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Erzgebirgischer Volksfreund : 01.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192009015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19200901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19200901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-01
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.09.1920
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Aue. Wahl der Beisitzer silr das AaiW<MSMchL PF Leipzig, am 26. August 1920. Der Präsiden! Les Lanvrsfinanzamks. ranö-ireklor. WM mlstmrsch, auf den jedes der Länder angewiesen ist, unmöglich machen. Ihren Wirtschafts-Anschluß suchen sie erfreulicherweise über Deutschland, vielleicht unter späterer Hinzuziehung von Ita- lien und Rußland. Damit wüvüe die Balkanisierung wirtschaftlich überwunden werden können. Die amMchsn Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in -en CeschLsrsslelie» -es „Erzgsbirgische» Volkssreundes" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen wer-en. Lötznitz. Viehzählung wird verordnungsgemäß am l. Seplcmber 1920 durch die Schußmannschast oorgcnonimsn. Dicjsmgen Viehdesihcr, bei denen die Zählung nicht vorgcnvmmen ist, sind verpslichlel, ihren Bestand an Vieh bis zum 6. Cepiember 1920 m der Polizeiwache anzumelden. Wer diese Meldung unterläßt, wird nach den einschlägigen Beslimmungen bellrast. Lötznitz, am 30. August 1920. Der Nal Ser Stadt. -- - ...,.,.,....^7^. Erzgebirgischer Dolkssreun- Nr. 202. Aue, Erzg.» Mittwoch, den 1. September 1920. 73. Jahrs Die Papierknappheit zwingt zur Verwendung dieses NoI»Zeikungskopfes. ... ;>A MM Bekanntmachung. Zukolge Dersligung des Herrn Reichsministers der Finanzen wird am 1. September 1929 in der Stadt Aue ein Finanzamt nach Maßgabe der Neichsabgabcnordnung vom 13/Dezember l9!9 «rrichiet. Die Dienslräume befinden sich im 1. Obergeschoß des früheren »Kolels Kaufmann' in Aue. Der Amtsbezirk umfaßt die Amlsgerichtsdezirke Aue, Eibenstock, Lößnitz und Schneeberg. Das Finanz amt ist nach Maßgabe der Nsichsabgadcnordming zuständig als uniere Behörde sür die Verwaltung der direkten Reichssteuern einschließtich der Erdschaslssleuer sowie der Umsatzsteuer, der Grunderwerd-sleucr und der sonstigen Verkehrsabgaden, soweit mit ihrer Verwaltung nicht Gemeindebehörden befaßt sind, desgleichen sür die Verwaltung der sächsischen Landessteuern, soweit sie den Finanzämtern durch das Gesetz über die Verwaltung der sächsischen Landessteuern vom 25. März IS20 (Gesetz- und Vercrmungs- blatl S. 103) in Verbindung mit der zur Aus'uhrung dieses Gesetzes erlassenen Verordnung vom 26. 3. 1920 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 106) auf Grund von 8 >9 der Rsichsabgabenordnung übertragen worden ist. Für die Abstempelung ausländischer Wertpapiere sowie inländischer und aus ländischer Genußscheine (Z 2 der Aussührungsbejiimmungen zum Äeichsstempcisieuergeseß) ist bis auf weiteres das Kauptzollamt Leipzig II zuständig. Aus Las Finanzamt Ane werden alle die zu seiner Zuständigkeit gehörigen Dienstgeschäsle von dem obenbezeichnelen Zeitpunkt ab von den bisherigen Dienststellen üvergeleiiet. Dis Ssurfch-snMche ErrmhrrmMkemfererrz. Der Neichsernähramgeminister Dr. Hermes ist von der Konfe renz in London zuriickgecehrt. Die ursprüngliche Absicht, eine ge meinsame Konferenz der alliierten