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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192007023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19200702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19200702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-02
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.07.1920
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Ische» 147, <m txn Vorlesung«, roktglonog», , über Geld- und Bankwesen und an fremd. Vie Vorsitzenden der Re!ch»tag»m»schüfft. f!' t»- und OerMche Angelegenheiten^ Hella iluseol gab« meiner Priese. Egon, Freiherr von Barenholm/ bekannt, führen. Kreise Früh- ihren kan star lun meiner Braut hängt, meine es ihr kor hi« für schl di« Au di« WU Dk> «t< »eg der vor mit di« mit Berlin, 30. die sich noch um wo we wc die Wi die Ki Ar Sti ein In lic In dr, da B- zu> -u wi bei nä sin He gie gei vo Noch 488 Gefangen« kn Frankreich. Juni. Die Zahl der deutschen Kriegsgefangenen, ter G« Be me bei 80 vo> 911 im der Mi Ml rig Ar Ar rec Tö ter de, Di wie ahi7 lic> wesen, Hei. rern waren Herr Fischen, wir kennen uns ja/ ,Jch denke wohl, Herr Baron. Ich hatte ja schon ost die in französischen Straflagern befinden und laut erst nach Verbüßung der Strafen heimgesandt Halle, 30. Juni. Drei große Staßfurter Maschinenfabriken ha ben wegen Lohnstreitigkeiten ihr« Betriebe schließen müssen. ser Br ne köi die HSi lur Er spr um uni ten der der st« wo am uni her Mi hüt we wo du tzweit es Kapitel. »Kerr Juwelier Fischer macht« den Herrn Baron sprechen? „sich r^' bitten/ eine Wst.ngcnhclt übe?' Egons Zügen. Der De .irinl/4>. okar er raktte lud sulauunet', .... ..... Am Heb 2. Ob zirk 1. ben Friedensvertrag erst nach Verbüßung der Strafen heimgesandt werden, beträgt noch 438. Di« meisten sind in Avignon. Die deutsche Negierung will in Spa Schritt« zu ihren Gunsten unter nehmen. Di« Engländer kn KonstantinopÄ. Paris, 30. Juni. Havas meldet aus Konstantinopel: Die Eng. länder haben Mudania, den Hasen von Drussa und das Postamt in Stambul beseht. Kemal Pascha hat «inen Appell an die Mahom- medaner erlassen, um religiösen Haß hervorzurufen. Der Juwelier verbeugte sich, aber wieder spielte das Lächeln um seine Lippen. Schließlich, was kam es für Lon darauf an, was Juwelier Fischer dacht«, wenn er nur reinen Mund hielt. Nun war auch das überstanden. Seit er sich entschlossen hatte, Hella Venwni durch eine Nachahmung des Schmuckes zu b« rMatL Last« er sich am meisten Mr dieser Stund« gescheut, sprachlich«« Kursen ft 80, üb« Kunst 70, an und Mathematik 80, üb« Gewerkschaftsleb«» VO, üb« Staatswissenschaft und Kulturgeschichte 40, Erdkunde, schtcht«, technisch« Zeichnen j« SO, Rrichsverficherungs mat- und Wetterkunde 10 bi» SO. Don den 1141 Zu-Hk Lübeck, 80. Juni. Nachdem di« Obst» und Gemüsehändler ge zwungen worden waren, ihr« Waren zu billigeren Preisen abM- geben, durchzogen plündernd« Mengen di« Straßen; st« hatten « namentlich aus di« Warenhäuser und di» Schuhwarengeschäfte ab gesehen. Es wurde viel geraubt. Di« Sicherheitspolizei schoß, worauf die Meng« da» Feuer erwiderte. Richtlinie« für den Generalstreik. Berlin, 30. Juni. In den Richtlinien der U. S. P. für den Generalstreik beißt