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Gtesbertr verbietet de« Streik der Post. iK-- Bresla« stir dl« ne«« Regierung. Bayrischer Vorschlag einer stioildiltatur. Hamburg, 1«. März. Hamburg ist wieder unter der alten Re- Vie Entente und di« Berliner Vorgänge. «» L,. 8eku1sr s Ovopinsvir — kvinruk S4V7. - roruruk S4V7. in« « Bochum, IS. März. Hier ist die Räterepublik ausgerusen worden. Die Sicherhcitswchr wurde entwaffnet. Achnlich ist es tn anderen Städten de» Nuhrreviers. Sämtlich« Dergwecksbetriebe liegen still. »«acAlova kür Ülo Avsamta Slvcd- unc! niatnllvaran-lnckuotrl» lovipÄsvr I'ecknLscks 1^6886 dZs 28. Mrr LuonteilunKAAsillnüv am VV!k«rmAIncdtrIe»Irma1 Stauck dir. 291. Vertreter Sv1k8v, 6kemnltz, AlvIancktoa-StrsSo 23 < Erzberger l» Schutzhaft. " Berlin, 1k. Mär». Erzberger ist in Schutzhaft genommen war- dr«. Berlin, 1k. März. Au» der Reichskanzlei wird mitgeteilt: Reichspostminist« Giesbert» hat befohlen, daß di« Post nicht streiken darf. . MD Wrsmrkru »Mn Verkehr abzusperren m» nur LebeUmnittel- tzüg für di« Zivilbevölkerung zu fahren. Da di« Regierung Kapp i»t« Annahm« dieser Bedingungen verweigert«, wurde der Streik ! strschlofsen. Berlin, 10. März. Sämtliche Beamten aller Grad« de» preu- stschenLisenbahnministeriums haben «tnstimmig folgenden Beschluß gefaßt: Die Eisenbahn ist «in unentbehrliche» Instrument für di« Wohlfahrt d«» gesamten Volke» und darf al» solch«» nicht zu poli- tischen Zwecken irgendwelcher Art benutzt werden. E» ist daher Pflicht «in«» jeden Eisenbahner» «i« im November 1V18 und bei den Unruhe« im Jahr« 1S1S, auch heut« für Li« voll« Aufrechter» i Haltung d«» Betriebe» zu wirken, unabhängig von . politischen Strömungen und den augenblicklichen Machthabern. Einen ent» sprechenden Beschluß haben heut« auch sämtlicheDeamten der Eisen- bahudirektlou Berlin gefaßt. Berli«, 1«. März. Di« heutigen Verhandlungen in der Eisen- bcchndirektion Berlin über dir Stellungnahme zu« Generalstreik haben folgendes Ergebnis gehabt: V0 v. H. der Anwesenden haben sich gegen Len Generalstreik erklärt. Die Wiederaufnahme der Ar» h«it wird für morgen in Aussicht genommen. D«r Streikleitung wurd« «in Mißtrauensvotum ausg«sprochen. Da» endgültig, Abstiurmnng^rgrdal» k« Schleswig. ? Berlin, 16. März. Nach dem endgültigen Abstimmungser gebnis in der zweiten Zone in Schleswig haben 78 v. H. für da, Verbleiben bei Deutschland und 22 v. H. für Dänemark gestimmt. Dl« deutsche Mark ans dem Nullpunkt«. Gr«f, 18. März. An den schweizerischen Börsen werd«« Ab schlüsse in Markvaluta seit Sonnabend nicht mehr gegeben. Breslau, 16. März. Der kommandierende General des sechsten Armeekorps von Friedburg ist, da er eingesehen habe, daß Truppen und Offiziere die politische Lage anders beurteilen, al» er und sich auf den Boden der neuen Regierung stellen, znruckgetreten. Das Generalkommando hat Generalleutnant v. Schmettow übernommen. Zum Oberpräsidenten ist Hr. v. Kessel-Oberglauche ernannt worden. Die „Volksmacht*, die „Arbeiterzeitung* und die „Freie Meinung* sind verboten. Etwa LV Personen, darunter der Oberpräsidsnt Philipp und dle Führer der Unabhängigen und Kommunisten, sind in Schutzhaft genommen worden. HlPP«NI»g I« «kgssch«» Ppm», Aach«», 