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Meer Vries der ytahlhelm sn den «eichsinnenmlnifter I rcsden. 26. 2. Im Zusammenhang init dc' Aiichnung des Gesuches der Landesverbandes L^ (jrn des „Stahlhelm", Bund der Froutsol- dr.ln, an den Reichspräsidenten uni Gewährung de: Erlaubnis für eine Ehrenlompanic des Stahl- hclms, an dcn 2-risctzuugsseicrIichkeiten für König Friedrich August üi Ltahlhelui-Unisoini Ieilzu- »ehvun, hul nunmehr der Landcssührer Sachsen der Stahlhelm, Dlersi a. T. Brückner, folgen den ofscnen Brief an den Rcichsi 'nenminister Dr. G eener gerichtet: Lehr geehrter Herr Minister! Euer Erzellenz habe» das von inir an den Herrn Reickspräiidcnte» gerichtete und von diesem an Sie weitergeieitete Gesuch, zu gestat ten, daß an den Beisetnmgsfeierlichkeiten Seiner Majestät des Königs Friedrich August eine Stahlhelm-Ehrenkompanie in Stahlhelm-Uni form tcilnimmt, abschlägig belchieden. Euer Erzellenz werden cs verstehen, daß dieser abschlägige Bescheid im Landesverband bittere Gefühle ausgelvst hat. Wir sind der Auffassung, das- es in den Zeiten der Notverordnungen sehr wohl möglich gewesen wäre, für diesen Sonderfall eine Aus nahme zuzulassen und sind der Ueberzcugung, bah auch unsere politischen Gegner dafür Ver ständnis aufgebracht schtten: ganz sicher in unserer engeren sächsischen Heimat. Der Schlußsatz Ihres abschlägigen Beschei des, in dem es heißt: „Militärische Ehrungen erfolgen durch Reichswehr" nöiigt mich noch zu einer besonderen Entgegnung. Sie, Herr Minister, sind im Irrtum, wenn Lie anneh men, daß wir dcn Ehrgeiz gehabt haben, mili tärische Lhrcuerweisungen der Reichswehr strei tig machen zu wollen. Worauf es uns an kam, war lediglich der doch wohl sehr ver ständliche Wunsch, unseren» hohen Lhrenmit- gliede das letzte Geleit in derselben Form geben zu können, in der wir vor Jahresfrist in Si- byllenort vor ihm gestanden haben. Wir wissen, das; Leine Majestät der König mit ganzer Liebe am Stahlhelm gehangen hat, In dem er mit Recht den wirtlichen Vertreter der ruhmvollen alten Armee gesehen hat. Euer Erzettenz kann ich versichern, daß die Versagung unserer Bitte für unsere Kameraden «ine neue Betastung darsteilt, und das, diese Belastung gerade im Hinblick auf unsre bereit- wMge Mitarbeit an der Wiedcrwehrhaft- machung unseres Volkes, besonders bedauerlich Ich bin der Ansicht, daß unsere schwache Reichswehr ihre gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben nur dann zu lösen vermag, wenn sie im Volke einen starken Rückhalt besitzt, und das; diesen Rückhalt allein der Stahlhelm mit feiner Organisation, seiner Zielsetzung und seiner grofen Einflußsphäre gewährleistet. Es liegt daher aller Anlas vor, die Gefühle gerade dieser Kreise, in denen die sittlichen Kräfte des Soldatentums als der Quelle un seres Wiederaufstieges lebendig sind und ge pflegt werden, zu schonen und die i» ihnen liegenden und letzten Endes entscheidenden Ge mütswerte nicht zu gering anzuschlägen, wie das keider — zum schweren Schaden der Sache — vielfach in den Amtsstuben und von denen geschieht, die nicht in enger Berührung mit dem Volke leben und arbeiten. Wenn ich dieses ausspreche, so geschieht es lediglich aus Torge um unser Vaterland, dem Mein unsere selbstlose Arbeit gewidmet ist. Ich habe mir erlaubt, vorstehenden Brief gleichzeitig der Oeffentlichkeit zu übergeben. Der Kaiser oerlW Doorn? Von gutunterrichteter Seite erfahren wir, dast sich der gesundheitliche Zustand des ehemaligen Kaisers in den letzten Wochen sehr verschlechtert haben soll. Das holländische Klima übt auf die Kehlkopferkrankung des seit längerer Zett bettlägerigen Patienten einen so ungünstigen Einfluß, aus, das; die Aerzte einen Orts- und Landeswechsci für unbedingt