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>««««««««««««««««««^^ 23 >-?»^«U«n«^E^UiiiMriniriiuin^cric_cri!vm«»i»» Das Reich der Fra«. Wintersport. Links: Skianzug aus blauem oder schwarzem Whipcord. Di« Außenränder der breit übereinandertretenden langen Jack« sind abgesteppt. — S 37251 für 92 und 100 Zentimeter Ober weite erhältlich zu je 90 Pfg. Rechts: Skianzug aus imprägniertem Wollstoff. Das Bein kleid ist an ein Leibchen gesetzt, die seitlich schließende Jacke hat im Rücken eine gegenseitige Falte. — DFF749 für 88 und 96 Zentimeter Oberweite zu je 90 Pfg. Wo keine Verkaufsstelle am Ort, beziehe man alle Schnitt« durch dv> Verlag Otto Beyer, Leipzig, Weststraße 72. Zehn Gebote für die Küche. Mehr als je haben wir in diesen Zeiten Veranlassung, wirtschaftlich mit dem wenigen zu verfahren, das uns der erschwerte Lebensunterhalt für unsere Ernährung bietet. Und weil noch immer viele Frauen auch auf ihrem ureigensten Gebiet, der Führung der häuslichen Küche, nicht so viel ver. stehen, wie sie eigentlich sollten, so kann es gewiß nicht schaden, einmal in kurzen, knappen Sätzen die wichtigsten Regeln für die Küche zu bringen . . . 1. Verschwende niemals Nährwerte durch Auswässern von Fleisch, Geflügel und Gemüse! 2. Setze nichts ohne Salz aufs Feuer, selbst nicht Kar toffeln in der Schale und grünes Gemüse zum Zwecke des Abbrühens! Das hinzugegcbene Salz verhindert, daß sich das Kochwasser mit den vorhandenen Nährsalzen sättigt. 3. Lasse möglichst nie etwas im offenen Topf kochen! Das entweichende Aroma mangelt den Speisen und füllt die Wohnräume mit „Kochdunst". Der Dampf, der besser zum Garmachen des Topfinhaltes zu gebrauchen wäre, macht die Küchenwände feucht und läßt Fenster und Geräte unangenehm anlaufen. 4. Benütze nicht dieselben Töpfe, gleichviel, ob sie von Eisen, Blech oder Ton sind, zum Kochen von Fleischgerichten und Obst! Der Wohlgeschmack des letzteren würde bedeutend darunter leiden; Obst muß sein eigenes Geschirr haben, in dem nie etwas anderes gekocht wird. 5. Niemals verwende altes Fett oder Butter an Speisen, ehe du versucht hast, die fettsaure Gärung durch mehrmaliges Aufkochen und wieder Erstarrenlassen zu entfernen! Gelingt es nicht, so wirf das Verdorbene lieber weg. ehe du dir Sod brennen zuziehst. s. Lasse nicht Reste vyn Pratenschmalz in Wanne und Kasserolle mit dem Vorsätze, sie bald zu gebrauchen! Da verdirbt das Geschirr. Lieber koche sofort alles Angehangene los und verwende es als Suppe oder Soße. Peinliche Rein, lichkeit walte überall. 7. Niemals scheuere Töpfe usw. mit Sand aus! Lass« sie lieber aufweichen, wenn sie angebrannt sind, denn der Sand verdirbt die Glasur uns, wenn nur geringe Reste von ihm zurückbleiben, das Essen. Nichts ist unangenehmer, als auf Sandkörner zu beißen. Aus gleichem Grunde dürfen Fleisch, und Hackbretter nur mit Wasser und Seife ab gescheuert werden. 8. Nie stelle Butter ober Milch in die Nähe starkriechen» , der Sachen, wie Sauerkraut, Heringe, Zwiebeln, Rettiche, Käse usw.l Beide sind sehr geneigt, fremde Gerüche in sich aufzunehmen. S. Fleisch kaufe stets selbst ein, und immer vom Besten! 