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» Dl« Offensive de« Bolschewisten. bringendes (MMWM) l^agssdrlg erprobt! Viel« ^nertlennunner,! s^ »Ma-Mw-»I»l a«««i »a. Sernnff SW, ^,Ä> Aus dem Eder! aut. Unfällen flSdlel. !e Lände erb. unr. Seichälls' Aue. - »lau, lch es abzu- »4. Aul Dla1' 208 des Kande'sreg. des Nmksgerlch'es V Nchinngeorgcniiadl (Fa. Fleischveriorgung sohanngeorgenitadi G. m. b. K) i>t am 7. 2. 2i eingelragen worden, das die Ges. autge- l S st ist. Wir fordern lümiliche Gläubiger aus, sich bet der un'.«rzeicbne1«n G. m. d. S. zu melden. Sleisch»erk»rg»«g Johanngeergenstadl m. d. L. in Liquidaliyn. m oder r» >L>" an dw I«d »»mlttk Imnckvlcw, Xoavoi» felaubm, Palen, a Keller- iggons ^ab. erd«. VeresaUbau» ^hrMdl i« ZirNrri, Sa. M Molag «. Dienslag. den is. u. 1«. März rt rtn möb . Näh-Baim« >.u.A.41«l Bi. in Au.. n ragen angenba:, - Der Fi».'?.' dresse gegen !t Nr. 79 telzes weiß, i zu nmchen. »libNe o. » w. vältiH M M«LraL- »cha«, er« >e chlage») rslklast. je« Illtes«rl Fubren «M- miSS7. r oder näk. >.3Zimmer- isorioü. spä. z.u.A. 41«! Bi. in Am. Mr zu«: Mr Set>«»f»»nt»»rg' llaarptlogolwu» 8cdud«4 Pelin di«rede Lenst kapst»tea0o. Lrlee» - OosctiiM. Konzerle, Lhealsr, Vergnügungen, s Schneeberg, 9. März. Die Künstlerische Schaubühne', deren Vorstellungen morgen beginnen, bringt auch nach Schneeberg ihren eigenen Bühnenrahmcn mit. Nach erprobten Ideen ist eine trans portable Bühne geschaffen worden, die überall ausgebaut werden tann und mit allen anderen Behelfen der Bühnentechnik versehen ist. Adolf Linnebach, der weit über Sachsens Grenze rühmlichst be kannte Maschinendirektor der Sächsischen Landcstheatcr zn Dresden, hat die Entwürfe sachgemäß ausgcführt. Der im Sonnensaal nölige Gcrüstvorbau ist bereits fertig zur Ausnahme dieser Wanderbühne, die selbst dem verwöhntesten Geschmack des Großstadtpudllkum» Ent zücken bereitet hat. — Dis ans wenige Plätze sind di» Darstellungen schon setzt beinahe ausverkaust. ü kl'Ii. Hu! De» vollendeten und versuchten verbrechen« wider da« k*t>atnd« Leben und.der Deihils« hierzu angeHaat waren L. dl, Stickersfra» PÄchel ta Siegmar, L dl« WtrtlLfterln Fried« v««, in Belchen bnch, z. dl« Kontorbolenfrau Klötzer In Sl«gmar, 4. di« Stickerin Martha Klötzer -asel-ft, S. di« Bäck«rm«ist*r»fr« Gläser ittMittel. bach, 9. di« Aemenwrbeiterssraa Fritzsch in Lößnitz (Dreihaufen). 7. di« Fleischersfvau Iakob in Siegmar, » di« aisenb»h«r»f«u» Fankhänel in Lößnitz, S. und 10. die Fabrikarbeiter»fr«m Loo» und di« Schuhmackzersfrau Clara Harnisch, b«id« an, Lößnitz (Drei. Hansen), 11. die Metallschletsersfrau Ehrlich in Lößnitz, 12. ditz Schlosser,witw« Unger in Au«, IL. dl« Laa-wlrt»frau Leßmüller in Lenkersdorf, 14. dl« Driefträgrrsftm» Zunghan» in Lößnitz, 1L di, Gntobesttzerssvau Echnrlder in Kühnhaide, 18. die Schleifers, srau Wolf in Siegmar, 17. dl« Fabrikschloffersfrau Strobelt i» Lößnitz, 18. di« Fabrikarbeiterin Frieda Albrecht daselbst und 1N dl« Wirtschastsgehilfsnsfrau Bretsameider daselbst. Di« untre