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Donnerstag in Berlin eingetroffen und im „Reichshof" abgestiegen. Eine Botschaft des Herrn Mac Kinley, des Prä sidenten der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, in welcher er auf eine feste Freundschaft mit dem deutschen Reiche hofft, hat bei uns viele frohe Hoffnungen erweckt auf eine Verständigung mit der Union in allen schwebenden Meinungsverschiedenheiten, von denen wir gewiß wünschen, daß sie sich erfüllen möchten. Aber wir wollen uns doch hüten, darauf die Hand ins Jener zu legen. Die Ver einigten Staaten haben auf den Philippinen-Inseln noch immer reichlich zu thun, auf Kuba können neue Revolten der Insulaner, die sich ihre „Befreiung vom spanischen Joche" ganz anders dachten, leicht cintreten, und Präsident Mac Kinley hat daher wahrhaftig keine Veranlassung, mit dem Blasebalg seiner Botschaft ein neues Streit feuer anzufachen. Zudem machen sich solche freundlichen Worte immer ganz hübsch, denn es fehlt ja trotz aller- herben Erfahrungen noch immer nicht an Leuten, die dem politischen Idealismus- huldigen und an politische Selbstlosigkeit glauben. Zudem verpflichten ja solche Worte zu gar nichts. Wir wollen aber einmal abwarten, wie sich die Dinge darstellen werden, wenn an die Handelsvertragspunkte zwischen dem deutschen Reiche und Nord-Amerika praktisch herangetreten wird. Die beiden Parteien werden dann wohl kaum aus einem Glase trinken. England nnd Transvaal. Es geht jetzt mit schnellen Schritten abwärts, das ist der Eindruck, den jetzt auch die englischen Depeschen auf jeden Unbefangenen Hervorrufen müssen. Was wirklich englischerseits noch Günstiges vom Kriegsschauplätze berichtet wird, das wird zur Verhüllung, Entschuldigung oder Beschwichtigung aus freier Erfindung Hinzugethan. Die Katastrophe ist unaufhaltsam geworden, Ladysmith und die Colonne Ge nerals White so gut wie verloren, auch die Kapkolonie be findet sich zur Hälfte bereits im Besitze der Boeren. Der entgültige Fall von Ladysmith kann leicht die große Schaar der heute noch schwankenden Afrikander auf die Seite der Boeren bringen, und England kann ganz plötzlich in die Nothwendigkeit versetzt werden, den Krieg um die Goldminen Transvaals um den Besitz Südafrikas zu führen. — Auf dem östlichen Kriegsschauplatz ist die Situation für die Engländer die denkbar ungünstigste. Selbst englische Berichte vom 30. November und 2. De zember bemerken, daß die Boeren den Sturmangriff auf Ladysmith beschlossen hätten, daß dieser am 2. d. Mts. hätte zur Ausführung gebracht werden sollen, daß aber ganz unerwartet ein Gegenbefehl erfolgt sei. Weiter ge- tehen die englischen Berichte ein, daß die Boeren die chwächsten Punkte der Stadt ermittelt hätten und auf sie ein geradezu verheerendes Feuer richteten. Zahlreiche Zelte, in denen sich englische Soldaten befanden, wurden von den einfallenden Geschossen zerstört. 32 Geschütze der Boeren unterhalten ein ununterbrochenes, äußerst wirk sames Feuer auf die Stadt, zu deren Entsetzung General Buller gänzlich außer Stande ist. Die Geschosse sollen nach Melinit riechen. Es ist wahrscheinlich nicht wahr; es soll durch diese Angabe vielmehr nur der Verdacht gegen Frankreich erweckt werden, dieses habe Transvaal mit Explosivgeschossen versorgt. Da außerdem auch großer Lebensmittelmangel in Ladysmith herrscht, so daß die täglichen Rationen herabgesetzt werden mußten und eine beträchtliche Anzahl von Leuten erkrankten, so kann man sich vorstellen, in welcher Verfassung sich die Einwohner schaft befindet. Trotzdem ist das Telegramm: „In Ladysmith alles wohl!" nickt ausgeblieben. — Die Boeren bombardiren Ladysmith mit 