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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192003101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19200310
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19200310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-03
- Tag 1920-03-10
-
Monat
1920-03
-
Jahr
1920
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.03.1920
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Srzgedirglscher Dolksfreund. t«. Mk» I«0. Vak« «. «. «kkm, «m. ««ME. März 19». Dm AmiBttstßt. V«, «ms den 1V. Mir» 1929 anberaumtt Termin zur Berittigerung de, im Grundbuch« für OL»fthl«ma Blatt 8V auf d«n Namen de» Tischlermeister» Christian -«mrich Ried«! eingetragenen Grundstück« wird aufgehoben. Da» «mtastericht. G«W»«K den k MSr, 1920. Grr StaLttat. »an» Le, Gemrinderat. Lauter, am 1. MSr- 19SV. SW. MesM W MWM «. MM Wlltm. SlaLloerordnelensttzung Löhnitz vir«di«. Neudorser Slaalssorskrevier Kolzoersielgerua-. manh Turnen, Spork und Spiel. >rü«» « v. deralen irr Zu- r Der- eine, rin de» Gebiet« Frank, her der liefern »leibe«. ^g, da, ad da» sterim» r «ine« «« Be- mg er. Hanka» 1 -Sch* Indigea gemacht m vier Krei»- e von xrband es ver. >aß di, Ohne Kaiser, zujehe» war Iris« lebe, Mch« llpalast m law- 1 aber teilneh« izeiprL» >n Dor» > Prin, :nen e, tet, daß b, wäh« de» »lieben, > Herrn r) dem Kaufmann Karl - daselbst in der Weis«, Firma »u ^ichnr» be» sehn» r sie cmefi 1 ib» Hal« s sl, mbm rokraki- didatur Wahl. en Ab- -rdneitd «'s«'' end -u, in oe t ist „ » schön rißt ost «ine» m kur, Hulk». itit L»r «rbstch» Für jede» Rind ist ein Ursprung,»««»»», «ttzubringe». Hartenstein, am st. MSr» 19«. einer icrbanh elieren, Haftlich kann gehen erkehr» ung ist m und )« und unver- ' -u» Schneeberg. Bekannlmachung. Lehrgang für Fkrsrgabefchädtgl«. Meistbietend »ersteigert we gevilude zu Löbnitz 4V Stück alt» g« Astuttz, den 9. MSr» 1920. Arammarkt in Hartenstein am 99. MSr, 192k Aram- «ad Dtehmarkt in Hartenstet« «»». »» LöhNitz. m Mittwoch, den 1V. MSr» «ach«, r Uhr im alten Schüt te Schulsenster. -er ttzat der Stadt. Aus Blatt 4» dm Handel,maist«r» ist hentt dttFtmaa H. Sch» « und dabei ««iter solgenbe, verlautbart worden: Di» Hand«l»ni«e> Uidttl »erlrat Word««. Der Fabrikbesitzer Herman» Kd««» in Steti «tprokura ist erteilt ») dem Betriebsdirektor Gnfta» Falk in Schneebl m Gerbe, in Nrustädtel und 0) dem Kaufmann Kart Herma«« Flam «in ich«, »on ihnen nu, in Gemeinschaft «in» »weitm Prokuristen Anmeldungen für di« vsteraufnahm« werdrn baldjgst «beten. Hnnstgemerbl. «b»»il«ng t Aursusdauer S Fahr«. Führt Schulgeld 80 Mk Gchüterinnenabieilung r Stunden nach Wahl, «mnarbt. «biettuna t ISHrl. Schulgeld iS Wb. Aafnohmeprüsung lk April 1920 vor«. 8 Uhr. Schulsotzungrn werden auf Wunsch abgrgeb«. Sich«a«arg, am 10. Fanuar 1820. * Leimig. Dom Zoologischen Institut der Universität wird ge meldet, daß sich die Fälle mehren, daß dem Institut Knochen ringe» liefert «erben von Tieren, die angeblich al» Kaninchen -«laust »ne» dm, in Wirklichkeit aber Katzen sind. An der landwirtschaftlichen Lehranstalt und an der Obst- und Gartenbauschiile in Bautzen finden solgend« dmi unentgeltlich, Lehrgänge sü, KriegsbrschSdigte statt: 1. landwirts^ " k Lehrgang g, Lehrgang für Gärtner. Nllher« AuÄunft erteilt da, unterzeichnet« Ortsamt. Anm«ldung«n hab«« bi» »um 11. März 1990 im Rathaus«, gimmrr 7, persönlich zu erfolgen. Schamberg, d«n 8. MSr, 1929. D*r StaLtrat. — Ortsamt für Krirgerfürsorg«, — Aus -e« Parteien. Alberm», 9. Mär^ Di« D«utsche Demokratisch» Partei veranstaltete am Sonnabend hier eine öffentlichte Dew sammlung, die sich eines guten Besuches erfreuen konnte. Volks- kammerabgeordneter Weiß sprach über Einheitsschule und Religions unterricht. Ausgehend von dem im Entwurf vorliegenden Reichs schulgesetz, da», wie so mancherlei Gesetze der Gegenwart einen Schritt »um Einheitsstaat bedeute, behandelte der Redner zunächst die sozial«« und pädagogischen Gesichtspunkte der Einheitsschule. Dabei er läuterte er die Stellungsnahme bedeutender Schulmänner, wie Tew«, dem Führer der Lehrerschaft, ferner de» sächsischen Unterricht» Minister, Dr. Eeysert, de« Prof. Dr. Schnell-Gietzrn und des duno. kratischen Abgeordneten Dr. Weiß-Jena. In sachlicher Weise wurde da» Für und Wider trefflich beleuchtet. Klug war u. a. der Hin, weis auf die Gefahr der Proletarisierung der höheren Beruf« uns damit der Gefahr einer Verflachung des gesamten Bildungewesen«, bi« infolge der eventuellen leichteren Möglichkeit des Aufstiege» breiter Schichten des Volke» in die höheren Schulen eintreten könne. In der Frage de» Religionsunterrichts stellte der Vortragende zu nächst den Widerspruch de» siichsischen Uebergangsschulaesetze» »w Rcichsverfassung fest. Dann behandelte er ziemlich ausführlich bk, konfessionelle, di« weltliche und die Gemeinschaftsschule, erläuterte di« verschiedenen Möglichkeiten dieser Schulgattungen, die kulturelle« Voraussetzungen, die Folgen für Schule und Volksleben, die Stel lung der Lehrerschaft, den Nechtsstandpunkt und schließlich de« christlich-modernen Standpunkt zu allen drei Arten. Klar umriß de, Vortragende als beste Lösung in dieser wichtigen Kulturfrage dt» Gemeinschaftsschule, wie sie von Kultusminister Dr. Seyfert vorge- scklagen und wie sie auch der Standpunkt der Deutschen Demokra tischen Partei sei. Abgeordneter Weiß ermahnte zu treneUI Fest halten am Religionsunterricht und betonte, daß unserem Volke mit religionslosem Unterricht nicht gedient, sowie daß der sogenannt» Moralunterricht Religionsunterricht im sozialdemokratischen Sinn» sei. Die Ausführungen de» Redners fanden den Beifall der Bev sammlung. In der Aussprache ging zunächst Pfarrer Weißbach auf di« Gründe ein, die zur Beseitigung des Religionsunterricht« angeführt werden. In sachlicher Weise gliederte er sie in irreligiös«, religiöse und schulpolitische Gründe. Auch den Standpunkt zweier führender Gelehrter der Leipziger Universität, de« Geheimrats Wundt und de« Professor» Spranger, die beide für die Religion in de» Schule vom wissenschaftlichen Standpunkt aus eingetreten seien, legt» Pfarrer Weißba chdar. Ferner beteiligten sich an der Aussprach« noch Förster Schwarz und Parteisekretär Mäding- Au» Letzterer unterstrich besonders den Standpunkt der Demokratische« Partei, die auch hier in Erkennung der Schwierigkeit der ganz«« Frage und der gesamten Lage die Gemeinschaftsschule als die gegebene Form erachte, in der, nach dem Bekenntnis getrennt, Religionsuntrv- richt erteilt werden soll, freilich ohne Zwang für die ErziehunnsS» rechtigten und Lehrer Und ohne Aufsichtsbefugni» und Mitbestim mungsrecht der Kirche. Auch der Referent ergriff in der Aussprach« mehrmals da» Wort. Im Schlußwort ging er noch auf mancher!»