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U- «WM M M genderBSume aber müsse«' vorweg diejenige« berück- üchtigt werden, welche von Schädlingen befallen fisd oder doch bedroht erscheinen. Im Ziergarten brauchen viele von den Herbst blumen Schutz, wenn Frostnächte kommen. Im übrige« geht ja das Räumen der Blumen- und Teppuhbeete »einem Ende zu, und wenn die Rasenflächen gut durch de« Winter kommen sollen, dank find sie beizeiten zu schneiden. Ist über kurz oder lang das Laub gefallen, dann ist im all gemeinen dir beste Pflanzzeit für Zierbäume und -sträucher da. Don den Rosenstämmen jedoch muß man zumal die älteren ost selbst entblättern, um sie rechtzeitig niederlegen zu können. Die Hecken sollen möglichst noch einmal geschnitten werden. Die Blumen aber, die unge fährdet nicht mehr draußen bleiben können — wie z. B. die Geranien —, müssen hereingebracht und sachgemäß zur Ueberwlnterung aufgestellt werden, auch wenn sie noch so schön blühen und man sich im Garten von ihnen nicht trennen möchte. Haustierzucht und «pflege. Maßnahmen für da« Einwintern. Wo man noch nicht zur gründlichen Herbstreini gung derViehställe gekommen ist, sollte sie nicht „ans die lange Bank geschoben" werden, und dasselbe gilt von der Vorsorge für Kälteschutz. Das Weidevieh wird ja nun aufgestallt; den» die Taufeuchtigkeit draußen ist doch nicht» für die Tiere. Mannigfache Gesundheits schädigungen ergeben sich weiterhin für die Tiere, wenn jetzt der Uebergang von der Grünfütterung zur Trocken- fütterung nicht allmählich erfolgt und außerdem mit nicht ganz 'unbedenklichen Futterstoffen — wie insbesondere Rübenblättern — unbedacht umgegangen wird. Besondere Maßnahmen vor allem in bezug auf die Fütterung, aber auch hinsichtlich der Fütterung erfordern einerseits die trächtigen und andererseits die zur Mast gelangenden Tiere aller Art. Was hier von den Diehställen allgemein gesagt worden ist, gilt von den Unterbringungsräumen des Geflügels noch insbesondere. Zumal für die Hühner ist es auch an gebracht, wenn sie in ihrem Auslaufraum einen Regenschutz haben, der die Tiere möglichst auch zugleich vor rauhen Win den schützt. Je weniger fortan das Geflügel und vor allem die Hühner ins Freie gelassen werden können, um so mehr muß Mr Grünfutter bzw. dessen Ersatz durchRüben, Kohlblätter usw. gesorgt werden. Für älteres Geflügel, das man bereits ausgemustert hat, ist die Zeit des Schlach- tens herangekommen, und überdies nimmt die Mast ihren Anfang. — Der Kanarienzüchter hat bereits seine Iunghähne in die Studierkäfige gebracht, wo sie nun fleißig üben. SchwächlicheIunghähne aber mag man noch im Flugkäsig erstarken lassen. Die Weibchen Mr die nächste Zuchtperiode müssen nun ausgesucht und in jeder Hinsicht gut gehalten werden. Auf dem Bienenstände reicht man in der kommenden Zeit meist kein flüssiges Futter mehr, da spät eingetragener Honig häufig Ruhr zur Folge hat. Den honigarmen Völkern hilft man jetzt — gewiß am besten — durch Einhängen bedeckelter Honigwaben auf. Ohne Säumen sollen die Einwinterungsarbeiten be endet werden. Der Honigraum der Stöcke ist zu entleeren und warmzuhalten. Bei den von oben zu behandelnden Beuten darf der Deckel nicht mehr abgenommen werden, da die Bienen nicht imstande find, jetzt nochmals die Ritzen zu verkitten. Bei Bogenstülvern dichte man das Schiedbrett ab durch einen festen Verschluß von Tuchstreifen und nassem Lehm. Strohkörben müssen die unbesetzten Kränze ab genommen werden, und der Wachsbau ist derart einzukllrzen, daß er nicht am Vodenbrett a fsteht. Nicht zuletzt aber muß man daran denken, daß die Mäuse jetzt mit Vorliebe die Bienenstände aufsuchen; man muß also die Völker ent sprechend sichern. FürdenTeichwirtistdie Zeit des Abfischens der Karpfen» und Forellenteiche da. Dem Angle r aber bieten sich auch weiterhin gute Fanqmöglichkeiten bei Aal, Aesche, Barbe, Barsch, Blei, Döbel, Felchen, Hecht, Karpfen, Ma räne, Plötze, Rapfen, Rotfeder und Zander. — Die im Aquarium gehaltenen Fische werden jetzt trage, und man muß sie weniger füttern. In einem Terrarium gehaltene Schlangen wollen in ihre Ueberwinterungskasten gebracht werden; Eidechsen und Schildkröten dagegen können auch im Terrarium verbleiben und werde« von Zeit zu Zeit gefüttert. lei Zerren so viel am Gehirn und Rückenmark zerstört wirb, daß