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WM ^/>00/L^suFn/Lrs,^e ^S6/öLll^»n v/>ck ^6S/r/?-/Lc/>ü/>ü/>^/^/,§/»t ei 6u^c/>e/ns mittelte. —er— Stimme m der Mitte des Saales stehen, setzte den rechten Bilanz erscheint. Weiter wird die Ver> Sie zu handelt Gedenket der hungernden Bögel As^ Htac/rMAen nnl ^^ESt^ü^LS psrLr^ß-s^ rE Q^r. Fntz vor, hob den Kopf noch etwas höher, räu sperte sich und sagte: „Meine Herren, ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, datz mich der geschästs- sührende Herr Direktor zum Vorsteher der Ab setzt das lächelnde Gesicht Hufnagels. Sie glaub ten, er sei verrückt geworden. Alois aber blieb waltung bei der auf den 19. März einberufenen Generalversammlung beantragen, die im vorigen ins Telephon. „Der geschäftsführende Direktor läßt sich bitten", lautete die Antwort. „Mi-i—ich?" stammelte Hufnagel. „Ja, Sie, lieber Hufnagel. Und zwar der Betrag von 2,5 Milk. RM. überwiesen wor den, so das; dieses Konto jct-t mit 3,5 MM RM es sich um die Besetzung der Stelle des Buch- holtungsvorstehers. Das nenne ich, Glück, Herr Hufnagel. Ich gratuliere." Dem Buchhalter traten die Schweitztropfen auf die Stirn. Er verstand das alles nicht. Er, Alois Hufnagel, der einunddreitzigjährige verhei ratete Buchhalter, sollte — sechs rangältere Kol legen überspringend — Abteilungsvorsteher wer den? Er legte die Hörmuschel ab, strich sich mit beiden Händen zuerst über die Haare, dann über den Anzug, klopfte mit dem Taschentuch den Staub von seinen Schuhen, richtete sich die Halsbinde zurecht und eilte aus dem Saal. Als sich die Tür hinter Hufnagel geschlossen hatte, brach die ganze Abteilung in ein schallen des Gelächter aus. „Er ist »eingefallen...! Er ist hineingesprungen... herrlich... Was da jetzt helauskommen wird!" ries inan durcheinander. Ein rotblonder Jüngling stellte den Antrag: „Es wäre gut, der Rettungsgesellschaft zu tele phonieren. Denn Hufnagel wird sicherlich in Ohnmacht fallen, wenn er erfahren wird, dah..." Fünf Minuten verstrichen rmter gespannter Er wartung. Nach Verlauf von »»eiteren fünf Mi nuten begann inan in der Abteilung nervös zu werden. Mam schickte einen Eilboten zur Präsi dialabteilung, von wo man zurücktelephonkerte, Hufnagel sei noch immer drinnen bei dein Men- sckMfresser. Es vergingen weitere fünf Minuten, dann wieder fünf Minuten; Hufnagel kam aus dem Zimmer des Direktors noch immer nicht heraus. „Vielleicht ist ihm schlecht geworden", meinte der rotblonde Jüngling. „Ich habe ja gesagt, man sollte der Rettungsgescllschaft telephonieren." Nach weiteren fünf Minuten endlich kam Alois Hufnagel aus der Höhle des Menschenfressers heraus. Er war kaum wiederzuerkennen. Er streckte sich, warf den Kops ein wenig in die Höhe und vergrub beide Hände in die Hosentaschen. So ging er über den Korridor. Die Beamten der Abteilung betrachteten cnt- phon in der Buchhaltung. Tas Präsidialbüro wünschte Herrn Hufnagel zu sprechen. „Bitte sehr", sagte Hufnagel mit leiser Gtn vorn Berliner Bierkrteg Blick in ein Berliner Bierlokal, da» sich dem Bierboykott ««geschlossen Hai. Die Leute vo» der Theke bemühen sich, das gewohnt« Bier durch ein Gläschen Kognak oder eine Tasse Kaffee zu er sehen. Unten link» Emil Köster, der Präsident des Deutschen Gastwirtsverbandes, der di« Ber- Handlungen mit der Reichrregterung führt. Dem Bierboykott haben sich bisher allein in Berlin 12 000 Gastwirt« angeschlossen. Jahre angekauften 2,75 Mill. RM. eigenen Stammaktien einzuzichen. In der Bilanz er fuhren Bankguthaben die sensationelle