erforderlich halten. Es ist möglich, das. in der nächsten Zeit über «ine Abreise der Kaiscrfamilis aus Doorn auch politische Verhandlungen geführt werden. El» Kämpfer für das DeuMum la Polen gestorben Domherr Josef Klinke (Posen) ki Führer der deutschen Katholiken in Polen, x-arb im Mer von 63 Jahren Klink«, der schon in Friedenszeiten einer der einflustreichflen Persönlichkeiten -m politischen Leben der Pro- zchh Posen war, grhört« bi« 1628 als Vorstand »er deutschen Fraktion dem polnischen S«jm an. Das Neueste aus aller Welt Der Erfinder der Ansichtspofttarte gestorben Göttingen, 27. L. Der hiesige Buch-, Kunst- und Papierhändler Heinrich Lange, der älteste Buchdrucker der Stadt, ist im Alter von 8-t Jahren gestorben, nachdem er bis kn die letz ten Tage sein Geschäft gemeinsam mit seinem Sohn geleitet hat. Das „Göttinger Tageblatt" bemerkt dazu: „Nicht alle Göttinger wissen, daß der Verstorbene der Vater der Ansichtspostkarte war. Als Generalpostmetster Stephan die Post karte in der Reichsxost eknführte, war Heinrich Lange der erste, der die Postkarte mit Bildern und Glückwünschen zu den verschiedenen Anlässen versah. Er hat damit eine Industrie ins Leben gerufen, die einen ungeheuren Aufschwung erhielt und ungezählten Tausenden ln der ganzen Welt Arbcit und Verdienst verschaffte. rotgebort Berlin, 27. 2. Im Berliner Spichernring stände» sich am Freitag im Halbschwergewicht die Berliner Sabottke und Völkner gegenüber. fUölkner wurde mit einem Kinnhaken in Kev dritten Runde zu Boden beschlagen und schlug dabei hart mit dein Hinterkops auf. Er erhob M« Ehrenbürger von Eobnrg Coburg, 26. 2. Freitag nachmittag nahm der Stadtrat von Coburg den nationalsozialistischen Dringlichkettsantrag auf Verleihung des Ehren- bürgerrcchtes an Hiller an. In der Begründung des Antrags, die ebenfalls angenommen wurde, wird Hitler als Schöpfer der wahren deutschen Volksgemeinschaft gepriesen. Weiter wird dar auf hingcwiesen, das; Hitler in Coburg als der ersten deutschen Stadt im Herbst 1929 de» roten Terror gebrochen habe. Für den Antrag und die Begründung stimmten die Fraktion der NSDAP und der dritte Bürger meister Rehlein (Stahlhelm). Die SPD hatte vorher den Saal verlassen. Ter leitende zweite Bürgermeister Faber brachte auf den neuen Ehren bürger Hitler ein vom Stadlrat und der über füllten Galerie begeistert aufgenommenes drei faches Hoch aus. Der »slnische Keim verabschiedet dar neue Schulgesetz Warschau, 27. 2. (Funkspruch.) Der pol nische Sejm hat am gestrigen Freitag nach mehr stündiger Sitzung das neue von der Regierung eingebrachte einheitliche Gesetz für das öffentlich« Schulwesen verabschiedet. Da die opposilionellen Sozialisten und Bauern, sowie die zwei kleinen Mittelparteien den Beratungen auch diesmal fern blieben, sprachen gegen das Gesetz lediglich der Vertreter der Nalionaidemokraten und die Ver treter der ukrainischen und jüdischen Minder heiten. Die Deutschen haben sich an der Aus sprache im Plenum vor allen Dingen aus dem Grunde nicht beteiligt, weil sie infolge des letzten Wahltcrrors ihrem Vertreter im Unterrichtsaus schutz des Sejm eingebützt hatten und daher zu dem Gesetz keine Stellung einnchmen konnten, noch bevor es vor das Plenum kam. Uebrigens sek es, wie von deutscher Seite erklärt wird, zwecklos, bei der Lage der Dinge im polnischen Sejm Anträge zu stellen, da diese von vornherein schon von der Regierungsmehrheit systematisch und rundweg verworfen würden. So wohl die deutsche Fraktion, als auch die Redner der übrigen Minderheiten, die sich an der Aussprache im Plenum beteiligt hatten, vertreten durchweg den Standpunkt, das' das allgemeine Schulgesetz und noch mehr das Gesetz für das private Schul wesen, das nachher zur Aussprache steht, sowohl mit der Staatsverfässung als auch mit den« Minderheiten-Schutzvcrtrag unvereinbar seien. Sie stiminten alle dagegen. Um Mitternacht wurde das Gesetz für das öffentliche Schulwesen ausschließlich mit dcn, Stimmen des Regierungsblocks angenommen. Die Aussprache für das private Schulwesen wird am heutigen Sonnabend fortgesetzt. Sein Schicksal ist gleichfalls besiegelt. Artillerielamps bei SiWOa! Schanghai, 27. 