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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192008136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19200813
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19200813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-08
- Tag 1920-08-13
-
Monat
1920-08
-
Jahr
1920
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.08.1920
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Erzgebirgischer Dolkssreun- Lebensultttewerkaus Schwarzenberg. 6756 L. Di« Amlshauplmannschask. Schwarzenberg, am S. August 1920. N! Schwarzenberg, den 12. August 1920. - Mar. in Au«. l 17, wegs mit Len Fricdensbedingungen glcichzusetzcn. Wir können MUMMMM, Der Rat der Stadt. Ernähnmäsamt. sie !e. llnfäll« ädlel. tlM, Wie. Halle. Lierauf werden alle Beleiliglen unter Bezugnahme auf die diesseilige Bekanntmachung vom LV. Januar 1920 — Nr. 25 des Erzgebirgischen Volkssreundes vom 31. Januar 1920 — hingewiesen. chen, beträchtlich herabgesetzt ans «ine Zahl, di« noch im Laufe der Waffenstillstandsverhandlungen festzusetzen ist. 3. Die Waffenstillstaudslinie wird so bestimmt, wie Lor- Cur- zon sie in seiner Note vom 2». Juli festsctzte. Von dieser Linie wird sich die russische Armee SO Werst zurückziehen. Die Zwischen- zone bleibt neutral. 4. Die endgültige Grenze des unabhängigen Staates Polen Kaufleute, welche die hohen Erpressersummen nicht zahlen wollen, die die Bolschewisten von ihnen verlangen, wurden ermordet. 50 060 Rubel ist das wenigste, was die Bolschewisten in solchen Fällen ver- langen. an de» Ehren- oir eltellung lalsloh» - Aufhebung der Ratioltierung. Berlin, 11. August. In einer Sitzung der Berliner Gewerk schaften wurde mitgcteikt, daß nach zuverlässigen! Informationen am 1. Januar die bisherigen Rationierungsvorschriften mit Ausnahme von Fleisch, Milch und Mehl allgemein zur Aufhebung gelangen sollen. stok ist bereits polnisch, es soll wohl Brest-Litowsk oder Biala hei ßen. E. V.) und Lholm. Scharfer To» gegen Polen. Wie „Berlingske Tidende" aus Helsingfors meldet, schlagen die bolschewistischen Blätter in Petersburg gegenüber Polen einen weit schärferen Ton an als die Regierungsorgane in Moskau. Die Pe tersburger Blätter fordern, daß das bürgerliche Polen vollständig vernichtet und Warschau besetzt werden solle, während die Moskauer Blätter erklären, daß die Sowjetregierung sehr wohl mit einem bürgerlichen Polen Frieden schließen könne. Warschau unter dem Belagerungszustand. Basel, 11. August. „Corriere Lella Sera" meldet aus War schau: Der Gouverneur der Festung, General Lapinek, hat den Be lagerungszustand über Warschau verhängt und das Standrecht er klärt. In der Stadt herrscht große Erregung. Tausende verwundete Soldaten und Flüchtlinge durchziehen unausgesetzt die Straßen. Warschau, 11. August. Bolschewistische Kreise erwarten den Fall Warschaus noch im Laufe dieser Woche. Es wird behauptet, Lenin könne, selbst wenn er wollte, den Vormarsch der Roten Ar mee nicht aufhalten, da den Soldaten versprochen worden sei, Lie Stadt plündern zu dürfen. Amerika für Rußland. Amsterdam, 11. August. Laut Blättcrmeldungen aus Washing ton wird sich Amerika allen Maßnahmen widersetzen, welche auf einen offenen Krieg