Ausschluß der Oefsentiichkeit geführt« Verhandlung endet« mit fol gendem Ergebnis: Verurteilt wurde» die verehr!. Vischel wegm vollendeter Abtreibung -zu 6 Monaten Gesängnis, di« l«dig« Beyer, dl« verehel. Helen« Klötzer, dl« verehel. Martha Klötzer und di« verehcl. Gläser wogen versucht«r Abtreibung je zu 1 Monat Ge fängnis, die r«reh«l. Fritzsch-wegen Beihils« in diesen Fallen, sowie in zwei weiteren Fällen zu 19 Monaten GefSngni», wovon v Mo- nate als durch Untersuchungshaft verbüßt erachtet worden, und di, verehel. Iakob wogen Beihilfe in 4 Fällen zu S Monaten Gefäng nis. Die Angeklagten Fanghänel, Loo», Harnisch, Ehrlich, Unger, Leßmüller, Junghanns, Schneider, Wolf und Strobelt wurden voll- ständig freigesprochen. Hinsichtlich dyr ledigen Albrecht und der verehel. Bretschneider wurd« da» V«rsahren auf Grund «iner auf sie zutreffenden Amnestie eingestellt. Das Verfahren gegen mehrer» Beteiligte, di« ihr Ausbleiben genügend «atfchuldigt hatten, «urds abgetrcnnt. verantwortlich für dl« Echriftleitung: Friedrich gl««»»«» iü» den Anzeigenteil, deinrIch Selbert, Notatlonsdruck aud Lwlage L. M SLrtner. sämtlich in Au«, Srzgeb. D.« heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. , SUflftr. MN Pen. Nr. 4». Sparkasse Niederwürschnitz. Unsere Kunden bilien wir davon Kennlni» zu nehmen, dal» wir unler« S-schäslczeU wie folgt geändert haben: - "" TSglich von 8—12 und 2—4 Uhr» , Sonnabends von 8—S Uhr. s«W» wer», so lang« durch dl« liberal« Bartel England, gehen, itzt» di« Alliierten die Unmöglichkeit der Durchführung de» Ber- saill«r Vertrags einsehen. Die Forderung nach Revision bedeute kein Mitleid mit Deutschland, sondern nur Rücksicht auf di« Inter affen der Alliierten und auf die Ziel«, fit« di« England t» den Awnpf getreten sei. > Kablnettswechfel l» Schwede». Stockholm, 8. März. Die Negierung hat gestern demissioniert. Der König hat den früheren Ministerpräsidenten und Präsidenten der liberalen Partei, Eden, mit der Bildung de» neuen Kabinett» Drauftragt. Man ist der Ansicht, daß Eden bei der Bildung de» liberalen Kabinetts groß« Schwierigkeiten zu überwinden haben aoird. Es wäre nicht ausgeschlossen, daß «in sozialistische» Kabinett »it vranting an der Spitz« an» Ruder käme. ., Der Arbeitszwang ln Rußland. - rvw Loudon, 8. Marz. Der aus «in« Anregung Trotzki» zurllckge- fführbe Plan, demzufolge di« in Sowjetrußland für den Krieg ge- schaffen, militärisch« Organisation teilweis« in «in« Konskription ffü« di« Arb«ft umgewandelt werden soll, wird in den„Timcs' einer weißend«» Kritik unterzogen. Das Blatt bezeichnet den Plan als «in vrrzwelfeite, Experiment, das nur unternommen werde, we>l kein anderer Meg zur Rettung aus einer verzweifelten Lage vor handen sei. Di« Ironie des Schicksals bestehe darin, daß der vor mal» dem Kapitalismus zugeschrieben« Plan einer Konskription gur Arbeit nunmehr vom Bolschewismus tatsächlich ausgeführt werd«. Di« groß« Emanzipation, dir di« Diktatur des Proletariats «inges«tzt habe, endig« so mit dem, was sein« Anwälte vormals, als es ihnen noch paßte, als di« Versklavung der Arbeit bezeichneten. Di«s« Enthüllung sei außerordentlich zeitgemäß und lehrreich für di« Völker Westeuropas, deren Ohren jetzt mit Lobesberichten über hi« segensreichen Ergebnisse de» Bolschewismus erfüllt würden. «. Rumänien nimmt d!