'leigender Heftigkeit, trotzdem General Joubert die Hauptmacht bei Colenso concentrirt hält. Große Boerenabtheilungen wurden in der Nähe des Reewanpasses mit Vorräthen nach Süden zu gehend bemerkt. General White sandte die Liste der Todten und Verwundeten von Ladysmith an Joubert mit der Bitte, sic weiter zu befördern. — Aus London wurden 2 Batterien reitende königliche Artillerie auf schnellstem Wege nach Südafrika entsandt. - Vom westlichen Kriegs schauplatz besagen Londoner Meldungen, Mafeking sei ge fallen, Kimberley umzingelt und die Wasserleitung ab geschnitten. Der französische Militärattache bei der Transvaalarmee ist nach der Front abgegangen, um sich einem Commando anzuschließen. — Die Köln. Ztg. ver öffentlicht einen ihr zugegangenen brieflichen Bericht vom 15. November aus Kapstadt, wonach die Boeren im Kaplande ganz gewaltige Fortschritte machten und die Zu versicht hegten, ganz Südafrika werde sich gegen England erheben. Aurze Chronik. Wie seiner Zeit Hamburg, soist jetzt die dänische Haupt stadt Kopenhagen durch eine« Brand des elektrischen Lichts beraubt worden. In der dortigen elektrischen Zentral station entstand in der Nacht zu Dienstag eine heftige Feuersbrunst. Die Hauptleitungen sind durchgebrannt, und der ganze elektrische Betrieb ist unterbrochen. Der Schaden ist sehr bedeutend. Im Gefängniß erhängt hat sich der wegen der Riesenunterschlagung von 300,000 Mk. verhaftete Buch halter Jecke des früheren Spar- und Vorschuß-Vereins in Kahla (Altenburg). In Wien wüthete am Dienstag ein heftiger Sturm, der an Gebäuden und Parkanlagen Verheerungen anrich tete. Vier Personen wurden durch den Sturm niederge- worfen und mehr oder weniger schwer verletzt. Gute Freunde der Buren sind die Irländer. Wie ans Dublin, der irischen Hauptstadt, gemeldet wird, ist dort das Vorhandensein einer Verschwörung entdeckt worden, die bezwecke, durch Bedrohung mit Dynamit-Atten taten die Unterstützungsgelder für die Buren reichlicher fließen zu machen. Es sind Vorsichtsmaßregeln getroffen. Krieg spielte dieser Tage die männliche Jugend im englischen Dorfe Blanegryn (Wales). Die „Buren" bewarfen ein leeres Haus, in das sich die „Briten" zurück gezogen, mit Steinen, so daß alle Fensterscheiben zertrümmert wurden. Der Eigenthümer klagte, und alle Knaben wurden zu einer Geldstrafe verurtheilt, Ueber die Verwundungen der Engländer wird dem „Hannov. Cour." aus London berichtet: Die Buren haben die Gewohnheit, niedrig zu schießen, und die meisten Ver wundeten haben, wie Lord Methuen, Blessuren im Unter leib oder in den Beinen erhalten. Die Blutungen waren fast in allen Fällen sehr stark, und es ist bemerkenswerth, daß besonders in den letzten Gefechten die Schußverletz ungen weniger oder gar keinen Schmerz verursachten und oft gar nicht gespürt wurden. Eine ganze Anzahl Ver- wunderer sind noch mehrere hundert Meter weit gelaufen, nachdem sie den Schuß erhielten, und sie brachen erst zu sammen, als sie durch den Blutverlust völlig geschwächt waren. Von einer noch etwas dunklen Geschichte wird aus Bordeaux in Frankreich berichtet: In der Zelle, die ehedem von Fritz Friedmann (dem aus Berlin geflüchteten Verlheidiger) bewohnt wurde, im Fort du Ha, sitzt gegenwärtig Rudolph Kindlen, ein sehr stattlicher Mann, ehemaliger preußischer Artillerieoffizier, in Hast. Er, der etwa Fünfzigjährige, wurde in einer Villa des Vorortes Jolence verhaftet, wohin er sich mit dem 17jährigen Fräulein Trowitsch aus Frankfurt a. d. O. geflüchtet hatte. Das Asy! des Liebespaares wurde durch einen aufgefangenen Brief entdeckt. Verduftet ist der Kaufmann Isidor Behrendt aus Berlin, dessen Konkurs wegen seines Umfangs