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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193201299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19320129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19320129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-29
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
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die Entpolitisierung der Schule durch Maßnahu cu beamte unter Feuer nahmen und durch die inter nus Schanghai ist zwischen chinesischen und japa heftiges Gefecht im Gange. Die Japaner sollen bereits Verstärkungen nach den, Kampfplatz ent ,New Herald kottoerhäugiMg gegen Japan. Besonders anfgc A11 den Führrr der Pazifik-Flotte, Udmirai Suche nach dem U-Boot M 2 aufgegeben ge- gungs- und Hebefahrzeugs wieder zurück. Es steht kaum Hoffnung, das; noch Angehörige Besatzung am Leben sind. heblicher Vorrat an Explosivstoffen beschlagnahmt werden. London, 29. 1. (Funlspruch) Obwohl die Versuche zur Feststellung des Wracks des Unter seebootes kl 2 die ganze Nacht zum Freitag hindurch fortgesetzt wurden, ist es noch nicht ge- kungen, das Wrack zu finden. Ler Chef der Ma- rknestatkon Portsmouth berief deswegen die Ber- be- der Ausbau der amerikanischen Flotte Nen york, 29. l. ,Funkspruch.) Auf Anfer- Widerstand der Chinesen verstärkte sich zusehends. Am Freitag um 3 Uhr morgens örtlicher Zeit Tonnen Japans gegenüberstehen. Wie es heißt, stehen Hoovers einflußreichste Ratgeber bereits auf dem Standpunkt, daß die Kriegsflotte in verstärktem Mähe ausgebaut wer den mühte. Tokio, 89. I. (Funkspruch.) In mokyebenden Kreisen wird erklärt, das, die amerikanische Mitz- stimmung über das japanische Vorgehen in Schanghai mit Uebe^raschung ausgenommen wor den sei. Es bestehe kern Grund zu Befürchtungen, da die internationale.Niederlassung von den sa- panischen Maßnahmen unberührt bleiben werde. Die japanischen Botschafter kn London und Wa shington seien angewiesen worden, die Beweg gründe des japanischen Vorgebens darzulegen. milde Wetter verursachten Ueberschwemmungen und Erdrutsche in der Provinz Drontheim ha ben sich zu einer Katastrophe entwickelt. Der ganze Eisenbahnverkehr um Drontheim ist ge sperrt. Die Flüsse sind über die Ufer getreten und haben Häuser zerstört und Brücken fortge rissen, so z. B. eine 3V Meter lange Chaussee- brücke über den Surnafluh. In Leksviken ist worden. Der englische General Fleming hat den Oberbefehl über sämtliche Truppen der inter nationalen Niederlassung übernommen. In Schanghai ist ein neues japanisches Ge schwader, bestehend aus einem Kreuzer und 12 Zerstörern, zur Verstärkung cingelaufen. Die Zahl der in Schanghai an Land gesetzten japanischen Streitkräfte beläuft sich zur Zeit aus 4000 Mann. Der japanische Generalkonsul in Schanghai, Muray, erklärte, er werde genau beobachten, ob die Chinesen die in ihrer Antwortnote auf mens im Jahre 1936 gleich stark sein würden: 598370 Tonnen Amerikas würden 596178 nationale Niederlassung im Stadtteil Chapei in den chinesischen Stadtteil eindrangen. Bald dar auf fielen Ine ersten Schüsse. Chiuesisch« Scharfschützen feuerten von den Dächern und aus Hinterhalten mif die Japaner. Maschinengewehre, die gut versteckt in den Häusern aufgestellt waren, eröff neten das Feuer auf die Eindringlinge. Obwohl lassung ist das internationale Frekwilligenkorps, i regt find die Vertreter der Paütttstaateu. das aus Engländern, Amerikanern, Franzosen,! - <---- ->« Nüssen und Japanern besteht, und Kavallerie, Infanterie, Artillerie sowie Panzerwagen und Moschmevoewehro^ellunoev unEastt, mobWiert Schanghai, 28. 