Steige rung von 5,'777 auf 21,563 Mill. RM. Die Verwaltung bemerkt dazu, datz diese verhäktnis- mähig hohe Summe nicht nur der Liquidierung früher in Form vorsichtigster Bewertung der Außenstände gebildeter innerer Reserven ent stammt, auf die in den Jahresberichten laufend hingewicscn wurde, sondern auch aus der starke« Verminderung der Fabrikationsvorräte herrührt Wie die langjährige Erfahrung lehrt, werde»» dies« flüssige»» Akittel wieder benötigt werden, um d»e ir der Industrie nun einmal notwendigen, länger befristete»» Kredite bei einer Wiederbelebung der Nbsabmöglichkeitcn aus eigener Kraft finanzier», zu können. Weiter sind die Forderungen für Warenlieferungen voi» 12,345 Mill. RM. auf 4,109 Mill. RM. zurückgegangsn. Die Waren- Vorräte erfuhren eine Verminderung von 2,933 Mill. RM. auf 0,893 Mill. RM. Verbindlich keiten und Anzahlungen werden diesmal mtt 0,810 (0,961) MM. RM. ausgewiesen. den» Tritten Reich zu erfüllen hat. Da« Gegen stück zum durchorgMisierten Aufbau eines natio nalen Staates zeigte Volksgenosse Döring tu seinen erschütternden Ausführungen über Sowjet- Ruhland. Als begeisterter Kommunist zog er hinüber in das Land der Erfüllung seiner Ideale. Schwer enttäuscht kam er vor drei Wochen zu rück. Was er in Ruhland sand, war nicht Frei heit in Schönheit und Würde, sondern war kras seste Gewaltherrschaft, war schwerste Knechtung derjenigen, die er als freie Brüder »und Genossen begrüßen wollte. Er bedauerte alle die deutsche»» Volksgenossen, die noch für ein Ideal kämpfen in den Reihe,» des Kommunismus, ohne zu wissen, daß sie von ihren Führern betrogen werden. Vorträge über Rasse und Ernährungsfragen der Pg. Friehe, Marburg, Lantzsch, Leipzig und Körner,Piskowitz, zeigten die gewaltige völkische» und wirtschaftliche Verantwortung der deutschen Landwirtschaft. Marxismus und Liberalismus, Weltwirtschaft, Tributherrschaft und Parteiherr schaft, das sind die schwarzen Mächte, die be- wutzt das deutsche Volk unterwühteu, und den Bauern hindern, seine grotze Mission zu erfüllten. Die erklärten die Ausführungen -es Pg. Friehe, Marburg und Dietze, Rödersdorf. Doch wie ein Stern der Zukunft leuchtet nun teilung ernannt hat." — Der Menschenfresser lieh den Sekretär der Prä sidialabteilung, Herrn Moser, zu sich kommen. „Ich habe soeben einen ganz sonderbaren Men schen kennen gelernt," sagte er. „Den Hufnagel?" fragte Herr Moser, gleichsam um Verzeihung bittend. „Ich kann nichts dafür, und ich bitte um Ihre gütige Nachsicht, dah ich eine»» Augenblick nicht auf meinem Platz war und er ohne jede Erlaubnis hier cindrmgen konnte..." „Sie brauchen sich durchaus nicht zu entschuldi gen. Dieser Hufnagel scheint ein ganz vorzüg licher Mensch zu sein. Denken Sie sich nur: Er stellte mich vor eine vollendete Tatsache. Er be dankte sich ganz einfach, dah ich bei Besetzung der Stelle eines Buchhaltungsvorstehers seiner gedacht habe, und er erklärte mir, dah ich mich in ihm nicht täuschen werde. Wissen Sie, so etwas gefällt mir. Ein Mensch, der mir ganz einfach seine Absicht aufdrüngt. Ji» diesem Menschen wohnt Tatkraft, Unternehmungsgeist. Solche Leute kani» ich gebrauchen. Ich habe ihn daher zum Vorsteher der Buchhaltung ernannt." Kunst und Wissenschaft Senny Horten ans der Chemnitzer Whne Nack Harry Lkedtks und Felir Bressart null auch dl« Heim») Porten aus der Chemnitzer Bühne; Tin ausverkaustes Haus empfängt sie mit all d«i Liebe und Begeisterung, die sie sich auf der weihen Wand errungen, und hat von vorn Heren« den guten Willen, entzückt zu sein. Was