von 4 Mill. M. großes Aufsehen erregt hat. Er befand sich mit Genehmigung des Gerichts, auf Grund eines ärztlichen Attestes, in der Heilan stalt »Weißer Hirsch" bei Dresden und hat sich von dort ent fernt, ohne daß bisher sein Aufenthalt bekannt geworden ist. Die Kohlennoth in Südrußland steigt. JmKiewjchen Bezirk sind die Bahnen nur betriebsfähig, weil sie englische Kohlen haben; Dampfer und Fabriken müssen Holz oder Naphtha feuern oder den Betrieb einstellen, wenn es nicht gelingt, englische Kohlen zu beschaffen. Die Preise steigen infolgedessen anhaltend, 300 Räuber enthauptet. In China wurde bei Mukden die belgische Mission von einer starken Räuberbande angegriffen. Die Pekinger Regierung entsandte rasch Truppen, die die Bande gefangen nahmen. 300 Banditen wurden hin gerichtet. Friedrich v. Beust f. In Zürich starb vorgestern im Alter von 83 Jahren Friedrich v. Beust, ein Verwandter de« einstig n österreichischen Ministerpräsidenten v. Beust. Wegen seiner Betheiligung am Dresdener Aufstand mußte er 1849 nach Zürich flüchten, wo er eine weltberühmt gewordene Er ziehungsanstalt gründete, die heute noch unter der Leitung seines Sohnes steht. Ein bedeutender Einbruchsdiebstahl ist in der Nacht zum 30. November in dem Geschäft des Urmachers und Juweliers Meyer in Duisburg zur Ausführung gekommen. Hierbei sind gestohlen worden: 16 Brillantbroschen, 45 Brillant- rmge, 21 Diamant-Rubin-Oval-Ringe, Brillantohrringe, Brillantarmbänder, goldene Damenhalsketten, goldene Man- ichettm- und Chemtsettknöpfe, goldene Herrenketten, goldene Herren- und Damenuhren, silberne Herren- und Damenuhren, so-vie Silberwaaren. Eine seltene Gewissenhaftigkeit in derBezahlung von — Schulden. Durch eine bedeutende Geldsendung er freut wurden dieser Tage die Gläubiger der ehemaligen Bank firma M. St. Goar in Frankfurt a. M., deren Inhaber, Heinrich St. Goar, im Jahre 1892 nach dem Geschäftszu sammenbrüche unter Hinterlassung einer Schuldenlast von 360000 Mark in das Ausland flüchtete. Der Flüchtling ist seiner Zcit unangefochten nach San Francisco entkommen und hat es dort zu großem Reichthum gebracht. In seinem Glück hat er fidoch seine deutschen Gläubiger nicht vergessen; denn jetzt ist bei dem Vorsitzenden des Gläubigerausschusses, H^rn S. Ederheimer in Frankfurt a. M., eine Summe von 180000 Mark aus Amerika eingetroffen, welche an die Gläubiger vertheilt werden soll. Gleich zeitig macht Goar die Mittheilung, daß er den Rest in gleicher Höhe Ende Juni 1900 Nachfolgen lassen werde. Die Rache einer Schwachsinnigen. Stendal, 5. Dezember. In geradezu unglaublicher Weise hat ein jedenfalls geistig nicht ganz normales Hausmädchen ihren Dienstherrn, einen hiesigen Beamten, geschädigt. Vor Kurzem hatte das Mädchen ca. 20 Seiten aus einem Geschäftsbuche herauSge- rissen und vernichtet. Eine Züchtigung, die deswegen erfolgte, gab dem Mädchen Anlaß zu einem weiteren Racheact. Es steckte nämlich nun ein Bündel Acten von einem noch schwebenden Civilproceß in einem abgepaßten Augenblick in den Ofen und verbrannte es. Jagd auf Katzen. In Adrian im Staate Michigan giebt es zu viele Katzen, die sich beunruhigender Weise ver mehren. Nach dem »Journal des Debüts" sollen auf die 1100 Einwohner 3500 Katzen kommen. Auf Anordnung des Gemeinderaths wurde nun ein allgemeiner Katzenmord in Sc-ne gesetzt; die Bewohner durchstreifen die Straßen und machten alle herrenlose Katzen nieder. Aber die Kater entrinnen großentheils ihren Verfolgern, werden immer wüthender und verkriechen sich in alle Winkel und Löcher, so daß man rathlos ist, wie man der Katzenplage Herr werden soll. Mordthaten isn Böhmen. In Böhmen wurden in den letzten