Mächte und Deutschlands zu ver anstalten, hatte infolge unvorhergesehener Umstände in letzter Stunde nicht verwirklicht werden können. Trotzdem hatte die eng lische Negierung die Einladung an die deutsche Negierung zu der Londoner Zusammenkunft aufrechtcrhalten in der Erwägung, daß eine gemeinsame Aussprache zwischen dein englischen und deutschen Ernährungsministcrunn über die Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährnngslage Deutschlands von Vorteil sein würde. Dieser eng lisch-deutschen Ernährungskonferenz, die unter dem Vorsitz des eng lischen Lrnnhrungsministers Mac Eurdy stattsand, und an der auch der deutsche Botschafter Senator Slhamer teilnahm, wohnten auch Vertreter Frankreichs, Italiens und Tclgicns zu informatorischen Zwecken bei. lieber den Verlauf ter Verhandlungen veröffentlicht die zu ständige Stelle den nachstehenden Bericht: Minister Mac Curdy er öffnete die am 24. August abgehaltenc Besprechung mit einer Be grüßung für die Erschienenen, worauf Reichsminister Dr. Hennes sich in längeren Darlegungen über die gegenwärtige Ernährungs lage der deutschen Bevölkerung ausließ und die Einfuhrnotwendig keiten Deutschlands darlegte. Er wies unter anderem darauf hin, daß das deutsche Volk und besonders die Bergarbeiter alles daran setzten, um die im Spaer Abkommen eingcgangcnen Verpflichtungen zur Kohlcnliefcrung restlos zu erfüllen. Trotz des völlig unbefrie digenden Ernährungszustandes habe die deutsche Bergarbciterschaft durch freiwillig übernommene Mehrarbeit es bewirkt, daß die Koh- lenabliefernngcn den Anforderungen entsprächen. Die üentsche Ar beiterschaft sei aber jetzt am Ende ihrer Kräfte, und cs sei daher eine Besserung der Ernährung unerläßlich. Diese Verbesserung sei ebenso wie diejenige der übrigen deutschen Bevölkerung, nur mög lich durch eine wesentliche Verstärkung der Nahrungsmittelzufuhr aus dem Ausland. Diese habe aber ihrerseits zur Voraussetzung Lie schleunige Bereitstellung der in Ziffer 6 des Anhangs zum Pro tokoll der Konferenz von Spa vom 16 Juli 1920 festgesetzten Vor schüsse durch die alliierten Mächte, und zwar zu Bedingungen, die eine dauernde Hebung des Ernährungsnivcaus des deutschen Vol kes gestatten. Der fortwährende Wechsel -zwischen einer geringen Verbesserung der Ernährung und völliger Unterernährung erklärte Len stark nervösen und krankhaften Zustand, unter dem das deutsche Volk nach wie vor leide, durch Len seine Arbeitslust und Avbeits- freudigkcit fahr beeinträchtigt und aus die Dauer Li« Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen unmöglich gemacht werde. Die für Deutschland notwendige Unterstützung seitens Ler Alliierten liege daher auch in bereit eigenem Interesse Minister Mac Eurdy würdigte vollkommen die vom Reichs minister Dr. Hermes dargclcgtcn Schwierigkeiten und erklärte sich bereit, auf Lie beschleunigte Regelung der Fräse der Vorschüsse durch Li« Sieparationslommission/ zu deren ausschließlicher Zuständigkeit LMrlschafMcher Zusammenschluß Mitteleuropas. W. W. Der Verband hat Mitteleuropa balkanisiert, b. h. in kleine, politisch und wirtschaftlich ohnmächtige Staaten aufgeteilt; da «r aber seine» Geschöpfen nicht dauernd Lie notwendige finanzielle -Unterstützung gewähren will und kann, so müssen diese Staaten ver suchen, durch wirtschaftlichen Zusammenschluß mit ihren Nachbarn sich selbst lebensfähig