1. Japanische Truppen Ha-I Um 23,10 Uhr nnrrden japanische Seesoldaten den am Donnerslag die Chmesenftadt von Schaug- gelandet, die chinesische Soldaten und Polizei- Die 4. kleidersammimig des Frauenvereins findet bereits morsen Sonnabend, nachmittag 1 — 5 Uhr statt. Zur genannten Zeit ist die Sammelstelle, Freiberger Straße 15, Hofeingang, geöffnet. Dort können als» Pakete mit Kleidung, Schuhwerk usw. abgegeben werden. Wer keine Gelegenheit hat, seine Spend» dorthin zu bringen, wolle dieselbe, gut verpackt, be« reithalten und sie den Mitgliedern der Freiwilligen Sanitairkolonne vom Noten Kreuz übergeben, dl« ebenfalls morgen von 1—5 nachmittags auf Last autos die Stadt durchfahren werden. Entpolitisierung der Schul« Das Ergebnis der Konferenz der Kultusminister Berlin, 28. 1. Amtlich wird mitgeteilt: Mit der Frage der Entpolitisierung der Schule beschäftigte sich am Donnerstag im Reichsmini- sterrum des Innern eine Konferenz der Kultus minister der Länder unter dem Vorsitz des Reichs ministers Tr. Groener. Die Berichte der Minister gaben einen Einblick in die tatsächliche und rechtlich« Lage in den einzelnen Ländern und zeigten die Maßnahmen auf, die gegen die Poli tisierung der Schule bisher ergriffen wurden. Auf Grund der eingehenden Aussprache stellte Reichsminister Groener als einmütige Auffassung fest, dast die Parteipolitik nicht in die Schule gehöre. Er werde cs stets begrüßen, wenn die Länder entsprechend den verschiedenen Verhält nissen scharfe Maßnahmen ergreifen. Ob und in wieweit den von mehreren Seiten ausgesprochenen Wünschen gemäß von Neichswcgen einheitliche Grundsätze für die Entfernung der Parteipolitil aus der Schule aufzustellen seien, und für dis Ausführung ein einheitliches Verfahren vorge sehen werden solle, müsse geprüft werden. Die Länder hätten schon jetzt die Möglichkeit, die Teil nahme von Schülern an politischen Versammlun gen zu verbieten. Er einpfehle, allgemein Ge brauch von dieser Möglichkeit zu machen. Aufs schärfste zu verurteilen sei die Verbreitung von Flugblättern und Zeitungen verhetzenden Inhalts unter den Schülern. Hier komme es vor allem darauf an, gegen die Verteiler und Urheber mit allem Nachdruck vorzugehen. Taylor kn Manila (Philippinen), find Gehe:m- instrnktionen abgeganaen. Tolio zeM UV erstaunt Maßnahmen ans wirtschaftlichem Gebiete trifft, da die Vereinigt«, Staaten ein größeres In teresse an der amerikanischen Ausfuhr nach Ja pan hätten, als Japan am amerikanischen Markt. Gekelme Instruktion an den Führer der PaMMotte Washington, 28. I. Die Bericht« über das japanische Vorgehen in Schanghai rieten im ame rikanischen Senat tiefste Empörung hervor. Se nator King (Utah) fordert« die sofortige Boy- Festgenommener Betrüger In Kunnersdorf bei Hainichen sprachen dieser Tage einige junge Burschen «ine alte Witwe um eine kleine Gabe an, die sie auch erhielten. Kurze Zeit danach erschien einer der