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UMMMWeM e- I Mittwoch, den 31. März 1920 73. Jahrg Nr. 75 Pserdefleischpreise 2,10 Ml., Wurst den 29. März 1920. Don den angcmeldeten NährmittcNarten des Dezirksvcrbandes der Amtshauptmannschaft Zwickau einschließlich der revidierten Städte Crimmitschau, Werdau und Kirchberg werden beliefert: Abschnitt 33 der Karten 8 und 6 mit je. vor Der Eemeindevorstand. edi i« il k. Ad« Anna ebcrg, rr, leiall« el lies. «eb^ra la i« Der Skadkrak. — Lebensmiilelomt. — abend» 7 Uhr im Restaurant Waldschlößchen statt. Bockau, den 30. März 1920. Heyde, Kaiser, Riedel, Härkel Tug, Junghans, Kunz, Schellenberg, Uhlmann, Steinbach. Belieferung -es Abschnittes 33 -er Bezirks niihrmiNelkarle. 250 Gramm Haferflockcn zu 160 Pfg. und 125 Gramm Bohnenmehl zu 110 Pfg. Die Belieferung der Abschnitte 33 durch die Kleinhändler und Konsumvereinsstellen darf nicht dem 31. März 1920 und nur gegen Hingabe des Bezugsabschnittes 33 erfolgen. Zwickau, am 29. März 1920. Steeg, Weymann, Falb, Haustein, Mehlhorn, Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörde« können in -en Geschäftsstellen -es „Erzgebirgischen Dolkssreundes" in Aue, Schneeberg, Löswitz «n- Schwarzenberg eingesehen werden. 1^0 Mk., r 0,25 Mk. v Aue. Die Dferderäude im Grundstücke Friedrich Auguststraße Nr. 17 ist erloschen. Aue, den 30. März 1920. Der Rat der Stadt, Polizeiabteilung Dock, Härtel Karl, Härtel veno, Röder, Schlegel M, Walther, meb», rt an i An bei-u- beant« kön« r der erden. Ml, fahren dieses erg. >Neu- ield ist m Inhalt: issel u. r wird e im erfeld Schubert, Unger, U»u, Weißflog, Für Abschnitt „4" bei Grant Hochmuth, Kedwig Hochmuth, Steeg. Kinderkarlen farbiger Druck und Wöchnerinnen - Zuschläge sind bei Fa. Lochow anzumelden. Mit Beginn der neuen Marken erfolgt die Belieferung nur -urch dieses Geschäft. Die Anmeldezeit ist genau zu beachten, da bei zu später Meldung die Belieferung in de» >. Woche nicht stchergestellt wird. Die Händler werden ersucht, die von ihnen eingenommenen Meldescheine i bis spätestens Sonnabend, vorm. 9 Uhr m Rathaus Zimmer Nr. 9 abzuliesern. Zahlung -er Ablieserungsprämien sür Brol- gelrei-e un- Gerste. Für alle aus der Ernte 1919 bisher abgelieferten und noch bis zum 15. April 1920 zur Ab lieferung kommenden Mengen an Brotgetreide und Gerste wird die festgesetzte Ablicferungsprämie ge zahlt, wenn das Ablieferungssoll von den Landwirten erfüllt ist. Die Prämie wird auf Antrag auch nach dem 15. April gewährt, wenn die Ablieferung des Getreides aus Gründen, die der Lieferer nicht zu vertreten hat, nicht rechtzeitig hat erfolgen können. Nach dem 15. April wird für das noch zur Ab lieferung kommende Getreide eine erheblich niedrigere Prämie gezahlt werden. Zwickau, am 26. März 1920. Der Dezirksverband der Amtshauptmannschaft, Amtshanptmann Dr. Hart« nstetn. str dt, «m Nach»!