es: Di« technische Nothilf» muß unter allen Umständen bekämpft werden. E» ist Aufgabe der Krei»-, Bezirk», und Gemeinderäte, di« technische Nothilfe bei allen sich bietenden Gelegenheiten zu sabotieren. Durch bloße» Verlassen der Arbeit-, statte während de» Generalstreik» ist noch nicht gedient. Es muß auch dafür gesorgt werden, -aß in den Betrieben selbst nicht aear- beitet wird. Beim verschärften Generalstreik all« unter Einschluß der lebenswichtigen Betriebe ist «in besondere» Augenmerk auf di« Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke zu richten. In den Elektri zitätswerken müssen di« Kuppelungen, Maschinenteile usw. heraus- genommen werden. In den Eisenbahnwerkstätten sind die Dreh scheiben einzulassen. Die Teil« sind nicht entzwei zu machen, son dern zu vergraben, damit sie b«t Erlangung der Macht d«s Prole- tariats gleich wieder «ingeseht werden können und der Betrieb ausgenommen werden kann. Bei Maschinen sind di« Kreuzbolzen herauszunehmem VerftH. 30. Juni. Gestern fanden Besprechungen Mischin dem Neicheranzler Fehrenbach und den Führern der Koalitionsparteien und den Mehryeitssozialisten statt. Volkshochschulen nach deutscher Art und im deutschen Geiste ent standen, sogar Heimvolkshochschulen wie in Gera—Tinz, taten sich auf. Alle diese Bildungsstätten erblicken den Zweck ihres Daseins in dem Grundgedanken, allen Volksgenossen.eine vertiefte Kennt nis der Kulturgüter der Menschheit zu vermitteln und dadurch alle tüchtigen Volkskräfte zum Nutzen der Gesamtheit zu entfalten. Hebung der allgemeinen Menschenbildung durch Erziehung zu geistiger Selbständigkeit, vertieftes Erfassen der Hauptfragen und Eindringen in die großen ordnenden Grundgedanken und Ausammen- hänge, um den Blick zu weiten und den Willen zu stählen, sind die Aufgaben dieser neuen Bildungseinrichtung. Daß Widersacher dem Unternehmen auch in unserer Stadt erstehen würden, war vorauszusehen. Ideales Streben und Wirken ist in einer Zeit mammonistischen Austobens manchem unverständlich. Lauheit gegenüber allen Bildungsveranstaltungen besondere» " " springt ans« schule eine davon erfährt." „Selbstverständlich, Herr Baron, solche Arbeiten führe ich stets allein ans, und Herr Baron werden zufrieden sein. " „Und ich brauche Ihnen nicht erst zu sagen, daß Sie vor- sichtig sind. Sie kennen deii Schmuck, das Heiligtum —°— Mutter. Er soll als Hochzeitsgeschenk in den Besitz meiner übergehen. Weil ich weiß, wie sehr mein« Mutter an ihm will ich sie durch die Nachbildung überraschen. Denn auch Mutter eine solche nicht tragen würde, glaube ich doch, daß Freude macht. Also bitte Vorsicht und Verschwiegenheit/ Ehre " „Schon aut, ich habe heute einen ganz besonders schweren und dabei eiligen Auftrag. Sehen Sie hier diesen Schmuck/ Er nahm den Ebenholzkasten, den er am Abend vorher wieder von der Bank geholt hatte, aus dem Schreibtisch. „Ich möchte Sie bitten, mir ein genau diesem gleiches Schmuck stück anzufertigen. Das heißt, di« Fassung aus Gold, ganz genau ' diese hier, die Juwelen aber in Imitation. Aber die Nach- r, s^,, Nichtkcnner sie für echt halten kann." Ein seltsam!