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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193202229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19320222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19320222
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-22
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
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»Wd«eb>Wen der Alernm Front Berlin, 21. 2. Im ganzen Reich sanden am Sonntag Kundgebungen der Eisernen sskront statt. In Berlin traten mehrere tausend Funktionär« tn der »Neuen Welt" zu einem Führeroppell zu sammen. Reich,tagiabgeordnrter Künstler teilt« mit, daß di« Eiserne Front von heut« ab kampf bereit steh«. Di« Zeit de« Reden« und der Gt- ichästsordnungrdebatten sei für die Republikaner vorbei. Kein Angriff finde die Esterne Front in Zukunst unvorbereitet. Wenn Killer zur Macht komme — ganz gleich, ob aut legalem oder illegalem Wege — bedeut« da» für die Eiserne Front die Kriegserklärung. In Düsseldorf sprach der Erste Bunde,führe» de« Reichsbanner«, Koltermann. Er führte au», die Eiserne Front sei da und würde immer da sein, um die Dolksmacht gegen die Diktatur zu verteidigen. Sie wolle, das, die Zeit der Notverordnungen aus- HSre, sie wolle den Erwerbslosen wieder Arbeit geben. Kitler habe die größte Stund« seine« Leben« verpaßt. Katte er auch nur eine Spur von Mussolini, so hätte er am 15. September 1930 den ernsthaften Versuch gemach», in die Regierung zu kommen. Die Eiserne Front trete deshalb für Kindenburg ein, weil dieser seinen Eid auf die Verfassung gehalten habe. In Kannovar sprach der Vorsitzende des Deut schen Metallarbeiierverbandes, Reichel, der be- sonders die lorialen Gesichtspunkt« Hervorbob, die das arbeitende Volk zum Kampf gegen Faschismus und Reaktion veranlahten. Die Gewerkschaften seien bereit, seder Gewalt die Kraft ihrer Fäuste entgegen- znsetien. In Nürnberg hielt der Berliner Poli»«ivrä- sident Gr, «sins kl die Kauptrede. Der Faschis mus, so führte er au«, sei ein Feind alles dessen, wa« 1918 für die breiten Massen des deutschen Volke» errungen worden sei. In Frankfurt am Main trat als Kauptredner Reichskanzler a. D. Scheidemann auf, der u. a. erklärte, Kindenburg sei kein Kandidat nach dem Wunsche der Sozialdemokraten, er habe aber den Eid auf die Verfassung gehalten. Seine Wahl be deute Achtung der Verfassung und Erhaltung aller Kampfmöglichkelten der Arbeiterschaft für eine Besse rung ihrer Lage. In Altona sprach Reichstag-Präsident Löbe, der sich vor allem mit der nationalloztaltsttscheu Be- weaung auseinandersetzt,. Zur Reichspräsidenten- wähl erklärte Löbe u. a., di« Sozialdemokraten würden Kindenburg wählen, weil sie dafür sorgen Mühten, dah die Nationalsozialisten am Abend de« 13. März ihre Siegesfahnen nicht heraushängen könnten. In Dortmund nahm der Neichstagsabgeord- nete Eri spien da» Wort. Der Tag der Reiche präsidentenwahl, so erklärte «r, werde die Entschei dung zwischen dem Faschismus und der republika nischen Regierung bringen. Mit dem Siege des Faschismus würde die Nelchsverfassung und die Volksvertretung aufhören. Wenn da« dritte Reich verwirklicht würde, hätten wir aufgehört, Bürger eines freien Staates zu sein. «matorlvm der Sindenburg- ausMsie Berlin, 20. 