zu machen. Zum Mittelpunkt dieses Zusam menschlusses wird im Gegensatz zu den Verbandsücstrebungen, die Puf einen Donaubund unter Ausschluß Dcukhlands und Rußlands pbziclten, immer deutlicher Deutschland, auf dessen wirtschaftliche jKraft nicht blos Mitteleuropa baut Zuerst begann Jugoslawen, der größt« Lieser Staaten mit 14 DM. Einwohnern, di« Annäherung an Deutschland, indem der Be richterstatter des Sknptschina-Ausschusses, der Abgeordnete Cäsar „Akatschitsch aus Fiume, eine vernichtend« Kritik am Frwdcnsver- trag mit seiner verfohlten Staatcnbildung, seinem unvollkommenen Völkerbund und seiner wirtschaftlichen Erdrosselung Deutschlands übte, dessen Zahlungsfähigkeit die KricgsentsMdignngsansprücho der kleinen Staaten gefährde. Sein mit allgemeinem Beifall aufge- nommencr Vorschlag, Deutschlands Los in jeder Hinsicht zu erleich tern, leitete die wirtschaftlichen Verhandlungen ein, die zur Zeit von den diplomatischen Vertretungen in Berlin und Belgrad ge führt werden Oesterreichs politische und wirtschaftliche Anschluß-Bestrebun gen an Deutschland sind bekannt und werden neuerdings durch Ita lien unterstützt, das Lurch Tirol Anschluß an das deutsch« Wirt schaftsgebiet erlangen will, lieber Deutschland führt auch Lie wirt schaftliche Verständigung der ehemaligen österreichischen Länder un- teveinandcr. Die Tschccho-Slowakci hat, nachdem sie eine Reihe von wirtschaftlichen Abmachungen mit Deutschland getroffen hatte, sich nunmehr auch Oesterreich genähert. Anlaß hierzu gab die Bedroh ung beider Länder durch die Mobilisation in Ungarn und die not wendige Regelung von Verkehrs- und Kohlenfragen in dem der Lschecho-Slowakei zugesprochcnen Taschen^ Kohlenrevier. Weitere Derhandlungspunkte, wie z. V. Zollfragc» (Mistbcgünstigung) und Verteilung der vorkrieglichcn und Kriegsschulden des allen Kaiser- staatcs, dürften folgen. An Ler Lebensfähigkeit Deutsch-Oesterreichs hat nämlich Tschechien ein hervorragendes Interesse. Wird doch der tschechische Danknoten-Umlauf von ÜlL Milliarden Kronen haupt sächlich durch die 9)4 Milliarden betragend« Forderung an Lie oster- reichisch-ungarische Dank gedeckt. Ueberdics dürfte ein« Annäherung an Deutsch-Oesterreich die Deutschen in Böhmen vevsöhnlicher stim men. Mit Rumänien, mit dem die Donauländer Dcutsch-Ocstcr- rcich und Serbien regen Handel treiben, hat Tschechien ebenfalls Handelsbeziehungen angeknüpft. Es hat im vergangenen Jahre allein 2,6 Millionen Kilogramm rumänisches Petroleum und )4 Million Kilogramm Leichtbenzin eingefiihrt und dafür Kohlen und LeLerwaren dorthin ausgcführt. Es nähern sich also Lie Länder der österreichischen Krone mit «Einschluß Rumäniens und Großscvbiens einander. Es ist ja auch «in Unding, daß auf diesem ehemals einheitlichen Wirtschaftsge biet nuuchr 8 verschiedene Devisen (Wien, Prag, Belgrad, Mailand, Budapest, Agram und Marschau) zu berücksichtigen sink, und die vielen Handelsbeschränkungen der einzelnen Länder joden Waren- Liese Frage gehört, hinzuwirken. Die Weitere Aussprache über Lis nächsten EinfuhrbcLürfnisse Deutschlands wurde von Reichsminister Dr. Hermes mit der grundsätzlichen Darlegung eingeleitet, daß Deutschland naben Ler Einfuhr von Nahrungsmitteln auch auf die jenige von Rohstoffen für Lie Landwirtschaft Gewicht legen müsse. Die Sick erung der Ernährung Deutschlands für Lie Zukunft müsse in