! Anfragen au» der Versammlung «in. Wildena«, 9. März. In der am Freitag im Gasthof zur Som» vom sozialdemokratischen Verein einberufenen Einwohnerversamm lung, sprach Hr. Stadtrat Köthe vor etwa 70 Zuhörer Über di» Wohnungsnot in Großstädten und am Orte und warnte infolgedessen vor neuen Eheschließungen. In der darausfolgenden Debatte wurdö in der Hauptsache bis jetzt wenig erfolgreiche Tätigkeit des Woh» nungsausschusses kritisiert und dabei bemerkt, Gaß die Wohnungsnot gar nicht so schlimm sein könne, denn sonst müßte der Besuch größer sein. 7- Johanngeorgenstadt, 6. März. In hiesiger Nähe finden sich noch stundenlange Strecken annehmbarerSchneeschuhlmhn, so wenig glaubhaft das auch beispielsweise Auer oder Schwarzenberger Lesern klingen mag. E» ist die» di« Kammtour von der Lande» grenz« üb«r Ob«rjugel ab bi, zum Nammelsbera. Allevding» em pfiehlt «» sich. Kiese Tour nacht, zu machen. Für dt« lästig« Not- wendigtert, dw Bretter «in Dreimerttlstündchen zu tragen, wird man durch di« landschaftlichen Reiz« der Parti« überreich entschä digt. Auch für Draufgänger unter den Wintersportlern findet sich neeignet«sBetätigungsseld in LerKirchturmschneiße, di« durch ihr«» stellen Verlauf ihren Namen rechtfertigt, mit anschließender klein«« Wellenbadschaukel und in der großen Wellenbadlkbaukel, di« bM den jetzt mindestens nachts vorhandenen Kristal.,.,nee schön« AK» fahrten mit vielen natürlichen Hindernissen bieten. Diese Tom kann als Abschluß der Wintersportfasson wärmsten» «mpfohl«H Kreisvorsteher des D. H. D-, Stadtrat Robert Schambach-Plauen sprechen. Di« Kretitagung beginnt am Sonnabend mit «inem Be- grUßunasabend, am Sonntag ist Berhandlungstag und am Montag gemeinschaftliche Wanderung üb« Muld«nb«rg nach d Schnecken- stein. * Dm End« de« Pfennig». Da« preußische Finanzministerium gibt bekannt: Seit längerer Zeit find kein« Kupfermünzen mehr hergestellt ward««. Di« noch vorhanden«« Kupfermünzen werdrn b«t den hohen Kupferpreisen von der Bevölkerung nicht in den Verkehr gegeben, sondern zurückbehalten oder verkauft. E» besteht daher zur zeit ein großer Mangel an Kleingeld. Für die Dauer dieses Zu standes bleibt also nichts anderes übrig, al» erforderlichenfalls Vie zu zahlenden einmaligen und laufenden Beträge auf volle fünf und »ehn Pfennige nach oben abzurunden. * Auch dl« Lotteri« wird sturer. Die sächsisch« Landeslottrri« wird von der im Juni beginnenden 177. Lotterie ab unter gleich zeitiger Erhöhung der Loszahl von 11000 auf 19000 den Losprer» von 258 aus SOÜ Mark für da» ganz« Lo» erhöhen. In Zukunft wird also ein grhntello» pro Ziehung 6 Mark kosten. JehmmgeoistrnstMt, 7. März. Zn der Stadtgemeindrratssitz- ung vom 5. März referierte Bürgermeisstr Strobel über den Plan der Gründung einer Bürgerwehr. Hierauf erfolgte Beschluß über die Vergebung der Anfuhr von Steinmastrial für di« Exulanten- straß« und vonGranit für LieBahnhossbraße, sowi« die Bewilligung einer 2Sprozentigen Erhöhung der Satze für di« städtischen Fuhren. Von der Manatsübersicht der Sparkass« für Januar und Februar wurde Kenntnis genommen und beschlossen, die Sparkasten-Neben- stell« Breitenbrunn aufzuheben. Beschlossen wurde weiter, die so genannte Geburtsprämst (Schenkung «in«» Sparkassenbuch«» mit 1 Mark Eiling« bei der Geburt «tnes Kindes) in Wegfall zu brin gen, dagegen ein Sparkassenbuch mit 1 Mark Einlage jedem Kinde beim Eintritt in die Schule zu gewähren. Schließlich wurde be schlossen, sich mit 5 Anteilen je 200 Mark bei der hiesigen Gewerbe bank zu beteiligen. r. Johanngeorgenstadt, 9. März. Da, wo gestern noch kein Stäubchen Schn« mehr lag, wo frisches Grün schon den nahende» Frühling »»kündigst, liegt heust wieder «ine Schneedecke von