der Alliierten gegen Rußland hinauslaufen. at! »k. rat. -Absaak. iden. MN Lier« zu kerleln. nicht glauben, daß Rußland auf eine gemeinsame Grenze mit Deutschland verzichtet. Man weiß in Moskau genau so gut wie in Berlin, Laß Deutschland und Rußland in der Zukunft auf einander angewiesen sind, und daß der westlich orientierte Fremdkörper Po len Lie beiden Reiche nicht trennen darf. Und über die Unab hängigkeit der baltischen Provinzen, die England völlig in seinen ^Bann zu ziehen versucht, ist das letzte Wort auch noch nicht ge sprochen. Wir haben nach der Ausrottung des Deutschtums dort kein eigenes Interesse mehr an ihnen und können nur wünschen, -daß sich England nicht dauernd dort festsctzt. Ausnahmen von den vorstehend imker »—0 gemachten Verboten können in besonderen Fällen von dem Ministerium des Innern bezw. von der Kreishauptmannschast zugelassen werden. Auch di« Zuwiderhandlungen geckns diese erweiterten Anordnungen werden, soweit nicht eine höher« Strafe verwirkt, mit Geldstrafe bis zu 15- MH. oö-r mit Saft bestraft. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, den 11. August 1920. Sonnabend» den 14. August 1920, vorm. 10 Uhr kommen in Weibbach d. Wiesenburg 13 Kisten Margarine gegen Barzahlung zur Versteigerung. Sammelort der Bieter: Günthers Gasthof daselbst. Der Gerichtsvollzieher -es Amtsgerichts Wil»ensels. Aue, Erzg.» Freitag, den 13. August 1920. 73. Iahrg. Dl« Papierknappheit zwingt zur Verwendung dies« Not-Zelkungskovles. Löhnig. A« Brotselbstversorger werden am Freitag, -en 13. August 1-20, vorch. 7—1L Ahr, in der Lebensmiltelabteilung auf die Zeit vom 16. bis 23. August 1920 Brotmarken ausgegeben. Vötznitz, am 11. August 1920. Der Rat »er Stad«. Das falsche Spiel -er Alliierten. Lloyd George hat in seiner letzten Rede vor dem Unterhaus«, die Ler „E. V." gestern im Auszuge wiedergab, u. a. zugegeben, Lie polnischen Heere hätten mit dem Angriff gegen Rußland be gonnen, trotzdem die Alliierten Polen gewarnt hätten. Man müßte .meinen, -aß bei diesen Worten dem Redner sowohl als den Zu hörern die Schamröte ins Gesicht gestiegen wäre. Polen hätte demnach nichts anderes getan, als was nach Ler Auffassung der Alliierten das Verbrechen Deutschlands gewesen ist. Und noch viel schlimmeres. Donr 1914 gab cs keinen Völkerbund, keinen Obersten Rat, Ler warnen oder eingreifen konnte. Trotzdem stellt man sich in Paris und London auf die Seite Polens, während man Deutsch, land zu ewiger Verdammnis verurteilt. Eine unerhörte Schein heiligkeit und Falschheit zeigt sich in diesem Verhalten, das man nicht einmal zu bemänteln sucht. Daß die Alliierten Polen ernst lich gewarnt hätten, ist nebenbei natürlich gelogen. Sie hätten es gar zu gerne gesehen, wenn Polen für sie den unangenehmen öst- lichen Widersacher gebändigt hätte, dazu hatte man es ja letzten Endes in die Welt gesetzt. Nun, wo die Sache schief geht, spielt Lloyd George die alte ehrliche Haut, als welche wir den Herrn ja -zur Genüge kennen. » Die reinen Toren in Deutschland, die auf alles schwören, wenn es nur nicht Leutsch ist, können nicht oft genug- auf die Taktik unserer Feinde hingewiesen werden. Schließlich werden sie vielleicht mer ken, wie sie sich selbst betrügen. Die russischen Waffenstillstandsbedingungen, die Lloyd George bekannt gab, sind, was die Erenzführung anbetrifft, wohl keiucs- «dvll, Inia, er dick, 4. ck ickmllt, .23.