erster Linie auf der heimischen Erzeugung beruhen, deshalb müsse diese mit allen Mitteln gefördert werben. Diese Auffassung wurde von den Vertretern Les englischen Ernährungsministeri-ums durchaus anerkannt. Anschließend wurde dann Auskunft gegeben Wer Lie Lage auf Len wichtigsten Gebieten Ler Leutschen Ernährungswirtschaft. Eins eingehende Besprechung hierüber erfolgte am zweiten Tage Ler Kon ferenz innerhalb kleinerer, aus Vertretern Ler Leiden Ministerien und Sachverständigen gebildeten Kommissionen, , End« des oberschlesifchen Aufstande». Beuthen, 30. August. 'Zins Industriekreisen wird mitgeteilt: Die Ausstandsbewcgung ist mit einem Schlage vsrschwunden- Innercs und äußeres Leben wickeln sich wieder normal ab. Die Arbeit ist durchweg im Gange. Welchen Materialschaden dis Augustereignisse, abgesehen von sonstigen Weiterungen, in Ober-, schlesien angerichtct haben, ist noch nicht zu übersehen, doch wird man mit außerordentlich hohen Zahlen rechnen müssen, fordern doch die Polen für ihren Schaden in Kattowitz von der Stadt allein sechs Millionen Mark. Daß die Kohlensördcrung außerordentlich beein trächtigt worden ist, liegt bei der Dauer des Streiks und den Ge- . walttätcn gegen die Arbeitswilligen auf der Hand. Bei Ausbruch des Streiks am 19. August betrug der Hauptversand 112 VW Tonnen täglich. Diese Ziffer war am 20. auf 75 v. H. gesunken, am 21. auf 38, am 23 auf 25 und am 24. und 25. auf 23 v. H. Am 26. August fing sie wieder langsam an zu steigen. Der Aus fall vom 20. bis 26. August beträgt rund 400 000 Tonnen. Die Wirkung dürste in erster Linie die Eisenbahn treffen, weiterhin di» Industrie, die Gas- und Elektrizitätswerke und vor allem die Zuckcrindustric, welche bis Ende September ihren gesamten Kam- pagnebedarf gedeckt haben muß. Verbot der Kohlenliefcrung«» an das Reich. Wie Lie „Deutsche Allg. Ztg." von authentischer Seite erfährt/ hat die interalliierte Kommission Lie Anordnung getroffen, daß Kohlcnlicferungen aus Oberschlesien an das Reich, mit Ausnahme der polnischen Staatseiscnbahn, nicht mehr «rfolgen dürfen, Deutschland hat somit allein die Folgen für den polnischen Auf« stand zu tragen. - ", - Frankreich fordert 59 Millionen Frauke» Sühne. > Zürich, 30. August. Der „Tagesanzeiger" meldet aus Paris: Die Sonntagsblätter schreiben, daß die französische Sühne- und' Schadcnersatzforderung für die Zerstörung Les französischen Kon«' sulats in Breslau bis 50 Millionen Franken betragen soll. , st Die Abstimmung. Berlin, 30. August. Die internationale Kommission erklärt cs für unzutreffend, daß sie vom Obersten Rat mit der Aus« arbeitung von Vorsck ägcn für eine Beschleunigung der Absiim« > mung in Oberfchlesieiz beguftragt worduz —— —»Ä«! Nach Artikel V Ler Reichsverordnung Nr. 7526 vom 12. Mat 1920 endet dl« Mahlzeit Le» jetzigen Beisitzer für das Kaufmannogericht spätestens am 81. Dezember 1920. Es sind deshalb von denk Kaufleuten aus dem Kreise der Kaufleute und von den Handlungsgehilfen ans dcm Kreist d o Hand lungsgehilfen je 8 Beisitzer auf S Jahre zu wählen. I. Zeit und Ort der Dahl. I Die Wahl findet . ' Mittwoch, den S. Oktober 1920 in der Zeit von nachmittags 3 bis 7 .Uhr abends Im Gasthaus Dürgergarten statt. H. Wahlberechtigung und Wählbarkeit. Wahlberechtigt sind alle Kaufleute, Handlungsgehilfen, deren Iahresakbeftsverdienst an Lohn oder Gehalt den Betrag von 