« russischen Friedeusvorfchläge an. ? Der rumänisch« Ministerpräsident Waida hat di« Friodens- tzorfchläg« der Sowietregierung angenommen. 4 brfrndrrs aiintiges Angedolin Laubholzbaumen (30939 S ückO mach?» rn hönnen. Abgebbar lind r Lind«». Den»- und Spih-Avorn. Vera» ut««», Kalianien. Sich,», Logelteeren. Dirlren, Sich««. Weißbuch«» u. r«oar r l. Bäume mii ferlig ansgebl!d>len A'vncn, 2. Bäume vkne ker ig ausgedüdeleu Kronen, mil geradem Milklmed» ra. 3-4 Meler bock. 3. logen. K iflern aus wei'verscknllem Stande, 1—2 Meter Loch. Luderdem empfehle noch iniolge günlligen Einbau s 0bst!'0«dffämme, Formsbfl. Duschvbsj Deercnobst, hoch und »iedlig. Role». Ziertzäutn«, Ziersträucher und »onstigs Daumichulariibel. Die aus meiner Bcwmkchule abzugebenden vaubbölzer find iämlUch hier in rau brr Läoe von bieinaus brrnrge vgen und demnach gut akllmaMieri. Nikniand v»> säume Laubhölier anzupsianzen, da ipäier einmal grobe Änappheik. lnsolae allfeiüger Abho lung, be anders in KaUkoLern »Inlreien wird. Deionders eignen sich zur Au Pflanzung Flächen, di» lick iür aarlen- bauliche oder landwirlichaiiiich« Lwech» nicht mehr eignen, so z. D. Euahm», Feldwege. Bänder, Böschungen. Geröiiselder < roclwne Länge). Abgegeben werden nicht unler SO Slück. Ber and: März-A»r^ Destch igung be» vorder g«r Besuchsanzeige gern gestaNS. ZWM StzsWW. SWWM »ranche t aröberenl I 41SZ an ,e erdeten. uchert. br. a. Dari. Ipez.i.Acu. wmeNatcn' se iich ver- D. Lindner, luguitus- . Lei. 3034 i t Genf, 8. Marz. Havas meldet ans Warschau: Die Dolschc- »ksten-Armee beschießt die Bahnlinie Dünaburg—Wilna. Minsk 4jt von der Roten Armee genommen. Kopenhagen, 8. März. Die Stockholmer Leitung „Aftonbladet' «neidet, daß nach einem Telegramm aus Neva! bolschewistische Streitkräfte in Stärke von 150 MO Mann den Dnjestr an mehreren Punkten überschritten hätten. Ei« würden bald in Deßarabien «inrücken. Die rumänischen Truppen seien geschlagen. In Jiumä« «i«» halt« man di« Lag« sür kritisch. Dl« Kn«belung der Türkei. Konstantinopei, 8. März. Jetzt liegen neun englische Kreuzer vor üer Stadt, und ein französischer Dampfer landet« 1200 Diann französisch«! Truppen, die nach den Dardanellen gingen. Den Ne gierungskreisen scheinen Lie Friedensbodingnugen d«r Alliierten bekannt geworden zu sein, denn es wird erklärt, daß der Türkei weder ein Heer, noch eine Flott« zugesprochen werd«. Gagen diese Bestimmungen will die türkische Regierung mit Schärfe protestie ren. Es wird erwartet, daß Kemal-Pasck-as Heer großen Zulauf haben wird, so daß er imstande sein wird, den Protest der Negie rung zu unterstützen. Auflösung des japanischen Parlament». " > LÄlo, 8. März. Der Kaiser hat Las Parlament wegen selnee Widerstandes gegen den von Ler