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Mzer TagesMegel Sta«t«setr«tär van Küiow Hut de» Gener«lsel«tär der Pöikerbuade« rin Schreib« Übermittelt, in d«m «ns di« litauische»! Berschiep« pungrabfichten hinsichtlich de« Mem.ibrschwerdt h«g«»itsen «nd nochmals schärfst, v» dklont wird, daß Deutschland auf ein« b schienniqte Regkiimg dringt. Es wird angeuonmun, dah Deutschland a»f Eiöffnnng der B'kjandlnngm im Bölkei- dnndsrat auch in Abwescnyeit emes litauisch«» Vertreters b.str >en wird. Wie dem Vertreter der Telegraphen-Unio« von gut »nterrichteter englischrr Seite mitg«t«ilt wird, ist in der Tributsrage in (Yens eine grundsätzliche Uedereinstimmung da hin erzielt worden, dah die Konferenz siir Mitte oder Ende Juni cinderufen werden soll. In der englischen und der italienischen Presse wird die Rede des Reichskanzlers all gemein zustimmend besprochen. Wieder Hindenburg-Ausschuh mit- tent, belaufen sich die bisher -gemeldeten Ein- zeichnungen für die Volkskandidatur Hindenburgs auf 1160600. Im Berliner Sportpalast nahm Adolf Hitler am Dienstag abend einen Appell der SA. ab, wobei er sich u. a. üb^r die Frage der Reichspräsidentcnwahl sehr zurückhaltend äußerte. Der von Gouverneur Merkys abgc- setzte L an de s p r ä si d ent von Memel, Böttcher, soll nach Kowno gebracht und vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Das englische Unterhaus hat am Dienstag die Finanzentschliehung, durch die der lOprozentige allgemeine Zolltarif eingeführt wlrd, mit großer Mehrheit angenommen. Die Beratung des chi n esi s ch-j ap ani- nischen Konflikts vor dem Völker bundsrat, hat noch keinen Fortschritt ergeben. Man nimmt an, daß vorderhand neue Mah nahmen des Völkerbundes nicht zu erwarte» sind. Am Dienstag nachmittag erfolgte ein neuer japanischer Angriff aus die Wusung- Forts, der aber wiederum von den Chinesen zurückgesch'agen werden formte. Botschafter von Hoesch hatte am Dienstag eine längere Unterrednng mit Laval über wirtschaftliche Fragen. Abrüstung Frankreichs zu erzwingen. Ohne eine Beschränkung der französischen Rüstungen werde die Lage Deutschlands jedoch immer bedrohlicher. Tie ganze Frage der Abrüstung sei eine Frage politischer Natur und könne nur durch eine Blen derung der nationalen Politik der Großmächte gelöst werden. M IranMM Prelle erwartet etae hitzige Aussprache Paris, 10. 2. (Aunkspruch) Die Ausführun gen Dr. Brünings in Genf werden am Mittwoch morgen von der Pariser Presse sehr eingehend besprochen. Die Blatter geben allgemein den sehr gemäßigten Ton des Kanzlers zu, betonen aber gleichzeitig, dah Brüning nicht versäumt versäumt habe, dis deutsche These, so wie sie seit langem von der Mehrheit des deutschen Volkes vertreten werde, klar und unzweideutig zu ent wickeln. Der „Petit Parisi en" betont u. a., daß Brüning nicht weniger als fechmal das Wort Gleichberechtigung wiederholt habe. Das Blatt wirft den Kanzler vor, eine völlig negative Rede gehalten zu haben, der jeder aufbauende Vorschlag abgehe. Seine Ausführungen seien nichts anderes als die Forderung der Lösung der Reparationsfrage auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Gleichheit der Sicherheit. Line derartige These sei durch nichts gerechtfertigt. Auch das „Journal" unterstreicht, dah die Ausführungen des Reichskanzlers ebenso gemäßigt kn ihrer Form, wie radikal! in ihrem Inhalt gewesen seien. Man könne schon jetzt mit Sicher heit eine sehr hitzige