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kUWWMssM 73. Jahrg Sonnabend, den 24. Juli 1920 Nr. 169. Wettere amMche Bekanntmachungen befinden sich im Beiblatt. »WWWäL m so. lung, I für llung ich«» Atel Nr.1. H! na» rner hau» ,ere» selbst aus- >n «. loste. en lung. Kalle. Der Nal der Stad?. — Polizriabkeilung. Kosmann. land Lenin und Zinowiew. gebung an das Proletariat der Der Sang «ach Lonossa. Berlin, 23. Juli. Wir di« „Voss. Ztg.' aus Watschau mel- det, hat der polnische Landesverteidigungsrat beschlösse«, den engli schen Nat zu befolgen und ein Waffenstillstandsangebot direkt nach Moskau zn richten. Um dein Angebot grösseren Rach, druck zu verleihen, soll ei» Koalitionskabinett gebildet werden unter besonderer Berücksichtigung der liberalen Banernpartrt und der Go. »lallst««. 'en, eine stund« hten. Die amtlichen Bekanntmachungen sSmtlicher Behörden könne« in den GeschSfksflellrn -es „Erzgedirgischen Dolksfreunbes" in Aue, Schneeberg, Lössnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. Militarismus in Russland. Zn Moskau wurde eine umfanreiche Bestechungsangelegenheit aufgedeckt. Eine große Anzahl von Soldaten hat sich durch Beste chung Befreiung vom Militärdienst verschafft. 87 Angestellte des Zentralrekrutierungsbureaus des Kriegskommissariats, unter ihnen mehrere Aerzte, sind als Entlarvte ersrhossen, »ordeu. ' '' ' "" Transport von Berbandstruppen durch Deutschland? Zürich, 22. Zull. Der „Tagesanzeiger* meldet aus Paris: Das Verlangen der Alliierten an Deutschland, die Hilfstruppen der Alliierten durch deutsches Gebiet zu transportieren, ist Dienstag mittag nach Berlin abgegangen. Daß der Verband mit einer solchen Forderung an Deutschland herantreten wllrde, war zn erwarten. Die deutsch, Regierung hat aber ihre Neutralität in dem russisch-polnischen Kriege erklärt und kann deshalb Truppentransport, durch Deutschland nicht zu- lassen. . , Di- polnisch« Front abermals durchbrochen. London, -A Juli. Es sind Nachrichten eingetroffen, daß die Drlsch°miilcn die polnische Front in «ine« Entfernung von SV MM vo« dir »krxrrMcheq Gunz« durchkroch«, haben, - war» 1.00 Kirch d» N»Nr«M NN^Us L«»i durch d» P»st d«zo««» ^«Ul^rltch ward IL»V, «rxiwch w-r» 4S0. ck d« Nm» d« 1^. ' H-L SUU «.««».. m, »ori^IchrUt«om L«, »m« m SlrU« Mrd «chl,««dm. mch lÜHk »t« NIchNKNI »er tmch F«n>- Md «mdm» «am -l- iitchl mrWort. alU>'^lch»ft«reU« » »m, wziü», Schmid«, md Aue. den iS. Juli 1920. (L.S.). galizien große Zugeständnisse zu machen. Der englische Kabinetts rat beschloß eine neue Note an Rußland, die in festem Ton die Bol schewisten auffordert, ihren Standpunkt klar darzulegen. Der Au genblick ist gekommen, heißt es in der Note, um einen dauerhaften Frieden abzuschließen »nicht nur zwischen Rußland und Polen, son dern auch zwischen Rußland und den Alliierten. Diese werden Polen Mit allen Mitteln unterstützen, falls Rußland sich weigert, die Friedenskonferenz zn beschicken. Gleichzeitig beschloß der Ka binettsrat Polen aufzufordern, bei Rußland um Waffenstillstand zu bitten. . . Aus Blalt S0 und Blail 04 des hiesigen Sandelsregislers di« Firmen: ^Bundeskanzler Larkenstein Sa. Errichtet vom Wandervogel e. D.» Bund für deutsches Iugendwandern. Willi Bällen- Kaußen in