jungen Bettler wieder und bat um ein Stückchen Leinwand, da sein Kollege gefallen sek. Während die alte Fra« auf den Boden ging, um etwas Leinwand zu holen, stahl der Bursche eine Geldtasche mit fü ff Mark Inhalt und eine Taschenuhr. Das Geld waren die Restp-fennlge der Sozialrente der Witwe. Den sofort aufgenommenen Nachfor schungen der Gendarmerie ist es gelungen, den Dieb zu ermitteln. Es handelt sich um einen jungen Frankenberger, der schon viel mit den Strafgesetzen in Konflikt gekommen ist. Nach an fänglichem Leugnen hat er heute vormittag vor dein Frankenberger Gendannerieposten ein um fangreiches Geständnis abgelegt. Hai, Chapei, besetzt. London, 28. 1. Britisch«, Meldung«, aus Schanghai zufolge nahmen japanische Kriegs schiffe das chinesische Fort Whusong unter Feuer, ,mchdrm angeblich di« Chines«, vorher die Feind seligkeit«! eröffn^ hatten. Feuer-efeM in Lhapei London, 28 1. Nach englischen Meldungen 18 BombemmWNae in Aalten ausgellSrt Der Täter verhaftet Rom, 28. 1. Der politischen Polizei ist es gelungen, rund 48 Bombenanschläge ausnMären und den Täter zu verhaften. Es handelt sich um den 30jährigm Mario Merighi. -er in Verona festgeuommen wurde. Er ist geständig, im Laufe der letzten S Jahre etwa 48 Postpakete mit Erplosivstoffen an Privatpersonen und Verbände geschickt zu haben. In seiner Wohnung wurde ein Mr Heimat «ad Vaterland Frankenberg, 29. Januar 1932. LoSiraelderrauh Ecke Mühlen- und Fabrilstrahe wurde heutr vormittag gegen II Ilhr einer Angestellten «stier hiesigem Färber«! von zw«i aus einem dort halten de» Personenauto ausffeigenden Männern eine Aktentasche mit über 600 Marl Lohugeldern gs- ranbt. Die beiden Männer bestieg«, nach dem Raube sofort wieder den Wag«,, der eilends davonfuhr. Die Nummer wurde erkannt nid die Verfolgung sofort ausgenommen; bei Druck legung des Blattes ist Über de» Erfolg noch nichts bekannt. auf den, Grund des Sees bei dem klaren Wasser gesichtet worden. Die Leichen tonnten jedoch wegcn der Tiefe des Wassers bisher nicht stand«, die Japaner mit dm Chinesin überall in heftigem Kampf. Erst als unr 1,10 Uhr japanisch« Flugzeuge über der Stadt Bomben abwarf«,, gelang es den Japanern, in den Stadtteil Chapei einzudringen. Verirrte Kugeln fielen in die internationale Nie derlassung. Bald darauf erhielten die japanischen Truppen Verstärkung, die den Stadtteil Hong- liu besetzten. Japanisch« Automobile durchfuhren die internationale Niederlassung und warnten die Bevölkerung vor Flugzeugangrifsen. Um diese Zeit eröffnet«, die T^lfung-Forts zeitweise wie derum das Feuer auf die japanischen Kriegsschiffe, um die Landung weiterer Truppen zu verhindern. Di« G«schvtz« der japanisch«, Kriegsschiff« brachten die Forts vollständig zum Schweigen In der internationalen Niederlassung haben die Japaner Laurette eingerichtet. Krankenwagen fahren hin und her, dazwischen Lastkraftwagen mit chinesischen Gefangenen. Zahlreich« chinesffchr Nkchtkämpfer fliehen in die internationale Nie derlassung. Die Chines«, erholten angeblich neue Verstärkungen aus Futschau und Nanking. Die ursprünglich« Stärke der chinesisch«, Garnison wurde auf 10000 Mann geschätzt, sie soll aber auf 30000 Mann verstärkt worden sein. Das snternatloaale FreWlllaenlorps in Schanghai mobilisiert Schanghai, 28. 