2. Die Hauptgeschäftsstelle der Kindenburgausschüsse teilt mit: Es hat sich ekn Kuratorium der Hindenburgausschüsse gebildet, dem folgende Persönlichkeiten angehören: Ober- vräsident a. D. v. Batocki, Königsberg Pr., Franz Behrens, Berlin, Robert Bosch, Stuttgart, Geheimrat Duisberg, Leverkusen, General der Infanterie a. D. v. Tisenhart-Rothe, Forstrat Escherich, München, Landrat a. D. Gercke, M. d. R., Oberbürgermeister Dr. Sahm, Berlin, Oberst a. D. v. Seiher, München, Reichsgerichts- prääsident a. D. Simons, Berlin, Graf Westarp, M. d. N., Berlin, Freiherr v. Wilmovsky, Ma rienthal, Generalmajor a. D. v. Winterfeld, Berlin. Das Kuratorium wird am Montag, den 22. Februar, zusammentreten, um sich zu konstituieren und einen geschäftsführenden Ausschuß zu bestkni- men, dem die Durchführung der Wiederwahl des Ke'in Reichspräsidenten v. Hindenburg obliegt. Die ßozlaldemottaHe und Hindenburg Altona, 21. 2. Auf einer von der Eisernen Front veranstalteten Massenkundgebung sagte Reichstagspräsident Löbe zur Frage der Reichs- präsidentenwahl, das; Zwang und Erkenntnis der Sachlage die SPD bewogen hätten, von einer eigenen Kandidatur abzusehen. Es gelte für Hindenburg einzutreten, auch wenn jeder wisse, daß Hindenburg nicht der Kandidat der Sozra- lksten lei. Hindenburg sei kein Pazifik, sondern General, aber Hindenburg habe seinen der Ver fassung von Weimar und der Republik geleisteten Lid treu gehalten und werde ihn weiter halten. Das bestimme die SPD, für Hindenburg in die Märzentschcidung zu ziehen. DK MWen Mitiirvereme zur Wahl Der Sächsische Militärvereinsbund hat sich in eingehender Besprechung des Präsidiums und der Kreis- und Bezirlsvorsteher getreu seiner Ge schichte auf den Standpunkt gestellt, daß jedem einzelnen seiner Mitglieder das selbstverständliche Recht zusteht, nach seiner Auffassung zur Wahl des Reichspräsidenten Stellung zu nehmen. Ter Milllirvercinsbund erwartet dabei von seinen Mi-glicdern und ihren Angehörigen, daß sie sich an der Üstahl beteiligen und ihre Stimmen nach Pflicht und Gewissen dein nationalen Kandi daten geben, den sie für das Wohl des Vater landes für den besten halten. George Washlngtsn-Fei« In Dresden Dresden, 2l. S. Im neuen Rathaus gedachte am Sonntag eine große Versammlung der 2N0 jährigen Wiederkehr des Geburtstages de« Präsiden ten George Washington. Ministerpräsident Schieck gedachte der weltgeschichtlichen Persönlichkeit Washing ton» al« Feldherrn und Staatsmann. Washington fei ein Beispiel dalür, wie erst der tief, sittlich« Ernst die monumentale Persönlichkeit schaffe, die schließlich allein vor der Geschichte besteh». Dar amerikanische Die Ausländer verlassen Schanghai Tokio, 6. Der Völkerbund hat mit dem Neunmächte- wirtsgewerb« im Reich gelten. Der dritte Sonntag im Sebruar der Relchsprästdentenwahl ausscheiden, so würde der Volksentscheid ans den 17. April sestzusetze« sein. Polizeistunde in Sachsen 1-6 llhr ierlkch auf die Bedeutung der rechtigung dkeuen soll und st arrer Sell mit seiner Pre-! Gaftstättengclehes zum Abb Karte von lassungen, 'omit dem Willen be» urn dieser Rechte ent- im Rcichsfinanzministerium und im Reichswirt- schaftsmiuisteriutt! geführten Verhandlungen über die von den Gastwiktsorganisatioheu geforderte Eetränkcsteuerermäßigung ergebnislos verlaufen waren, wurde am Sonntag vormittag in einer Versammlung von Vertrauensleuten sämtlicher Gastwirtsverbände erneut die Lage beraten. Mit einer Mehrheit von 75 v. H. wurde beschlossen, müssen aus wahlrechtlichen Gründen die Tage ansscheiden, an denen die Reichspräsi» dentcnwahl stattsindet. Palmsonntag, Ostern und der Sonntag nach Ostern kommen überdies de» Oftersriedens wegens nicht in Betracht. Da- Schanghai mit den Fremden-NIeder- den Eingeborenenvlerteln und den Wusung-Forts. Moskau (über Kowno), 21. 