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- Erzgebirgischer Volkssreun- Aue, Erzg.» Dlenslag, den 16. März 1920 73. Sahrg, Nr. 62, Kausarbeitsgesetz Aue Der Rat der Stadt. Löbnitz, am 13. März 1929. Z. De« Rat der Stadt. — Gewerbeamt. — Aue, den 13. März 1920. im Der Semelndeoorstand. Oberschlema, am 13. März 1920. Die Vorgänge in Berlin und im Reiche enhand- ims : Der Reichskanzler: Rapp. ausschreiben. kl N blutigen werstc< V — Sadndos. i n. -art ress, idoo». enbeUen. / »te. roll« iNoNo» rrttgi ->l»i -äll kokitr. 9 In'k« >85 H Kiel, IS. Mörz. In Kiel ist es am Sonnlag zu dluligen «ruhen gekommen. Die Ar eiter der Schifss- w erstes V^assnelen sich und zogen gegen die Reichs- und Sicher' ^swehr. Sine Anzahl von Toten und Verwundeten ist gel Lvel., Die amtlichen Dekannlmachungen sämtlicher Behörde« können in den Geschöslsstellen »es »Erzgebirgischer, Dolkssreundes" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. JeUItvftw, >- 4 Roll», ^«19 M knchen 45 Oberschlema. Oesfenll. Schuioorslandssitzungj Mittwoch, den 17. März 1920, abends 7 Uhr Sitzungssaals des Gemeindeamtes. Zwangs. Innung für das Tischler- und Glaserhan-werk -er Amlshauplmannschasl Schwarzenberg einschließlich -es AmlsgerlchlsbezirkKarlenstein» Sitz Aue. Die Liste über die Abstimmung für oder gegen die Errichtung einer Zwangsinnung für das Tischler- und Glaserhandwerk der Amtshauptmannschast Schwarzenberg einschließlich des Amtsgerichts» en. engt. Lr». rassung. Brüssel,». t^lörz. Srnerl Michrl, Komi Undank »er belgischen Besayiir^struppen. teil'- mit» -ad cis dem Unken Ryeinufer voUftöndig Ruhe herrsche. Parts, 1S. Mörz. Die Gerllchte, »atz -er General streik angebrochen sei, entbehren jeder Grun-lage. zögen, um gegen die Negierung vorzugehcn. Noske gab strikten Befehl, den Vormarsch mit Waffengewalt abzuwehren. An die Truppen in und um Berlin ergingen bereits am Freitag vormittag Tagesbefehle, in denen sie ermahnt wurden, gegenüber den radi kalen Elementen, die die Negierung stürzen wollten, für diese ein» zutreten. Freitag abend wurde die militärische Besetzung der wich tigsten öffentlichen Gebäude in der Gegend der Wilhelmstraße an- geordnet. Das Kommando für die Abmehrmaßnahmen führte Oberst v. Thaysen, dem sein Nclchswchrregiment S, Teile des Rcichswehrrogiments 3 und Sicherheitspolizei zur Verfügung ge stellt wurden, während dem Reichswehrregiment 29 di« Sicherung des Blocks der Dcndlerstraße, in der Noskes Hauptquartier lag, anvertraut wurde. Truppen und Sichcrbeitswehr in Berlin und den Garnisonen in der Nähe der Hauptstadt wurden alarmiert. Schließlich sollten auch Li« Einwohnerwehren bereits für die Nacht anfgeboten werden, damit sich nicht Gesindel etwa ausbrechende Kämpfe zunutze machen könnte. Am Freitag mittag wurde bet den in Däberitz liegenden Truppenteilen der Brigaden Ehrhardt und Löwenfeld, zu denen auch dieBaltikumtruppen gehören, der Befehl ausgegeben, di« Formationen sollten sich zu einer Nachtübung bereit halten. Zum Teil war schon bekannt geworden, daß es nach Berlin ginge. Bagagen und Feldküchen standen in voller Marschbereitschaft. Um die Mitternachtsstunde fetzten sich die Kolonnen in Bewegung. Auf verschiedenen Anmarschstraßen zogen die Truppen gegen Berlin. Die Regierung Dauer versuchte den weiteren Bormarlch zu verhin dern. Sie entsandte den General v. Oven und den Admiral v. Trotha nach Döbcritz. Als Liese ohne Ergebnis zurückkehrten, ließ die Negierung das alarmbereitstehende Reichsmehrschützcn- regiment Nr 6 den Döberitzer Truvpsn entgegenmarschieren. Aber mich dieser Versuch, die drohende Gefahr abzuwenden, endete mit einem