1. Nach der Erklärung des Standrechts in der internationalen Nieder borgen werden. «atastrophale Wirkungen des milden Winters ln Norwegen Oslo, 29. 1. (Funlspruch.) Die durch daq AapantsGe Truppen in der Cyinesenstabt von GGangha» Japanische Kriegsschiffe im Kamps Brnch zwischen Tokio und Washington? gefordert werden müsse, zum Beispiel durch stau!» politischen Unterricht, tmrch gute Schalerzeiiw» gen und Einwirkung auf die Tlteimkreise. Di« Forderung einer unterstützenden Mitarbeit des Elternhauses hob der Nttnister besonders hervor. Er erklärte sich auch bereit, den Anregungen vr- schiedener Minister entsprechend, einen Appell an die Parteien zu richten, von der parteipolitis. . n Beeinflussung der Jugend Abstand zu nehmen. In, weiteren Verlauf der Sitzung wurden t ie Ausschreitungen der Gottlosenpropo- ganda erörtert. Cs ergab sich die eknmünge Auffassung, daß die bestehenden gesetzlichen Ve> schrksten, insbesondere die Bestimmungen derNet- verordnung des NcichLpräsidenten vom 28. März 1931 ausrckchen, die Ausschreitungen der Gott losenpropaganda zu bekämpfen. Sache der prok- tisckd«, Handhabung sei es, den geltenden Dor- schifften einen wirksamen Vollzug zn sichern. dis Jap«ner die Telephondrähte durchschnitten, ,,, - - - . - , - -. , war«, die chinesischen Truppen gut über die je- nkschen Trup^n ^ber Vorstadt Chape» em s eilige Stellung der Japaner unterrichtet. D«r «das japanische Ultimatum gegebenen Versprechun-I Im übrigen wies der Minister darauf hm, daß I gen tatsächlich erfüllt«!. Sollte der Boykott dauernd. Zum Tode des »angummi-Königs Wie an anderer Stelle unseres Blattes ersicht lich, ist in Phoenir (Arizona, USA.) der Kau- gummifäbrikant William Wrigley gestorben. Wrigley, dessen Vermögen auf über 35 Mil lionen D ollar geschätzt wird, verdankte seinen Auf schwung der simpelsten psychologischen Ueber- legung. Er beobachtete, daß fast alle seine Zeit genossen aus Ueberrerzung entweder rauchten, priemten, Bonbons oder Pillen lutschten, jeden falls aber ans Nervosität fast stets den Mund bewegten. Er verbesserte das bei Kindern be liebte Paraffin mit Tannenharzgummi durch Bei mischung des merikanrschen Chicklesaftes und schuf so einen desinfizierenden Kaugummi von schöner Farbe, gutem Geschmack und appetitlicher Ver packung, der die unförmigen Kaumassen der Kon kurrenz in einem intensiven Netlamefcldzug, der auf der ganzen Welt gleichzeitig mit größtem Geschick cinsctzte, fast vollkommen vom Marlt ver- drängle. Dns Nellameschcma Wrigleys, dns un geheure Summen verschlang, ist später von vielen Firmen in allen Ländern aufs genaueste nachge- ahmt wenden. Selbst Wrigleys Fabrik in Chi- kago am Kopse der Jllinorsbrücke hat aus Ne- llamegründen die Form eines riesigen Kau-Wür- fels erhalten. Die Vereinigten Staaten — wo oas Kauen selbst bei T-amcn jahrelang durckmns nicht zum schleckffcn Ton gehörte — haben im Konsum des ,,Chewing Gun," Rekord Ziffern er reicht; auf der übrigen Svelt hat die Entwicklung der Zigarette in der Naxlffnegs-zeit Wrigleys Unternehmungen sehr geschadet, so dast das Gummikauen als Nolkssitte in Europa immerhin 18 RM. Belohnung erhält diejenige Verton, die Angaben dariibe« machen kann, wer einen 5 Meter langen Treib riemen aeftohlen und diesen entweder ganz oder in kleinen Lederstücken verlauft Hai. Mitteilungen, di« verschwiegen behandelt werden, «bittet die Gen« darmeri« (Rathau») Franlenberg. Schwerer Schiffszvsawmenstsh Hamburg, 29. 