Negierung «ingebrachtcn Gesetzcs- porschlag zur Einführung Les allgemeinen Wahlrechts aujgelöft. Lrerbslwahlen. ' Dl« Entscheidung über den Wahliermln sür die nächsten Reichs togswahlen fällt anläßlich Ler Besprechung Les Leutschnationalen Iniativantrags, der die Auflösung der Nationalversammlung am 1. Mai sordert. Diese Entscheidung wird nicht den Tag der Neuwahlen heut« schon seststellcn, das ist eine Unmöglichkeit. Niemand weißf welch« innerpolitischen oder auswärtigen Ereignisse in Len nächsten Monaten überraschend eintretcn und all« politischen Absichten und Pläne durchkreuzen könnten. Aber es wird eine List« Ler dringen den Gesetz« vereinbart werden, Lie unbedingt noch von der Natio nalversammlung vor ihremAueeinandergehc» »u verabschieden sind. Dies« List« ist so reickzhaltig und die auf ihr stehenden Gesetz« sind so neuartig und schwierig, daß ohn« weiteres di« Möglichkeit sür Frühjahrswahlen entfällt. , Auf der Liste Ler Lringlichen Gesetze stehen obenan die drei Wahlgesetz« für di« Reichstagswahl, die Präsidentenwahl und Len Volksentscheid. Sie sind im Ncichsministerium des Innern soweit Lurchgearbeikt, daß sie den Reichsrat und die Nationalversamm lung schon sehr bald beschäftigen werden. Heute bereits werden aber soviel Bedenken gegen die von der Negierung vorgcschlagcne Lösung laut, daß sich voraussehen läßt, es werd« Woche» Lauern, bis si« zur Verabschiedung gebracht werden können. Unstreitig muß auch die Deamtenbesoldnngsreform noch von der Nationalversammlung fertiggestellt werden. Der Gesetzentwurf Liegt bereits dem Reicherst vor. Innerhalb der Beamtensäzast regt sich aber so lebhafter Widerstand gegen die vorgeschlagenc Neuordnung, daß mich di« Nationalversammlung nicht kurzerhand »ustimmcn, sondern Las Gesetz sehr eingehend beraten wird. Wer di« Weitschichtiqkeit mrd die Schwierigkeit dieser Mater!« kennt, wird zugeben, daß ebenfalls Wochen auf ihr« Beratung verwandt «orrden müssen. Di« Nationalversammlung kann mich nicht miselnandergehen, »hn« di« Rülegesetzgebung zu volleiwen, di« sie mit dem Betriebs- ratvgrsetz begonnen hat und Li« in der neuen Neichsverfassnng vor- «rschrieden ist. Es handelt sich um Lie Schaffung des Bezirkswirt- zchaftsrates und des Reichsarbelterrates. Vor allem muß aber auch für die Beamten die gesetzliche Vertretung geschaffen werden, di« man den Arbeitern und Privatangrstellten in den Betriebs räten bereit» gegeben hat. Nach den Erfahrungen lxi Ler Beratung dies«» Gesetz«» muß man annrhmen, daß auch Li« weiteren Räte- grsetz« längere Drratungsz«it erfordern. Schließlich kann Lie Fürsorgrgrfttzgebnng sür die Schwerver letzten und für di« Kriegsteilnehmer und Krlegshlnlrrbllsbenen «icht ans die lange Dank geschoben werden. Ein Teil der Gesetz entwürfe beschäftigt bereits die Nationalversammlung und der an der« ist dem gieichskabinett sür Li« «rst« Entscheidung schon zug«- gangen. Selbst wenn man also von einer Erledigung des Neichshaus- Wie ist». NN 397. ÄM en «7,. ist reichlicher Arb«lt»stosf bi» in den Juni