1«. Mär». Di« belgisch« Regierung hat den Grenz- «>«rganä nach Belgien au» dem besetzten Gebiet militärisch absperren lassen. Di« Veröffentlichung«» der neuen Berlin«, Regirrung unt«- lieg«» In d«m von Belgien besetzt«« Gebiet Kin«, Beschränkung verschärfte Bewachung t« Amerang««. Rotterdam, 16. März. Der „Courant* meldet au» brm Haag: Im Schloß Amerongen ist am Sonnabend mittag «tn Sonder- komtte« von SV Gendarmen eingetroffen. Di» Regierung hat di« verschärft« Bewachung dr» deutsch«» Exkaisers und auch des deutschen Kronprinzen angrordnet. Dt« A«ffass««g f« Amerika. Ber«, 16. Mär». Wie die „Berner Nachrichten* au» Washing ton melden, wurde im amerikanischen Repräsentantenhaus, bi« Auf fassung zum Ausdruck gebracht, daß die vereinigten Staaten noch- «ml» in Europa gegen Deutschland militärisch ei »greifen müßten. Oerlliche Angelegenheiten. * Der Eiseubahnverkehr l« Sachse« wieder aufgenomuwn. Der Eisenbahnousschuß hat beschlossen, den Zugverkehr innerhalb Sachsen, wirder aufzunehmen. Die Vorortszüge sollen wieder sämtlich ver- kehren, di« Fernzüge bi» zu den sächsischen Grenzbahnhöfen. Schneeberg, 17. März. Rach ministerieller Verordnung hat Herr Professor Thierfelder am Lemina, Lie Amtsbezeichnung Stu dienrat zu führen. Schneeberg, 17. März. Am Sonnabend, den 20. März soll nach ministerieller Verordnung «tn Frauendanktag, eine allgemeine Landesfammlimg für de« Frauendank, stattfinden. S» gilt unseren Kriegern Dank -bzustatten. Sachsen» Frauen und Mäd- chen wollen ihr ongefangene» Liebeswerl: Förderung de» Krieger- siedlunoswesens, Erhaltung d«r Kriegerheime, Mietunterstlltzungen, Möbelfürsorge fortsetzen. Kommen nun die Sammler, so tragt all« freudig und reichlich bei, und gebt, da» gut« Werk zu fördern. Auch die kleinste Gabe wird dankbar entgegengenommen. Eine Hälfte der Spend« fließt ber vundeskasse zu, die andere Hälfte wird, da wir in unserer.Stadt «ine Ortsgruppe haben, hier verbleiben. Schwarzenberg, 17. MS«. Im „Neustädter Hof* fand «in, gut besuchte Versammlung dr» Bezirkslehrerverein» statt. Nach Er ledigung zahlmicherCingäng« berichtet« der P-orsitzende Knöfler- Grünhain üb«r den Stand L«r Gehaltsfrage. In Ler Aussprache hierüber kam all«rselt» Lie groß« Enttäuschung und Entrüstung über di« geplant« unwürdige Lehrerbesoldung zum Ausdruck. Ein stimmig wurde ein« Entschließung angenommen, in der von der Regierung und Volksvertretung Li« Einordnung aller Volksschul- khrer tn Lie Klaffe ter Besoldungsordnung gefordert wird, Lie der Klasse für akademisch gebildet« Lehrer unmittelbar vorangeht. Dir D ö h l« r - Beierfeld sprach dann ub«r „Das heimatkundlich« L«se- buch*. Sein« Einführung sei notwendig aus völklsch-ideellen und schulpraktischen Gründen. Da» Buch soll als Anhang »um Schul lesebuch den erweiterten Helmatbezirk Schwarzenberg, sein« Land- schäft, Geschichte, Menschen und Erscheinungen behandeln. Di« Versammlung begrüßt« Len Plan Les Redners und beschloß, in Verbindung mit Len anderen Lehrervereinen Le» Bezirk» die Vor- arbeiten für das Buch sofort beginnen zu lassen. Den letzten Be ratungspunkt bildet« dle Festsetzung b«» Prtvatftundengeldes auf S Ml. für dte Mitglieder Le» Verein» ab 1. April. BerN», 16. März. Wie au» München gemeldet wird, beab sichtigt General