«« Nummir bt» oonnMaz» 9 Uh« I» »« L«pla«iaetU- Mn« Siwühr Mr HI« Unsnah»« d« Anz«ta«i a« vorerlcbrtebenen Tag, owt« an ixsttamilee Siel« aiirb »jckl geeeden, auch nt-I für HI« WchtiablU h«r durch Frr». Ixrecher axkegebenen Anzeigen. — FürMchgad« uavertaagl «Ingelandler Schriftstück« tixrnimmi di« S^NMetftmg dein« Veraniwvriuna. — Unterbrrchungen d« Selchüft». d«irt,d«, begründen »«In« ülnsprüch«. Bet Zidiung»««,», und »«»Kurs geil«n Rada», al» nicht »«reinoarl. Yaubl,«lchLttbsteN«, ft, Au«, ö»n««b««, und Schwarzrndag. der Amlshaupkmannschüfken Schwarzen. » «umrsorun berg und Zwickau, sowie der Staats- und Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner, Aue» Erzgeb. F«nspnch - Anfchlüfs«: Au« 81, Löbnitz (Amt Au«) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 19. Dradlanschriit: Dolksfreund Aueerzgebirg«. Traub und die Demagogen -er nationalistischen Hetze sind schuld. Ich klage Sie im Namen der überwiegenden Mehrheit des deutschen Bolles an, zum zweiten Male den Krieg verloren zu haben. Da» Volk war an dem Putsch nicht beteiligt; nur deutschnational« Hoch« Verräter und verführte Soldaten. (Rufe rechts: Sklarzl Ruf« link»: Bredereck!) Noch lange wird Deutschland unter dem Wahnsinn di«« ser vier Tage zu leiden haben. Im Ruhrgebiet ist die Diktatur von rechts in die von links umgeschlagen, aber dort wächst dir Sehn« sucht nach Ruhe und Ordnung. Die Waffen sind dort vielfach in die Hände von Leuten gekommen, für deren Treiben, Mord, Raub und Diebstahl ich Lein« Partei verantwortlich mache; diese Zustände konnten nicht länger geduldet werden. Hoffentlich kommt di« Be sinnung in letzter Stunde. Wir haben keine Zeit, die Hände in den Schoß zu legen. Alle demokratisch Denkenden müssen zusammen, stehen. Das Deutschland Ludendorffs und Lüttwitz hat endgültig abgewirtschaftet. Mit dem Bolschewismus macht man uns nicht bange, wir lohnen ihn ab. Aber die nächst« Gefahr kommt von rechts. (Lachen rechts). Das Volk wird «in gerechtes Urteil fällen! (Lebh. Beif., gischen rechts, wiederholter Beif.). Abg. Legien (Soz.): Die sozialdemokratisch« Fraktion spricht der neuen Negierung ihr Vertrauen aus. Die Gewerkschaften ein schließlich der unabhängigen Vertreter unter ihnen haben von den neuen Ministern nur die Anerkennung der sogenannten acht Punkt« verlangt und waren im übrigen bereit, Lie neuenMinister zu unter stützen. (Hört, hört!) Wir hoffen, daß die unabhängige Sozial demokratie einschen wird, wo das wahre Interesse der Arbeiter liegt und eine sachliche Haltung einnimmt. Es muß auch endlich Schluß gemacht werden nnt der unsinnigen Agitation gegen den Bolschewismus. In Deutschland ist kein Boden für den Bolsche wismus. (Lachen und Lärm rechts.) Wehrminister Geßler: Ich werde versuchen, die Kluft schnell zu schließen, welche der Kapp-Putsch in der Rcichsverteidigunq ge schaffen hat. Die Schuldigen an den Ausschreitungen werden be straft werden. Die Truppen müssen in di« Kasernen, das Volk zur Arbeit zurückkohren. Mit dem Belagerungszustand soll raschenstens abgebaut werden. Die Reichswehr muß nach der Säuberung auf breitester demokratischer Grundlage aufgcbaut werden ohne Ge sinnungsschnüffelei. Den demokratischen Beamten muß der gebüh rende Platz zukommen. Nachrichtendienst und Aufklärungsdienst in der Truppe selbst müssen verbessert werben. Jede kastenmäßig« Abschließung Les Heere» muß aufhören. Die Führerstellen müssest besonders auch Demokraten offenstehen. (Beifall.) Reichsminister Blunck teilt mit, daß gegen KappLagow, Pabst, Lauer. .Schiel« ^vredar-ck. Lo»ibe» .LaUenhauft«. Lpy» Die Kleinhandelshöchstpreise für Pferdefleischwaren im Bezirk der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg werden mit Genehmigung der