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»ur Enffcheidung, Bewaffnung über- Aus -em Gertchlssaal Turnen, Spörl «nd Spiel. ll- kratie werbende Kral Wttvock, äen 19. K4si, sbenäs 8 Okr, Or. I. !« VsrmLtüte Sslerkelck, am IS. bist 1920. IO Mr cki« aaltGIIck unesrsr Ert««d»od 8ck»»»b»iU 2! it la »o wlckem dlaöe eats«gsngebr»cblen vlückvünicbo unä Oa,ck«nko üankea vir au» lm dkmsn 6er Liam kemllctiet. iisilnig Ilssi » Iluft iirudstt MMM« mtt S»r1«n kauft. ^naebolv mU ?rel» u. 8. ZS38 ». 6. SeittEs- iwllo 6le»e, Matt« tu 8ckn,,d,rg «bat«,. kamllts Oüutksr. Kalbmall, San 17. bial 1920. I^ür 6io uns ru dem Li8erneu Lkejubiläum errviasanan Lkrunzen sanken wir nur klsreturek kerrllckrt. Srudanr«nll»nt I. Z. 8tsätist p. I.«>dlg»r unü prau »oknnndnrg, <1«n 18. dl,» 1920. Uung» «NElKnülg» Witwe, mit einem Utack u. »ckvn« IVobauno, vSaiM »lei» vieSer glackllck ru ver- kelraleo. Knged. uni. X. 4578 an 6.6escdSi>3eI.6.SI.ln^us» Trick klier u. Trau Emilie venv. Mer ged. ^oser. MM M ->M kür »tt» p»mtt«»n«r»Ignr»» »eiert »cdnoli unä d»»g e. IVI. SLrlnsr, ^u», Lr-xed.. kelrdeetrake 33. R ü»4« «etteit» Verbreite al ülHölgöü krr^dlrsIMen V« ekwml befaßte fick mH «ine günstige daß zuversich ^U«a »«den Lellsläe- na6 Hraa»- »psnäsm iür 6le ^ukmerileamileit beim »olmgongo unserer »eben, guten lockt« uaä Sckvoetor Wanäa »egen vir kleräurck eilen unesren InniKslen Dank. Syst«» die Wege bcchnt, f» wird Lte erneut, Gesahr kriegerischer Entwicklungen herbei geführt. Al, da« wichtigst, Ergebt», der Konferenz von Tan Nemo bezeichnet« der Minister die Einladung nach Spa und saMm Mr «erden nur sedrnfall» bemühe», in Spa im Sinne ein« Verständigung der Völker und einer Erkennt«i» ihrer Solidaritöt und der Förderung des Wiederaufbaue« de« fast zu Grunde gerichteten Europa« zu wirk,». " ÄusMrl «naed. unt. « 183 an die Mzeia,n- Dermiitluna Fr. Keißl« Zwickau i. Ga. Lößnitz. Mittwoch, abend» 8 Uhr Dibelstund« in der HauptkirA: Mkar Weiß. > Schneeberg, 18. Mai. Einen entscheidenden Sieg errang sich am Sonntag auf dem Sportplatz am Schützeicheim die 1. Mann schaft „Concordias-Schneeberg in dem letzten Berbandsspiel gegen die 1. Mannschaft „Saxonia-Bernsbach. Der mäßigere Besuch bei diesem Spiele ist vielleicht darauf zurückzuführen, daß der Gegner, der wirklich aufopfernd spielte, unterschätzt wurde. Der Verlaus de» Spiele» sei kurz geschildert: „Saxonia' betrat mit 10 Mann das Feld. „Concordia' war vollzählig, es zeigten sich aber in der Stürmerreihe S neue Spieler. 3,1V Uhr Anstoß. Es kommt sofort zu einem flotten Spiel, bei welchem Schneeberg fast durchweg die Führung behält. Infolge eines Zusammenstoßes scheidet der linke Verteidiger Bernsbachs, ein sehr gewandter Spieler, für kurze Zeit aus. In fast gleichen Abständen gelingt es „Concordia', bi» zur Halbzeit 3 Tore zu schießen. Einige scharfe Mille von „Saxonia' streichen knapp am und überm Ziel vorbei, sodaß es mit 3 :v in die Halbzeit geht. In der 2. Halbzeit kommt „Saxonia' durch gutge- lungene Durchbrüche