2. Die sowjet- amtliche Telegraphen-Agentur berichtet aus Schanghas, daß alle Schanghaier Blätter Erklä rungen der ausländischen Konsulat« veröfsent- teidigeru der deutschen Hskmat ge widmet. In Sachsen hat man sich bekanntlich noch nicht dazu anfschnnngen können, diesem Tage insofern eine Ausnahmestellung unter den Sonn tagen einzuräumen, indem man an ihm, wke dies anderwärts geschieht, alle Lustbarkeiten und Tanzmusiken verbietet. Das „offizielle" Sachsen feiert nach wie vor den Totensonntag mit als Heldcngcdächtnistag. Dessen ungeachtet haben'ich aber in vielen sächsischen Gemeinden die vater- Sapan meldet einen Sieg in dee Mandschurei Starker Widerstand der Chinesen Aus Heimat md Vaterland Frankenberg, 22. Februar 1932. Bierstreil für da» ganze «eich angedroht Dvnnertag früh letzt« Frist Berlin, 21. 2. Nachdem die am Sonnabend griffen und vernichtet. 1300 chinesisch« Soldaten sollen getötet worden sein. Wie amtlich gemeldet wird, haben japanische Marinetruppen zwei Inseln tn der Nähe von Swata» besetzt. Tie chinesischen Truppen haben die Inseln ohne Widerstand anfgegcbcn. Schanghai, 22.2. jFunkspr.) In den Mor genstunden des Montag wurde das Feuer an der ganzen Front nach kurzer Waffenpause durch die japanische Artillerie wieder aufgenommen und von den Chinesen erwidert. Die Japaner versuchten am Montag früh an mehreren Stellen mit Jn- fanterieabteilungcn durchzustoßen. Ihre Bewegun gen wurden jedoch durch den dichten Nebel be hindert. Tie Lage in Wusung ist trotz der un unterbrochenen japanischen Beschießung unverän dert. Die Chinesen, die neue Munitionsliefcrun- gen erhalten haben, scheinen nach verschiedenen An zeichen nunmehr selbst zum Angriff übcrzugchen. Ein vor Wusung liegendes japanisches Kriegsschiff wurde von einer chinesischen Granate getroffen. Ter Kommandant und 10 Mann der Besatzung wurden verwundet. Bisher ist es den Japanern noch nicht gelungen, sich wieder in den Besitz von Kiangwan zu setzen, da die Chinesen ihre sämt lichen Maschinengewehrncster im Dorfe noch halten und jedes japanische Vordringen vereiteln. Wngmn von dsn Chinesen MMrobett Schanghai, 21. 2. Der Kampf um Schang hai ist am Sonntag wieder heftig entbrannt. In der Nacht zum Sonntag haben die Chinesen Kiangwan, die Schlüsselstellung im Norden Schang hais, zurückerobert. Die Japaner hielten lediglich den Rennplatz östlich und einige strategische Punkte. Kiangwan wurde den ganzen Sonntag über mit schwerem Geschütz beschossen, jedoch hielten die Chinesen ihre Stellung. Die Japaner melden, daß das Bombardement gute Erfolge zeitigte, so daß die Aussichten auf einen Durchbruch sich verbessert lchttcn. . 21. 