- 4. Ma» 20. Ar. 1SS. W VA I. In Alberoöa ist unter dem Viehbestände des Gemeindevorstandss Ernst Schettler, Orlsl. Nr. 35, die Maul- u«- Klauenseuche amllich testgestellt worden. Der Sperrbezirk besteht nur aus dem verseuchten Gehöfte. Das Deobachtungsgebiet wird auf Len ganzen Ort Alberoda ausgedehnt. 2. In Mittweida ist unter Lem Viehbestände des Kassenboten Paul Süra, Vrlsl. Nr. 1 o, die Maak» and Klauenseuche amtlich seslgeslellt worden. Der Sperrbezirk besteht aus dem verseuchten Gehöfte. Das Deobachlungegebiet wird aus den ganzen Ort Mittweida mit dem Ortsteil Staudendorf und die Gehöste 1—10, 156 und 161 von Raschau ausgedehnt. Es gellen die gleichen Bestimmungen wie in der Bekanntmachung der Amtshauptmannschast Schwarzenberg vom 28. Mai 1920, die Maul- und Klauenseuche in Unterscheide beiressend, auf die ausdrücklich hingewiesen wird. Mit Rücksicht auf die ständig weiter um sich greifende Ausbreitung der Maul» und Klauenseuche und zur Bekämpfung der weiteren Ausbreitung wird für den Beobachlungsbezirk weiterhin noch folgendes angeordnet: Verboten ist: a) die Abhaltung von Klauenviehmärkien mit Ausnahme der Schlachkviehmärkte kn Schlachk- viehhösen, sowie der Austrieb von Klauenvieh auf Jahr» und Wochenmärkle. Dieses Verbot hat sich auch aus marklähnliche Veranstallungen zu erstrecken. i f Die russisch«« Waffenstillstandsbedtngungen. London, 11. August. Im englischen Unterhaus« gab Lloyd - George die russischen WasfcirstillstanLsbkLlnMNgen bekannt. Sie kauten: 1. Die polnische Armee wird auf 50 000 Mann herabgesetzt. De« Generalstab und die nicht Massen tragende» Truppen müssen aus 10000 Maun herabgesetzt werden. 2. Di« Demobilisierung der polnischen Armee wird sofort nach Unterzeichnung des Wassenstillstandes durchgeführt. S. Alle Wassen, die für eine größere Zahl von Truppen als >80 000 Mann notwendig sind, werden Rußland und der Ukraine aus- geliefert. 4. Alle Kriegsargame müssen zu bestehen aufhören. 5. Kein Kriegsmaterial und keine Truppe« aus dem Ausland dürfen polnische» Gebiet -etr-ten. 6. Di« Linie Woltmvisk—Bialystok—Grafewo wird Rußland zur Verfügung gestellt, damit es den Verkehr mit den baltischen Län dern aufrecht erhalten kann. 7. Die Familien aller polnischen Bürger, die im Laufe des Krieg«» g«tötet od«r verwund«t wurden, erhalten umsonst LSn-ereien »«gewiesen. Andererseits verpflichten sich die Russen: 1. Z« derselben Zeit, da die polnische Demobilisierung folgt, «erden sich di« Trupp«» v^m polnlsch«» E-LiN zurückziehrr- 2. Sobald di«se Operation«« vollzog«« sind, wird di« Zc. ,1 drr Misch«« TfMPMY dl« di« Grenz« »wischen beiden Länder» b«wa Die Randstaaten «nd England. Kopenhagen, 11. August. „National TidenLe" meldet aus Riga: Zwischen den neuen russischen Nandstaatcn und England ist ein Schutzbündnis geschlossen worden. Die englische Flotte erhält Las Recht dauernder Stationierung in Riga und Reval. Die englische Politik in der Ostsee und gegenüber Skandinavien und Rußland er hält dadurch außerordentlich wichtige Stützpunkte. Zur Zeit liegen bereits 9 englische Kriegsschiffe in der Rigaer Bucht. d) der