2. (Funlspr.) Am Sonn abend morgen 5 Uhr eröffneten die Japaner ein großes Artillerie-Bombardement auf die chinesische Stellung in Schapei, das bis gegen 8 Uhr fort gesetzt wurde. Darauf trat an der Schapcifront vollständige Waffenruhe ein, während bei Kiang- wan schwere Geschütze die Beschießung der chinesi sche» Stellungen aufnahmcn, ohne dos; jedoch irgendein Infanterievorstost erfolgte. Die Chinesen melden, dast sie am Freitag das Dorf Miabong wiedererobert haben. Die Division Tschiangkaischeks ist infolge der starken Verluste zurückgezogen worden. Sie bildete die Haupt masse des linken chinesischen Flügels bei Tasang. keine BeteMgvng Amerikas an etwaigen Völkerdundssanttionen gegen Japan London, 27. 2. (Funkspruck.) Die amerika nisch« Regierung hat, wie der diplomatisch« Ver- tteicr des „Daily Telegraph" meldet, den füh renden europäischen Mächten zu verstehen gegeben, dast sie sich an etwaigen Vülkerbundssanktionen gegen Japan nicht beteiligen werde und sich des halb auch nicht bei der Vollsitzung des Völker- imndes vertreten lassen werde. Unter diesen Um- ständen seien die Mächte sich darin einig, keines falls Sanktionen zu beschließen. Für England dürfte cs nicht angebracht sein, schon im voraus eine gewisse Verletzung des Kelloggpaktcs oder der Neunmächtevertragcs durch Japan anzuneh men, da «s al« Mitglied des Völkcrlnmd«» der sich bei neun wieder und stellte sich seinem Gegner zum Kampf. Sabottke deckte Böttner jetzt mit eine», Hagel von Schlägen zu, so daß Völkner stehend Ko ging Die Sekundanten versuchten, den Borer wieder ins Leben zurückzurufen. Schließlich mußte er ins Krankenhaus übergesülpt werden, wo die Aerzte nur dm inzwischen er folgten Tod feststellen konnten, der wahrschein lich durch Gehirnblutung eingetreten ist Lustmord an einem achtjährigen Rädchen Mörs, 27. 2. Im benachbarten Budberg wurde in den späten Abendstunden de« Freitag dl« acht jährige Schülerin Ludmilla Seuffert erhängt an einem Eichenstrauch ausgesunden. Alle Anzeichen deuten auf einen Lustmord hin. Neuer Anschlag aus einen sranzösischen Eisenbahnzug vereitelt Pari», 27. 2. DI« „Agentur Havas" berichtet au« Marseille über einen neuen Anschlag der auf einen Zug auf der Streck« Marseille-Toulon geplant worden war. Am Freitag abend bemerkte der Zug führer mehrere auf den Schienen aufgebaut« Hin- derniss». Er konnte jedoch noch im letzten Augen blick die Maschine zum Stehen bringen. Der Zwischenfall verursachte eine I» , stündige Verspätung. Genfer Entscheidung nicht vorgreifen dürfe. In London herrscht Besorgnis über die Bemerkung im Schreiben Stimsons an Senator Borah, die dcn amerikanischen Wunsch nach einer Erhöhung der durch den Washingtoner und Londoner Flot tenvertrag festgesetzten Begrenzungen der «ee- rüstilngen andeutet, so daß man sich in London frage, ob Amerika etwa an die Anwendung der im Londoner Vertrag enthaltenen Gleittlansel denkt. Dies würde England in eine unange nehme Lage bringen, da es bisher nicht einmal seine volle vertragliche Flottenstärke ausgebaut habe. Die n«iiep»rt»iiesWeBeksassmg Lissabon, 27. 