« Lächeln schwebte um die Lippen des Juror- .. ärgerte M). Was mochte der Mann denken! , G .ach kann ich Ihnen das anfertigen, aber der Preis wird auch bei einer Nachahmung sehr hoch werden." „Schadet nichts; aber ich habe noch eine Bedingung. In spätestens 12 Tagen muß ich das Schmuckstück haben." Einen Augenblick überlegte Fischer. „Und noch eins. Ich möchte, daß dieser Auftrag vollkommen diskret behandelt wird. Ich möchte nicht einmal, daß meine Mutter Frankreich zum Regiernngsprogramm. Pari», 30. Juni. Au den Erklärungen des Reichskanzlers Fehrenbach sagt der „Figaro": Dieser Staatsmann ist zu klug, um zu leugnen, daß Deutschland den Friedensvertrag von Versailles ausführen muß. Ader er teilt uns mit, daß es schon mehr getan hat, als mau von ihm erwarten durfte. Ganz wie zufällig ver kündet er, daß auch Oesterreich sich mit Deutschland vereinigen müsse. Kurz gesagt, er betont von Anfang bi» Ende die Umstoß- uvg des Versailler Vertrag». Gut; aber dann müssen wir auch nach Frankfurt zurückkehren und das Ruhrgebiet besetzen, erst dann können wir von Revisionen und Herzlichkeit sprechen. Protest« gegen die Auflösung der Sicherheitswehren. Derlis 30. Juni. Außer Bayern hat die Diehrzahl der Frei- stanken bei der Reichsregierung Protest gegen di« Auflösung der Sicherheitswehren und die Herabsetzung der Ncichswehrstärke erho ben und die Sieichsregierung um Ablehnung dieser Entcnteforde- rung ersucht. Med« eine neu« Note an Deutschland. Parts, 30. Juni. Der alliierte Rat richtete eine neue Note an Deutschland, di« um Bekanntgabe des Standes der von den Alliier ten von Deutschland geforderten Aburteilung derdeutschen „Kriegs schuldigen" ersucht. s (ktn sMvestdeutsch« Großstaat? Stuttgart, 80. Juni. Die Verhandlungen zwischen Württem berg und Baden wegen der Vereinigung beider Länder haben noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt. In Baden steht man einer - solchen Vereinigung ablehnend gegenüber, und man hat die würt- tembergrschs, Regierung auch nicht in Unkenntnis darüber gelassen. Von württembergischer Seite wird nun auch eine Einbeziehung von Hohenzollern, Hessen und der bayrischen Pfalz erstrebt und da mit die Gründung eines südwestdentschen Großstaates. Veranlas sung zu diesen Bestrebungen gaben -er württembergifchcn Regie rung namentlich die Entwicklung der Finanzen und die Bestrebun gen der Franzosen, die auf Errichtung eines Rheinbundstaates ab zielen. Eigentlich war es doch rin« recht schmutzig« Sache! Lr, Daron Barnholm, beging eine Fälschungl Aber «r hatte sein Gewissens beruhigt. Das Geschenk, das er der Tänzerin selbst in der Rach« ahmung macht«, war immer noch wertvoll genug, schließlich setzt« er sich darüber hinweg und war froh in dem Gedanken, daß ev der Gefahr entgehen konnte. Viel unangenehm« war e» ihm, daß er nun hi« in Berlin zur Untätigkeit verdammt war, denn er mußt« ja warten, bis der Schmuck fertig war und mußt« seiner Mutter und sein« Braut «dichtete Gründe schreiben,' die ihn zurückhielten. Endlich waren auch die 12 Tage vergangen» Pünktlich, wi« immer, ließ der Juwelier sich melden. ' „Darf ich bitten, He« Baron?" Er stellte die beiden Ketten, die in genau gleichen Kästen au» Ebenholz lagen, nebeneinander und Egon schaute «staunt darauf, nieder. Er war im höchsten Grad« überrascht und sagt« «Mich? „So lächerlich die