völligen Fehlschlaa. Die Reichswehr ging, ohne einen Augen blick zu zögern, zu der Marlnedivision über. Ohne auf Widerstand zu stoßen, rückten Lie Kolonnen in der 6. Morgenstunde in Berlin ein. Di« vom Neichswehrminister Noske alarmierten Formationen der Berliner Sicherh«ltswehr rückten nach Bckanntwerden der vor- liooenLen Umstände in vollkommener Nuhe und Ordnung in ihre Kasernen ab. In kurzer Zeit hatte die Marinebrigade das Ministerviertel besetzt. Am Willelmsplatz fuhr die Artillerie auf, Maschinenge wehre wurden ausgestellt. Kleinere Truppenabteilungcn besetzten die Reichskanzlei und Lie Ministerien. Di« nach der Wilhelmstraßc führenden Straßen wurden abgcsperrt und der Verkehr einer strcn- gen Kontrolle unterworfen. Dor dem Kaiserhof hatte eine Militär kapelle Aufstellung genommen, Li« vaterländische Weisen ertönen ließ. Am Potsdamer Platz hatte die Brigade Lützow, die von Zoffen amnarschiert war, Aufstellung genommen. Der Potsdamer Hauptbahnhof, sowie der Wannfe«- und Ningbahnhof wären schnell von größeren Abteilungen besetzt und bewacht. Nings um Len Potsdamer Platz waren Maschinengewehre aufgestellt. Inzwischen wurde mit dem Kabinett verhandelt. Die Forder ungen des Militärs: Ersatz der Nichtfachmlnistrr durch Fachmini ster, Wiedereinsetzung des Generals v. Lüttwitz und Freilassung der Verhafteten, wurden akgelehnt. Daraufhin wurde die Negie rung zur Abdankung gezwungen. Die Minister und der Reichs- Präsident verließen Berlin in Automobilen. Als nähere Einzelheiten von dem Sturz ter Negierung im Publikum bekannt wurden, brach die Menge in stürmische Hochrufe aus. Lie sich noch steigerten, als am Potsdamer Bahnhof eine Mili tärkapelle den Prcußenmarsch intonierte. Leipziger Straß« und Leipziger Platz waren gefüllt mit Bagagen Feldküchen und anderen Fahrzeugen, die mit schwarz-weiß-roten Fahnen und Ler Kriegs- flagge der Marine dekoriert waren. Erzberger sollte verhaftet werden, war aber bereits geflüchtet. Löbnitz. Streuen «u- »einigem -er Fußwege. Wir verweisen auf unsere Bekanntmachung vom v. November 1V1S im Erzgeb. Volkssreun^ Nr. 2S1 vom 11. November 191». Bemerkt wird, daß zum Streuen und Reinigen der Fußwege nicht besonders aufgefordert wird, sondern daß bei Unterlassung ohne Weitere» Anzeige und Bestrafung erfolgt. Eberls WMlrttk nicht verlangt. Berlin, 13. März. Die von der Marin«brigad« Ehrhardt der Negier mg gestellten Forderungen lauten: E satz der Nilztfachministo« durch Fachmini ster, Wiedereinsetzung Kes General« v. Lüttwltz in sein« Komm.lndobefugn'ff« mö Amnestie f b alle in der i trgelegeu- Helt ver Meten Persons Von einem Rk^trttt Ebef^- al» Präsident «ar keine Rede. Keine monarchistische Bewegung. Berlin, 13. März. Die Regierung erläßt ein« Mitteilung, in der es heißt: Von monarchistischen Bestrebungen kann bei der Umwälzung keine Rede sein. Dir Negierung will nicht» an deres, als die arg zerfahrene drutschr Wirtschaftspolitik und da» von der Zersetzung brdrohte Wirtschafsleben wieder in geordnet«, ruhig« und sicher« Bahnen bringen. In diesem Be- streben rechnet die neue Regierung auf die Mitwirkung aller ord nungsliebenden» vernünftigen und staatstreuen Elemente, denen das Vaterland über der Partei steht und denen die Wiebel auirich- tung eine» friedlichen, von keiner Partetdiktatur bedroh- ten Etaatslebrn» am Herzen liegt. In diesem Sinne wünscht bi« mem« RegiernnM nicht nur ein« BertretuuM alle« schaffenden nnd Di« Paptrrknappdetl zwingt zur D«nvendung diele» Noi-Iettung-Kopfe». Oesseniliche gemeinschaftliche Sitzung beider stii-iischer Körperschaften z« Löhnig am Donnerstag, den 18. März 1929 nachmittags S Uhr