Kreishauptmannschaft wie solgt festgesetzt: Lendenbratfleisch und Leber 2,10 Mk., Das Programm -es Kabinetts Mütter. Berlin, 29. März. Präsident Fehrenbach eröffnet die Sitzung d«r Nationalversammlung 10 Uhr 20 Minuten. Reichskanzler Müller: Di« neu« Regierung ist getragen von den gleichen Parteien wie die alte, von dem einzig tragfähigen Bo den, der in Deutschland möglich ist. (Beifall). Dem früheren Reichskanzler und seiner Regierung gebührt der herzlichste Dank. (Bravo). Wer mit Kapp gemeinschaftlich« Sache gemacht hat, muß verschwinden! Mit eisernem Besen muß ausgekehrt werden! (Zu ruf: Aber schnell!) Wir werden rücksichtslos und entschlossen Vor gehen. Eine demokratische Regierung ohne Demokraten ist eine innen- und außenpolitische Gefahr. Wir haben Demokraten, die müssen nur an die rechte Stelle gesetzt werden. Der Reichswirt- schaftsvat wird schnellstens geschaffen werden. Ebenso werden die anderen in Angriff genommenen Gesetze schnellstens fertig gestellt werden. Wirtschaftszweige, die dazu reis sind, sind in öffentliche Bewirtschaftung oder Kontrolle zu übernehmen; Elektrizität, Kohle und Kali sind di« ersten hierfür fallenden Gegenstände. Für di« ganze Landwirtschaft muß künstlicher Dünger beschafft werden. Di« neue Negierung übernimmt da» Programm der alten. Die Demokratisierung der Verwaltung unter voller Wahrung Ler Rechte der veisaffungstreuen Beamten, die Auflösung unge treuer Heeresformationen und an deren Stelle Schaffung neuer Verbände, die als wahrhafte, keinen Stand ausschließende Bolls- wehr bezeichnet werden können, alles dies unter Beteiligung der Organisationen der schaffenden Stände, das muß unsere groß« bald zu lösende Auftfabe sein. Auch hier werden wir rücksichtslos und entschlossen handeln. Der Ausbau der sozialen Gesetzgebung ist -ringend geboten (Sehr wahr! b«i der Mehrheit); ein Schlichtungs- vesetz ist in Vorbereitung. Großzügige Durchführung der Fürsorge mir di« Kriegsopfer ist rmsere heiligst« Pflicht (Lebh. allseitig« Zu- .stimmung); das Vcrsovgungsgesetz für die Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen ist fertiggestellt. Fürsorge für Arbeiter und Ange- stellte muß geschaffen werden, indem das Arbeiter- und B«<nnten- »echt schleunigst durchgeführt wird, muß sozial un- sreih«itlich aus- gestaltet werden. Verwaltungsrefonm und Beamtenbesoldungs- resorm müssen alsbald einen gesetzlichen Ausdruck finden. Die Re- kierung hofft, daß das wichtige und umfangreicheArbeitsprogvamm bald erledigt werden kann. Trotzdem werden die Arbeiten der Nationalversammlung zeitig abgebrochen werden müssen, weil das Kolk nach Lem Staatsstreich der Kappanhünger ein« baldig« Ab rechnung durch Wahlen haben will. (Sehr richtig! links). Loyale SpMuna d«s Friedens vertrage», SchaMm «in«r Admolphär« de» Fett Muskelfleisch ohne Knochen Herz, Eingeweide, Kopffleisch Knochen Schwarzenberg, am 29. März 1920. Der Bezirksverband der Amtshauptmannfchast Schwarzenberg. Vertrauens und d«r Gemeinschaftlichkeit zwischen Len Völkern, Her- anholung aller Hilfskräfte und endgültiger Bruch mit allen Kriegs- anschauunaen in der Politik ist unser« Aufgabe. (Beif.). Unser Kurs bleibt auch in der Außenpolitik der alte, weil er der rechte war. Die schleunigste Erdrosselung des Kapv-Putsches erhöhte das Vertrauen zu uns. Hätte uns