Aussprache Voraussagen. Von allen Gleichheiten habe Brüning nur die eine vergessen, die sich auf die Annahme des durch die Verträge geschaffenen status guo be ziehe, und die man als Grundbedingung für eine Abrüstung ansehen müsse. Pertinar be zeichnet im „Echo de Paris" die Revanche f!) als das einzige Ziel der deutschen These. Auch in den links gerichteten Pariser Blättern ist die Aufnahme der Ausführungen des Reichs kanzlers weniger günstig. Tie „E re nouv ekle" das Organ Herriots, schreibt, daß Brüning ganz unzweideutige Anspielungen auf die Revision der Verträge gemacht habe. Er habe die Abrüstungs- fragc nur dazu benutzt, um diese große deutsche Forderung wieder einmal aufzuwerscn. Die „R c- publjguc" zeigt sich weniger pessimistisch. Sie hebt hervor, daß der bisherige Bei,auf der deutsch französischen Aussprache eine endgültige Verständigung nicht ausschliese. Auch der so zialistische „Populaire" ist im Grunde mit den Erk ürungen des Lan .ers einverstanden, macht jedoch eine Ausnahme, soweit es sich um eine etwaige Wiederaufrüstung Deutschlands handele, aut die Brüning für den Fall angespielt habe, daß, sich die Mächte über eine allgemeine Ab rüstung nicht verständigen würden. Das Blatt macht jedoch schon jetzt die französische Regie rung für eine derartige Möglichkeit verantwortlich, weil sie die Sicherheit in der Rüstung erblicke. MsMmz über Versailles in den 6-ulen Dresden, 9. 2. Die Deutschnationalen haben im Landtag folgenden Antrag eingebracht: Der Kampf gegen den Vertrag von Versailles und alle seine Zusatzverträge fit eine alle deutschen Volksgenossen in gleicher Weise angehende über- partciäche, nationale Pflicht. Erfolg kann dieser beschossen die Japaner die Wnsung-Forts wieder haben. führen. China werde gezwungen, neue Entschei- 'chon seit langem hier bestehenden Eindruck ver letzten Tagen außerordentlich verstärkt, da, wie er- des der Pressevertreter am Mittwoch vormittag 8,90 Uhr dort zu treffen hoffe. Tie Chinesen haben ihre Verteidigungsstellungen dadurch, verstärkt, daß sie Keine wMeen Ratznahmen des Mlksrdundes zielt sein soll, daß zunächst die Entwicklung Konfliktes abzuwartcn ist und ein Eingreifen beiden Großmächte nicht stattfinden soll. einem militärischen Untersuchungsrichter zu Ende geführt werden wird. Ein solches Verfahren kann in Litauen aus Grund des Kriegszustandes nur im Hinblick auf die gesteiaerte Kaufkraft der Reichs, mark al« durchaus gerechtfertigt. Auf diese Weiss kann eine größere Anzahl hilksbedib stiger Veteranen, Kr'^erhinterbliebenen, Kriegsbeschädigter usw. be- rüchichligt werden. Ausdrücklich sei darauf hinge wiesen, daß Einzelgefuche an die Geschäftsstelle der Hindenburgspende zwecklos sind, da die Auswahl der Svendenempsänger, und zwar ichlüsselmähig, durch die Fürsorgestellen bezw. Hauptfürsorgestellcn erfolgt. ständen scheint es durchaus möglich, daß der Völkerbundsrat in Abwesenheit eines litauischen Vertreters die Verhandlungen beginnt. inszeniert hatten, um den Taa nicht ganz sang- und klanglos vorüberziehen zu lassen.... licher Stunden des Bergessens; und wenn wir uns so in den Trubel gerade der Maskensejte hineinwerfen, dann eben deshalb, weil wir uns dorr am ehesten einmal ein wenig außerhalb unseres Alltagsschicksals stellen, für ein paar Stunden jenen, unseren Phantasien und Wunsch bildern leben konnten, die wir alltags niemand:» gewahr werden kaffen -dürfen. Aber trotz aller! Tollheit war es doch