2. (Funkspr.) Auf einer Ver sammlung der Zivilgouverneure verlas der portu giesische Innenminister im Auftrage des Kabi netts de» neuen Verfassungsentwurf. Der Entwurf sieht einen dezentralisierten Staat vor unter der Beschränkung der gesetzgebenden Gewalt und Betrauung des Präsidenten und der Minister mit der Nollzugsgewalt. Ter Staatspräsident wird durch Volksabstimmung gewählt und ist nur dem Volk verantwortlich. Tie Minister wer de» durch den Präsidenten ernannt und sind nur diesem gegenüber verantwortlich. Tas Parlament seht sich aus Vertretern der Gewerkschaften, Gil den und anderer Körperschaften zusammen. Es kontrolliert das Kabinett, ohne dieses absetzen zu können. Der Bündnisvertrag mit England wird bestehe» bleiben. Bis zur Einsetzung der neuen Verfassung, so teilte der Innenminister mit, werd« die Diktatur aufrcchterhalten bleiben, da die Machtübertragung friedlich erfolgen müsse. Mr Heimat «ad Vaterland Frankenberg, 27. Februar 1932. Wohlmngszwangswirtschast Die in der heutigen Nummer des Franken berger Tageblattes" veröffentlichten Richtlinien für die Bewerbung um eine zwangsüewirt- schaftete Wohnung sind zwangsläufig aus de» Ausführungsbestimmungen zur wetteren Lockerung der Wohnungszwangswirtschaft (Arbeit?- und Wohlfahrtsmknisterium) vom 3. 12. 1931 ent standen. Tie Richtlinien sollen und müssen einen Uebcrgang darstellen bis zur Beendigung der Wohnungs-Zwangswirtschaft. Diese sollte ur sprünglich 193 t, das Neichsmkctengesetz und Rcichs- micterschntzgeseh 1936 aufgehoben werden. Jetzt soll die gesamte Zwangswirtschaft nach Kapitel lV Artikel 8 der 4. Notverordnung des Reichs präsidenten zur Eicherring von Wirtschaft und Finanzen und zuin Schuhe des inneren Friedens vom 8. 12. 1931 bis 1. April nächsten Jahres beseitigt werden, aber nur unter der Voraus setzung, daß bis zu diesem Zeitpunkte ein Gesetz über das soziale Mketrecht kn Kraft getreten ist. Doch darüber, ob diese Beseitigung zu diesem Zeitpunkte cintritt, dürste noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Es wird davon abhängen, ob die Vermieter (Hausbesitzer) sich den Löcke- rnngsoestlmmungen gerechtcrweise an-upassen ver mögen oder ob sie der Mieterschaft mit soviel Nachweisen über Verstöße g«gen die Bestimmungen in der Vermietung von Wohnungen an Hand gehen, dab mit Raddruck eine Verlängerung der Zwangswirtschaft gefordert werden kann. Es ist auch daraus hinzuweisen, dckß die Wohnungsnot an sich nicht beseitigt ist, sie besteht vielmehr ob jektiv in den einzelnen Gemeinde» mehr oder weniger fort. Gegenwärtig zwingt nur der un geheure wirtschaftliche Druck und die große Not zur Einschränkung bis zum Aeußersten. Dieser Druck wird sich aber in dem Augenblick nach Er langung weiteren und größeren Wohnraumes gel tend machen, wenn dis wirtschaftlichen Verhält nisse einigermaßen ein Aufatmen gestattend Durch die Richtlinien wird das Verfahren der Wohnungsvergebung gegenüber den bisherigen Bestimmungen wesentlich vereinfacht. Woh nung s s u chli st e » rverden nicht mehr geführt und Mietausweis« nicht mehr ausgegebcn. Dafür wird aber ganz genau bestimmt, wer be rechtigt ist, sich um eine Wohnung zu bewerben. Das Verfahren gestaltet sich jetzt so, dast derjenige, der nach den Richtlinien zur Bewerbung um eme Wohnung berechtigt ist, sich im Wohmmgsnach- meks Kes Hausbesitzervercins, durch Annonce oder sonst in geeignet erscheinender Weise «in« Woh nung sucht und mit den nötig«» Unterlage» und vor allen Dingen mit den, schriftlichen Nach weise, daß der Vermieter (Hausbesitzer) zur Vepe mielung an ihn bereit ist, möglichst persönlich bei der Wohnungsabtcilung, Rathaus, Zimmer Nr. 8, sich nur die Wohnung bewirbt. In der Regel erhält er dann die Genehmigung. Tis bisherigen schriftlichen Anträge auf Mfnahme tl! die Wohnungssuchliste und um Ausst«lmng eines Mietaurweises fallen sott. Tas Verfahren bis zur Wohnungserlangung vollzieht sich somit M wesentlichen ohne Schriftverkehr. Es liegt so wohl im Interesse des Mieters als auch des