2. Nach einer Meldung der Agentur „Schimbun Rengo" haben die Truppen des japanfreundlichen Generals Tschanghaipen die chinesischen Regierungstruppen bei Tschanu ange- von einem neben ihm stehenden Zuschauer «inen Backenstreich. An dem Umzug haben sich unge- fähr 900 Personen beteiligt. Volk lei zu beglückwünschen, daß ihm In Maibing- lon »in Stoatsichöpfer belchieden lei, bem bei leinem Tode das Parlament mit Recht den Nachruf habe widmen können: Der erste im Krieg, der erste im Frie den und der erste im Kerzen seine» Volkes. Oberbürgermeister Külz gab der Hoffnung Aus druck, daß auch von dieser Feier ein« Vertiefung der gegenseitigen Beziehungen auegehen möge' Der amerikanische Generalkonsul Kaberle über brachte die persönlichen Grüße des Staatssekretärs Sfimsan, zugleich mit dem Dank der amerikanischen Regierung, die sich beute der loyalen deutschen Bürger in der amerikanischen Freiheitsbewegung dankbar erinnere. Generalkonsul gedacht« dann de» General« von Steuben. Den Festnortrag hielt Prosesfor Dr. Kühn von der Technischen Hochschule. Vom Kreuzchor ge- sungen, erklang dann die amerikanische National hymne. Mit dein Deutschlandlied wurde die Feier geschlossen. stehen der Airma L. G. Roßberg. Am 21. Februar 1842 wurde die Buchdruckerei C. G. Roßberg eröffnet, am Sonnabend, den 26. Februar 1842 verließ die erste Nummer des „Frankenberger Tagebattes" die neuerrichtete Druckerei. Seit diesem Tage sind bis MÜS insgesamt 20159 Nummern unseres Tageblattes durch unsere Maschinen gelaufen. Ein gut Stück deutsche und Heimatgeschlchte ist in diesen 20159 Zeitungsnummern im Drucke für alle Zeiten fest- gehalten. Der Ernst der Zeit gestattet beute längeres Nückschauen, das soll, wills Gottz in einen, Jahrzehnt, wenn sich der hundertste Jahr gang unseres Blattes vollendet, unter hoffentlich besseren, glücklicheren wirtschaftlichen und poli tischen Verhältnissen, geschehen. Ein eigenartiger Zufall wollte es, daß die Firma C. G. Roßberg gerade in diesen Tagen ihres neunzigjährigen Bestehens einen neuen Zweig ihres Betriebes, dm sie zum Teil schon krüher betrieben batte, er öffnen konnte: die Abteilung Papier- uno Schreib- waren und Kontorbedarfsartikel. Damit wurde gleichzeitig die Geschäftsstelle des Tageblattes von Markt 9 in den wesentlich größeren Laden Markt 8 verlegt. für alle gestorben, aus daß die, so da leben, hinfort nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist" einen weiheooilen Inhalt gab. Treffend wies der Geistliche darauf hin, wke in dm, Volktrauer,,ig unter dem Kr«uz Christi Passion und deutl be Passion zusammenfallen. Lin Stück deutsche Passion erkenn« man auch tn dem Leben des letzten Königs von Sachsen, das soeben seinen Ausklang gefunden habe. Stets habe der König Moskau« Schlag gegen Trotzki and die Nenschewisten Moskau, 22. 2 Funkspruch. Da« Präsidium de» Zentral-Voll,ugeausschulfe« bat nach einer somjet- amilichen Milteilung eine List« von im Ausland lebenden Emigranten veröffentlicht, dl« bisher noch Im Besitze eines Sowjelpasses sind und die wegen Ihrer gegenrevolutionären Tätigkeit dl« Bürger rechte In Sowletrußland verlieren. Ihnen wird die Einreise In die Union der Sowjetrepubliken auch mit Papieren ausländischer Mächte verboten. Die Liste enthält 87 Namen von Mitgliedern der Trotzki- Opposition, der ehemaligen sozialrevolutionären Partei, der sozialistischen Menschewisten usw. In der amtlichen Mitteilung werden besonders genannt: Trotzki, Abramowitsch, Dan, Garwi, Potrosow, Domanewrkaja. MS MI bEW: „Sentiments und Rolmendigteiten auf dessen spiegelglatter Eisfläche bei einem „Eis- London, 22. 