auf dem lustigsten Kostüm fest, dem ausgelassensten Maskenball zu ver spüren, daß etwas nicht war wie sonst. Nicht so sehr darin trat dies hervor, daß so mancher in seiner Vermummung voller Galgenhumor diese oder jene mehr oder weniger krisenhafte und un- erfreu.iche „Zeiterscheinung" verulkte — nicht ein mal darin, daß mir im „Rahmen des Möglichen" zu verbleiben hätten. Sondern cs stand hinter aI7 dem Festgetriebe groß und streng das Mahnen darmi, daß angesichts der schweren Notzeit dem Festjubel Schränken gesetzt bleiben müßten. Und wo etwa diese Schranken durchbrochen wurde», da wuchsen nicht etwa-aus dem Ausspannen Her- Kampf nur haben, wenn frühzeitig den Heran wachsenden Geschlechtern volle Wahrheit und aus reichende Kenntnis mitgetekit werden über die die Lebensmöglichkeiten und die Lebensrechte des deutschen Volles zerstörenden, auf der Schmach der Kriegsschuldiüge aufgebauten Vertragsbestim mungen. Schon in der deutschen Jugend muß der Wille geweckt werden nach Wiedergutmachung des uns zugefügten Unrechtes und zur Wieder herstellung der deutschen Ehre. In der schulentlassenen Jugend herrscht aber heute noch eine erschreckende Unkenntnis darüber, was Versailles für unser Volk, bedeutet. Hierin grundlegenden Wandel zu schassen, muß eine der vornehmsten Pflichten aller verantwortlichen Schulaufsichtsbehörden werden. Wir beantragen, der Landtag wolle beschließen, die Negierung zu ersuchen: „Durch eine Verfügung an olle Lchulaufjichts- behördeu anzuordnen, daß gegen Ende jedes Schuljahres den aus der Schule ins praktische Leben oder in die Berufsausbildung übertretenden Schülern und Schülerinnen die unheilvollen Wir- kungen des Versailler Vertrages für unser deutsches Volk und seine Unerfüllbarkeit deutlich vor Augen geführt werden." Granaten ln die internationale Niederlassung Memelosrhaudlungen kn Genf ohne Manischen Vertreter? Genf, 9. 2. Das Schreiben des Staatssekre tärs von Bülow an den Generalsekretär des Völkerbundes wird allgemein dahin ausgelegt, daß die deutsche Regierung entschlossen ist, vom Völkerbundsrat die Eröffnung der Verhandlungen gegen die litauische Negierung auch in dem Fast zu verlangen, daß diese keinen Vertreter dazu? entsendet. Der Führer der litauischen Abordnung Aschermittwoch Nun ist Fastnacht vorüber. Gestern — nein, bis heute morgen noch hatten wir Fasching, aber jetzt schreiben wir Alchennilt- woch — heuB hat die Narretei ein Ende. War kein so rechter Fasching, dieses Mal — war längst nicht so viel Tollheit und Ueberschmaug dabei wie noch km vergangenen Jahr, von alten, aus Geschützen aller Kaliber. An dem Bom bardement nahmen auch die japanischen Kriegs schiff« und Bombenflugzeuge ter!. Unter der Deckung des Artilleriefeuers wurden 400 Sce- sokdaten und 2000 Mann Armeetruppen eingesetzt, um das Fort zu stürmen. Es gelang jedoch den Chinesen, den Angriff auch diesmal avzuwehren. Lin japanisches Kampfflugzeug, das in geringer Höhe über das Dors Wnsimg hknwegflog, stieß gegen einen Dachgiebel rmd fiel in den Wusung- Fluß. Das chinesische Pulvermagazin, das hi"ter einem der Forts gelegen iO. wurde durch eine japanisch- Granate in dir Luft gesprengt. In Schanghai trafen am Dienstag etwa 700 Mann japanischer Infanterie ein, die sofort zwi schen denr Hongkiu-Bezrrk und Schaper in die Kämpfe emgriffen. Drei chinesische Bataillone nahmen vom Nordbahnhof aus das Feuer agf den Hongkiu-Bezirk wieder auf. Verschiedene Granaten fielen auch in die internationale Nieder lassung, wobei insgesamt drei Personen, darunter auch eins Engländerin, verletzt wurden. Erne Granate fiel in die französische Konzession. Neuer japanischer Grotzansrifs vorgesehen Schanghai, 10. 