Kandel mN KkaumvlH, «fordtrffchtnfalls auch derfmig« m» «eswatl, dir ohne vor» gängig« B«st«llung «niwed« außerhalb d«» Gemeindebezirks d«r gewerblichen Niederlassung des Kändler» oder ohne Begründung einer solchen stastftndek Als Kandel im Sinn« dies« Vorschrift gilt auch das Aufsuchen von Bestellungen durch Kändler ohne Milsühren von . Tieren und das Auskausen von Ll««n durch Kändler. o) die Veranstaltung von Versteigerungen von Klauenvieh. Das Verbot findet kein« An wendung aus Dkhv«rst«Ig«rung«n aus dem eigenen nickt gesperrten Gehöste des Besitzer», wenn nur Tier« zum Verknuse kommen, die sich mindestens 3 Monate im Beslhr des Der» steigeren befinden. 6) di« Abhaltung von -ssenklichm Tierschauen mit Klauenvieh. v) das Weggeben von nicht ausreichend erhitzter Milch aus Sammelmolkereien an landwirt schaftliche Betriebe, in denm Klauenvieh gehalten wird, fowie die Derweriung solcher Milch in den eigenen Viehbeständen der Molkerei, ferner die Snisemung der Anlieferung der Milch und zur Ablieferung der Milchrückstände benutzten Gefäße aus der Molkerei, bevor sie ge reinigt sind. tamens« idigung Lein. rstag Die Auflösung der Brigade Döberitz. - Berlin, 11. August, lieber die Auflösung der Brigade Döberitz wird W. T. B. mitgeteilt: Di« Brigade Döberitz wuroe im Früh» jahr 1920 gebildet als bewegliche Reserve des Reichspräsidenten. E, war beabsichtigt — ruhige Tage vorausgesetzt — sie zunächst bis zum Herbst bestehen zu lassen. An eine Dauereinvichtung war nicht gedacht. Das Diktat von Spa machte diesem Plan ein Ende. Bei einem 100 000-Mann-Hcer ist es uns nicht mehr möglich, in-dieser Form eine starke Reserve auszuscheiden. Die Zahl LerWerbäKde ist eine so geringe, daß eine Aufstellung von Reserven nicht mehr mög lich ist. Da wir schon am 1. Oktober 50 000 Mann entlassen hqben müssen, muß Lie Umbildung des Heeres gemäß dem Erlaß Rs Reichswehrministers vom 31. Juli d. I. sofort in Antzriff genommen werden. Das heißt: Das 100 OOO-Mann-Heer wird sofort gebildet und di« darüber bis zum Januar 1921 noch bestehenden überzähligen Verbände müssen umgehend zufammengestellt werden. Es beginnt also sofort ein großer Verschmelzungsprozeß. Voraussetzung für Lessen glatte Durchführung ist, daß die Truppenteile, die sämtlich! von der Umbildung betroffen werden, sofort in ihre Garnison«» zurückkehren, wo allein die nötigen Vorbereitungen getroffen werden können. Da die Ler Brigade Döberitz zugeteilten Formationen nicht xtwa ihre Garnisonen dauernd gewechselt hatten, sondern nur vorübergehend nach Döberitz verlegt waren, so ist die Umbildung dieser Formationen in Döberitz praktisch einfach unmöglich. Die Brigade Döberitz ist bekanntlich aus Bataillonen alle« Wehrkreise zusammengesetzt. In ihr sind Pommern, Sachsen, Bayern, Württemberger usw. in gleicher Weise vertreten. Da die sieben Di» vistonen des 100 OOO-Mann-Heeres aus Landesangehörigen ihrer Wehrkreise zusammengesetzt sein sollen, so kann die aus Truppen all« Mchrkreist bestehend« Brigade Döberitz auch nicht geschlossen in Dor der Aufhebung der Kartoffslzwangswirtschaft. Berlin, 11. August. Mit Rücksicht auf die günstigen Ernteaus- - sichten hat der Rerchswirkschastsrot oer ReichSretztttung vorgeschla gen, vom 15. September 