Tagen, so wird uns geschrieben, mehrere Mordthaten ver übt: In Schönbach bei Gabel in Nord-Böhmen wurde ein Bahnarbeiter, der in einer Scheune übernachtet hatte, mit durchge schnittener Kehle aufgesunden. Im Verdachte sind zwei Kameraden des Ermordeten, welche wußten, daß er 130 Gulden Baorgeld bei sich trug. — In der Nähe von Beraun wurde am Sonntag früh ein Geflügelhändler mit zerschmettertem Schädel aufgefunden. Er war in Prag und wurde auf dem Wege nach der Heimath ermordet und beraubt. — In Türmitz bei Aussig erdrosselte der 62 Jahre alte Werkelmann Hantsche, ein Säufer, seine 66 Jahre alte Geliebte Lutze, weil diese ihm kein Geld für Schnaps geben wollte. Vier Tage und vier Nächte hatte er mit der Todten in demselben Gemach zugebracht, bis schließlich ein penetranter Leichengeruch auf die Spur des Verbrechens führte. Hantsche wurde verhaftet. * Der spiritistische Humbug ist in Berlin sehr ver breitet und dieser Tage ist durch ihn die Frau eines Händlers zum Selbstmord getrieben worden. Die Frau, die vor einiger Zeit ein Kind durch Ertrinken verloren hat, ließ sich durch Freundinnen bereden, spiritistischen Sitzungen beizuwohnen. Eine solche Geisterbeschwörung fand in der Kajüte eines Fracht kahnes statt. Bei dem Tischrücken und Klopfen wurde der Gesellschaft kundgegeben, daß der Geist der kleinen Marie W. anwesend sei. Der Geistertisch theilte mit, daß die Ertrunkene e auf das Klappern meiner Zähne lauschen zu können. Vaterländisches. Räder - T ^emcl 888 1 Tr, ii e lvlets ^rv8se ^ei88e ^LnUti ^rcfter - B ''Avelod ff Ordnu »5 ftz. 2 Astatische! Eilten. , - K unbek A durch Mb, ^d man bestücke Iej ^UkSarzU ) hiesige die Hä - Mn gen '' lr, ilin gü iu demselben Jahre 3^ Jahr schweren Kerker. jener Verurtheilung gelang es, Affendakis und als Diejenigen zu ermitteln, die im Jahre 1894 vic wähnten Geldschrankeinbrüche in Leipzig und Drcsde", gangen haben. Gegen Hamura konnte nicht mitZ^ handelt werden, da dieser hochgradig schwindsüW!! nnd seiner Auflösung entgegengeht. .,j,r — Dresdner Landgericht. Ein unverbessw^ Mensch, der seinen Eltern schon viel Kummer und Sorgas macht hat, nahm in der Person des Kaufmanns Ernst Wolf auf der Anklagebank vor der 6. Strafkammer sich wiederum wegen eines Eingriffs in fremdes Eigens jy verantworten. Der Angeklagte ist 1869 in Moho'^i Wilsdruff geboren, schon im Jahre 1894 wegen Diebst ^^it 2 Jahren Gefängniß und 1897 wegen Unterschlag»^ hil 100 Mark Geldstrafe bestraft. Am Abend des 30. traf der Angeklagte den als Zeugen vernommenen Bäckers,- Stohn in Dresden, mit welchen er eine förmliche BurrM, nahm, wobei St. den W. wiederholt frei hielt. Gegen kamen sie in das Cafe Metropol, woselbst Stohn kW" darauf einschlief. Diese günstige Gelegenheit benutzte in seinen alten Fehler hineinzufallen, indem er seinem thäter das Portemonnaie mit 160 Mark Inhalt entwendete ,^ dem Ergebniß der Beweisaufnahme erkannte der auf eine Freiheitsstrafe von 9 Monaten Gefängniß. xn Hauptoerhandlung wurde W. mit Rücksicht auf die Strafe wegen Fluchtverdacht in Haft genommen. — Dresdner Landgericht. Der schonmitZE^ und Kefängnißstrafen belegte Tazearbriter Karl August geb. 1841 zu Burkersdorf bei Nossen, zuletzt in / Wilsdruff wohnhaft gewesen, zur Zeit in Untcrsuch^b Vater von 9 Kindern, verwirkt wiederum 9 Monate - Gefängniß, weil er >m Sommer d. I. dem Gutsbesitzer-^lit in Sachödorf bei Wilsdruff, bei welchem er als Er>m im Dienst stand, ein Betttuch entwendete und unterschlug. Die Ehrenrechte sprach man dem Langfinger auf 5 Jahre ab. 185 oder 56°/o von ihrem Wahlrechte Gebrauch, — Dresden, 6. Dezember. Vor der Ist 6»^ kammer wurde gestern der angebliche Wandmaies