1. (Funlspruch.) In der ver gangenen Nacht streßen auf der Elbe im Nebel das auslaufende, etwa 2900 Brutto-Registerton nen große deutsch« Motorschiff „Presidente Go mez" und der einlommende, 2000 Tonnen große no.bvcgische Dampfer „Leda" zusammen. Der „Leda" ist der Steven eingedrückt worden. Das ganze Vorschiff ist verwüstet, doch hat das Kol- lisionsschott dicht gehalten. Das deutsche Schiff hat scklimmere Beschädigungen daoongetragen. Ihm wurde vor der viert«, Lrdeluke die Außen haut aufgerissen, so dast das Wasser eindraug und sofort die Pumpen in Tätigkeit treten muß ten. Mit Hilfe eines Schleppers konnte das Mo torschiff die Rückreise mich Hainburg antreten. Die „Leda" ist kn Altona eingetroffen. Ob Men schen verletzt worden sind, steht noch nicht fest. Drei Fischer ertrunken Stettin, 29. 1. Aus dem Stmisee bei Roß nom im Krone Bublitz hat sieb in der Nacht zum Donnerstag ein schweres Bootsunglück ereignet, dem drei Fischer zum Opser sielen. Tie Fischer waren mit einem Boot zum Fischfang ausgefahren, sind aber von dieser Fahrt nicht zurückgekehrt. Am Donnerstag wurde nach den Vermißten Aus schau gehalten und inan fand das Boot kieloben treibend auf. Tie Leichen der Verunglückten sind sandt haben. Schanghai, 29. 1. (Funlspruch.) Das Vor gehen der Japaner hat m der internationalen Niederlassung große Ueberraschung hervorgerufen, da man nach der befriedigenden Antwort der Chinesen eine Entspannung der Lage erwartete. Die Japaner begründen ihren Schritt mit den Verhältnissen in der an die internationale Nieder lassung grenzende Vorstadt Chapei, in der am Donnerstag nachmittag der Kriegszustand erklärt wurde Sie behaupten, daß die chinesisch«, Polizeikräfte in Chapei das Eindringen von un disziplinierten Chinesen evkaubt hätten, was eine Gefahr für die Bewohner der internationales Niederlassung bedeute. Die Grenzen der inter nationalen Niederlassung sind der ganzen Länge nach mit einer dichten Schützenlinie französischer, amerikanischer, englischer, japanischer und italie nischen Truppen besetzt. Die Gesamtzahl der internationalen Truppen beläuft sich auf rund 10000 Mann einschließlich der Polizeikräfte Im Hafen liegen 23 japanische, 5 englische, 2 französische und 1 amerikanisches Kriegsschiff. Außerdem sind auf dem Jongtse-Fluß weitere englische, amerikanische und französische Kriegs schiffe verankert. StraüenfAacht In Schanghai Schanghai, 29. 1. (Funlspruch.) In Schang hai ist eine schwere Straßwischlacht zwischen Ja vanern und Chinesen im Gange. Große Teile der Stadt stehen infolge japanischer Bombenab würfe in Brand. Auch die internationale Sied lung ist schwer betroffen worden, wo die in chine sischem Besitz befindliche Nord-Schanghai-'Eisen bahnstation kn Flammen steht. Die japanischen Verluste werden bisher auf 10 Tote und 60 Verwundete angegeben. In der Nacht »um Freitag begann um 23,30 Uhr örtlicher Zeit, drei Stunden nach dem Auf ruf des japanischen Admirals, das Bombardement der japanisch«« Kriegsschiffe auf die Wusung-Forts. Es wurden 40 Granaten abgefeuert, worauf die Forts das Feuer «knstellten. Als Grund für das Bombardement wird von den Japanern ange geben, daß eines ihrer Kanonenboote von chine sisch«« Soldaten beschossen worden sei. i japanischer Waren nicht sofort eingestellt werden, so müßten die Japaner unverzüglich Maßnahmen ergreifen Es sei möglich, daß neue japanische Forderungen an die Chines«! gestellt würden Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Washington und Tokios Berlin, 28. I. Die Lag« im s«rn«, Osten hat sich in drn letzt«! 