1920 ab Lie öffentliche Bewirtschaftung Ler Kartoffeln mit Lcr Maßgabe aufzuheben, Laß die auf Grund d;; Verordnung vom 21. Mai L. Is. abgeschlossenen Verträge bestehen bleiben und «ine starke Reichsreserve zur Ueberwindung etwa wäh rend der Herbst- und Wintermonate eintretender Notstände gebildet > wirL. Es ist damit zu rechnen, Laß ein entsprechender, vom Reichs ministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgearbeiteter Berordnungsentwurf Mitte August vom volkswirtschaftlichen Aus schuß des Reichstages angenommen wird, so daß dem Handel von da ab zur Anknüpfung seiner geschäftlichen Beziehungen Hie er forderliche Bewegungsfreiheit gegeben und er in den Stand gesetzt wird, Kartoffeln zur Belieferung nach dem 14. September 1920 an zukaufen. Vertagung der Waffen MstanLsveryandlung««. Genf, 11. August. „Echo de Paris" Meldet aus Wavschwlr Die Verhandlungen in Minsk, Lie am Dienstag beginnen sollte^ sind auf Mittwoch abend vertagt worden, La die polnischen Voll» machten nicht genügend waren. Dte Russen haben die Teilnahm» nicht polnischer Delegierter an Len Verhandlungen, Lie nochmals von den Polen versucht wurden, abgelehnt. * Belagerungszustand im Elsaß, Karlsruhe, 11. August. Der am Montag über BMsburg ver hängte Belagerungszustand ist Montag wb^nL auf die meiste» elsässischen GarnisonstäLte ausgedehnt worden. Von Kehl aus ist auf dem jenseitigen Rheinufer das fortgesetzte 'Eintreffen von Truppenabteilungen fezustellen. >> Dl« Reichswehr kn Ostpreußen. Genf, 11. August. Der „Temps" meldet: Die militärische Ueberwachungskommiffion in Berlin stellte ungewöhnliche Ansamm lungen von großen Truppenverbanden der deutschen Reichswehr in Ostpreußen fest. Eine Note Ler Alliierten verlangt Aufklärungen über den Grund Ler Truppcnansmnmlungen und Zurückführung auf den normalen Vertragsstand. Die Verbandstransport« durch Deutschland. Genf, 11. August. Der „Tcmps" erfährt, daß aus Grun- von Anzeigen der Ueberwachungskommission in Berlin in einer zweiten Note an Deutschland 19 Einzelfälle von Uebergrisfen deutscher Eisen bahner gegenüber Ententetransporten durch Deutschland aufgeführt werden. Die deutsche Regierung wird aufgefordert, die schuldigen Eisenbahner streng zu bestrafen und Lie Art der verhängten Strafen innerhalb 14 Tagen nach Paris zu melden. » Bolschewistisch« Terror 1» Sibirien. Tokio, 10. August. Die japanischen Kommandanten erwarten nach dem Abzug der japanischen Truppen aus Sibirien «ine neue Umwälzung, durch Lie die neugebildete Regierung dort beseitigt werden soll«. Schon-jetzt werden überall Morde und Gewalttaten gemeldet, Lie von bolschewistischer Seite verübt werden, wogegen die provisorisch« Regierung nichts ausrichten kann. Di« Bolsche wisten laben starke Banden gebildet. Reiche Russen, die gebofft hatten, daß die Japaner in Sibirien bleiben würLrn, sehen ihr«« Handel ihr Vermögen gefährdet und wendeten sich an Japan mit der Bitttz, di« Truppen io Sibirien zu lassen. Biele russische Freilag» den 20. August 1920, vormittags 9 Uhr, im Gasthof zu Aiederasfaller an-eraumt worden. Fre-lag, -ea 13. und Sonnabend, de« 14. August 1920. Vatter 125 Gramm für die Person gegen Lebensmilielkarle. Don dieser ist der Wochenabschnitt 8 4 ab» zutrennen. Der