bis vor das Tor der Schneeberger, doch die glänzend arbeitend« Verteidigung vereitelt alle Angriffe. Mehr und mehr aber wird der Kamps auf die Spielhalfte Bernsbachs verlegt, dessen Torwächter einen schweren Stand hat. Inzwischen fleht man Schneebergs Verteidigung bei „Spaziergängen nach der äm 12. Uni 1S2V verstarb werk AnM «US SsrnSvsok ein Veteran ävr Arbeit meiner rinn», «ter er nakeru 30 1akrs treu zvckivnt bat. Ick gscivnß« »einer in Diran. IMkl. l. ld. lMlMM. äm blontag, «Ion 17. kl»l vorickleü nscd »ckverem heläen unsere dorrea»- gMs blutter, ?mu l!Mw VW. UM gab. öleuhnsr , ln Ikrem 78. l-oden»jabre. Vie» »ei gen in »olor trauer die,mit an IT»r! u. prau ned»t Übrigen Hinterbliebenen. Xeustttät»!, 6en 17. blsl 1920. Ui« Sssräigung tinciet vonnerstig, Sen 2V. Uat necnm. vkr vom Ireuer- k»u«e »u, stau. Mitte'. M« sehr sich auch „Saxonia' «ehrt, durch gute. Zu« fammenspiel gelingt e» „Concordia", 3 weitere Tore z» schießen. Mit 8:0 geschlagen, verlassen die Gäste den Platz. Der Schieds. richt«, -r. Kno«, gab flch rechtschafftne Müh«, um da» Spiel «in. «andfrei »u Utten. deutschen Sozialdemokratie vassieren könnte, ist, daß sie einmal über Nacht an die Regierung käme". Das ist gesckehenl Mit welchem Resultat, haben wir gesehen. Nicht die Massen tragen die Ver antwortung, wenn sic über den Strang schlagen, sondern die Führer derselben, die es an Aufklärung mangeln ließen. Die Deutsche Volkspartei lehnt jede Gcmeinwirtschaft von vornherein ab. Das starre Festhalten der Sozialdemokraten an dem Erfurter Programm kn polizeilich«, Gewahrsam g«g«l»«n worden, dw ob Mafchinckgewehr» den Einwohnerwehren zur lassen werden. Am« öe» Partei»». black ei^em »ckakkensrsicken lLdvn verscbieä am dlontag, den 17. diai, nackm. 3 vkr, mein lieber Klann, unser treusorzencter Vater, 8ckwle8ervatsr, Oroü- unä vr^roö- vater, 6er Privatmann kriel!nekfferm.Z»i1I> im 80. vebensjakr. ln tleker trauer chugu»1» v»r«. Bar«, nebst XlnEarn un6 allen ^ngekürigen. l.«ut»r u. Seierkelä, «I. 17. dlai 1920. vis Leerälxung unsere» lieben Untseblskenen tinciet vonnerstag, cien LV. 6s. Ms., nackmltta«» S vkr, vom Irauerkause aus statt. Flugblatt sagen, daß allein die deutsche Demo ast besitze. Wir treten auch für die Wieder- errichtung der Monarchie ein, natürlich nur auf gesetzlichem Wege, wie wir überhaupt jede Revolution, mag sie heißen, wie sie will, verurteilen, weil sie ein Eingriff in die Recht« des Volkes ist. Viele deutsche Arbeiter haben schon eingesehen, daß die meisten der sozialistischen Ideen auch nur solche bleiben. Von der Sozial demokratie, die heute nicht halten kann, was st« jahrzehntelang den Massen versprochen, sagte Kautsky: „Das Schlimmste, was der WelchMLSÄ mein«» 7 Mo», all. g«m««» in Pfleg« oh. al« «Ken. an. Verantwortlich für dl« Schristleitung: Friedrich Menznrr. für den Anzeigenteil: Heinrich Seibert. Rotationsdruck und Verlag: L. M Görtner, sämtlich in Au«. Erzgeb. Die heutig« Nummer umfaßt 4 Seiten. Letzte Drahtnachrichten Minister