Sarkonflein- belr. und „Wanderoogel-Buchhauüel jWilli Bättenhaußen) in Sarlen- ftrta" belr. ist heute eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Sarlcnslein, am 2l. Jul, 1920. Tageblatt - Amtsblatt und Städtischen Behörden in Aue, Grünhaln, Larlenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustadts!, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. Fmispwch-Anschlüsse: Aue 81. Lössnitz (Amt Aue) 440. Schneeberg 10. Schwarzenberg IS. .. .. tbrahtmschnft: DollwfrMd Au^ .u... Ortskrankenkasse Ane Wir geben hierdurch bekannt, dass ein Vt. Nachtrag Zur Satzimg uuleneichneker Kasse erschien«, ist, nach dem u. a. von heute ab das Krankengeld durchgängig in Kohe von 60 v. K. des GrunLlobns gewährt sowie die Barentschädigung siir Inanspruchnahme ärztlicher Kille durch Ehegatten und Kinder der Mitglieder aut 2 Mk. sür die Consullaiion und 3 Mk. für. den Bestick erhöht wird Weiter hat die Köchltgrenze sür seht letzterwähnte Barenischädiauna u. sür Vehandlungsbeihilfen bei Unterbringung von Familienangehörigen in Krankenanstalten eine Erhöhung auf 300 Mk. erfahren. Bruchstücke dieses Sahungsnachlrages könn«n in den nächsten Tag«n an Kassenstelle in Empfang genommen werden. Aue i. Srzgeb, den 23. Juli 1920. Der Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse für Au« und Umgebung. Alfred Fritzsche, Vorsitzender. Rotterdam, 21. Juli. „Daily Expreß" meldet, daß die briti sche Regierung Kamenew und Krasstn zu verstehen gab, mit ihre: Reise nach London zu warten, bis die Haltung der Sowjetregierung in der polnischen Frage klar geworden sei. „Daily News' schreibt zur englischen Antwortnote an Sowjet- rußland: Die englische Note macht es deutlich, daß England nicht eingreift, um Polen irgendetwas über seine Unabhängigkeit inner halb seiner Grenzen hinaus zu verschaffen. Aber wenn die Bolsche wisten in Polen eindringen, so würde die Lage von Grund aus ge ändert sein. Alle Parteien in Polen würden die besten Offiziere Westeuropas — sehr wahrscheinlich einschließlich des Marschall Foch selbst — zur Verfügung haben. Was die Munition angeht, so ist ganz Ostdeutschlaick mit Geschützen und Munitionslagern vollge pfropft, die nach dem Vertrage an die Alliierten ausgeliefert wer den müssen. Von diesen Schießvorräten wird nickts in polnische blinde oelanaen. außer wenn Sowjetrußland in Polen einfällt. Wenn dies geschieht, dann wjrd die Gesamtheit der Kriegsvorräte sofort zur Verfügung stehen. (!) Genf, 21. Juli. „Echo de Paris' meldet, daß die ablehnende Sowjet-Note die Entente zwingt, offen die Partei Polens zu er- greife», vorerst durch verstärkte Unterstützung des Generals Wran gel. Dieser verhandelt im Augenblick durch Vermittlung mit Po len, um ein Bündnis abzuschließcn. Basel, 20. Juli. Nach Meldung der Moskauer „Prawda* er klärte Tschitscherin, der russische Außenminister, es sei für die Wie deraufrichtung Rußlands notwendig, mit Deutschland eine gemein, same Grenze zu haben. Die Offensive gegen Polen werde nur dann ihr Ende finden, wenn dieses Ziel erreicht ist. Rotterdam. 