2. Gunkspruch) Der japanische konzert" em auswärtiges Kunstläuferpaar sein Außenminister Joschisawa erklärt in einer Ber- ^"nen ^'gte. lautbarung: j 1 Japan beabsichtigt nicht, aus dem Völker- W Mtt FrMeNbttgek Tageblatt bund auszutreten, denn durch sein Verbleiben, kann es übereilte Handlungen verhindern. Japan ist stolz auf seine Arbeit im Völkerbund und Dar Sächsischs Gesetzblatt vom 20. Februar 1932 bringt eine zweite Ausführungsverordnung zum Gaststätt engesetz. Bei den Bestim mungen über die Polizeistunde, die ein heitlich auf 1 <> Uhr vormittags festgesetzt wird, handelt es sich nicht um eine Neuregelung, son dern im wesentlichen um eine Zusammenfas sung der bisher schon in Sachsen gültigen Vor- schriften. Der H 2 bringt Bestimmungen über dis Beschäftigung weiblicher Arbeitneh mer. H 3 bringt Bestimmungen, die der au» mählichen Verminderung der realen Gewerbeb«- sich dafür eingesetzt, daß alle seine Untertanen glücklich und zufrieden werden sollten, als ein ge rechter Fürst sei «r auch dann für di« Glau Für den Verlag und das gesamte Personal des „Frankenberger Tageblattes" brachte der gestrige Sonntag ein besonderes Ereignis, dos dem Ernst der Zeit entsprechend in ganz schlichter Weise gewürdigt wurde: das 90jährkge B e- chmückten die Gräber als ein Wahrzeichen deut- cher Lhristentrcue und setzten den Gefallenen ein ländisä-en Organisationen dem deutschen Volks trauertag angeschlossen. Auch kn Frankenberg hatten dies« Vereine zur Teilnahme an den, Gedächtnisgottcsdicnst mit anschließender Kranz niederlegung am Ehrenmal anfaerusen. Die Kirche war sehr gut besucht, Fahnenschmuck an, Altar wies auch äußerlich auf die Bedeutung der Stnnd« hin, der Psa dlgt über das Bibelwort „Und er ist darum spricht. die jüngsten Ereignisse haben Japans Achtung vor der Weisheit des Völkcrbundsrates nur vermehrt. 2. Japan beabsichtigt nicht, sich dem Kellogg- pakt öder dem Neunmächteabkommen zu entziehen. 3. Japan beabsichtigt nicht, chinesisch-japanische Gebiete, südlich der Großen Mauer dauernd zu zu besetzen, oder Teile der Mandschurei einzu verleiben. 4. Japan will die überlieferte Freundschaft mit Amerika und England, dis einen hervorragenden Teil seiner Außenpolitik ausmacht, nicht aufgeben. Nicht nur „Sentiments", sondern auch Notwendig keiten veranlassen Japan zur Aufrechterhaltung der freundschaftlichen Beziehungen zu diesen Mächten. 5. Japan erwägt keine Schritte gegen Ruß? land, die chinefische Ostbahn, oder irgend eine andere Eisenbahn, an denen ausländische Mächte ein Jntereffe baben. e», El« « st- W» lassen, wenn die Verhandlungen, die noch mit Nachdem der Landtag abgeleynt hat, dem Preiskommissar geführt werden sollen, eben- dem komm«nistisch«n Volksbegehren falls zu keinnu Ergebnis führen würde-,. Ein 1« g s auslö^s u n g stattzugeben, hat solcher Beschluß würde für das gesamte Kast- über Ne Mfl^g Larchtagcs der Volks. wlrtsqewerSe in, Reich gelten. .entscheid stattzi,finden. Für den Ubstim- mmigstag, d«n das Ersan,tnnnisterium sestsetzt, Der vrnie vonillUU u« «eviuur her steht für den Volksentscheid frühesten« der Sonntag Rcmlniszerc, war km ganzen deut-,der 10. April zur Vrrfiigung. Sollte auch scheu Reiche — mit Ausnahme vom Freistaat dieser Sonntag wegen «Ines zweiten Wahlganges Sachsen — einheitlich dem Gedächtnis un- -- -un ¬ serer im Weltkrieg gefallenen Vsr- abkommen nichts zu tun. 7. Der Völkerbund macht einen grundlegenden Demonstration verlief ohne Zwischenfall, nur aus Fehler, wenn er China wie ein wohlgefügtes dem 'Marktplatz^ bekam ein Zwischmruser Staatswesen behandelt, anstatt «s als ein chao tisches Land ohne verantwortliche Regierung an zusehen. lichsn, in denen die Ausländer aufgesordert wer-, bensfreiheit seiner Untertanen eingetreten, als den, sich zum sofortigen Verlassen Schanghais der evangelische Glaube von Rom aus beschimpft bereit zu halten. Der Termin der Abreise wird wurde. Der Volkstrauerlag soll uns immer von der weiteren Entwicklung der Lage abhän- s wieder daran erinnern, daß 90 Prozent aller ge gen. Tie meisten Ausländer werden voraussicht-. fallenen Helden in fremder Erde ruhen. In lich nach Hongkong übersiedeln. I Flandern, Belgien, Frankreich, Polen, Rußlano, « , Rumänien, Makedonien hielten auf riesigen Kric- AÜPÜIlSAllWvkl- Igerfriedhöfen schlichte Kreuze Wacht ,md riefen Der Völkerbund irrt sich in allen entschridendün s das Gedenken wach an die Opfer des Krieges; Fragen Isis redeten eine gewaltige Sprach« und kündeten London, 22. L. (Funkspruch) Die Antwort ^smmer wieder, daß die Gefallenen für uns Japans auf die jüngste dringende Ermahnung' draußen blieben, daß sie mit ihren Leibern ein« des Völkerbundes enthält folgende sieben Punkte: lebendige Mauer bildeten, damit der Feind nicht 1. Japan kann nicht verstehen, warum die Note die Heimat verwüsten konnte. Sie opferten Zu- nur an Japan gesandt worden Ist. s knifft und Jugendkraft für uns, darum seien wir 2. Der Völkerbund nimmt an, dah Japan sich 'hnen allergrößten Dank schuldig. Heilig se, uns im Angriff befindet, während es tatsächlich nur lebe Stätte, kn der em teurer Toter ruht. Wit Verteidkgunqsmaßnahmen ergreift. schmückten die Gräber als ein Wahrzeichen deut« 3. Die Chinesen verlangen eine friedliche Re- scher Lhristentrcue und setzten den Gefallenen ein gelung, greifen aber gleichzeitig die Japaner an. dauerndes Denkmal in unserem eigenen Herzen. Von Japan jetzt die Zurücknahme seiner Truppen — Nach dem Gottesdienst marschierten Abord- zu fordern ist dasselbe, als wenn man von ihm nungen verschiedener Vereine zum Ehrenmal die Aufgabe seiner Rechte verlangen würde. s im Lutzeltal, wo nach einer den Tag nochmals 4. Wenn Japan durch Entsendung von Truppen würd genden Mspra^e von Oberjuschsekretär nach Schanghai das Völkerbnndsstatut versetzt, i s l i g k eine Reihe Kränze niedergelegt wurden, hat, so haben viele andere Mächte das gleiche I Der Nachmittag des gestrigen Sonntags bracht« getan. j in seinen Anfangsstunden zunächst den Aufmarsch 5. Unter den gegenwärtigen Umständen kann' „Eisernen Front" aus Frankenberg und Japan nicht verstehen, warum die Entsendung weitester Umgebmrg, zu dein die Freien Gewerk- von Truppen als eine Verletzung der chinesischen schäften, das Reichsbanner Schwarz-rot-gold und Unabhängigkeit oder Unverletzlichkeit betrachtet andere linksstehenden Verbände aufgerufen halten, werden soll. . Nach einem Umzug durch verschiedene Straßen der Stadt wurde auf dem Markt in einer Rede den, Faschismus der Kampf angesagt. Die ganze
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