Köster Amr die Sntwassnungsfrog«. Turin» 18. Mai. „Sezetta del Popolo' veröffentlicht «in« Unterredung ihre« Sonderberichterstatter« in Berlin mit dem Reichsminister de» Aeußern Dr. Kost«, in io«lch«r dies« über di« Konsw^nz in Ga» Remo hinsichtlich d« Entwaffnung,- frage u. a. sagte: Soweit die geforderte Entwaffnung di« Ab rüstung Deutschland, bedeutet, kommt sie ü»s«e» eigensten Wün- schien entgegen. Mr wollrn keinen waffenstarrende» Frieden mehr. Kein Vernünftig« denkt au «inen Rrvanchekrieg, wenn aber die Entwaffnuna die demokratische Regier»«« «ehrlo« «acht, »nd der uns gegenseitig zu befehden. Als obersten Grundsatz leutsche Volkspartei die Ueberbrückung der Gegensätze, die keine Klassenherrschaft, sondern nur den gesamten Volkswillen kennt. In Berlin werde reine Parteipolitik getrieben. Das schöne Wort „Freie Bahn dem Tüchtigen' sei umgewandelt in die zweifel- hafte Losung „Freie Bahn dem Gesinnungstüchtigen". Dadurch sei auch der Apparat der Reichsministerien usw. in erschreckend« Weise angeschwollon. Das verlorene Verantwortungsgefühl müsse wieder wachgerufen werden. Nicht durch di« gepriesene Solidarität der Internationale komme Deutschland vorwärts, sondern durch das Medercrwachen d« alten deutschen Tugenden. Die größte Lüge de« Friedensvertrages sei die, daß Deutschland den Krieg hervor gerufen habe. Das habe selbst der Sozialist Dr. David als Märchen bezeichnet. Gewiß habe man in Deutschland vor dem Kriege auch Fehler gemacht. Au» ihnen sei zu lernen. Der Redn« kritisierte es scharf, daß unsere Regierung nicht über den Parteien stehe. Wir bedürfen endlich einer Führung, die nicht international, son dern national denke und handle. Eine feste, würdige Sprache dem Auslande gegenüber mache größeren Eindruck, als die internationale Würdelosigkeit, zu der wir herabgesunken seien. Ein schönes Be kenntnis all« Parteien -um Deutschtum ist die letzte Abstimmung in Schleswig, die die Demokraten pur sich auszuschlachten versuchen, indem sie in einem Flugblatt sagen, daß allein die deutsche Demo- Am, 18. Mai. Am Montag sand im Kaffe« T«mp«r «in« Ver sammlung sämtlich« Vertreter der deutschnattonal«» Verein« de, Bezirk, 5« Amtshauptmannschaft Schwarzenberg statt, welch« ein« politisch« Arkuitmiemeinschaft gebildet haben. Di« Versammlung Wahl- und Werbefragen und man stellte allgemein : Entwicklung der politischen Lag« nach recht» säst, so- „ Mich mit «in«m starken Erfolg der Deutschnationalen Bolkpartei gerechnet wird. D« mehrfach vorbestraft« 21 jährige Schlosser Stemmler au» Pöhla, der »or kurzem wegen Riicksalkdiebstahls zu 1 Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt worden ist, erhielt wegen eines weiteren in Raschau begangenen.Diebstahl» noch einen Monat Gefängnis. Der 41 Jahr« alte Heizer Schlesiger in Schönheide war am 24. März abend, in die Biirstenfabrik von Lenk und Büttner ein» gedrungen, um zu stehlen; er wurde aber gestört und verließ un unverrichteter Sach« die Fabrik. Wegen versuchten schweren Diebstahl, erhielt