hinrin Vorhänden. Dann wir- ein« länger« Sommerpause eintr«ten und tm Frlihh«rbst wird di« Auflösung d«r Rationalversammlung und die Anberaumung von Neuwahlen sür den Reichstag «rfolgm. OerUiche Angelegenheiten. ' Eemeind«v«rband für Slekirlzltätoversorsvag. Zur Wahrung ihrer Inter«ffen hinsichtlich d«r Versorgung mit elektrisch«»» Strom hat>«n «0 Stadt- und Landgemeinden «ine» öffentlich-rechtlichen Verband gebildet, der den Namen „Stromverso?gung»v«rband Oelsnltz (Erzgeb.)' führt. Vorsitzender ist Gemeindevorstand Kurth in Lugau und strllv. Vorsitzen-rr Bürgermeister Dr. Qu«ck in Schneeberg. * Di« Nal im sächsischen Erzgebirge. Dl» im Ausland« infolge der großen wirtschaftlichen Not und de» Kinderelend» Im westliche» sächsischen Erzgebirge und im Vogtland« erwachte Aufmerksamkeit hat eine Reihe ausländischer Journalisten veranlaßt, sich durch per sönlichen Einblick zu informieren. Am Sonnabend und den folgen den Tagen sand ein« durch Vermittlung der Ncichsreglerung organi siert« Reife in die von der Not am meisten bedrohten Bezirke statt. Die Führung hatte der Redakteur vom Vorwärts Erwin Barth über nommen. Die Teilnehmer vertraten amerikanische, englische, schweize rische, dänische, schwedische, norwegische und stnnlöndische Zeitungen. (Uns scheint der Herr Erwin Barth aus Berlin nicht die ge eignete Persönlichkeit als Führer der anständigsten Pressevertreter im Erzgebirge zu sein. S. D.) ' Die klrchenmuflkalifch«» Beamten. Welche» Verständnis er- freulicherweise viel« Kircysemeinden für eine notwendige Aufbes serung Ler Gehälter ihrer musikalischen Beamten zeigen, beweisen folgende Angaben: Oberneukirch (Bautzen), 7000 Seelen, von 986 Mk. auf 1973 Mk.; Oberfrohna (Chemnitz) von 660 auf 1170 Mk„ ab 1. 1. 1919, dazu monatl. Teuerungsznlag« 60 Mk.; Wolkenstein 100 Prozent Teuerungszulage; Hohndorf (Dlanckzau) von LOO aus 1600 Mk.; Marienberg (8000 S.). Kantor und Org. 1810 Mk., Teu erungszulage, Lazu monatl. 60 Mk. ab 1. 1. 1920; Au« Ktr. v. 1500 Mk. auf 2250 Dit., ab 1. I. 20, Org. von 1200 Mk. aus 1800 Mk. ab 1. 1. 20. 50 Prozent Erhöhung Ler Tencrungszulage bi» auf wei. teres; Zschorlau: 1. Stelle von 950 Mk. bi» 1150 Mk., 2. Stell« von 700 Mk. bis 900 Mk., außerdem für beide Stellen 50 Mk. evtl. Teuerungszulage; Pirna, Ktr. von 1800 Mk. auf 2700 M. Mögen auch andere Kirclzgemeinden, die, wie alle, wohl wissen, daß eine gut« Kirchenmusik den Kirchcnbesuch und Las kirchliche Leben hebt, die musikalische Arbeit, den heutigen Verhältnissen entspre chend, richtig bewerten und Lem gute» Beifpiel vieler folge» und damit die Dienstfrcudigkeit heben. , Ane, 9. März. Lebensmittel für Mittwoch: Auf dle Bezirks» lebensm ittelkarte L. 3: 125 Gramm Marmelade sür 93 Pfg. Aue, 9. März. Freibankwurstverkaus auf dem Schlachthof. Mittwoch nachmittag von 2 bis )45 Uhr. Berechtigt sind die Inhaber der Brvtmarkentaschen Nr. 2201 bis 2650, welche vorzulegen sind. Das Pfund Wurst kostet 3,20 Mark; Knochen 30 Pfg. Gel- ist vb- gczählt bereit zu halten. u. Schneeberg, 9. März. Im