Best Mieters, daß sie die Richtlinien genauestens stch halten, damit sich der Verkehr mit der Wohmmgs- abteilung reibungslos abwickelt. Ter Aufklärung halber sei noch bemerkt, daß kn Frankenberg alle Wohnungen mir einer Jahresfrredensmiete brs zu 500 R M. der Zwangswirtschaft Utt» t e r l k e g e n. Davon sind ausgenommen: DNeubauten oder durch S. Um- und Ein bauten neu geschaffene Räume, wenn sie noch dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden sind, und 3. Geschäftsräume sowie 1. Räume, die mit Geschäftsräumen «inz wirtschaftliste Einheit bilde» oder wegen ihres räumlichen und wirtschaftlichen Zt^ sammenhanges zugleich mit Geschäftsräume^ vermietet sind (darunter fallen auch Werks wohnungen). W. Kaiser, Verw.-Tirektor. Die Motette am Mittwoch, den 16. März bringt 2 Orgelwerke von Iokann Sebastian Bach: Präludium und Fuge in T Dur und dl« Tokkata in d Moll. Der Chor singt Lhoralkantaten unp Cboralmotctlen über 2 Kernlieder unserer «vangt, lischen Kirche: die Motette über .Ein feste Burg* von Friedrich Doles, einem Schüler I. S. Bach», nnd die Kantate mit Sopran- »nd Baßsolo und Orgel über „Besteh! du dein- Wege" von Paul Scholz (geb. 1880 In Berlin, Letter des Paul Ger hardt-Kirchenchores in Berlin). * vklerriWahrlarten auf allen btrecken Die Benutzung der Festtagrrücklahrkarten der Reichsbahn wird diesmal auf sämtliche Verkehrs- verhindnnaen der Reichsbahn ausgedehnt werden also auch solche Stationen erlassen, kür di« Sonn tagsrückfahrkarten nicht vorgesehen sind. Nm das umständliche Verfahren der Anschlußlösung zu ver meiden, werden für solche Verbindungen, die in den Festtagen viel benutzt werden, von vornherein 'Re Karlen ausgegeben werden; kür alle übrigen Verbindungen werden Blankoiahrkarten zur Ver- iügung gesollt. Es ist jedoch notwendig, in solchen Fällen spätesten» zwei Taae vor Antritt der Fahrt die Blankosabttarten bei den Fahrkartenausgaben oder den MER-Stellen zu lösen oder zu bestellen. Die Fesitagsrnckfabrforten gelten vom 23. März b's zum 4. April d. I, und zwar zur Hinfahrt an allen Tanen vom 23 —28. März und zur Rückfahrt an ollen Tagen vom 24. März 12 Uhr bis 4. April. Die Rückfahrt muß spätestens am 4. April 24 Uhr beendet sein. D-, FD- und FFD-Züge lind gegen Zahlung de« tarismähigen Zuschlages für die Be nutzer der Festtagsrücksahrkarten freigegeben. * ArbeitsmarttberW für die Zeit vom 1—15. Februar. Vom Arbeitsamt Mittweida wird uns mit- geteilt: Die Gesamtlagc des Arbcttsmarktcs im Be zirke zeigte keine wesentlichen Veränderungen. Während die Saisonbctriebe weiterhin Teile ihrer Belegschaft entließen, bewirkte die Wicdereinstel- lung einer Anzahl der vor Monatsfrist frei- gegebenen Kräfte aus Beirieden der Produktions- gütermdustrim seit langer Zeit wieder eine ganz geringe Senkung der Arbeitsuchendcnziffer. Di« Bewegung auf dem Arbcitsmarkte war gegenüber dem Monat Januar 1932 etwas ge ringer. Gegenüber dem Stande vom 31. 1- 32 mit 8565 männlichen und 3725 weiblichen Arbeit suchenden wurden am Schlüsse der Berichtszcit gezählt: 8540 männllche und 3707 weibliche Ar beitsuchende. Davon entfallen auf den Unterbezirk Mittweida 4236 m., 1709 w- Unterbczirk Frankenberg 2784 in., 1227 w. Unterbezirk Hainichen 1520 m., 771 w. Arbeitsuchende. Umqerechnet aus die Gcsamtdevülkcrungszisfer des Arbeitsamlsbezirkes Mittweida werden von dcn Auswirkungen der Arbeitslosigkeit von ja 100 Einwohnern 17,35 Personen betroffen. Für Sttnßenvcrbesserungsarbeiicn im Nahmen Ver Führer des «eihrvssenkorps i» der MüdWrei Semjonow, der Führer der weißrussischen Auswanderer, führt nach Behauptungen d«r Sowjet-Regicnmg Dev» Handlungen mit den japanischen Behörden übot WusstMmg eines weißrussischen (also sowjetfeknd-- Uchen) Korps! in der Mandschurei.