Krise noch völlig offen. All mählich gewinnt man einen Ueberblick über die Haltung, die die Parteien einnehmen. Die Na tionalsozialisten haben zwar ihre Forderung wie derholt, daß Hitler mit der Regünmgsneubildung betraut werden müßte- Aber es mehren sich die Stimmen, die behaupten, daß die NSDAP auch zu einer Teilung der Negierungsgewalt bereit wäre und daß sie nicht einmal unbedingt auf dem Kanzlerposten bestehen wird. Es bestätigt sich, daß der Reichstagspräfident Göring, der' bisher Hiner der Vertreter des schärfsten Kurses war, In Italien Eindrücke gewonnen hat, die ihn zur Einnahme eines anderen taktischen Standpunktes bewegte«. Insbesondere dürste der Hinweis Ein druck gemacht haben, daß auch Mussolini sich im entscheidenden Augenblick dem Willen des italieni schen Königs gebeugt habe, obwohl eine solche Haltung seinem Inneren gar nicht entsprochen habe- Man wird abwarten müssen, welche Rich tung innerhalb der NSDAP im Laufe der wei teren Verhandlungen die Oberhand gewinnt. Die Deutschnationalen uud mit ihnen wohl auch die Deutsche Volkspartei nehmen zu der jetzigen Krise eine eigene besonders scharfe Stellung ein. Sie betonen nämlich, daß der Rücktritt der Reichs- regienmg ein überflüssiges und sogar schädliches (Manöver gewesen sei, dessen Ursache offenbar in gewissen Einflüssen im Kabinett liegt- Nach der Haltung, die Hugenberg gegenüber dem parlamen tarischen Regime immer eingenommen hat, ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß er sich jedem Das Tageblatt erschein» an sedem Werktag: Monat»-«e»ua»pre>s : , «o MI. Bel Abholung in den Ausgabestellen de» Landgcblete» »o Pfg. mehr, bet ZMraguug im Stadtgebiet IS Pfg., im Landgebftt 20 Pfg. Votenloh». Wochenkarten SO Ma.. Einzelnummer IO Ptg., Sonnaiendnumme: 20 Pfg mofticheuronto: Sechzig ssral. Aemeindegirolonio: Frant-nberg. Fernsprecher S1. — Telegramme: Tageblatt Frankenbergfachsen. Unzeigenpeel»: 1 Millimeter Höhe «infpallch f —38 mm breit) 7>/> Pfennig, im Redaltionsteti f — 7S mm breit) SS Pfennig. Klein« Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Fiir Nachweis und Vermittlung SS Pfennig Sondergebiihr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber in einer Anzeige und bei Platzoor- fchristen Aufschlag. Bei größeren Aufträgen und im Wiederholungsab druck Ermäßigung nach feststehender Staffel.