die armen Geschöpfe hilflos bleiben, Krüppel werden. Bei anderen wiederum bleibt -. B. eine Lähmung gewisser Muskelgebiete, wie der Arme, häufiger noch der Beine, zurück, die die Kinder natürlich in Handfertigkeit und am Gehen behindert. Aber hier kann auch wiederum orthopä dische Behandlung, Anlegung von Schienen, eine Korrektur herbeiführen, die die Kinder später bei der Ausführung eines Berufes gar nicht hindert. Weiter hängt alles davon ab, daß die Krankheit früh erkannt und infolgedessen auch recht- zeätz einer zweckmäßigen Behandlung zugeführt wird. Im erste« Stadium der Krankheit gibt es für die Kinder nichts anderes ÄsgrößteRuhe. Ist die Periode der Schmerz haftigkeit vorüber, dann muß sofort mit der kunstvollen Massage, mit Elektrisierung der gelahmten Nerven und Mus- kel« begonnen und monate- und jahrelang fortgesetzt werden, solang« sich noch überhaupt Spuren von Besserung zeigen. Erst wo fich nach ungefähr eineinhalb Jahren keine Beflerun- gea zeigen, muß man mit länger anhaltenden Lähmungen rechnen. Dann tritt die orthopädische Behandlung mit Appa- »ä« in ihre Rechte. Es ist jchenfalls überraschend, wie wett durch diese unablässige und unermüdliche Behandlung Besserungen, ja sogar Heilungen selW im Anfang verzwei- M erscheinender Fälle erzieÜ werden können. Der Erreg« der spinalen Kinderlähmung ist bekannt. SB» Uebertrogungsgefahr ist groß, nicht nur durch die «- LnMkten Kind«, sondern auch durch gesunde, die fich in der Umgebung der Kranken aufhalten. Deswegen ist die Isv - kk«r»»g des Kranken, der möglichste Abschluß von anderen Kindern und Erwachsenen notwendig. Selbstver- stündlich, da der Erreg« auch an Gegenständen haften kann, Ad Wohnungsdesinfektionen und auch fortlaufende Des- n^zterungen an Wäsche, Kleidern »sw. vorzunehmen. ^»ld und Garten. Welche Her-star-eüen stehe« «och aus? Gs handelt sich nun für den Landwirt demnächst darmm die Roggensaat in die Erde zu bringen, wo dies noch aussteht, und sodann darf auch dä Aussaat von Winter- weizen nicht hmausgezögert werden. Denn inmitten d« «vaufsckiebbaren Kartoffelernte, an welche sich noch hier und da die Ernte der Rüben, die des Kohls Am» später der Möhren anschließt, kommt es ja doch auf Aus- «churm jeder Tagesstunde an, in welch« Witterung und Tageshel« das Arbeiten auf dem Felde gestatten. Wo es geboten erscheint und irgendwie zu «möglichen ist, sollten »och die Wiesen eine Serbstdüngung mit kurzem Stall- mifh Kompost oder Kunstdünger erhalten. Zudem müssen die Gräbe« mstandgesetzt und die Herbstbewässerung einge- lmtet werden, wo fie für die Wiesen unentbehrlich und also üblich ist. Moosige Wiesen ab« müssen geeggt und gedüngt werden. Ist Stoppelklee gesät worden, so muß « nun hintereinander abgeweidet werden. Was es noch an Srünfntter gibt — wie vor allem Mais und Rüben- futter —, wird nun gewiß am vorteilhaftesten eingesäuert. Unentwegt ab« muß fortan die Sorgfalt auf Erhaltung des bereits ausgedroscheneu Getreides in gutem, gesundem Anstande gerichtet sein. Don Gemüsen werden in der Hauptsache noch Gur- d«, Kürbisse, Rüben, Kohlrabi, Kohl, Möhren und Sellerie geerntet. Empfehlenswert ist es dann stets, das Land so- gleich umzugraben und nach Möglichkeit noch zu nutzen; um» man doch zu Anfang Oktober noch Möhren, Petersilie und Kerbel säen. Wintersaat soll nun halbschattig gesetzt werden. Wirsing, Blumenkohl und Krautkohl zum Ueber- wintern können aber meist noch bis zum Monatsende aus- gepflanzt werden. Im übrigen schlägt man Rosenkohl, Weißkohl und Wirsing wohl am besten an schattiger, trocke ner Stelle im freien Lande ein. Wer Spargelbeete hat, mag daraus die gelben Stengel entfernen und zudem die Beete etwa 10 Zentimet« hoch mit verrottetem Stallmist bedecke». Don Zwiebel» und Porree sind noch Samen zu ernten. Bei der Obsternte kommt nun das eigentliche Winterobst an die Reihe, und nach seinem Einbringen «nd Aufbewahren bestimmt sich ja der Hauptteil des Er- träges. Soweit man nicht schon zur Erneuerung oder Ver größerung des Baumbestandes eine Herb st Pflanzung beabsichtigt, sollten auch die erst für das Frühjahr vorge sehenen Pflonzgruben ausgeworfen und gedüngt werden. Der sich aber hierüber noch unschlüssig ist, mag sich vor Armen Eilten, daß in der Regel nur warmer und trocken« Loben auch eine Herbstpflanzung zuläßt. Beim Reini-