Bauunternehmer PerikleS Affendakis aus SotriMMi , Griechenland, ein internationaler Kasseneinbrecher, schweren Diebstahls zu 6 Jahren Zuchthaus, 10jälE Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht urtheilt. Die heutige Beweisaufnahme ergab, daß E Angeklagte gemeinschaftlich mit dem Geschäftsagent Constantin Hamura, auch Papegosta genannt, " Salonichi in Griechenland, während der Nacht 17. Februar 1894 und am 23. Februar 1894 in LeE zwei Einbruchsdicbstähle ausgeführt, hierbei GeldM», angebohrt und aus diesen zusammen über 800 baares Geld und eine Anzahl Aktien und Prioritäten 4^ stöhlen. Nachdem die gemeingefährlichen Diebe dw'R , verschiedenen anderen Städten Deutschlands und o Auslandes gewesen sind, tauchten sie wieder in Drc-'° auf und verübten daselbst während der Nacht 13. October 1894 in einem Hause auf der Breitem^ einen Diebstahl, wobei sie wiederum einen verschlosst"^ Geldschrank anbohrten und daraus 1380 Mark lM- Geld, sowie Werthpapiere in Höhe von 15,000 Mark > . fortnahmen. Am 18. Dezember 1896 wurden Affens s und Hamura vom Schwurgerichte Wien wegen 3l^ schrankeinbrüchen zu 6 Jahren, beziehentlich 4 Johl schweren Kerker, verschärft durch einen Fasttag im h. verurtheilt. Affendakis erhielt außerdem uoch iu (MMMungm aus dem Leserkreise sind der Redaktion stets wMmAf- Der Name des Einsenders bleibt unter allen Umständen Geheimnis Redaktion. Anonyme Zuschriften können nicht berücksichtigt werdens yg — Bestellungen auf vorliegende Zeitung mit ibr^ w - 2 Beilagen (landwirthsch. nnd 8seitige illustrirte) -- Preise von Mk. 1,30 pro Vierteljahr und 44 Pfg. st Monat werden jeder Zeit noch entgegen genommen. Wilsdruff, 8. Dezember 1899. — An die Stelle der mit Schluß dieses Jahres e»- dem Staotverordneten-Collegium scheidenden Hesp Gastwirth Reiche, Schmiedemeister Schmidt, TischlernE Heinrich Ranft und Amtsstraßeumcister Franze MB" gestern gewählt die Herren Stellmachermeister Hugo LoN' Gürtlermeister Hartmann, Tischlermeister Rudolf RE als ansässige und Herr Holzbildhauermeister Schlickem^ als unansässiger Stadtverordneter. Die Wahl zu EstE leuten fiel auf die Herren Leimfabrikant Krippenstapel iE sässig) und TischlermeisterMartin Vogel (unansässig). U wir z. Th. schon durch Extrablatt meldeten, erhielt: M sässige: Herren Hugo Loßner 195 Stimmen, HartnB' 176 Stimmen, Rudolf Ranft 165 Stimmen, KrippcnM 131 Stimmen, Bernhard Hofmann 108 Stimmen, Mfe' brand 104 Stimmen; Unansässige: Herren SchlichciunE 195 Stimmen, Paul Schmidt 105 Stimmen (ist selM satzmann), Martin Vogel 101 St Minen, Busch 95 Su"E' Die übrigen Stimmen zersplitterten sich. In die, listen waren ausgenommen worden 159 unansäsW, ... 209 ansässige — 368 Bürger in Summa. Davon E .,, 318 — 86"/g. Im vorigen Jahre machten von 328 Mil sich ungemein nach ihrer Mutter sehne. Frau W. ourch in die größte Aufregung versetzt. Als die GeßW I — nach Schluß der Sitzung auf einem Kahn ans Land beM werden soll:?, machte die überreizte Frau Anstalten, sit Waffer zu stürzen. Ihre Absicht wäre auL geglückt, E" ^er nicht im letzten Moment zwei starke Arme sie zurückzE Hy hätten. e * Dos Klima in Südafrika wird von dem KiE !i>i! unalü korrespondenten eines Londoner Blattes wie folgt geschilUE^ t Um irgendwo zwischen dem Kap und dem Zambesi voMMM^ glücklich zu sein, muß man als Tageskostüm ein FeigenM und für die Nachtzeit die Pelzausrüstung der Lappländers sitzen. Ich streife jeden Tag Alles von mir ab — st eS das Gesetz gestattet — und keuche dann erst recht im meines Zeltes. Und in der Nacht hülle ich mich in eine V aus Lammeswolle, zwei gewöhnliche Decken und einen PW ein; dabei habe ich das Vergnügen, bis zum Sonnenansz^