im Stadtverordwetensttzungssaale. Im Anschluffe hieran öffentliche Stadtverordnet.usitzung. Die Tagesordnung ist in der Rathausflur angeschlagen. arbeitenden Kräfte zu fein, sie will auch so bald wie möglich dle Wahlen zur neue» Volksvertretung sowohl de» Reiche», wie in Preußen herbei führen und dem deutschen Bott« den Ausdruck sein« wahren politischen Meinung ermöglichen. Di« Regierung teilt ferner mit, Laß Lie neue Regierung de» Frledensvertrag durchführen werde. Die Regierung hat das Erscheinen der Zeitungen auf 24 Stun» den verboten. Als Grund wird angegeben, daß Lie Oesfentlichkeit nach Möglichleit nur auf Grund Ler amtlichen Kundgebungen der neuen Negierung unterrichtet werden soll. Di« Reichswehr zur Verfügung der neuen Regierung. Berlin, 1ö. März. Die Reichswehr in Potsdam hat auf ihre» beiden Kasernen die schwarz-weiß-rot« Fahsie gehißt. Di« Forma tionen der Reichswehr haben nach einer Mitteilung ihres Kom mandanten sich im Interesse der öffentlich enOrdnung und Sicher heit der neuen Rogicrung zur Versagung gestellt. Stettin, 15. März. Die gesamte Reichswehr Stettins hat sich der neuen Regierung zur Verfügung gestellt. Von den Staatsgr» bäuden flattern Vieler Lie schwarz-weiß-roten Fahnen. Der sozia» Mfch« Oberpräsident ist »och-geftem mit he« Mo geflüchtch, Die Zusammensetzung der Berliner Regierung. Berlin, 13. März. Unter Lem Vorsitz des Reichskanzlers Kapp findet in Len Mittagsstunden eine Sitzung statt, in Ler über die Konstituierung des neuen Kabinetts ein Beschluß gefaßt werden soll. Ucber die Zusammensetzung der neuen Regierung gehen zurzeit die verschiedensten Gerüchte um. Schiele-Naumburg soll zum Reichs wirtschaftsminister auscrsehen sein. Pfarrer Traub zum Reichs- Minister de» Innern und der ehemalige sächsische Oberfinanzrat Bang zum Relchssinanzminister. Wie Lie Telegraph.-Union erfährt, ist zum Minister Les In nern der frühere Polizeipräsident von Berlin, Iagow, ausersehen, der sich zur Annahme Les Postens bereit erklärt hat. Im Laufe des heutigen Vormittags sind mehrere Verhaftung«» vorgenommen worden von Persönlichkeiten, Lie in der bisherige« Regierung wichtige Stellungen bekleidet haben. Der Erlaß Ler Negierung Kapp, der Lie Auslösung der Natio nalversammlung anordnete, lautet: Das Mandat Ler Nationalversammlung zum Erlaß einer Ver fassung und zum Abschluß Les Friedens ist erloschen. E» fehlt iHv jedes moralijche Recht zu weiterer Tagung. Ihr Versuch, die Wah len hinauszuschieben und dadurch ihr Mandat eigenmächtig zu ver längern, widerspricht dem Bolkswillen. Die eben beschlossene Der- fassung wir- willkürlich als wäre sie ein Fetzen Papier behandelt. Schon will die Mehrheit dieWabl des Reichspräsidenten nicht durch die Gesamtheit des Volkes, sondern durch das Parlament vorneh men. Die Nationalversammlung wird hiermit aufgelöst. Sobald die innere Ordnung wiederhrrgrstellt ist, werden wir zu verfassungsmäßigen Zuständen zurückkehren und Neuwahlen Der Ausncchmczustand über da« ganz« Reich verhäng. Im ganzen Reiche ist der Ausnahmezustand verhängt worden,' auch in Baden, Württemberg und Bayern. Im Zusammenhangs damit ist Ler Belagerungszustand für Sachsen aufgehoben uns! ebenfalls durch den Ausnahmezustand ersetzt worden, damit irr! sämtlichen Gebietsteilen des Reichs die gleichen Maßnahmen ge-<> tröffe' werden. Zum Chef der neuen Reichskanzlei ist Dr. me'« Schiele-Naumburg ernannt worden. Der frühere Polizeipräsid-^i von Berlin v. Iagow hält sich in Berlin auf und hat sich der n»new Negierung zur Verfügung gestellt. Bis zur Stunde sind übrz Li« Neulösungen Ler Ministerien noch kein« Beschlüsse gefaßt wor« den. ^,'äs Len Schutz Lg« Ententemissionen anbetrisft, so si/ü dies» versta.