Restaurant „Sachsenburg' hatten sich gestern abend ein« Anzahl Handwerksmeister «ingcfunden, mn ^ur Frage de sfeskrenZusammenschlnsses Les gesamten HanLwerker- iandes von Schneeberg und Umg. Stellung zu nehmen. Hr. Schlos- ernwister Paul Schmalfuß schilderte Li« mißliche Lage, in der ich jeder Handwerker befindet und stellt« fest, Laß Las HanLwerk zu seiner früher so sehr geachteten Steilung nur wiederkommcn kenn, wenn cs sich restlos organisiere. Cs «darf keinen HanLwcrks- meisler mehr geben, der nicht einer zusammenfassenderOrgnmsation angehöre, dabei zeigte er Lie Ziele und Wege einer zu gründenden Handn>erkrvereinigung. In Ler sich «mschließendrn Aussprache kam der Will« zum Ausdruck, mich hier ein« fest« Organisation zu schassen. Die anwescirLen zcrhlreicken Meister aus allen D«rusen erklärten sich bereit, einer zu schasfcnden Bereinigung fosort bcizu- troten. In Ler nächsten Versammlung, zu Ler durch Anzeige im „E. V.' ringelnden wird, soll dle Gründung erfolgen unü Li« Wahl L«s DesEtoorsinndcs vorgenommen werden. Lößnitz, 9. März. Heut« früh gegen ZL5 Uhr wurden ans Lem Konfektionsgeschäft von Joseph in der Königstraß« nach Eindrücken eines großen Schaufensters zwei Ballen Stoffe, graublau und braun-karriert, gestohlen. Einen dritten Ballen haben die Diebe bei Ler Flucht wcggcworfen. Erst kürzlich wurde im Kauflzau» Dauer ein Schaufenster zertrümmert. Hohe Belohnung wird dem jenigen zugcsichcrt, der Angabe» machen kann, die zur Ermittelung der Täter führen. Schwarzenberg, 9. März. Am Donnerstag, -en 11. März wird Hr. Pfarrer F r i c d r i ch-Griinhain im Festsaalc Ler Realschule zum 2. Mal- über Hans Thoma sprechen und es ist zu wünschen, Laß noch mehr Besncker als Las 1. Mal erscheinen, um sich an der Kunst dieses Deutschesten unter den lebenden Meistern zu erfreuen. Dor 14 Tagen zeichnete Hr. Friedrich den Lcbcnsganq und die künstlerische Entwicklung Thomas mit einer Frische und Lebendig keit, Laß man ihm noch stundenlang hätte zuhören mögen. Nur einer, der wie Hr. Friedrich in inniger persönlicher Beziehung zu dem Künstler steht, vermag das, und es ist in Lieser Hinsicht do» Best« zu erwarten, wenn er uns mm im 2. Dortrag in Las Haus des greisen Künstlers führt, ihn bei seinem Schassen zeigt und den verehrungswiirdigen Menschen Thoma beleuchtet. Während beim ersten Vortrag« viele vorzügliche Lichtbilder die Werke Thoma» zeigten, werden diesmal viele graphische Wiedergaben der Ge mälde und Zeichnungen und vor allem auch wertvoll« Originale au» dem Besitz Les Hrn. Friedrich im Dortragssaale zu sehen sein. Letzle Drahlnachrichlen Dle Verwendung der Nahnmgmuittrlkredlte. Berlin, v. März. Di« Denkschrift d«» Relchswirtfchast« mlnlsterlums übe, dle Verwend»»^ -er letzte» Nahr«««»« Mittelkredit« ist Lem Reichsrate »»«gang«. Nach diese» Bericht wurde» ausaegeb«: üb« 2 Muliard« Mark für di« N-ichsklelschpette, über »90 Mwion« Mark für di» Neichsfettstelle und übe« 199 Million« Mark Pir d!» Nrlchskatofssl stell«. Dl« Höhe de» »«« Kredit» steht anch jetzt