dkt Henny selbst anbetrifft, solls bis auf dis ihr nun einmal auch im Film liegenden Uebertreibungen des Derben als berechtigt anerkaimt sein. Im übrigen, wenn das Publikum nicht so gütest Willen gehabt Hätte, hätte es empfinden müssen, dah die Prominenten immer wieder auf ihren Gastspielreisen über die deutschen Bübnen den selben Fehler machen: sie suchen sich «in herzlich schlechtes Stück aus, wie m diesem Fall Sar- vous „Madame Sans-Gene", Md bringen eist noch vrel minderwertigeres Ensemble mit, so datz dis Sonne des Ruhmes und des Erfolges voll und ungeschwächt aus sie selbst fällt. Wir be kennen gern, dah wir erst richtig stolz aus unser eignes Ensemble geworden sind, als wir wieder einmal sahen, mit welche»» Auffassungen Berliner Gröhen aus die weltbedeutenden Bretter tret«»», und müssen offen guqeben, dah bei uns ein Re gisseur in wenigen Wochen erledigt wäre, wenn er sich solcher Leichtfertigkeiten schuldig machte, die hier Selbstverständlichkeiten schienen. Aber, wie gesagt, das Publikum wollte ja die Henny Porten kennen lernen, und das wurde denn auch keine Enttäuschung. Als Wäscherin wie als Her zogin war dis Künstlerin von einem bestrickenden Liebreiz und einer unendliche»» Natürlichkeit, die ihr ja auch im Mm alle Herzen eroberten. Hat sie erst die nötigen Erfahrungen aus der Bühne, dann wird sis vielleicht mich hier ihren ManN stellen, und die Begegnung am Donnerstag abend mit ihr hinterlieh sehr wohl den Eindruck, dass der Schritt aus die Bühn« nicht ohne nachhal tigen Erfolg gewesen sei»» mag. Jedenfalls freut« man sich Uber die Benennung und dankte der Künstlerin mit vielen», herzlichen» Applaus, in dein sicherlich auch ein Teil Dank an die Chem nitzer Intendanz steckte, die die Begegnung ver« Äaniwr Sensationell«« Abschlug oe» Schubert <L Salzer. 21,56 Milk. RM. Bankguthaben. — Steige rung des Fabrikationsgewinns trotz Krise. Dis Verwaltung der Gesellschaft legt soeben den Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Ge schäftsjahr vor, mit dem sie ihre», Aktionären und der ganze»« übrigen Finanzwelt eine Ueber- raschung bereitet, wie sie nicht gröher gedachi werden kann. Nach der Gewinn- und Verlust, rechnung erfuhr der Fabrikationsgewinn ein- schiieWch Vortrag und Zinsen eine Steigerung von 8,594 auf 10,260 Milk. RM. Auf der anderen Seite wäre»» für Löhne und Gehälter 5,717 (Geschäftsunkosten 1,989) Milk. RM. auf- zuwenden. Soziale Abgaben erforderten diesmal 0,438 (0 494) Milk. RM. und die Abschreibungen auf Anlagen 0,280 (0,270) MM. RM. Für Steuern werden 1,623 (2,794) Mikl. NM. und für sonstige Aufwendungen 0,886 (0) Mikk. RM. beansprucht. Es ergibt sich schliehkich ein Ueber- schuh von 1,977 (3,046) Mikk. RM., aus dem, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 10 (12) Prozent auf die Stammaktien »nrd ein« solche von wieder 7 Prozent auf die Vorzugs aktien ausgeschüttet werden soll Um spätere Divi dendenzahlungen nach Möglichkeit stabil zu ge stalten, ist dem Konto für snätere Verwendung Bauernschulungskurse, die die NSDAP, im ganze»« Deutschen Reich mit gutem Erfolg durchführt. So rief auch uns Pg. Hans Harter, Mitt weid a°N eudbrschen, nach Mittweida. Nahe zu 100 junge und ältere Bauern folgt«»« dieser Aufforderung, um sich die geistigen Waffen für den Lndkampf der nationalsozialistischen Idee zu holen. An der Begeisterung, mit der jeder der esselnden Vorträge ausgenommen wurde, und an >er regen Mitarbeit während der Aussprache, kann ich als Kursusteilnehmer feststellen, datz eder Pg. mit dem Vorsatz in