15 000 M. nicht übersteigt beiderlei Geschlechts, die im Stadtbezirke .Aue wohnen ober beschäftigt sind und das 20. Lebensjahr vollendet haben. > Die Wahlberechtigte« habe« sich durch «ine» Wahlauswels «der ihre Wahlberechtigung ans« znweisen. ,. ' Der Wahlauswels wird ausgestellt '' .. W Ur oie Kaufleute vom Eewerbeamt, Stadthaus Zimmer 18, ür die Handlungsgehilfen, sofern sie in Aue beschäftigt werden, vom Arbeitgeber, sofern le auswärts beschäftigt werden, aber in Aue wohnen, vom Meldeamt, Stadthaus Zimmer 21. * ' Vordrucke für die Wahlauswerse können zum Selbstkostenpreise im Stadthaus, Zimmer IS, entnommen werden. Die Arbeitgeber sind gehalten, die Ausweise mit fortlaufenden Nummern zu versehen und über die ausgehändigtcn Ausweise Liste zu führen. Die Listen sind am 7. Oktober 1920 im Gewerbe amt, Stadthaus, abzugeben. Wählbar sind nur männlich« Personen, die das 30. Lebensjahr vollendet haben und zum Amt« eines Schössen nicht unfähig sind. -st.-.. M. Vorschlagslisten. ' Die Wahl der Beisitzer ist unmittelbar und geheim, sie erfolg? nach den Grundsätzen oer Der« haltniswnhl mit gebundenen Listen. ... Tie Wahlberechtigten werden oufgefordert, bis Mittwoch, den 1S. September 1920 Vorschlags« listen unter Benennung eines sür weitere Verhandlungen bevollmächtigte» Vertreter beim Stadhmt Aue einzureichen. Die Vorschlagslisten sind für Kaufleute und Handlungsgehilfen getrennt aufzustellen. Sie haben die zu wählenden Beisitzer unter Angabe von Vor- und Zuname, Stand und Wohnung zu ent halten nnd müssen von mindestens 10 Wahlberechtigten, die gleichfalls nach Vor- und Zuname, Stand und Wohnung zu bezeichnen sind, unterschrieben sein. Vorschlagslisten, welche diesen Bestimmungen! nicht entsprechen, sind ungültig. Personen, welche mehr als eine Liste unterzeichnet haben, werde«! nicht berücksichtigt und auf allen Listen gestrichen. Wird von den Kaufleuten oder Handlungsgehilfen nur eine Vorschlagsliste eingcreicht, so fällt für die betreffende Gruppe Lie Wahl weg, und die in Ler Liste bezeichneten Personen gelten als gewählt. -> IV. Ausübung des Wahlrechts, "s" Das Wahlrecht ist in Person und durch Stimmzettel auszuübcn. Jeder Wühler hak dem Wahlvorsteher vorerst seinen Wohlausweis auszuhändigen und übergibt dann seinen Stimmzettel! zusammengesaltct. Der Wahlvorsteher legt, nachdem die Wahlberechtigung festgestellt, de« .Stimm zettel sofort in die Wahlurne. . ' Die Stimmzettel müssen handschriftlich oder Im Wege der Vervielfältigung hergestellt worbett sein. Sie dürsen nur die Ordnungszahl einer Vorschlagsliste — die beim Stadtrat eingegangenen Vorschlagslisten werden noch veröffentlicht werden — und keine wesentlichen äußeren Merkmale tragen. Au«, Len 23. August 1920. Der Nat der Stadt, M. 8 iegle r, Stadtrat. Schwarzenberg. Viehzählung. Am 1. Cepiember 1920 sindet eine Viehzählung slalk. Sie erstreckt sich auf Rinder, Schweine. Schafe und Ziegen. Die Zählung wird von unserer Schutzmannfchasi durch Umfrage bei den einzelnen Besitzern erfolgen. Die Mchbcsitzer werden hiermit aufgesorder!, den milder Zahlung beausiraglen Schutz» leulcn die erforderlichen Auskünfle vollständig zu erteilen. Diejenigen Viehbesitzer, bei denen eine Aufnahme des Viehbestandes nicht erfolgt ist, sind vcr- pflichkek, ihren Viehbestand bis Domiersiag, den 2. Sepiember 1920, nachmitlags 4—6 Uhr rm Ernah- runosamle