^igt worden, all« Maßnahme» zu ihrem Sch»'/« getrof fen worden sind und ,.« keinerlei Desü^cungen wege^ ihrer per- ! sönlichcn Sicherheit zu hegen brauchen. Die Vorgänge in Berlin. Der Gang der Ereignisse in Berlin ist nach den bisher vor- liegenden Nachrichten folgender gewesen: Aus der Mitte der Reichs- und Sicherheitswehr heraus ist das Verlangen gestellt worden, daß bestimmte Ministerien mit Fach- leuten besetzt werden müßten. General v. Lüttwltz hat di« Forde rungen bei der Regierung vorgebracht, sand aber Ablehnung, wo- rauf der General seinen Abschied einreicht«, d«r sofort angenommen wurde. Lin Schutzhaftkefehl siegen Lüitwitz wurde nicht erlassen, dageg enwurden aber ein« Reche Verhaftungen, auch gegen höl>ere Offiziere, angeordnct. Daraufhin wurde die Lage sehr ernst. .Die Negierung rech- «tetr nit der Möglichkeit, daß baldigst, womöglich noch in der Rächt zum Sonnabend, Truppenteil« von au»«Srt» nach Berlin Wie es zu erwarten war, leiden die Derkehrsverhaltniffe stark Unter den Verhältnissen. Die Eisenbahn hat aus den Hauptstrecken Len Betrieb eingestellt. Telephonischer und telegraphischer Verkehr versagt z. T. infolge Ueberlastung, z. T. ist er gespert. Von Len zahlreichen neuesten MelLungen, Lie trotzdem beim „E.D.* eingingcn, geben wir nur dle wieder, welche nicht von vorn herein den Stempel der Sensation an der Stirn tragen. Zwickau, 15. März. Hier stehen seit 9 Uhr sämtlich« Be- triebe. Dle Zeitungen erscheinen nicht. Um 11 Uhr finden Demon strationsversammlungen statt. Die öffentlichen Gebäude sind von der Einwohnerwehr besetzt. Leipzig, 15. März. Nach Schluß der gestrigen Massenver sammlungen zogen die Demonstranten nach dem Stadtinnern, wo- bel es an verschiedenen Stelle« zu blutigen Zusammenstößen mit dem Zeitfrelwilllgenreglment kam. Am Hauptbahnhof gab es acht Tote. In die Universität wurden 1 Toter und 7 Verwundete ge tragen. Die öffentlichen Gebäude und dle Hotel» sind militärisch besetzt. Dle Eisenbahnen verkehren nicht. Leipzig, 15. März. Nach einer anderen Meldung sind 29 Per sonen getötet und gegen 59 verletzt worden. » Dresden, 15. März. Hier wurden gestern einige Trupps spartakistlfcher Elemente, ohne daß es zu Blutvergießen kam, zer streut. Dresden, 1S. März. Die Regieren«, Eherl- Dauer ist von Dresden abgereist. L le ss l sich nach Süddeutschland begeben haben. Dresden, 1S. MSrz. General MSrker hat seinen Anschluss an dle Berliner Regierung erklärt. Lhemnik, 15. MSrz. Kler Hal sich eln Nrbeiler-Aktions- aus'chuh gebildet. Dieier dal feit Sonntag früh 8 Uhr das hiesige Wolss-Düro beseht. Ls werden nur durch ihn zensierte Nachrichten zur Wettermeldung zugelassen. Don den Zeitungen erscheinen mir «Doiksstimme- und „Kämpfer.,. Berlin. 15. MSrz. Der gestrige Sonntag ist völlig ruhig verlausen. Magdeburg, IS. Mcr;. Dle vollziehende Gewalt ist von General Märker auf General leutnant Grodek übertragen worden. Magdeburg.15 März. Nach einer Meldung der „Magdeb. Zkg- eriolgle in der Nacht »um Sonnlag. in Weimar ein mehr stündiger Kaudgranalen- und Gewehrleucrkamps vor der durch die Sicherheitswehr defekten Kaup-poit. Das Poslgebäude und mehrere Prioatgedäude lind stark beschädigt. Magdeburg.15. März. Der bekannte Sorlalistenführer Wlnnig. Oderpräsidenl von Ostpreußen. ist zur Berliner Negierung üdergetreten. München. 