sein Torf znrück- tebrte, jeden Volksgenossen, der es wert ist, ein besseres Deutschland mitzuerleben, in die braune Armee Adolf Hitlers einzureihen und zu kämpfen bis zum letzte»« für den Wiederaufstieg unseres geliebten Vaterlandes. Was ein Volk unter den« geeignete»« Führer zu leisten vermag, bewies uns der blendende Vor trag des Italieners Ltno-Mghi-Zanon. Was hat nun der Faschismus mit dem Nationalsozialismus zu tun? Mussolini hat ebenso wie Adolf Hitler erkannt, dah die Landwirtschaft die Grundlage eines jel>en Staates sein mutz. Diese Erkenntnis allein mühte schon jeden deutschen Bauern ver pflichten, in den Reihen Adolf Hitlers zu stehen und sich der Aufgabe bewutzt zu sein, die er ii« Buchhaltung ein großes Ereignis: Ihr Vorsteher war zum Leiter der Präsidiakabteiinug befördert worden. „Wer wird sei»« Nachfolger?" wurde stunden lang geflüstert und geraten. Da lief eil» Spaßvogel aus der Warenab teilung für eine Minute in die Buchhaltung hinüber, wechselte dort ein paar Worte mit dem einstweiligen Vertreter des Vorstehers und eilte dann wieder »'n seine eigene Abteilung zurück. ,Milder", teilten die Eingeweihten ihren übrigen Kollegen mit, „es wird eine»» Hauptspatz geben. Ihr werdet aste platzen vor Lachen. Einen solchen U»k hat es, seitdem die Bank besteht, noch nicht gegeben." Nur Hufnagel lieh man aus dem Spiel. Ter Spatz sollte auf seine Kosten gehen. Line halbe Stunde später ilkttgelte das Tclc- z» neuer Hoffnung das Hakenkreuz. Dk« Auf gaben, die den nationalsoziMstischen Bauern «ft warten, zeigte»» di« Pg Schröder, Gorschmit^ Albert, Mittweida, Tr. Eckert, Grotzenham, Dk. Claus, Nvchcktz und Friehe in ihren Vorträgen über Deutsches Bodenrecht, Ciedkung im Osten, Wirtschaftsziele der Nationalwirtschaft und über Lharakterfragen des denffchen Bauern. Rian kann wohl behaupte»», datz sich der Natiw nalsoziastsmus grotze Ausgaben gesteckt hat, sich auch der Verantwortung, die er übernimmt, be> wutzt ist und zum Siege lammen wird in kÜP» zester Zeit. An Dir, deutscher Bauer, deutsche« Arbeiter, deutscher Handwerker, an Euck akkenz, deutsch« Volksgenossen, die ihr noch nicht einge) reiht seid in dis braune Arme, liegt es »nm, sich offen zu bekennen zu unserem groben Führe« Adolf Kicker. Sieg-Heik! L. Kuhn. Ein gewisser Herr Hufnagel Erzählung von Franz Rebernigg-München Einhundertsechzig Beamte arbeiteten in der Bank, die besonoers durch zwei Dinge berühmt geworden mar. Einmal dadurch, datz sie die höch ste»» Zinsen für gewährte Darlehen erhob, Hin gtgen die niedrigsten Zinsen für die Einlagen zähste, und sodann durch die Tatsache, datz der geichästssührende Direktor bei bei» Angestellten als ein überaus gewalttätiger jähzorniger Mensch gast. Er kannle nur eine Liebe: das Geld, und dieser Leidenschaft wurde alles andere unter geordnet. Die Beamten nannten ihn einfach den Menschenfresser. Die Angestellten der Bank bemühten sich, es den» Menschenfresser an Ilngeselligkeit gleich zu tun. Wer auch nur den geringsten Ehrgeiz besatz und die Aufmerlsamleit auf sich lenken wollte, eiferte ihn» nach, und es gab Minuten, in denen die Kommandos so hin und her flögen, als sei die Bank eine Kaserne. Ein gewisser Herr Hufnagel aus der Buch haltung war eine ganz sonderbare Erscheinung; seine Stimme lies jich sozusagen den ganzen Tag nicht hören. Wenn jein Vorgesetzter ihn zn sich rief, erste Hufnagel lautlos über den Gang und erschien — wenn er vor dem Leiter» der Bmhhastnngsabteuung stehen blieb — mit seiner sanften Blondheit geradezu als das Ur bi.d