Frage klingst, Herr Äschert welche, iff- der echte?" > Diesmal war Has Lächeln, das üb« die Mienen des Zuw« liers glitt, ohne Zweifel «in geschmeicheltes. i „Nicht wahr, Herr Baron sind zufrieden. Sehen Gi^ hi«« ist der alte. Das Gold hat an einigen Stellen wenig gelitten« und wie Sie sehen, sind hier ein paar Lötstellen. Wenn Sie di« Steine nicht unterscheiden, sehen Sie es daran sofort." ! „Ich danke Ihnen, Sie haben sich selbst und mein« Erware tungen übertroffen. Darf ich bitten, hi« ist Ihr Scheck und ntchß wahr, auch in Zukunft reinen Mund." c „Selbstverständlich." s Vergnügt schmunzelnd entfernt« sich d« Mann. Egon was im böchsten Grad« vergnügt. Immer wird« ruhten seine Auge» auf den beiden Ketten, und « konnte sich an de» selungema Nach« aümuna nicht satt sehen, / (Fortsetzunp kalgt.) ; Berlin, 30. Juni. Nach Bestimmung de» Aeltestenrates des Reichstags «halten den Vorsitz im Reichshaushaltausschuß di« So zialdemokraten, im Volkswirtschaftsausschuß die Unabhängigen, im Sozialausschub das Zentrum, im Untersuchungsausschuß die De- . mokraten, im Ausschuß für Auswärtige Angelegenheiten die Deutsche Volkspartei, im Ausschuß für Ausführung des Friedens vertrag«» die Bayrische Volkspartei. Berlin, 30. Juni. Der Ausschuß für auswärtige Angelegen- Helten hat zum Vorsitzenden den Abg. Dr. Stresemann und zum Stellvertreter den früheren Reichs,anzler Müller-Franken (Soz.) gewählt. Berlin, 30. Juni. Zum Pressechef der Reichsregierung soll an Stell« Rauschers Geh. Rat Heilbronn ernannt werden. Di« Vorbereitungen für Spa, Berlin, 30. Juni. Die Beratungen des Reichskabinetts über Spa haben heute begonnen. Siotterdam, 80. Juni. Di« „Times" meldet, di« Tagesordnung Mr Spa wird den Deutschen erst in Spa übergeben werden. Die Deutschen werden nicht getrennt beraten, sondern an den Sitzungen der 'Alliierten teilnehmcn. Das bedeutet ein Entgegenkommen in her Form, aber nicht in der Sache, fügt die „Times" hinzu. l Deutschland« Entschädignngsvorfchlag, Beritt», 30. Juni. „Daily Mail" meldet, daß Deutschlatch in Spa Vorschläge» wird, eine Gesamtsumme von SO Milliarden Mark zu zahlen. Davon müßten aber dann die Summen abgezogen wer den, welch« für die von Deutschland gelieferten Handelsschiffe zu bezahlen seien, so daß im ganzen sich «in« von Deutschland zu zah- l«nd« Endsumme von 40 Milliarden Mark ergeb«. Diese Summe würde Deutschland in Jahresraten von 75 Millionen Pfund Ster ling bezahlen, und es würde selbst den Vorschlag machen, dies« Summ« zu erhöhen, wenn sich seine wirtschaftlich« Lag« bessern würde. allen Bildungsveranstaltungen war schon von jeher ein Zeichen gewiss« Schichten unseres Volkes. Ihr ent- cheinend auch die Anschauung, daß auch die Volkhoch- von den Maßnahmen ist, me nicht standzuhalten ver mag vor der nüchternen Kritik. Politisch« Voreingenommenheit läßt einen weiteren Teil des Volkes noch abseits stehen. Die Be fürchtung, daß ein allzugebildetes und darum zu handlich« Arbeit wenig brauchbares Geschlecht herangezogen werde, macht andere Kreise zu Gegnern der Einrichtung. Alle diese Meinungen sind geboren aus Unkenntnis des Zieles und der Einrichtung selbst. Sie werden, so laut sie zur Stunde auch noch tönen, verschwinden, wenn die Segnungen der