v. Moehl, der Landesversammlung die Errichtung «iu«r givildtktatu, vorzuschlagen. K? Hesse« «nb Württemberg sür Ebert-Dau«. Frankfurt, 16. März. Dl« Provinzen Hessen-Nassau, der Frei staat Hessen und der Freistaat Württemberg haben sich iy offiziellen Erklärungen sür di« alt« Negierung Ebert, Bauer, Noske ausge- sprochen. Die badische Regierung lehnt Verhandlung«« ab. Karlsruhe, 16. März. Generallandschaftsüirektor Kapp hat sich an Len badischen Ministerpräsidenten und an die Mitglieder »er Bundesregierungen gewandt und sie zu einer gemeinsamen Dr- sprechung auf Len 26. März nach Berlin eingeladen und um Aeuße- «ungen gebeten, ob Ler Tag genehm sei. Di« badische Siaatsregie- «ung hat darauf erwidert, Laß sie jede Beziehungen zum General- lanLschaftsLirektor ablehnt. Karlsruhe» 16. Mürz. Di« gestrige Sitzung de» Landtages ge- staltete sich zu einer eindrucksvollen Kundgebung für die verfas sungsmäßige Nogirrung. Etaatsminister Geiß verurteilt« in schar fen Worten da» Vorgehen Ler Berlin«! Putschist«», La» er als po- Mische» Irrsinn bezeichnet«. . ' Die Haltung d«r Oldenburger Negierung. !Oldenburg, 16. März. In einer gestrigen Sondersitzung der ivandesvcrsammlung nahmen Regierung und Landesversammlung «Stellung gegen die Berliner Vorgängen Eie verkündeten den festen Willen, keinen Schritt von den Errungenschaften der Revolution Preiszugeben und mit allen Machtmittel» di» neu« Berliner Re- kierung zu bekämpfen. Mecklenburg schließt sich der «e««« Negierung cm. Berlin, 16. Mürz. Die ehemalige mecklenburgische Regierung Hat folgende Erklärung abgegeben: Um in der gespannten Lage i«in Blutvergießen zu vermeiden, erklärt sich dl« unterzeichnete meck- -lenburgische Etaatsregierung bereit, zurückzutretrn und sich jeder 'Regiorungstätigkeit zu enthalten» Neustrelitz, 16. März. Da» Mecklenburg-Strelitzcr Staats- ministerium hat an die Bevölkerung von MecklenLnrg-Tirelitz folgende Kundgebung erlassen: Die in Neustrelitz aarnisonierende .Reichswehr hat gestern abend im Auftrage der Reichsbrigade S an jdas hiesige Staatsministerium die Forderung gestellt, die neue .Regierung anzuerkennen. Da» Etaatsministerium ist nach ein- ,«ehender Beratung zu ber Ueberzeiigung gekommen, baß es im ,Interesse der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Lande .angezeigt erscheint, diese» Anrrkenntni» abzugeben und die Ge- ipehmigung des Landtages nachzusuchen. .0»., * s Motorräder A A.Ä. U. und Wanderer, nicht älter wie Modell lSIch Pam, Aie-eruWitz v. Vlt5o«t» Moritzburaerstr. 10. Günstig Vtiegene» ZWWMN.M, Kirchenuachrlchlen. A«. (Frsebenskirche). Mittwoch, abend» 8 Uhr Posslonsnnbachk. Das Pafftonsbild (Lichtbilder). Beichte und Abendmahl. Oberschlema. Donnerstag, abends 8 Uhr Evangelisationsvortrag von Frl. Bogel au» Dresden. Beran »«örtlich für di« Schriftleituagr Friedrich ««»,»,r, für dm Aazelgeatell: Vetarich Seibert, Rotationsdruck mW Verlaß» K. M. Gärtaer. Amtlich i» Au«, Er,geb. Dt« htuttg, Nummer umfaßt 4 S«tt«n. PWMMM «nb sämtlich« Bedcrssarlikel v»n nur «Mlalllaen Firmen in d«st« Belchalteutxtt «mpftehlt Erler L Co. M Snd. Karl Sommrr An«. Markt k. Fachaülnnlsch« Bedienung t. Versand «ach «MRvärks t Rotterdam, 16. März. Reuter meldet: Die Alliierten haben Hre Gesandtschaften