die Entente das Atmen nicht schier unmöglich gemacht, so wär« die Zahl der Kappianer geringer ge wesen. Gegenüber Millerand bemerke ich, die deutsche Regierung war bemüht, alles zu erfüllen, was überhaupt in ihrer Macht lag. Ein Wirtschaftlers Zusammenarbeiten mit Frankreich ist dringend ge boten. Ein sich verblutendes Deutschland ist Europas Ruin. Wir verhandeln mit der Entente darüber, daß wir im Notfälle für kurze Zeit etwas mehr Truppen in di« gefährdeten Gebiete senden dür fen. Frankreich will das nur gestatten, wenn es dagegen Frank- surt, Darmstadt und andere Ort« besetzen könne. Dies weisen wir zurück. Wir wollen doa; nur di« Ruhe im Ruhrgebiet Herstellen, auch um Frankreich Lie versprochenen Kohlen liefern zu können. (Beif.). Im Rahmen Ler deutschen Republik ist kein Platz für eine Dik tatur, komm« sie woher sie wolle. Der Putsch vom 13. März hat das deutsche Volk um die Freude über die Abstimmung in Schleswig gebracht. Wir scheu Len anderen Abstimmungen mit Zuversicht entgegen. Ein Verbrechen an Reich und Volk ohnegleichen haben wir erlebt; Dummheit und Brutalität hatten sich vereinigt. Die Hochverräter werden bestraft ohne Rücksicht auf Las Furchen von den Seiten, di« allein die Verantwortung tragen. Die Machthaber des alten Regimes, die Parteien der Kriegshetzer wollen der Ne gierung die Schuld zuschieben. Der Weg Kapps war auch der Weg der Rechten, das beweist die Stellungnahme Ler deutschen Volks partei und der Deutscknationalen (Lärm rechts) unmittelbar nach Lem Auftreten Kappa, sie keinen Tadel für diesen enthielt; das war Heuchelei. Das Volk wird richten zwischen Ihnen und uns! Der Generalstreik war ein Vorspiel der kommenden Wahlen. Wo war Las Volk des Kapp-Regimentes? Di« Mitschuld Ler Dhutschnatio- nalen zeigt sich in der Aeußerung de» Grafen Westarp. (Lärm rechts.) Kapp, Iagow, Schiele waren Ihre Mitglieder (Rufe rechts: Waren! Rufe links: Ruhe!) Nachher zog sich die Rechte vom Hochverrat auf die Verfassung zurück. Gewiß haben sich führende Männer beider Rechtsparteien mit Entrüstung vom Hochverrat ab- gewendet (Zuruf rechts: Winnig! Lärm. Glock« des Präsidenten), aber zahlreiche ihrer Provinzovganisationen haben sich Kapp mit Begeisterung angeschlvssen. Sie können den Putsch nicht von sich «Mküttetm lLuruk,/«ckt»; Lawoüll Lack« .linksu Du- R«n«aat v« .»»»«»uiiist« «»neu«»»»' «nck«« »Hi» mi «ft-nahm, d« r-e« »ach Som» MI«,«» »mMch Mar» 5.00 durch »I« MaULan In, tu, Sau»: durch dl, poft btjo,«» -iM«lILH«ltck Mar» 9.9V, «anaMch Mar» L.Z0. «»»«iaurvrU»' ft» «u>lU>la«d,,lr» d« «am, »« U». ck»Uu«Urttr so PI»., a»«-LN, 90 P!,.. «lulchldch a». »agrilstru««, ftu amlllckru Irtl dl, dald, Ö«u» 4-öv Mit., s» ÄUttamUai dl« 2«ll« 1.00 Md. v»m»«a-a»»«»> vapzia Nr iss«. el lau»? nkau^ l n. Schneeberg. Boramntld mg der Bezirks-Lebensmikelkarlen. Di« Anmeldung der Abschn I« 1 3 und 4 hat bis spSlestens Donner lag -en 1. «pr» 1920, mittags bei nachstehenden Ländlern zu erfolge,. S» Abschnitt 1 an-g Der Bezirksverband der Amtshauptmannfchast. Amtshauptmann Dr. Hartenstein. Zn da« hiesige Dereinsregister ist heute unter Nummer 5 der Kleinsiedlungsverein „Alt-Erz- gebirge* mit dem Sitze in Oberpfannenstiel eingetragen worden. Amtsgericht Lößnitz, den 29. März 1920. Lößnitz. Kriegsunlerstützuna Die Auszahlung der Krlegsnnlerslühung, der Mielke ihilsen und der Wilwenzuschlüg« erfolg! Donnerstag, -en 1. «pr>! 