Volkshochschulen sich im politischen un wirtschaftlichen Leben unseres Volkes bemerkbar machen und wenn die Zahl der Verteidig« des Gedankens so groß gewor den, daß sie mit gewichtigen Gründen allenthalben und aller orten den Versuchern entgegenzutreten vermögen. Das cr,.e Semest« unser« Auer Volkshochschule begann am 22. Oktober 1920 und erreichte Ostern 1920 sein Ende. Die Zuhö- revzahl, Lie in der ersten Hälfte von Michaelis bis Weihnachten 104 betrug, stieg in der zweiten Hälfte von Neujahr bis Ostern auf 1141. In -er ersten Hälfte wurden wöchentlich 21, in d« zwei ten wöchentlich 19 Vorlesungen gehalten. Der Besuch b« einzel nen Vorlesungen war recht verschieden. Am niedrigsten waren die Besucherzahlen in heimatkundlichen Vorträgen und Hebungen, am stärksten in den allgemein bildenden Vortragsreihen. Im einzel nen betrug die Tetlnehmnzahl an ben Vorlesungen über Bau und Den ganzen Tag brachte Egon in fruchtlosem Nachdenken zu. Nn Hellas ernsten Absichten war nicht zu zweifelnl Endlich wurde fer ruhig. Er hatte einen Entschluß gefaßt. Nun lagen schon zwei Briefe Ingeborgs uneröffnet, und sein Herz blutete vor Sehnsucht. Nein! Das Glück sein« Liebe durfte ittcht in Scherben geben. Was hatte die Mutt« ihm gesagt? Der Schmuck war ein Talisman, der ihm sein Glück bewahren solltel Lange hatten seine Augen auf den Juwelen geruht und dabei war ßhm der einzig mögliche Ausweg gekommen. Er setzte sich nieder und schrieb mit fest« Hand an Vevoni. Dann las er Ingeborgs Briefe. Er fan- sogar Kraft, ihr zu antworten, und trug selbst beide Schreiben zur Post. ' An diesem Abend war er zum ersten Male wieder im lein« Kameraden und allen fiel es auf, wie er sich zur sstchkeit zwang. Hella Veroni aber hatte ein triumphierdes Lächeln auf Pippen, als sie seine Zeilen durchflog. „Ich habe mich entschlossen, Ihren Willen zu erfüllen, muß pk« den Schmuck, dm ich nicht mehr im Hause habe, «st wieder beschaffen. Vor Ihr« Abreise au, Hamburg werd« ich selbst vorthin kommen nnd Ihnen den Schmuck aushandigcn gegen Rück- 720 männlich« und 421 weiblich«. Im Lebensalter von, 21—28 Jahren standen 1S1, 20—30 Jahren 150, 18—20 Iah- ren 142, 31—35 Icchren 1LS, 88—40 J<chr«n 95, 41—45 Jahren 84, 46—50 Jahren 4«, 51—55 Jahren 15, 56-00 Jahren 14, üb« 40 Iah« 4 Teilnehm«. 28 Hörerinnen hatten ihr Alt« nicht ange geben!. 972 oder 85 v.der Titlnehm« waren au» Au«, 15 v. H, au» der Umgebung. Wenn vielleicht manchem di« Leilnehmen/ahl an sich niedrig «scheint, da sie nur etwa den 20. Teil d« heimi schen Bevölkerung -arstellt, wird man trotzdem den ersten Versuch al» «inen Erfolg bezeichnen müssen. Selbst tu Großstädte« ist re lativ dies« Zahl von Teilnehmer« nicht «reicht ward««. E, hat sich gezeigt, wi» der Studienleit« Prof. Nichtiger in der Sitzung des Hauptausschuff«» gestern Mitteilt«, daß wohl in ein«m Teile d« hiesigen Bevölkerung ein lebhaft«» Verlangen nach Erweiterung und Vertiefung -«» Wissen» vorhanden ist, daß ab«! di« Kreis«, denen vor allem di« Einrichtung nütz«« sollt«, di« Ann bester, dem Unternehmen noch nicht da» erforderlich« 3nt«rss« «nt-j gsgenbringen. Dem Beruf nach verteilen sich di« Teilnehmer auf 198 Arbeit« und Meist«, 189 Ehefrauen, 133 Haustochter, 118 männliche