bezw. Verwasiungsslellcn Neuwüt und Wiidenau zu melden. Vichbesttzer, die über ihren Vieh bestand wisienstich unrichtige Angaben machen oder die erforderliche Auskunft verweigern, werden bestraft. Schwarzenberg, am 30. August 1920. Der Val »er Sla»t- Lln'erlwmmen bei einem Landwirt wird für einen 18jährigen Durfchen gesucht. Auskunst (auch mündlich) erteilt Stadtral Neu« slädlcl. Fi'rsorgeaml^ KreMMZe- und PMeWeuerwehr Bockau Sonnabend, Leu 4. September 1VLS nachmittag S Uh» Saakguwerkehr mit Getreide. l. DI« bisherigen Dorschrlslen über den Saalgulverkehr mir Getreide (Bckanntmachmg des Bezlrksverbands der Amlsüauplmannschaft Schwarzenberg vom 30. August 1919, abgedruckt in Nr. 204 dts Erzgeb. VolksfreunL vom 4. Ssplember 1919) Zellen auch sür das Wirtschaftsjahr 1920/21. Da nach 8 1 der Reichsgelreideordnunq «ür die Ernte 1920 Ler Safer wieder bewirtschafte! wird, erstrecken sich bi« unler 1 erwähnten Vorfchriflen auch auf den SLalguloerkehr mit Sajer. 3. Landwirte, bl« felbslgebaules Getreide, das weder Original- noch anerkannte-, Saatgut ist, z« Sacilzwecken veräußern wollen (s. 8 ? der Bskannlmachunq vom 30. August 1919), haben den Antrag au! Erteilung der Genehmigung zur Veräußerung von Mmterzelrsi-e bis zum 15. Sep tember 1S20 und von Sommergetreide bis zum 12. Oktober 1S20 beim Bszirksoerbaiid Schwar zenberg einzureichen. Nach Liefen Fristen eingehende Anlräge können nicht berücksichtigt werden. 4. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehende Dskannlmichung werden nach 8 80 Abs. 1 Nr. 4 der Reichsgeireideordnung sür die Ecu!« 1920, mit Gefängnis bis zu 1 Jahre und mit Geldstrafe bis zu L0V00 Mark oder mit einer dieser Sirafen bestraft. Der Versuch ist strafbar. Schwarzenberg, den 28. August 1920. Der WeMchsischs Kommunalverband sstr Sen Bezirksverband S chwarzenbsrg. In der Bekanntmachung .Neuregelung des FleifHbszugs" in Nr 200 des Lrzged. Volkssreundes muß es in 8 2 heißen: .Jede Anmeldung wic auch die Abmeldung hat unler Vorlegung der Arolmarken- tasche zu erfolgen' und in 8 3 .Bei der Abmeldung ist Ler Stempel von diesen zu üurchflreichsn. Schwarzenberg, den 30. August 1920. Der Bezirksverban- -er Amkshanp'mannfchafl. SÄMokf betreftbno. Dem Bezirksverband stehen nunmehr wieder hinreichende Mengen von Süßstoss zur Verfügung. Die Abgabe erfolgt von Sonnabend, den 28. August ab auf den Brolkarlenkopf 54. Es wird aus einen Abschnitt 1 Päckchen II (Verkaufspreis M. 1.—- abgegeben und weiterhin jeder zeilgüllige Abschnitt be liefert werden, solange der Vorrat reicht. Die Apotheken und sonstigen Verkaufest>llen, haben dis Ad- Ichnilte zu 100 gebündelt, zwecks Konlrolle zu sammeln. Kanlinenbelriebe unler 1000 Ardcilern können ihren Bedarf an Q-Packungcn beim beausiraglen pharmazeuiischcn Kreisvorsteher Medlzinalrai Zlckner, Lichtentanne beanlragen. Gastwirle, Bäcker u>w. erhallen 6-Packungsn gegen orlsbehördlichs Bescheinigung in den zuständigen Apotheken. Die Bezugsscheine über O-Packungen sind am 15. emes jeden Monals an den obengenannlen Kreisvorstehcr einzufenden. Selbstoersorger'wrrüen nach Maßgabe Ler Mahlkarle beliefert, auf deren Rüclyelle die Verkaufsstelle eins kurze Belieferungsnollz macht. Zwickau» am 27. August 1920. Der Lrzirksoerüand Ler Amkshauplmannschasr. . Ämtshauplmann Dr. Karlen sie in.
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