21. Juli. Im Organ der Sowjetregierung der „Prawda" heißt es über den polnischen Feldzug: Polen hat auf- gehört zn existieren. Wir werden den Krieg bis zum siegreichen Ende fortsetzen und in Pole» eine Räteregierung errichten, welche die Brücke bilden wird, zwischen Rußland und Deutschland, und wir glauben, daß auch in London unser Sieg die nötige Beachtung fin den wird. Licht aus dem Osten. —l. Die Alliierten sind in übler Verlegenheit. Ihre beiden politischen Hauptmatadoren, Lloyd George und Millerand, haben bet ihrem ersten Auftreten vor ihren Parlamenten nach Spa be merkenswerter Weise die Loge in Polen an erst«, Stelle behan delt und au» beider Reden klingt die Hilflosigkeit gegenüber den durch die Bolschewisten geschaffenen Verhältnissen heraus. Sie sehen ihr mit Wilsons Hilfe aufgebautes Kartenhaus zusammenfallen. Vie Sowjetregierung spottet ihrer Drohungen, sie pfeift auf ihre Vaffenstillstandsangebote und antwortet auf ihre Vorschläge, wie iich Millerand beklagte, mit Inpertinenz. Die edlen Polen geben agtäglich neue Beweise ihrer militärischen Unfähigkeit und siegen Ich so peu a peu an die deutsche Ostgrenze heran. Wenn es auch twag voreilig zu sein scheint, was das Organ der Sowjetregierung, äe „Prawda" schreibt: Polen hat aufgehört zu existieren, ein aber- naliges ftnis Poloniae (Ende Polens) liegt jedenfalls nicht außer halb des Bereiches der Möglichkeit. Und mit Polen sind die Allt- 'erten moralisch besiegt, das kann selbst durch eine im Nortycliff- chen Stile weiter in Verdrehungen machende Presse auf die Dauer sicht verheimlichen. Militärisch kann jetzt, wie es den Eindruck macht, den Polen aum geholfen werden, selbst wenn der große Foch mit ein paar knglisch-franzöfischen Divisionen in die Arena tritt. Wir Deutschen wissen, wie schwierig die Kriegführung in Rußland ist. Dabei lagen unsere Nachschubverhältnisse doch ungleich günstiger, als sie sich in einem Kriege zwischen den Alliierten und den Russen gestal ten würden. Lloyd George und Millerand werde» also wohl oder Übel den dornenvollen Weg der Verhandlungen gehen müssen und dabei ein gutes Stück ihres sogenannten Siegerruhmes einbüßen. Und bei uns wird weit bis in die Reihen der Linken der leise Stoßseufzer sich aus gequälter Brust hervorringen: Himmelherr- goth, wenn wir uns doch nicht selbst wehrlos gemacht hätten! Dar- an ist nun nichts mehr zu ändern, wir müssen froh sein, wenn wir genug Truppen zusammenscharren können, um die desorgani sierten polnischen Banden von unseren Abstimmungsgebieten und unserer heutigen Ostgrenze fernzuhalten. Und doch kann der russische Sieg den Beginn einer neuen Morgendämmerung für uns bedeu ten. Was wir dazu brauchen, ist ein wirklicher Staatsmann, der uns zur rechten Zeit erstehen muß, um aus dem polnischen Ehaos und der Verlegenheit der Alliierten das menschenmöglichste für uns herauszuholen. Zn Spa haben wir leider nicht einmal den Ver such gemacht, die Krisis, in der sich di« Ostpolitik der Alliierten be findet, für uns zu verwerten. Es wird kaum wieder eine solche Gelegenheit geben, unser« Lage zu verbessern, wie heute. Benutzen wir die Gunst des Augenblicks! Wir müssen versuchen, mit Ruß land in irgend einer Weise zusammenzukommen. Schließlich ist es gegenüber den westlichen Erpressern, die uns unbarmherzig das letzte Mark aus den Knochen saugen, da» kleinere Uebel. Wir dürfen dabei nicht vergesse», daß das Rußland von heute ein anderes