Privatangestellt«, 98 Kaufleute^ 71 Lehr« «nd Lehrerin nen 70 öffentliche Beamte, 61 Techniker, 50 weiblich« Prtvatana«- stellt«, 44 selbständig. Gewerbetreibend«, 82 Student«« und Schü lex, 24 Fabrikdirektorin und Prokuristen, 21 öffentlich« Beamtin nen, 8 Fabrikanten, 6 Lehrling«, 8 Aerzt« und ft 1 Apotheker, Geistlicher und 1 Schwester. Zn finanziell« Hinsicht hat unser« Dvlkshochschul« ebenfalls gut abgeschnitten. Mit -em von der hiesigen Log« zur Verfügung gestellten Grundstock von 5000 Mark betrugen di« Einnahmen 19 544,19 M., die Ausgaben 11833,18 M., so daß «t« Barbestand von 7 711,06 M. verbleibt. Die Volkshochschulkurse weiter auszubauen, wird zwingend« Pficht sein. Wenn aber ein« Volkshochschule sich entwickeln soll, so ist, wie Bürgermeister Hofmann gestern betont«, «in« unbedingt, Voraussetzung ein« Bibliothek, die grundlegende Werk« üb« dis wichtigsten Wissensgebiete enthalten muß. Man kam überein, «ine solche Einrichtung -er städtischen Volksbibliothek anzugliedern und den über den Grundstock von 5000 M. hinau»gehenden Ueber» schuß zum Ankauf von geeigneten Werken zu verwenden. Ei« Aus»! schuß, bestehend aus den Herren Prof. Aiching«, Dr. Sieb« und! Lchrer Härtel, soll das weitere veranlassen. Auch den umliegenden! Orten soll-unsere Volkshochschule nutzbar gemacht werüen durchs Wandervorträgs, so daß die Auer Kurs» geistig« Mittelpunkt und, Förderstelle für den Bezirk werden können. Die ideale Begeisterung und das uneigennützig« Schaffe« d« Männer, die sich in den Dienst der Volkshochschule gestellt, -i« ihre, karg bemessenen freien Abendstunden dem Dienste des Volkes wei hen, verdienen rückhaltlose Anerkennung. Sach« der Au« Bürgers gleichviel welcher politischen Richtung und welchen Glaubens sie sind, muß «» sein, diese Bestrebungen mit alle« Kräften zu unter stützen. " Früh-rusch 1920. Von zuständig« Seit» wir- gemeldet: Der Stand -er allgemeinen Brotversorgung, die zurzeit bei den schwachen Beständen der Rtztchsgetrsidestelle und den ständig ab nehmenden Anlieferungen an hämischem Brotgetreide nur noch unter den größten Schwierigkeiten aufrecht erhalten werden kann, macht es trotz verstärkter Einfuhr von Auslmrdsgetreid« zur un bedingten Notwendigkeit, di, neu« Inlands ernt» möglichst früh zeitig zu «fassen. Es muß der größte Wert darauf gelegt werden, daß erhebliche Mengen Korn von allen Landwirten, großen unkn kleinen Besitz«», im Frithdrusch abgeliefert werden. Jnsbesondcre wird es darauf ankommen, dm Ausdrusch und die schleunig« Ab lieferung der Wintergerste al» der am frühesten reifenden Getreide art wieder mit ganz besonderem Eifer zu betreiben. Nur so kann «s gelingen, üb« die schwierig« Uebergangszeit vom alten zum neuen Erntejahr hinwegzukommen und auch für die Zeit der Herbstbestellung »mb Kartoffelernte, in welcher der G«tveidedrusch erfahrungsgemäß fast ganz aufhört, di« Brotversorgung sicherzu- stellen. An die Unternehm« -er landwirtschaftlichen Betrieb« er-, geht -ah« das dringende Ersuchen, für einen möglichst früh zeitigen Ausdrusch der Körn«ernt« und die sofortige Ablieferung -es Erdruschs an den nüchstgelegenen Kommissionär Sorg« zu tragen. Die technische Förderung des Frllhdruschs werden sich auch in diesem Jahre