in Berlin und dle Kontrollkommissionen Ler Alliierten aufgefordert, tn Berlin zu bleiben. Der Umsturz in Deutschland ist zunächst für die alliierten Regierungen kein Grund, ^hre bisherige Politik L«r Nichteinmischung in Lie inneren Leut- schen Derhältniff« »u ändern. Der Abtransport Ler Kriegsgefan genen au, Frankreich soll nicht unterbrochen werüen. England» abwartende Haltung. Rotterdam, 16. Marz. Wie der „Courant* aus London meldet, hat Lloyd George zu Mitgliedern des Unterhauses seiner Meinung über dte Ereignisse tn Deutschland dahin Ausdruck gegeben, daß England abzuwarten habe, welche Regierung in Deutschland die Macht erhalten werde und wie sich Lie Durchführung des Ver sailler Vertrag» durch eine militärische Negierung Deutschlands henken läßt. Vorläufig heiße es abwarten. » Seyer. Die U. S. P. hat die Giabtgewalk an sich gerissen unter Leitung Les seitherigen Siadtrat» Schubert; auch di« Poli?,«i ist von ihr besetzt worden. Die Arbeit in den Fabriken wurde niedoroelegt, Streikposten sind überall ausgestellt. Bürgermeister Kneschke ist z. Zt. abwesend. " Mnla«. Beim Aufziehen einer neuen Kirchenglocke riß da» Seil zweimal, sodaß die Glocks beidemal hrruntersiel, da» einrmal in einer Höbe von 1 Meter, das anderemal in einer solchen von 4 Metern. Di« ungefähr 120 Zentner schwere Glocke erlitt dabei keinen besonderen Schaden, nur die Stufen am Hauptelngang zur Kirche erlitten durch da» Ausschlagen der Glocke Beschädigungen. * Dresden. Di« Dresdener Zeitungen sehen sich gezwungen, ihr Erscheinen an den Sonntagen vom I.April an «inzustellen. Alle Zeitungen für Sonntag erscheinen schon Sonnabend abend. Z Konzerie, Lhsalsr, Vergnügungen. Di« Künstlerisch« Schaubühne tn Schamberg. „Rotkäppchen*. Märchenspiel in S Bildern von Robert Bürk- ner. Kindervorstellung. 1. Bild: Daheim. 2. Bild: Im WalLr. S. Bild: Bei L«r Gros mutter. Das Märchenspiel ist ein« fmi« Be- arbeituiu; des Märchens. Im Vor- und Zwischenspiel sucht der Großvater, Maximus Rene, Lie Kintxr anzuregen zur Mitarbeit durch ungezwungene Erzählungen und Lurch Fragen, Li« zur Selb ständigkeit auffordern und zu Antworten reizen. Da» ist «in« psy- chologiscli« Feinheit dieses Märchenspiels, Li« ich nicht hoch genug bewerten kann. Neues Meisterschaft wurde durch di«se Nolle be reichert. Für un» Lehrer war Li« päLagogifch» Geschicklichkeit Nene» erfrischend. Außerdem bot der Großvater, i» einem ge schmackvollen Barocklehn tuhl hinter dem nach beiden Seiten zurück- geschlagenen Lunkelvioletten Vorhang sitzend, «in« wundervoll« ma- lerische Impression. Ebenso genügte die Dekoration aller S Bilder den strengsten künstlerischen Anforderungen. Hat man sich Loch bis in all« EinzellMen bemüht, Len KUrn da» Best« zu bieten und sie auf Liese W«ise zu Kunstgenuß und Geschmack zu erziehen. Da» Kat m-,ch außerordentlich gefreut. Dem vraktisch gewordenen Volke der Träumer fehlt der Geschmack. Schon bei der Jugend muß mit der Erziehung zum Geschmack begonnen werden. Entweder fehlte beim Publikum La» Verständnis für di« Notwendigkeit einer der artigen Kindervorstellung oder es fehlte an d«r notigen Werbung Lurch den Ausschuß und durch Li« Schulen. Am Sonnabend hätte di« Vorstellung veffer besucht sein können. Am Sonntag