er 1 Monat Gefängnis. Der Fleischermeister Geier in Kirchberg hatte von dem Bau arbeiter D. in Lichtenau eine 7N Zentner schwere Kuh für 1000 Mark für seinen Bruder, den Gutsbesitzer Geier in Hundshübel, ohne behördliche Ankaufsbescheinigung gekauft, weshalb er vom Schöffengerichte Kirchberg zu 130 Mk. Geldstrafe verurteilt worden ist. Dieses Urteil würde unter Verwerfung seiner Berufung be- stättgt. D. ist ebenfalls bestraft worden, hat sich aber dabei beruhigt. Die Kuh ist eingezogen worden. ist der Untergang be» gesamten Mittelstand«. Auch der SoziaN- flerung d« Landwirtschaft setzt di« Deutsche Bolkspartei den schärfsten widerstand entgegen. Di« ftstsst« Stütz« d«s Staat«, bildet ein« festgefügt^ unbestechlich» Beamtenschast. Die Arbeit b« einzelnen müssen wir tzusammenschltchen in Arbett««metn- schasten zur Erringung de, Arb«tt,fried«n,. Da, BetrteLsrateaesetz trennt nur Arbeit« und Unternehmer. Arbeitgeber und Arbeit- nehmer müssen gemeinsam beraten, wir kommen wir wieder hoch. Neben dem politischen Parlament muß ein wirtschaftliches existieren, in dem die feinsten und klügesten Köpf» fitzen. Sowohl Arbeitgeb« al» auch Arbeitnehmer müssen dabei «inen Teil ihre« bt«herigen Standpunkt« aufgeben. Der versuch be» Deutschen Volksparteilers Dögler mit seiner Arbeitegemeinschaft ist wieder gestört worden durch den verwerflichen Generalstreik. Sobald eingesehen wird, daß man di« Unternehmer zum Wiederaufbau «benso nötig braucht, wie all« ander», wird e« schon befsrr w«den. Alle wirtschaftlichen Fragen müssen lo^elöst werden von den politischen. Di» Deutsche Bolkspartei hat bisher keine fruchtlose Opposition getrieben, was ihr selbst der Sozialdemokrat Äinnig zugestand. Die Fingnzpläne der Deutschen Volkspartei, au,g«rb«itet von Becker-Hessen, wurden von Erzberger einfach beiseite gelegt, ohne auch nur die Gcgen- qründe gegen seine Finanzplän» anzuhören. Mit dem Hinweis darauf, daß die Deutsche Bolkspartei unter Ueberbrückung der Gegensätze die Bildung einer mittleren Linie aus allen Schichten des Volke« anstrebe, daß sich ein« Regierung, die das Wohl des Ganzen al» oberstes Gesetz betrachtet, dir flch in wirtschaftlicher Hin- sicht von dem Gedanken leiten läßt, daß nicht nur eine Klasse, son dern alle Schichten de» Dolles am Wiederaufbau mithelfen müssen, stets Aussicht hat, sich zu halten, schloß der Vortragende seine trefflichen und überaus sachlichen, von bestem Geiste ge tragenen Ausführungen. Die Aussprache war eine sehr lebhaft«. Befände« war es Stadtrat Ziegler, der in einer etwas sehr temperamentvollen Weise anoerthalb Stunden lang die Aus führungen der beiden Redner zu widerlegen suchte. Ein anderer sozialdemokratischer Redner, der politisch kaum ernst zu nehmen sein dürste, konnte die Ausführungen Zieglers höchstens abschwächen. In sachlichen Entgegnnungen vertrat Parteisekretär Mäding den Standpunkt der Deutschen Demokratischen Partei. Vor dem Schluß wort der beiden Referenten verließen die Anhänger der sozialdemo