10. Auf dem Wochenmarkt kaufe nicht alles, was dir gefällt, gar manches wird dir sonst verderben. M. Gr. Rüche und Laus. Allerlei Schmackhaftes zmn Mittag oder Abend. Nur Anregungen, die die erfahrene Hausfrau auf aller hand neue Zusammenstellungen bringen sollen. Von diesen ist das harmlose „Köstliche Butterbrot", das eine Spezialität sein soll, einfach und billig herzustellen, dagegen die für Feinschmecker bestimmten „Welschen Leckerbissen" ziemlich umständlich. Meerrettichaufstrich. Dom Meerrettich wird die braune Schale abgeschabt. Dann die Wurzel abgespült, zu Flocken gerieben und mit reichlich Oel und Salz vermengt. Schrot- brot wird mit Butter, darauf mit Meerrettichbrei bestrichen. Köstliche« Butterbrot. (Spezialität.) Fein geschnittenes, ! dick mit Butter gestrichenes Schwarzbrot wird mit geschälten warmen Kartoffelscheiben belegt, auf die abermals frische Butterstückchen kommen. Das Ganze leicht gesalzen und mit ! drei, vier Scheibchen frischer, nicht eingelegter Gurke würzen, s Schlnkentütcheu. Große Scheiben von rohem oder ge kochtem Schinken werden zu Tlltenformen gerollt. Sodann bereitet man eine steife Mayonnaise aus 3 Eidottern, Liter Oel, etwas Estragonesfig, Zitronensaft, 1 Löffel Mostrich, Pfeffer und Salz, vermischt die Mayonnaise mit Krabben und füllt die Tüten damit an. Welsch« Leckerbissen. Ein halbes Pfund Chesterkäse wird in Würfel geschnitten und mit einem Eßlöffel voll Porter Bier übergossen, mit Salz, Paprikapfeffer und Senfpulver gewürzt und mit einem wallnußgroßen Stück Butter aufs ! Feuer gebracht. Inzwischen hat man die erforderlichen ! Weißbrotschnitten, in Größe eines Talers, geschnitten und an Hellem Feuer auf beiden Seiten goldbraun geröstet. So bald die Masse im Topf flüssig ist, werden die frisch gerösteten Brotscheiben auf eine heiße Schüssel gelegt und die warme Käsemasse darüber gegossen, so daß die Brotscheiben davon bedeckt sind. Diese Speise muß recht heiß angerichtet werden. Gebratene, in Essig eingelegte und mit Tomaten garnierte Makrelen können eine appetitliche Schüssel abgeben. Die Makrelen werden paniert und gebraten, dann kaltgestellt. In zwischen bereitet man eine Soße aus Mostrich, Essig, Oel, To matenketschup und Zucker, mit etwas Sahne verrührt. Diese gibt man über die gebratenen Makrelen und garniert mit To maten und gehacktem Ei und ein paar Gurkenscheiben. Pomeranzenbrötchen. Vier große Eier werden mit 500 Gramm Zucker etwa eine halbe Stunde lang gerührt. Als dann schneidet man 75 Gramm überzuckerte Orangenschalen in ganz kleine Würfel und mischt sie nebst 500 Gramm Niehl in den Teig. Von diesem werden runde oder längliche Bröt chen geformt, die man auf einem gut bestrichenen Backblech etwa eine Stunde stehen und dann in gelinder Ofenhitze zu gelber Farbe backen läßt. Der Wein im Haushalt. Nicht nur auf dem Tisch, son dern überhaupt im Haushalt ist ein guter Wein geschätzt, einerseits als Medizin, andererseits — und das wird immer j noch viel zu wenig berücksichtigt — in der Küche. Und doch bedeutet er der Hausfrau eine wertvolle Hilfe, die Speisen nicht nur abwechslungsreicher, sondern auch schmackhafter und ! in manchen Fällen gesünder herzurichten. Natürlich wählt ! man dazu einen der in Deutschland reichlich erzeugten Weiß- L weine, oerev tzLureMalt W maicchey Iaktty et^M. bA«e