ist, als da» von 1918-19. Ein siegreiches russische» Volk wird sich bald von den letzten Schlacken de» doktrinären Bolschewismus befreien. * » * Pari», 21. Juli. Der englische Vorschlag eines Waffenstill stände, zwischen Rußland und Polen veranlaßte am Dienstag einen englischen Kabinettsrat. Wie es scheint, ist England besond», da durch beunruhigt, daß nicht nur Rußland di» Londoner Konferenz nicht beschicken will, sondern auch einig« russisch» Randsta^t««. Im Unterhaus« «klärte der Unterstaatssekr«tSr de» Aeußeren, auch Finnland, Lettland und Litauen hätten die englische Einladung zur Londoner Konferenz abgelehnt. Ueber die Antwort Tschitscht- linq rrfähri man neurrding»« Rußland wär« g«n«igt, Pol«« ip Lk- Schneeberg. Bekrelen der Fluren u. Waldungen Das Belrelen aller in Schneeberger Flur gelegenen Feldwege mit Ausnahme. des -logsnaynien krummen, von den Scheunen nach dem Äeilderge führenden W ist bis Zur vollständigen UMM der Getreide- und Kartoffelernte ohne besondere schriftliche Erlaubnis des Stadlrais nur den Besitzern uns Pächtern der an diese Wege grenzenden Grundstücke sowie deren Angehörigen und Bediensteten und den angestellten Flurschuhpersonen gestattet, sür olle anderen Personen dagegen streng verdo.en. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 60 M. oder mit Kast bis zu 2 Wochen bestraft Gleichzeitig wird die Bekanntmachung vom 24. Juni 1920 in Erinnerung gebracht, wonach da, Belrelen der städtischen Waldungen vor srüh 7 und nach abends 7 Uhr verbalen ist. Schneeberg, den 22. Juli 1920. Der Staülrat. sofort ,. an MV miet n eberg »back, »nun« Kein Uevergang auf deutsch«» E«bi«t? Kopenhagen. 22. Juli. „Berltng.ke Tidende" verbreitet «inen Moskauer Funkspruch, wonach der Groß« Sowjet beschloß, daß die bolschewistischen Truvven deutsche Gebiete nickt betreten sollen. Der Sowjetvertreter in Berlin, Herr Kopp, erhielt den Auftrag, der deutschen Regierung diesen Beschluß zur Kenntnis zu bringen mit der Forderung strengster Neutralität gegenüber Truppentranspor ten der Alliierten für Polen. Berlin, 28. Juli. Nach eine, Meldung des Lokalanzelge« aus Warschau ist dort aus Pari» dl« Nachricht «ingetrossen, dass Ende diese» Monat« die ersten Truppentransporte au» Frankreich eintreffen werden. Di« Transporte «erden Voraussicht« lich über S«e geleitet und in Danzig ausgeschifst werden. i * Paris, 23. Juli. Die französische Mission, welche zur Prü fung der Lage nach Pole« entsandt wird, besteht aus dem franzö sischen Botschafter in Washington Ieflerand, dem Generalstabschef drs Marschalls Foch, sowie dem Botschaftsrat Bignon vom Kabinett! Millerand. Die «ugltsch« Mission besteht aus dem englischen Bot schafter in Berlin Abernon, dem General Rataliff und Sir Man- rice Hankey, dem eLiter des politischen Sekretariats Lloyd Geor ge». Di« beiden Missionen haben gestern abend Paris verlassens . Ari», 28. Juli. Nach hier vorliegenden Meldungen erklärt» der Finanzmlnister der Regierung des General» Wrangel, Ber« natzkew, seine Regierung betrachte sich als rechtmäßige Nachfolgerin! der legalen russischen Gewalt, sie war immer bereit, alle vom ehe« maligen Rußland den auswärtigen Mächten gegenüber tlbernonl» menen Beipflichtungen anzurrkennen. > * j .. R«rltn, 23. Jul». Wie die Blätter au« Königsberg er fahren, liegen keinerlei Anzeichen für di« Bildung «in«, ostprrnßi, scheu «os«« Arme« vor. . Bekannlmachnng. An Stelle des Orlsaesetzes vom 27. Mai 1908 über die Erhebung von Gebühren sür Domahme »an Desinfektionen in Aue tritt nachstehende Gebührenordnung. Aue. den 20. Juli 1920. Der Aal der Sladk. — PolizelabteUung. Gebührenordnung über »i« Erhebung vo« Gebühr«« für ausgeführl« Desinsektioue«. 