2. (Funtspruch.) Die Ja paner richten ihre größten Anstrengungen darauf, die Wusuug-Forts zu erobern. Für den Mittwoch ist ein groß angelegter Angriffsplan vorgesehen, durch den der chinesische Widerstand endgültig gebrochen werden soll. Die Japaner haben 83 Kriegsschiffe bei den Forts zusammengezogcn. Der Kommandeur des Geschwaders teilte Pressevertre tern am Dienstag mit, daß, er die Forts am Mittwoch bestimmt einnehmen werde rmd die geantwortet hat, der Außenminister Zaunrus sei erkrankt. Die litauische Negierung hat entgegen der Aufforderung des Generalsekretärs des Völ kerbundes keinen Vertreter für die Ratsverhand lungen ernannt. Es liegt somit ein offensicht licher Versuch der litauischen Regierung vor, die Ratsoerhandlung zu sabotieren. Böttcher kommt vor ekn Manisches Kriegsgericht Kowno, 9.2. Wie hier verlautet, wird Lan- dcspräsideut Böttcher nach Kowno gebracht werden, wo die Untersuchung wegen Landesverrats vor Reue Kümpfe in GGanMai Japanischer Angriff ans die Wnsnng-Forts wieder zurückgeschlagen Gens, 9. 2. Staatssekretär v. Bülow hat am Dienstag abend bei Eröffnung der DSlker- bundsratssitzung anstelle der mündlichen Erklärung dem Generalsekretär des Völkerbundes ein Schrei ben übermittelt, das während der Sitzung sämt lichen Mitgliedern des Völkerbundsrates zur Kenntnis gebracht wurde. Der Generalsekretär hat den Wortlaut des Schreibens unverzüglich telegraphisch der litauischen Regierung übermittelt. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Herr Generalsekretär! Den Mitgliedern des Nates ist bekannt, daß der Herr Reichskanzler Dr. Brüning im Namen der deutschen Regie rung eine ernste und äußerst dringliche Ange legenheit Kes Memelgebietes vor dem Rate anhängig gemacht und um eine sofortige Sitzung des Nates zu dfesem Zwecke gebeten hat. Zu meinem großen Bedauern kann die Angelegen heit nicht in der heutigen Ratssitzung behan delt werden, weil kein bevollmächtigter Vertre ter der litauischen Regierung in Genf anwesend ist. Ich möchte heute zum Ausdruck bringen, dah meine Regierung die Angelegenheit für so wichtig und dringlich hält, dah diese keinerlei Aufschub mehr zuläßt. Sollte daher die Frage der Teilnahme eines bevollmächtigten Vertre ters der litauischen Regierung nicht unverzüg lich geklärt werden, so muß ich mir Vorbehalten, wegen der weiteren Behandlung der Angelegen heit die notwendigen Anträge zu stelle». Ich darf Sie bitten, diesen Bries sogleich zur Kennt nis des Rates zu bringen, gez. v. Bülow." Der neue deutsche Schritt in der Memelfrage ist darauf zurückzuführen, dah die litauische Re gierung auf die am Montag telegraphisch au sie gerichtete Aufforderung, unverzüglich einen Ver treter für die Verhandlungen im Völkerbundsrat wegen Bruches der Memelkonvention zu emenneu, verlautet, zwischen der englischen und amerika nischen Regierung eine Verständigung dahin Gegen MaMfGe VerfGIeppungS Manöver Ei« Schreibe« BülowS «l de« Generalsekretär deS Völkerbundes von dem kleinen Meyer und dem Ball mit dem Krawall b-rfaatem Nach Seschästischluß hufckl n auch ab und zu größere Masken durch die Straßen, Hitler im Berliner Sportpalast Die Reichavräfidenteuwahl B««Un, 9. 