15. März Die Reichswehr in Bayern ist zur Berliner Regierung üdergetreten. München, 15. Mörz. Sier ist -er Generalstreik ausgebrochen. Die sozialistische Regierung ist zurüchgetreten, «ine bürgerliche ist in -er Bildung begriffen. Generallandschastsdirektor Gehelmrat Dr. Wolfgang KaM Lessen Vater 1818 als Revolutionär seinVaterland verlassen mußte, und später sreisinnigrrAbgeordneter war, wurde wegen seiner Bro schüre siegen Len Reichskanzler von Dctmann-Hollweg im Jahre 1919 viel genannt. Er hatte Lem Kanzler u. a. den Vorwurf der Schwäche siemacht, unL Herr v. Bechmann hatte im Reichstage auf S:e Angriffe scharf erwidert. Der ans der Derwaltungslaufbahu hervorgegangene und rm die ostpreußischc Landwirtschaft als Ge- nerallandsckmfrsdircltor hochverdiente Mann wurde in diesem Posten bei Lei Wie irwali/ von Ler Regierung nicht bestätigt. Sein« ostpreußische Heimat entsandte ihn dafür, um ihm ihr Vertrauen ia wirksamster Weise kundzutun, im Frühjahr 1918 in den Reichstag, wo er Len Wahlkreis Nagn.i-Pillkallen als konservativer Abgeord neter vertrat. Im Herbst 191? hatte Kapp Lie VaterlanLspartei Mitbegründer und als zuette.- Versitzender trat er neben Lem jetzt verstorbenen Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg unL Groß, admiral v. Trrpitz in ihren Vorstano ein. Unter Hinweis auf die tu Nr. 13 des Erzgebirgischen Dolkssreundes vom 17. Januar 1929 er- ptstenen« Bekanntmachung über die Einreichung der HausarbcltcrverzeiHnIffe erinnern wir die be teiligt»« Gewerbetreibenden nochmals daran, daß für 1920 sofort und künftig alljährlich am 15. Fe- bruo« Lie nach dem ve-geschriebenen Muster aufzustellenden Verzeichnisse der beschäftigten Hausarbelter bei Polizeibehörde einzureicken sind. Bordrucke zu den Verzeichnissen sind bei der Auer Druck- und Derlagsgesellschast m. b. H. in (Auer Tageblo-t) erhältlich. - Gleichzeitig wird auf folgende Bestimmungen des Hausarbeitergesetzes aufmerksam gemacht: Nach 8 3 sj,id in denjenigen Räumen, in welchen Arbeit für Hausarbeiter ausgegcben oder solcher Personen abgenommen wird, Lohnverzeichnisse oder Lohntafeln ausznhän gen oder a.^.legen. Rach 8 4 ist Lerjenig«, welcher Arbeit für Hausarbeiter ausgibt, verpflichtet, hierbei denjenigen, welche die Arbeit entgegcnnehmen, auf seine Kosten Lohnbücher oder Ärbeitszettcl auszuhändigen, welche Art und Umfang der Arbeit sowie die dafür festgesetzten Löhne oder Preise enthalten. Iu die nach 8 13 zu führenden Hausarbeiterverzeichnisse sind auch solche Personen aufzu nehmen, die z. B. als Dcamtcnsrauen oder Angehörige der sogenannten besseren Stände auf den Er werb aus der Heimarbeit nfcht unbedingt angewiesen sind, solch« aber tatsächlich verrichten. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften Les Hausarbeitsgefri-es werden nach 8 89 des Ge setze» mit Geldstrafe bis zu 39 Mark und im Unvermögen-falle mit Hast bis zu 8 Tagen bestraft. otamat? isk! ist, ad o, »KM,. .-mkokrNiH Neuen vor ippsritz. HM» sHrkM«M ki^Rue NM^öM'lks.'Mlk» WRI Vssi » «Küiif lM in melmch» Dienstztmmer (Stadthau» Au«) während der Dienststunden zur Einsichtnahme und Erheb? vg etwaiger' Widersprüche der Beteiligten öffentlich au». Widersprüche, die erst nach iÄlaus dieser M ' angebracht werden, können nicht berücksichtigt ««den. j Aue, den 13. Mär, 1929. ««Kommissar. Ziegler, L^dtrat. Schneeberg. Bekanntmachung. ' Frestag und Sonnabend den IS und 20. März 1929 bleiben dle Deschäslsräume des unlerzel-« nrlen Siadirols ein chl. Sparkalle wegen Reinigung geschloffen. Dringliche Slandesamtsangelegenheilen werden Sonnabend, den 20. März 1929 vormittag»' 10-1S Uhr erledig,. Schneeberg, den IS. MSrz 1929. «er <<adlral. , kN. In der m -Ik. s«, »r- ner m), sn>. die er», die M lon lsen mt. »nr. ret. T, so Mr er 1. Ketkm, mag. okn- e. iolorug« Broikk.uv Kmii)er.ej, ir argou verschloss v«. moä v Sprech . Gtnou, l «i.