1. . .Für die gesetzlich vorgeschrieben« Desinfektion der Wohnungen und des Wohnungsinbalies der an Tuberkulose Erkrankten und Verstorbenen sowie für solcke Desinfektionen, dle anlätzlich anderer an steckender ÄraMheiten (Diphierie, Croup. Genickstarre. Scharlach. Masern. Keuchhusten) ärztlich angeordnet »der von dem Erkrankten oder seinen Angehörigen beantragt werden, erhebt der Sladtrai folgende Kosten: «) 6,00 Mk. Gebühren für die Bemühung des Desinfekkionsbeamten und sür die Benutzung der Desinseklionseinrichtung, d) volle Vergütung der verbrauchten Desinsektionsmitlel. Die Kosten werden wie Gemeindeadgaben beigetrieben. 2. , Gebühren werden von Zahlungspflichtigen überhaupt nicht erhoben, wenn dte Kaushalls- -mgrhvrigen zusammen nicht mehr als 3000 Mk. Einkommen beziehen: sie werden nur zur Kälste «hoben, w«nu da» vesamteinkommrn der Kaushattsangehöllgen 6000 Mk. nicht übersteigt. 3. _ , . Die beim Auftreten (Aussatz), asiatischer Cholera, Fleckfieber (Flecktyphus), Gelbsieber, ^ckrienlaliscker Deulemiestt docken (Blattern) entstehenden Kosten sollen gemäb 8 37 des Reicksges. 855 19M W-^xA.314) in Verbindung mit 8 18 der sächs. Ausf. Verordnung vom 12. Dezem ¬ ber 1900 (G. u. V. Bl. S. 971) der Gemeinde zur Last. Die Sowsetregleruny und der BölberbunS. Rotterdam, 22. Juli. In der Antwort der Sowjetregierung an die englische Negierung heißt es u. a.: Was dm Völkerbund angeht, so weigert sich die russische Negierung, sich an die Vorschriften die ses Bundes zn halten, der ein Bund der alliierten Regierungen sei. Das Bestehen des Bundes sei Rußlands niemals amtlich mitge teilt worden, alles, was es von dem Bunde weiß, habe es aus deck Zeitungen erfahren. Trotz der Bestimmungen der Völkerbundsatzung haben Lie Alliierten nichts getan, als bekannt wurde, daß Polen einen Angriff auf Rußland beabsichtigte. Daher sieht die russische Negierung nicht ein, warum sie sich jetzt, wo Polen von einer Kata strophe in dem von ihm begonnenen Kriege sich bedroht sieht, dem Bunde unterwerfen soll. Rotterdam, 21. Juli. Nach Berichten, dis über Stockholm ein, laufen, ist in Petersburg die dritte Internationale eröffnet wor den. Zinowiew eröffnet die erste Sitzung mit einer Ansprache, in der er erklärte, daß Streitfragen innerhalb der kommunistischen Gruppen Europas geschlichtet werden müssen, insbesondere die Stellung der deutschen Unabhängigen und der französischen Sozia listen müßte klargestellt werden. Er sagte zum Schluß: „Wenig« Monate, und es sind SO Jahre verflossen, seitdem die Kommune in Paris niedergeschlagen wurde. Mr hoffen lebhaft, daß in Frank reich an diesem Tage eine Sowjetrepublik errichtet werden möge.' Bei der Präsidentenwahl'wurden als Führer gewählt: Für Deutsch land Levi, für Frankreich Dosca, für Italien Serrati und für Ruß»