2. Adols Hitler nahm am Dienstag abend im Sportpalast einen Appell der SA. Gan Berlin-Brandenburg ab, an dem mehr al« 10000 SA.-Leu1, tttlnahmin. HMer «rschirn pünktlich um 21 Uhr, von den SA.-Leuten stürmisch begrüßt. Er richtete eine längere Ansprache an die SA. und erklärte u. a.: „Die SA. steht und wird durch nichts erschüttert und durch nichts gebrochen. E« bestehen keine Meinungsverschiedenheiten ,wilcken dem Führer und den Gauleitern, zwischen der SA. und ihren Führern". Es gibt keine inneren Kämpfe in der nationalsozialMchen Bewegung. „Unsere Grundsätze", so fuhr Hitler fort, „sind: Nationalismus bis zum Aeußersien, Hingabe des Periönlichkeitswertes Im Sinne einer unerhörten Ai-toriiät des Führergedankens und Kampfbereit- schäft bis zur Selbstopferung. Wir sind heuie die größt- politische Bewegung, die es in Deutschland je geneben hat. Wir haben heute nahezu 900000 Mitglieder und werden Ende nächsten Monats die erste Million erreicht haben. Jeder Nationalsozialist aber zieht 29 andere zu unteren Ideen hin. Ob wir heute oder morgen die Mehrheit der deutschen Nation umfassen, spielt keine Rolle. Der Tag kommt, an dem das deutsche Volk in unseren Reihen fteben wird. Daß unsere Gegner di« Bedeutung unserer Bewegung erkennen, sehen wir an dem er» bttterten Kampfe, den st« gegen uns führen. Wir haben di« «rüen drei Stadien diele« Kampfes: Ner- schwelgen, Lncherlichmachen und Verlenmdmng, über wunden unk werden auch das vierte Stadium, den Terror, überwinden. Der logenannten Eisernen Front stellen wir eine lebendig« Front entgegen." Die Nelckspräfidentrnwahl erwähnt« Hitler mit folgenden Worten: „Der Entschluß, der getroffen wird, wird zur richtigen Zett getroffen und zur richtigen Zeit bekanntgegeben werden. Ich weiß, daß In ganz Denischland «in« Millionen-Partei austchreien wird über unseren Entschluß, und zwar auffchreien in Begeisterung. Wenn irgendein« Be wegung mit eiserner Rnh« d«r Entscheidung ent- gegensehen kann, dann IN «» dl« unlrige allein." f Eine PaNlonswsch» im Diensts der Rothilfe. Um dem kirchlichen Nothilfswerke neue Mittel zu- zusühren und die Liebesiäiigkeit der Kirchgemeinde- Mitglieder neu zu entfachen, wird dle Ephorie Chemnitz eine Passionswoche veranstalten, zu der sie ihre Mitglieder auffordert, sich besondere Genuss« zu versagen und die so gemachten Ersparungen dein tirchlichen Hllfswerk zuzusühren. s Arms denischs Sprächet Die „Juristische Wochenschrift" druckt ein Reichrgerichtsurteil ab, das folgenden wundervollen Satz enthält: .Soweit aber ging ihre hieraus «uzuleitende, nach Madaab« de« Paragraph 212 BGB. zu beurteilende Pflicht nicht, daß sie sich auch noch, wie die Revision ver» langt, durch eine sogar kostspielige Lagerung in be» sonders anzumietendcn Räumen weitere Unkosten zugunsten de« sich nach dem festgestellten Sachver» kalt durchaus zögerlich oder wetgerltch verhaltenden Kläger» aufbürden mußte." s Bergest«« dl« Lier« im Winter nicht! Der Hund am Wagen, der sich erst im Eifer warm ge zogen hat und dann oft lange auf den zurumehren den Besitzer in Kälte, Wind und Schnee warten muß, bedarf zuerst einer warmen Unterlage und dann einer warmen Bedeckung. Der Kettenhund, der kein« erwärmende Bewegung hat, braucht war me» Futter und etn durchaus warme» und gefchütz- te, Lager. Ihn ln großer Kälte ruhig draußen ohne Decken liegen »n lasten, wär« überaus rück sichtslos. 1- RkeberNchtinau. Am Sonntag, den 14. 