soll si« gut besucht qewesen sein. Ich vermißt« viele Schüler unserer höhe ren Lehranstalten bis zu drn Mittelklaffen, die Le» Märchenspiela durchaus nicht entwachsen sind. Di« Mutter, Franziska Ren«, dt« besorgte liebe Mutter. Rotkäppchen, Charlotte Friedrich, da, Kind. Darin liegt sür mich alles. Die Großmutter, Gertrud Walter, die alte Frau mit den Alterserscheinungen. D«r Förster, Hanns Köhler-Santen, der immer hilfsbereite schneidig« Jägers- Aubiele sofort lieferbar: M M KW WWU WM lMM an tue Te cyinsu o. Bi. in Au«, A- L WiM-MMMSM Alleinig« Vertret« d« Iniernaitonal«, Möbrllremsvortverb'md«, Mr A« «, Un»» 0»»t» Rudart. WU. Muerd^urEUr. 2. ÜMr.TS. Turnen, Spörl und Spiel.'ZAU Sch»««ber» 17. März. Am vergangenen Sonntag fand tn Ler Deveinsturnhall« di« Abschlußprüfung dt! T«ilnehm«r von dem i« Bezirk Schneeberg v-ranstalteten Lehrgang zur Ausbildung von Vorturnern statt, der sich 18 Prüfling« au» d«n Bertinrn Schnee berg T». und Lklb„ Neustäütel, Lv„ Zschorlau Tv„ Ober- und Sl> Schlema Lv. unterzogen. Verlangt wurde j« ein« Kürübung an de» S Hauptgeräten Reck, Darren und Pferd, w«lck« di« Lurnfertigkelt darstellra sollt«, «ine selbstgewählt« Uebungsfolg« an einem Gerär nach freierWahl und dte Entwicklung «in«r Uebungsfolge über «in« zu Beginn der Prüfung jeden Teilnehmer gestellte Aufgabe, bet welchen der Prüfling »u b«o«isen hatt«, Laß er di« Turnfprach« b«- herrscht, richt«« Silfsstellung zu g«b«n vermag «nd «in« Ri«« zu rühren imstaiw« ist. In der anschließenden Nachsitzung verkündet« Ler Leiter de» LHvgcmges, Gauturnwart Gymnasiallehrer Ftcken- wirch-Echneeb«va, das Ergebni», daß alle Teilnehmer de» Anfor derungen der Prüfung mit teilweise recht gutem Erfolg« grnügt hatten, daß aber bei manch«« noch Lücken vorhanden sind, di« au»- zufüllen die Betreffenden ermähnt wurden. Dir jungen Vorturner wurde» ausgeford«rt, ihre Kräst« in voller Liebe und Hingabe für Verein und Gau verwenLen zu Nutz und Frommen unser«! guten deutschen Turnsache. Der Gaupressewart, Oberlehrer R. Iacob-Schneeberg, nahm Gelegenheit, die neu ernannten Dorturn«! namens de» Gauturnrat«« herzlichst zu begrüßen, ihnen für ihr« r«g« Ausdauer «LhvenL de» Lehrganges und Li« guten Leistungen bei Ler Prüfung zu danken «nd sie auch seinerseits im obigen Sinn« anzurisern. Insbesondere dankte er dem Leiter Les Lehr ganges für seine uneigennützig« Mühewaltung, für dir die Vor turner ambesten dadurch fichdankbar erweisen würden,indem fl« al, recht tätige Mitglieder in d«m Verband« d«r großen deutschen Tur nerschaft sich zeigen. A. Rr. mE. Der SHm««r, Karl ZlE4«Ml, bl, ängstlÜH«, »Ml« und höchst surchtsameSchneiderseel«, di« «ußechaib ihrer vi«r Mau- «rn unsicher wird und sich zu «ine» wolf-sang Lurchau, nicht «l» net. D«, Müll.r, der dickleibige, behäbig« «WMäfer, d«! «a» an s«tn eigene. Ich»«««. D«r Wolf, R. K, «in Lier «tt Menschen- srel« im Sin» d««MSrchins, den Ktnd«rn «»hl verständlich. Durch, gängig «tmoandfreie kinL«rtümlich« Darstellungen. »D« Weib»t«ufel.