untertäniger Diensteifrigkeit. Machte er, was festen geschah, irgend einen tiemeii Fehler und wie? man ihn deshalb zu recht, so errötete er wie ein Mädchen und bat um Verzeihung. Gegen seine Kollege»» benahm er sich höflich und zu vorkommend. Abe gerade deshalb war er die Zielscheibe aster guten und ganz besonders aller bösen Scherze. Hufnagel hatte nämlich nie im Leben Aussicht, jemals vor das Angesicht des Menschenfressers zu treten; der Direitor ahnte sicherlich nicht einmot, datz in seiner Bank eil» «innnddreitzigjähriger verheirateter Mann mit Ramen Hufnagel arbeitete. Die vor den» Men- schensretser zitternden Beamten sahen in Hufnagel ihre «'lugst verkörpert, doch sie bedauerten nach den, allen Rezept der menschlichen Schrväche nicht sich selbst, sondern jenen, in dem sich diese Angst «in aufrichtigsten offenbarte. Eines Morgens erfuhren die Beamten der Aar d«m vezirlraarlchutz zir-a Flöha, W. s. Unt«r d«m Vorsitze des Regl«- rungsrat» Dr. Eckardt als Veckreter des be urlaubten Amtsharrptmanns Tr. Oester Helt trat der BArtsausschuh Flöha zu einer Sitzung zusammen. Ein Nachtrag zum Ortsgesetz der Ge meinde Leubsdorf über Ruhelohn und Hin- terbltrbenenversorgung für die Gemeindearbeiter war notwendig geworden, um die gesetzlichen A»»- ordnunqen und Äenderungen durchzuführen. Ter Ausschutz genehmigte den Nachtrag. Aufgehoben wurde die unentgeltliche kommunale Totenbeftat- tnng in der Stadt Zschopau mrd der Ge- meindc Weitzbach. Der Gemeinde Weitzbach wurde die Aufnahme eines Darlehens von 4000 Mark znr Bezahlung von Baukosten ge- stattet. Es handelte sich um die Umwandlung kurzfristiger in kangfristige Kredite. Auch gegen die Verwendung abgelöster Weaebanrenten in der Gemeinde Honsdorf zu» Bezahlung lau fender Verpflichtungen wurden keine Bedenken erhoben. Die Verlängerung der Tilgungsraten für Darlehen, die die Städte Augustusburg und Oederan, sowie die Landgemeinden Dit tersdorf und Flöha ausgenommen habe», sand Zustimmung. Zur Verfassung der Gemeinde Meinmendorf lag der 2. Nachtrag vor. Die Gemeinde hatte bisher berufsmäßige Bürgermei ster. Nach den neueren Bestimmungen sollen Ge- «neinden, die unter SOO Eknwohner zählen, nicht- berufsmätzsge Bürgermeister haben. Ausnahmen können vom Ministerium zug«lassen werden. Mem mendorf hat 430 Einwohner, «s hat keine Aus nahme-Bewilligung beantragt. Ter bisherige Bürgermeister Schulz«, d«r ein monatliches Ge halt von 200 Mark bezog, soll die gleiche Tätig keit als nkcht-berussmäßkges Gemeindeoberhaupi ausüben und dafür monatlich 140 Mark er- halten. Er ist damit einverstanden. Ter Bezirks ausschuß stimmte zu. Tie Gemeinde Wingendorf hat ihren Bür germeister auf 12 Jahre wiedergewählt. Da gegen entstanden keine Bedenke». Als neues Mit glied für das Wasseramt wird der Ausschutz dem Bezirkstag Bürgermeister Dr. Wengler in Frankcnbcrg vorschlagen (als seinen Stellver- treter Herrn Oito Weber in Braunsdorf). Bür germeister Geipel in Augustusburg, der dem Bezirkstag angehörte, geht als Bürgermeister nach Bad Elster. An seine Stelle wurde in den Be zirkstag Justizassistent Bruno Nichte»' in Grünberg gewählt. In Durchführung der Spar verordnung wurden die Schornsteinfegergebühren um 15 Prozent gesenkt. Bauernsiylilunzstursiis der NSDAP. »om 17. bis 19. Februar 1932 in Mittweida Tie Jetztzeit des politischen Kampfes und die Bedeutung der Landwirtschaft beim Wiederauf bau des Teutsche» Reiches «»fordert, dah jeder deutsche Laiidwiit politisch und wirtschaftlich durch- -eschult ist. Tesholb begrüße ich besonders die