kratischen Partei, die zahlreich erschienen waren, den Saal. Diese Taktik der Sozialdemokraten scheint jetzt bei allen Versammlungen der Rechtsparteien Hebung werden »u sollen. Hr. Brüninghaus nannte diesen Rückzug, nachdem man die Redefreiheit beinahe miß braucht habe, das Gegenteil von Tapferkeit. Nach dem Schlußwort des Hrn. Findeisen ergriff auch Hr. Brüninghaus nochmals das Wort. Er schloß seine Erwiderungen mit der Losung: „Erst das Vaterland, dann die Partei!" und erntete abermalige sehr lebhafte Zustimmung. Grünhai», 18. Mai. Die Demokratische Partei hielt am 14. Mai im Ratskeller eine Mitgliederversammlung ab, di« vom Vor sitzenden der Ortsgruppe, Postverwaltcr Friede, geleitet wurde. Parteisekretär Mäding aus Aue hielt einen Vortrag über die Politik der Demokratischen Partei seit der Revolution, über da» Parteiprogramm und gab Richtlinien für den Wahlkampf. Der Portragcnde zeichnete scharf die Stellungnahme der Demokratischen Partei nach links und nach rechts. Er betonte die entschiedene Gegnerschaft der Demokratischen Partei zum Sozialismus, den nationalen Charakter der Partei und ihr erfolgreiches Streben, in sozialer Ausgleichsarbeit und positiver Mitarbeit unser Volk wieder aufwärts zu führen. Er kritisierte die unfruchtbare Opposition»- arbeit der Rechtsparteien und wie» überzeugend nach, daß nur eine Partei der gesunden Mitte, die fest auf dem Boden der republi kanischen Verfassung stehe, die Politik machen kann, di« allein uns vorwärtsbringsn vermag. Nur die Mitte, auf breit« Basis gestellt, könne uns retten. Diese Mitte sei die Deutsche Demokra- tische Partei. Den mit großem Beifall aufgenommenen Aus führungen folgte eine längere Aussprache. In Lötz« lucht Kina« Wann Wohnuna »der Nelle. Angebote » 10M an die Se chö dA« Blatt« in« LMunaofäbia« Schoß»- lgd«n ». Huchrrwaimr- sabrin errichtet NN - AM und bittet um Anackot« von «nttpr. Läden (mtt u- ohne Wohn.) u. von «bl- ungsf. Per!., di« solch» Do- Berlin, 18. Mai. Der Reichsminister des Innern macht in einem Erlaß bekannt, daß nach reiflicher Prüfung die Aufhebung des in einem Teile Deutschlands noch bestehenden Ausnahmezu standes bei den bevorstehenden Reichstagswahlen nickt angängig ei. Die Wahlagitation dürfe jedoch keinesfalls unnötig einge schränkt werden. Don Vcrsammlnngs- und Zeitungsverboten sei unbedingt abzusehen. Berlin, 18. Mai. Zu den Wahlen in Braunschweig, Bremen und Danzig heißt es im „Vorwärts': In allen drei Ländern be wegt sich der Wahlausfall in so verschiedener Richtung, daß ein« Dorausfage für die Neichstagswahl in keiner Weise zu stellen ist. Es kommt darauf an, voreilige Hoffnungen von rechts zunichte zu machen; da» kann aber nicht geschehen durch den Kampf der sozia- listischen Richtungen untereinander. Berlin, 18. Mat. In einer Wahlversammlung in Biberach erklärte Erzberger, da» Zentrum müsse eine möglichst nach links gerichtet« Politik treiben, sonst verliere es Millionen von Arbeiter stimmen. Lieb« solle « einige Kundert Stimmen von rechts