noch nicht fest. Slch-r ist lediglich, daß er «»schließlich, zu» Senkung der Breis« sür Leb«n»mittrl dien« soll, . . „ . . ,'Ä Neuwahl« im HerLst. Berlin, 9. Mär». Wl« verlautet, wird z«r heutige» Be ratung dra Antrages der Rechtspartei« «mf baldig« A»ilös»og der Natioualverfammiung d« Reich»»ikl't«r de» Innern, Koch, eine Erklärung abgrb«, »ach welcher die A«flöfn»g zu Ende de» Sommer» stattfinde» und die R«»»ahi<» für d«i Herbst ausgefchriebe» werde» solle». , Der Skandal i» H»t«l Adle». verlia, 9. März. Prinz Ioachi» Albrecht «» Pr«ß« hat bei sei«« Vernehmung im Polizeipräsidium sein« Angabe«, «o»ach er an dem Skandal im Hotel Adlo» »icht beteiligt gewesen fei, aufrecht erhalte«. Sehr belastend für d« Prinze« find di« Aus sagen der beiden Kellner, welche behaupt«, daß der Prkq zunächst ein Weinglas nach de» französischen Söst« «warf« «ud da«, «ine» Leuchter ml» einem brennend« Licht ergriff«« hab«, »» k» H««- fall» »ach den Franzosen zu werfe». Durch ihr Dazwischen»«»« .< sei der Prinz daran gehindert ward««. Vie zahlreichen SSste,I»«lch« Zeugen de» Vorfall» gewesen find, geb« dageg« o», daß sie picht» von ein« Angriff de» Prinz« a»j di« französisch« Herr« g^eh«, hätten. ..., -- - " El» neuer Zwischenfall l» Breme«. Bremen, 9. Mär». Zu einem bedauerliche« Varfall km» « heut« nachmittag aus dem Kas«rn«hof. Von der sich hier anshal. tenL« Entente-.Mtlitörkommissia« begab« sich poe» höhe« französische Offiziere in Milltöruniform z» Berhandi«»«» ln di- Käsern«. Als sie de« Hof ditratt«, sang« Li« dort anwesen. den Soldaten „Deutschland, Deutschland über all«»'. Znfolg«d«sien sammelte sich eine größere Menschenmenge «m. Ms dl« Offizier» ans dem Ecbäude zurückkamen, wurden sie von der Meng« ange halten un» mißhandelt. Dl« inzwischen alarmiert« Gichrrheits» Polizei zerstreute dieMenge und bracht« dl« Offiziere i« ihr« O»«r- tle«. Dl« Untersuch»«« über dies« Vorfälle ist sofort aivgeleitet worden. . Erzberger» Stenererklärungea» Berlin, 9. März. Die llntrrsuchung der Ste«er«»»4- legenhelt des Reichsmlnlster» Erzberger ist »o« La««», fincmzmnt Charlottenburg mit der größte« Beschleunigung m»d Gründlichkeit geführt worden. Obwohl dl« Untersuchung in einem jeden Punkt« noch nicht abgeschlossen ist, kann dach sch« heute sest- gestellt werden, daß der ReichsflmmzmiNister in feiner Steue««- klärung wissentlich unrichtig Angabe« mit der Absicht der Stecwrhinterzlehilng nicht gemacht hock. Da» endgültige Ergebnis, wird in dr» nächsten Tage« bekannt gegeben werd«. Handelsbeziehung« mit Rußland. Park» 9. März. Agenee Hava» weidet «» Ri . der wirtschaftliche« Abordnung in Riga erklärte, daß SowjetrnßlanL mit Amerika, Schweden, Norwegen und Deutschland in Verbind«»- treten wolle. Obwohl Amerika sich weiger«, >» Unterhandlungen einzutretea, sei« bereit» amerikanisch« Hewderpertwt« t» Rewzl angrlommen. , ; Kopenhagen, 9. März. „Rational Livend«* mekv«k au» Stack. Holm, der Sozialistensührer Branting wurd« vom König «rfucht, di« Bildung eines neuen Ministerinms zu übernehmen.