2. bringt der Freiwillig« KIrchenckor Im Gasthof zum -Srbgertcht" «ine Operette .Wa» die alte Linde" mng von Georg Mtette zur öffentlichen Aufführung und zwar wiederum zum Besten der Nothilf«. Wer den Aufführungen des Kuchenchores bereit« Ms Heimat aad Bateriand Klinkenberg, 10. Februar-LS32. Der »estrige SG,Ms-Vle«1«g machte sich geaeuilber früheren Jabr-n nach außen hin wenig bemerkbar. Am frühen Morgen aab es freilich eine Ueberraschuug: Der ln »leiem WiMer viel vermißte Schne« hafte sich über Nacht eingestellt und erktelt den ganzen Tag über auch mehrere Neuauflagen. E« war, al» Hobe Frau Holle in allen Winkeln ihre spärlichen Vorräte zusammen, aelucht, um sie gerade am Fastnachisiag gleich einem luftigen Kanfeftigerielel über Stadt und Land zu schütten. Im Laufe de» Tage» sank die Temperatur gon» wesentlich unter den Gelrierpuntt herunter, abend« war da» Quecksilber an Thermometerstrichen angeiangt, die sich schon bald den Kältegr-den vor 3 Jahren näherten. Dies und die allaemeine Laoe mögen Schuld daran haben, daß der Festnachtstag im allgemeinen reckt ruhig verlaufen ist. Nur vereinzelt sah man am Nachmittag kostümierte Kinder ln d-' Stadt, die hier und da ver'chüchiert ihr Verslein Genf, 9. 2. Der Völkerbundsrat trat am Staatssekretärs v. Bülow zu einer geheimen es nur Betäubung und Sitzung ohne die Vertreter Japans und Chinas. ' -'n und ansch iehend zu einer öffentlichen Sitzung »»» ' Än »«.-'m ch Ss? ^ic sinnvoll gesetzten Einschnitte im Jahresablauf von neuem in schärfster Weise der zapamschen . ' vor einem Kriegsgericht verhandelt werden. Ties die flog« in die Hänler verschwanden, in denen Ernennung des mitLnschen Untersuchungsnchtcrs > Freunde und Verwandte einen kleinen Zimmerulk wird schon für Mittwoch erwartet. inszeniert hatten, um den Taa nicht ganz sang- und Botschafter Sato I» der lctzien S'tznna des Kuratorium- der gierung habe die Absicht, in nächster Zeit die c>i»dcnburLsvenü-> wurde beschlossen, für das Jahr Feindseligkeiten einzustellen. ! 1932 dcu'-Gen G lamtbeiraa bereiizustellen, wie er Die mehrstündigen Verhandlungen des Völker-stur das Jahr 1931 vorgesehen und verteilt worden Lundsrntes haben mit großer Deutlichkeit den war- Um bei hem unaeheueren Anwachsen der 'chon leit langem hier bestehenden Eindruck ver- ein* Erweiterung de« Empfängerkreise« der schärft, dah ein ernsthafter Wille, den Konflikt L7^masp-^ ^mSEen, 1» zwischen Japan und China beizukegen, im Völker-Unterstützungssatzes vo^bi.her 200 RM. auf bundsrat nicht vorhanden ist. Diese ablehnende iso RM. genehmigt worden. Es erschien die« auch Haltung des Völkerbundsrates hat sich in den im Hinblick auf die gesteiaerte Kaufkraft der Reicks«. Schanghai, 9. 2. Am Dienstag nachmittag sich in einer Ausdehnung von 30 Kilometern entlang dem User des Wujung-Flusscs von Wu- sung nach Liuhu in Schützengräben verschanzt besseren Zeiten ganz zu schweigen. , . Wohl ging's auch diesmal lustig her — warum auf der Abrüstungskonferenz, Klimas, erklärte auch nicht! Bedürfen wir doch in dem gegen- er sei nicht bevollmächtigt, seine Regierung im j wärtiaen schweren Daseinskampf umso notwcn- Völkerbundsrat zu vertreten. Unter diesen Um- diger"einmal einer Ausspannung, einiger sröh- besser zu achten als sockst, und wollen Masken düngen zu treffen, falls nicht der Völkerbundsrat -assen. , jetzt eindeutig zu dem Konflikt Stellung nehme. Allgemeine Heiterkeit erregte es, als der japanische > ElVöllökUllg ÜLk DjüöellÜflkgjflöllöE