Verkaufspreis beirägt iür 125 Gramm 405 Psg. Nudeln 250 Gramm. Reis 500 Gramm. Kaferslocken. Erbsen und Kasermehl in ieder beliebigen Menge für die Person gegen VedensmitteNrartt. Don dieser ist der Wochsnabschnilt 8 1 abzulrennen. Der Verkaufspreis beträgt Iür 250 Gramm Nudeln 110 Psg. kür 500 Gramm Reis 550 Mg. für 500 Gramm Kaserflock«« 240 Pfg. für 500 Gramm Erbsen 250 Ma. für 500 Gramm Kafermedl 320 Pfg. Knorrs Kindernahrung 250 Gramm. Nudeln 250 Gramm für Kinder im 1. bis 4. Lebensjahr, gegen Lebensmittelkarte. Don dieser ilt der Wochsnabschnilt 8 1 abzutrennen. Der Derkaukspreis o«- trägt für 250 Gramm Knorrs Kindernahrung 115 Pfg. und für 250 Gramm Nudeln 110 Pfg. Reis 500 Gramm für alle Leute gegen Lebensmittelkarte. Don dieker ist der Wochenabkchnitt mit de» Vermerk «An Stelle anderer Trockengemüse- abzulrennen. Der Verkaufspreis beträgt für 500 Gramm 550 Psg. Reis 500 Gramm iür werdende oder stillende Mütter gegen Lebensmittelzulcklagskarte. Don dieser ist der Wocbenabsckmitt mit dem Vermerk «Für werdende oder stillende Mütter" abzutrennen. Der Verkaufspreis beträgt für 500 Gramm Reis 550 Pkg. Kartoffeln. 5 Mund kür die Person über 6 Jahre, zur Versorgung aus die Woche vom 17. August bis 23. August 1920 in demienigen Geschäfte, ln dem die Anmeldung zum Karloffelbezug erkolgt ist, gegen Kartoffelkarte. Don dieser üt der Wochenabfchnitt 8 abzulrennen. Der Derkaukspreis bekragt 45 Psg. kür das Pfund. Frischfleisch, einschließlich Wurst, 180 Tramm, sür Personen über 6 Jahre (Kinder erhalten die Kälste). Zur Versorgung auf die Woche vom 15. bis 21. August 1920 gegen Reichsfleischkarte. Don dieser sind fämilime iür diese Woche gültigen Abschnitte abzulrennen. Der Derkaukspreis wird noch be kannt gegeben. Slratzensperrung in Aue. Dorzunehmender Walzarbeii wegen wird die Lahnhofstrafr« t« Aue von der großen Post» -rücke bis Schwarzwasserbrücke am 13. und 14. August 1929 gesperrt. Fährverkehr wird über die große Postbrück« verwiesen. . .. Schwarzenberg, am 11. August 1920. Di« Amlshanplmannschafl. Kundshübel. Enteignung. Zus-Dornahme der Enteignung km abgekürzten Derfahren nach ß 67 des -Sächsischen Lnteig- tnmgsgesetzes anläßlich der Verlegung der Staatsstraße Schneeberg-Auerbach in Flur Kundshübel soll nunmehr die endgültige Feststellung des Gegenstandes der Enteignung sowie di« Festsetzung der Entschä digung «folgen. Llerzu ist Enteignungslermin auf ! Donnerstag, den 19. August 1929, vormittags 8 Ahr tu Kundshübel, Gasthof zur Li«»« anberaumk worden. Sierauf werden alle Beleiliglen nnler Bezugnahme auf die diesseitigen Bekannimachungen vom 31. VKIober 1919 und 29. März 1920 — abgedrnckt in Nr. 258 und 75 des Erzgebirgischen Volks- freundes vom 7. November 1919 und 31. März 1920 — hingewiesen. 847a L. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 10. August 1920. Mederasfatler. Enteignung. Zur Vornahme der Enteignung im abgekürzten Derfahren nach 8 67 des Sächsischen Lnt- «ignungsgesehes zur Verbreiterung oer Dorsstraße in Niederasfalter längs der dem Gutsbesitzer Karl Friedrich Kermann Wendler gehörigen Flurstücke Nr. 63, 64s und 277 des Flurbuchs für Niederastalter benötigten Grund und Bodens ist Termin auf
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