die hierfür zuständigen Landwirtschaftsstellen an gelegen sein lassen, an die ihm gegebenen Falls entsprechende Er suchen zu richten sind. * Holländische Liebesgaben. Man schreibt «ns: Bereit» am 31. Dezember vorigen Jahres traf der Schatzmeister der Meder ländischen Ambulanz für Deutschland und Oesi«rreich-Ungarn i«> Amsterdam mit ein« Sendung Lebensmittel, dt« « persönlich vo« Holland bis Schwarzenberg begleitet«- ein. Mit diese« Lebens mitteln war es möglich, zweimal 30 Kind« j« acht Wochen im Bezirks st ist aufzunehmen und mit ausreichend« gut« Nahrung zu versorgen. Zu Ehren der Spend« «hielt die zu» Aufnahme her Kind« eingerichtet, Abteilung den Namen „Holland- Heim." Selbstverständlich fanden mm die am meisten unter» ernährten Kind« Aufnahme und es konnten sämtlich« Gemeinde« des Bezirks berücksichtigt werden» Die Wirkung des Aufenthalts war überraschend und machte sich besonders durch bedeutende Ge wichtsvermehrung und frisches Ausseh«« der Kint« beiwerkbar, Besonders erfreulich war es, daß auß« Lebensmitteln auch ein« Menge sehr gut« Wäsche angekommen war, di« den Kindern vor zügliche Dienste leistete. Mit großem Bedauern sah man daher dem Ende der Aufenthaltszeit entgegen. Da traf ein« weiter«! Das Glück von Edenhall. Kriminal-Roman von Otfrid Haustein. -* Amerikanische, Topyright 1919 by Earl Duncker, Berlin. (Nachdruck verboten.) (S. Fortsetzung.) Volkshochschule Aue. Jedes neue Beginnen muß Anstürmen all« Art widerstehen- und muß in dem Verstummen-ssen der Gegner seine Lebensfähig keit, in den Auswirkungen ,.me Lebensuotwendigkeit erweisen. Keine Neuschöpfung auf deutschem Boden hat die Wahrheit dieses Satzes an sich so erfahren müssen, wie der Volkshochschulgedanke, der angeregt -urch die Gründungen Erundwigts in Dänemark, am Beginne -W gegenwärtigen Jahrhunderts auch auf deutschem Boden Wurzel zu schlagen begann. Erst der Zusammenbruch unseres Volkes und -le Vernichtung unseres Wirtschaftslebens brachte die Bewegung auf deutschem Boden in Fluß. Ueberall im deutschen Lande, in den Städten und den Landgemeinden, regt« es sich. 265 Milliarden Reichsschulden. Berlin, 30. Juni. Im Haushaltausschuß des Reichstages hat -ei Beratung des Notetat» Finanzminist« Dr. Wirth die Gesamt schulden des Reiches auf 265 Milliarden Mark angegeben. Berlin, 30. Juni. Im Gefolge des Reichskanzlers auf -er -rt nach Spa befinden sich 9 Vertreter -es Handels und -er In- rie, -i« bereit» von der alten Regierung berufen waren. Da« Gesetz zur Verbilligung der Sebensnttttel. Berlin, 80. Juni. Das Reichswirtschastsministcrium hat den Gesetzentwurf der früheren Regierung nach Verbilligung der Lebens mittel gestern dem Kabinett zugehen lassen. Er wird in der ersten Sitzung -es Reichskabinetts nach d« Rückkehr aus Spa zur Er ledigung gelangen. Der Preisabbau. Berlin, 30. Juni. Gestern »og «in Trupp von einigen Hundert Männern und Frauen, -i« Schild« mit -er Aufschrift: Nied« mit -en Lebensmittelschiebern und Wucherern! lit sich führten, vor das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Eine Deputation wurde vom Minister Hennes empfangen. Er erläuterte -er Ab- H 8 ' U. i vr.« Nestln van Vorsai ÜI-. ! 0srll« Hm
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