24 Stunde« außersrdMi- lich zugespstzt. We zahlreich« Telegramin« ans Washington, London, Schanghai und Tokio «r» kemien lass«», hat die japanisch-amerikanische Spait- nung durch den Eiumarsch der Japaner in Schang hai einen Grad ««eicht, der zu «msie» Besürch- tnngen Anlaß gibt. Di« Amerika««« f«tz « ihre Bemühungen fort, Englands Unterstütz«,»!) gegen die Landimg der japanisch«« Truopen i» Schang hai zu erhalten. Am Donnerstagabend wurde in Washington an höchster Amtsstelle erklärt,, daß die Bereinigt«, Staaten sich ßhärsstans jedem luter- ^rung des amerikanisch«, Oberbefehlshabers in den japamschen Gewässern sind von Manila 4 amerikanische Zerstörer mit je 105 Mann Ve- satzung nach Schanghai kn E«e gegangen, wo si« kreisen ebenfalls scharfe Bedenk«, geäußert. Auch ^iwntao eintrekken werd«! kn London wird die Lage als sehr ernst bezeichnet, j am --onntag em,reffen werden, nm fo mehr, als man sich völlig darüber imi .Die pokrtychen Kreise IN Washington, smvm klaren ist, dast Washington eine Verletzung der Zue amenkmu^chen Blätter vermeiden über«»- chineMen Hoheitsrechte durch Japan nicht dul- > stimmend, zu den ichkgen Vorgängen m Schnnq. den wird. In englischen politischen Kreis t, will ! V"? Stellung zu nehmen. Die „New Yo^k Herald man wist«,, daß Washington den Abbruch der! Tribune" beschränkt sich darauf die Washimp diplomatisch«, Beziehung«, zu Tokio für den ton« Mekdu^ von «nem Hmrdeksboylott Jarons Fall «rwügt, daß «ine Einigung in absehbarer °k ein törichtes und mit Kriegsgefahr verbun. Zeit nicht zustande kommt. Die aus Tokio vor- Anes Geschwätz zu verdanimew Der -mßmpMi- liegenden Meldung«, lassen auf «h, Einlenken Korrespondent der „New York Herald Japans vorläufig nicht Meßen. In mastgeben- Tnbune" erNärt, daß Hoover sich gezwungenste, de« Kreis«, in Tokio wird «klärt, daß Wirtschaft- das Flottenprogramm auf das zubasstge Höchch licht Gegtumakuahntta Amerikas zom Abbruch nraß M «ganzen, da sonst die Flotten Amenl is der diplomatischen Beziehung«, skhr n müßten, und Japans b« Beendigung des Flottenabkom- Es wird allerdmgs bezweifelt, daß Amenka ß Die Kurrende linat an den kommenden Sonn tagen folgende dreistimmige Gelänge: Choral: Lob« den Herren, Fr. Reichardt: Alles, was Odem hat. t Bettelmuflkanten fahren mit dem Anto vor. Nu« Jessen an der Elb« wird gemeldet: Fuhr da nachmittag« «in Auto mit dem Hamburger Kenn» reich«, vor. aus dem 2 jung« Leut« mit einer Zieh» durch einen großen Dammbruch das Elektrizitäts werk zerstört worden. In der Gegend von Skkavas haben die Wassermassen alle Wege - überschwemmt und drohen auch hier das große P"son«n gcß nd:n, gegen ine er Elektrizitätswerk zu zerstören. Es regnet an- ähnlich« Anschlag« plante. F«n« komü- «In er-
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