* Drama von Karl Schön sonen: D«r Man», s«ln Weib, «i» Drenzjäger. . . Stab«. Dies« nackte» Angaben «rzähl«» im» von der tt Le» dichterischen Aufbaues und von der Schwierigkeit der Verkör perung durch die Schauspieler. E» ist dichterisch ungemein schwer, 8 Personen 2X Stund« lang an «tn und L«mfelben Schauplatz auf- traten zu lassen, ohn« Laß «in« Ermüdung der Zuschauer «intritt, ohne Laß Langweile, der Todfeind, an trgend «in«« Stell« fühlbar wird. Langweile «nd Ermliiüma wr«b«n nur gebannt durch den feinen psychologischen Aufbau und di« scharfsinnig« GlkLerung dcr «inzelnen Entwi«nung»ltni«n tn ihrer Steigerung. S«in Weib, dt« Hauptperson, zeigt in letn«! seelischen Entwicklungslini« «tn» u«il- anst«tg«nde Gen»«. B«tm junge» Grenzjäger ist di« Linl« ihr«» seelischen Gntwicktuna ein« plötzlich schräg aufschnelleuL« klein« Ge- rade, Lt« «inen Knick erhält und von dies«« aus «in« sich wenig schräg aufwärts haltende Zickzacklinie de» seelischen Kampfe» mit seinem Füi: und Wider bleibt. Dt« seelttch« Entwicklungslini« de» Manne» bleibt lang« Zett «in, ruhig« Wagrmcht«, ki» auch st« plötzlich «in«» Knick «chält und von dies«« au» «in« fest« Schrclg« wird. Man zrichn« sich dies« seelischen Entwicklungsllnien auf und lasse fi« von «in und demselben Punkt ausgehen. Genau so »er läuft die schauspielerisch« Arbrit. Sind Lt» drei Entwicklung» linien entsprechend davgest«llt worden- Za. Dari« bestand dl» Kirnst der Schauspiel«! «md di» Schwi«!igk«tt ihn! Leistung. E« ist ungemein schwer, bet nur drei Personen und «n L«mfekien Schauplatz, «ine Steigerung herausznorbeiten. Dte Darstellung war vollständig gelungen. Si« hatte Ettl. Dekoration, Möbel, Beleuchtung und Spiel waren «m Gesamtkunstwerk. Di« Betonung Ler Innerlichkeit, de» Seelenleben», durch di« Scha'ffplel«! »er- leitet mich, in dr« Drama «Inen leisen Vorläufer, vielleicht auch ein« gesund« Möglichkeit dr» Expressionismus zu sehe», eine Mög lichkeit, Lie nach Len mancherlei Sackgassen und Unnatürlichkeiten, dt« «in« üb«rmäbig« Betonung Le» Innern mit sich bringen «uß, zurllckkehren wird zu scharfer Herausarbeitung d«» Seelischen auf idealistisch«» Grundlage, Inhalt und Form. Da» alt« Rezept der Kunst, von L«m man sich meine» Erachten» nicht lo»r«!ß«n kann, weil «, ein Naturgeschenk ist und darum ewig« Wahrheit bl«lbt. Gelegentlich m«hr davon. Die Darstellung -es Weibe» scheint «tn« der Hauptrollen von Frau R«n, zu sein. Herr Zimmermann spielte Len Mann vortrefflich, H«rr Jähnig dr» Grenzsäger ebenso. Di« Aufführung war «in großer Erfolg, mußt« «I« gro ßer Erfolg werden, weil Lie Künstler mit liebevoller Versenkung spielten. Im Meid erwacht die Sehnsucht nach dem Kind. Der kräftig« Gr«n»jSaer soll Mittel zum Zweck «rden. Der krank» Ehemann wird lästig. Der Grenzjäaer erschießt de» Ehemann. — Der, sein, «in. Der Mann, sein Weib, «i» junger Grenzjäger. Schönher will In den drei Charakteren sicherlich Typen geben. Ob Liese» Meld lebenswahr Ist- Za. Solche Weiber mag es viel ge ben, nur mit Schattierungen. Wenn ich nicht irre, »ar der Weibs- t«us«l auf Betreiben -es Münchner Erzbischof» lang« Z«it verböte» Ein erschütternder, fast brutaler Griff tn» menschlich» Lebe», ld. »alerung. Der Garnisonalteste, v. Wangenheim, der den Umsturz derbstgeführt hatte, ist geslob-n. Nur regierungsfreundliche Truppen befinden sich tn dem Gebiet« von Groß-Hamburg. Der Senat erläßt eine entsprechende Bekanntmachung und knüpfte daran hi« Aufforderung, zur Arbeit sofort zurückzukrhren.