1S2V, vorm. >/-8 bis S Ahr. Lößnitz, den 29. März 1920. Der Nal -er SlaLk. Bockau. Für die Montag, den 29. März 1920 anberaumt gewesene Gemelnderatssitzung findet Donnerstag, den 1. April 1920 Die Bekanntmachung des Dezirksverbandes vom 5. Oktober 1918 betr. Mlchpreisermaßigung für Minderbemittelte wird mit Wirkung vom 4. April 1920 ab außer Kraft gesetzt. Schwarzenberg, am 26. DLrz 1920. Der Bezirksverband -er Amtshauptuumuschast Schwarzenberg. Die Amtshauptmannfchast Schwarzenberg hat nach Gehör des Bezirksausschusses gemäß 8 4 des Enteigunasgesetzes dem Staatsfiskus im Freistaate Sachsen, vertreten durch das Finanzministerium in Dresden, das Enteignungsrecht im Dringlichkeitsverfahren zur Verlegung der Staatsstraße Schnee berg—Auerbach an zwei Stellen in Hundshübeler Flur nach den unter dem 8. Oktober 1919 und 22. Zan. 1920 genehmigten Plänen noch hinsichtlich der Grundstücke Blatt 104 — Flurstücke Nr. 445, 446, 447 a, 447 b, 448 und 449 — und Blatt 236 — Flurstück Nr. 450 — des Grundbuchs für Hundshübel verliehen. Die Enteigung ist der beteiligten Grundstückseigentümerin bereits bekanntgeyeben worden. Die für das nach 8 70 und 88 67 ff. des Enteignungsgesetzes eingeleitete dringliche und abge kürzte Enteignungsverfahren ausgestellten Unterlagen, und zwar die Lnteigunaspläne und die Flächen- verzeichnisse liegen während der üblichen Geschäftsstunden in der Kanzlei der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Zimmer 9, während einer Frist von S Woche», vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab gerechnet, zu jedermanns Einsicht aus. Gleichzeitig liegen die vorbezeichneten Unterlagen auch bet der bauausführenden Behörde, dem Straßen- und Wasserbauamte Schwarzenberg, offen aus. Das Straßen- und Wasserbauamt Schwarzen berg wird zufolge gesetzlicher Verpflichtung jedem Beteiligten auf Verlangen Erläuterungen und Aus kunft über die Gestaltung der betreffenden Anlage geben. Widersprüche gegen die Enteigung oder gegen den Plan sind bei sonst eintretendem Verluste entweder vor oder spätestens in dem noch anzuberaumenden Enteigungstermins bei der Amtshaupt mannschaft Schwarzenberg als Enteignungsbehörde anzubringen. Die Nebenberechtigten, denen ein dringliches Recht am Gegenstände der Enteigung oder ein darauf bezügliches persönliches Gebrauchs- oder Nutzungsrecht zusteht, werden aufgefordert, solche Rechte und die hieraus abzuleitenden Entschädigungsforderungen spätestens im Enteigungsterminr an- zumrlden, widrigenfalls sie die in diesem Termine getroffenen Festsetzungen gegen sich gelten zu lassen haben und bezüglich des Rechtes auf besondere Entschädigung im Enteignungsverfahren der Gefahr des Verlustes ausgesetzt sein würden. Gleichzeitig wird darauf hinqewiesen, baß die Beteiligten solche nur ihnen bekannte Umstande, au» denen Ansprüche auf außergewöhnlich hohe Entschädigungen hergeleitet werden könnten, Im Ent eignungstermine anzuzeigen haben, widrigenfalls diese Umstände bei der Entschädigungsfeststellung im Enteigungsverfahren nicht berücksichtigt werden. Termin zur Planfeststcllunq und Enteignung wird noch festgesetzt und bekanntgegeben werden. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 29. März 1920.