ge richteten Besitzenden verlieren al» diese. Kopenhagen, 18. Mai. Zn Trelleborg hat das Gericht gestern da» Urteil in der JuwelenschmuMlsack« de, Prinzen zu Wied ge- sprachen. Die Angeklagten, Gräfin Solma-Wildenfel» und Dr. Karl Stockhausen wurden zu je SO Kronen Geldstrafe wegen unge- setzlicherWareneinfuhr verurterlt. Di« Beschlagnahme d« Juwelen wird gegen Zahlung des Zolles aufgehoben und di« Juwelen wer den danach den Besitzern ausgeliefert werden. A«, 18. Mat. Mit d« Abhaltung öffentlicher Werb», und Wählerversammlungen hat nun auch di« Deutsch« Bolk»- partei den Anfang gemacht. Ihre erste derartige Veranstaltung fand gestern abend im Piirgcrgarten statt, wo die beiden Kandidaten der Deutsch«» Bolkspartei in unserem Wahlkreise, Admiral a. D. Brüninghaus aus Berlin und Etadtrat und Kaufmann Findetsrn au» Plauen, fick der Wählerschaft vorstellten. Die gut besucht« Versammlung wurde vom Vorsitzenden des Auer Orts verein» Prokurist Felber mit einer Ansprache eröffnet, in der «r den Zweck d«r Deranstaltung darlegte. Stadtrat Kindeisen «griff zunächst da« Wort. Er plädierte eifrig, ab« in sachlicher Weise für Erhaltung de, Mittelstandes, des Handwerks und Klein gewerbes. Dann befaßte er flch mtt der Zwangswirtschaft. Sein auf gründlichen Erfahrungen und Beobachtungen beruhendes Ur teil lautete dahin, daß e» verhägnisvoll fei, wenn die Zwangswirt- schäft nicht oeseitigt werde. Schleichhanled und Schiebertum seien ihr Gefolge. Weiter wirs « darauf hin, daß die Deutsche Bolkspartei «ine liberale Partei sei. Er fei der Ueberzeugung, daß der Liberalismu» einen neuen Aufstieg vor flch habe. Zeit seines Leben» habe er dem Liberalismu» gehuldigt und habe ihn ver treten, auch wenn « (Redn«) ziemlich allein stand, wie es z. B. seinerzeit bei Einführung de» Klaffenwahlrecht« in Plauen der Fall gewesen sei. Diesen seinen Standpunkt erläuternden Darlegungen filate Hr. Findeisen di« Erklärung an, daß er al» Kandidat keine besonderen Versprechungen mache. Cs sei in den letzten anderthalb Jahren unglaublich viel versprochen, aber nichts gehalten worden. Er gebe ab« di« Hoffnung nicht aus, daß unser Volk zurückkehren werd« zu dem, was die grund legende Vorbedingung für den Wiederaufbau Deutschlands ist: zur Ruhe, Ordnung und Arbeit. Der durchaus sachliche Vor trag fand anhaltenden stark«» Beifall. Admiral Brüninghaus hob zu Beginn sein« Rede hervor, daß er als alter Seemann die Politik der verschiedensten Länder kennen gelernt, aber die politische Betätigung nur noch in wenigen Ländern so rückständig gefunden hab« wi« in Deutschland. Der Deutsche kranke daran, daß er in seinem politischen Gegner auch zugleich seinen persönlichen Feind erblicke, nie aber in dem politisch anders Denkenden auch zugleich den Volksgenossen. Die Deutsche Bolkspartei stehe auf dem Stand- punkt, daß wir nie wieder hochkommen, wenn -wir so fortfahren, uns gegenseitig zu befehden. Als obersten Grundsatz erblickt di« Deutsche Volkspartei die Ueberbrückung der Gegensätze,