we nigstens 10 Zentimeter Dicke., Der einzige Trost ist, daß die Mar- zensonn« sehr bald mit dieser unerwünschten Reaktion aufräume» wird. Freilich vermehren auch wenige solcher Tag« die Not. Vor allen Dingen greift di« umlaufende Grippe immer mehr um sich. Lauter, v. März. Unter Leitung seines Vorsitzenden Emil , Schneider, hielt am Sonntag im Gasthofe zum „Weißen Roß* der , Militärverem seine autbesuchte 48. Hauptversammlung ab. Sie . wurde ausgezeichnet durch die Gegenwart des Bezirksvorstehers 1 Stark-Schneeberg, und durch die Ehrenmitglieder Hauptmann d. R. Stark und Leutnant d. L. Forstmeister Tittmann. Nach herzlicher Begrüßung der Erschienenen durch den Vorsitzenden erstattete der Schriftführer den Tätigkeitsbericht über den Stand de» Militär« oereinswesens im allgemeinen und der Militärvereinssache zu Lauter im besonderen. Au» dem Berichte ist folgende» zu ent- nehmen: Der Verein zählte im 48. Vercinsjahr 401 Mitglieder, darunter fünf Ehrenmitglieder. Durch den Tod wurden ihm Mit glieder entrissen. Die Zahl der am Weltkrieg beteiligten und zum Dienste für das bedrängte deutsch« Vaterland eingezogenen Mitglieder betrug 178. Im Kriegsjahre 1914 starben den Heldentod 12, 1915 drei, 191S »ter und 1917 vier Mitglieder. Vermißt werden sechs, und in russischer Gefangenschaft verstarb«« zwei. Den Gefallenen und Vermißten wurde zum ehrenden Andenken eine au» Kupfer ge triebene, mit dem Namen der Helden versehen« Gedenktafel gewidmet. Die Weih: k:rs'lbeu voll-og der Schriftführer. Mit den Worten: „Deutschland ist noch, trotz alle» Furchtbaren und aller Schmachl Eure Heldengeister sollen »M uns Heraehen, daß wir wie der emporleben au» Schmach und Nacht zu Größe und Lichts* und mit dem Liede: „Ich hatt' einen Kameraden* fand die «rhebende Feier ihren Ausklang. Sodann überreichte Beztrksvorsteher Stark unter ehrenden Worten dem Schriftführer, Oberlehrer Heber für seine Sö jährige Tätigkeit al» Schriftführer und dem Kameraden August König für seine 25 jährige Zugehörigkeit zum Vesamtvorstande je ein« vom Militärvereinsbundr auigewtrkte Ehrentafel. Beide dankten herzlichst für die ihnen gewordene Auszeichnung. Bei dieser Gelegenheit widmete der Vorsitzende, Emil Schneider, dem verdienst vollen Beztrksvorsteher Stark herzliche Worte der Anerkennung für sein« zielbewußt« 25 jährig« Leitung des Bundesbezirk«» Schwarzen, brrg. Der Kassierer Lauckner erstattete dann den Kassenbericht, der eine Einnahme von 8888,75 Mark und eine Ausgabe von20L0M Mark aufweist, sodaß «in Kassrnbestand von 1243D6 Mark verbleibt. Da» Veretnsvermögen betkägt 1S108H2 Mark. Die Wahlen zum Gesamt» Vorstand« wurd«n bi» zur nächsten Hauptversammlung vertagt. Nach der Aufforderung, dem Baterlande und dem Militärvereinswesen auch fernerhin di« alte deutsche Treu« zu wahn«, schloß der Dorützcndc di« in allen ihren Punkten harmonisch verlaufene 48. Hauptversamm lung. " Moritzburg. In dem zum früheren König!. Schloß zu Morth bürg gehörenden Fasanrnschlößchen wurde in einer der letzten Nachie ein Einbrnchsdiebstabl verübt, wob-i 58 chinesische und japanische Tassen, Kännchen und Schalen, die Tischolaite «ines mit Halbedel steinen und Hölzern ausgelegten Pfeilertische» und acht Möbelschutz- kapseln aus geblichem Stoff -»stöhlen «nuda» Gesund»« Ver Stadt««. Dir*»««», d« 1T März 1MH «n«. 10 Uhr. kW Gasthof LKW Kaiser Hof i» Reubers, ^012 ». Klötze 19 bi» 25 em, 147 du? drrgl. 18 bi» 2« em, 989 w. Derbstangen S Lio 19 «, 49« «. Rei»stang«u 2 bl» 7 cm, 11ö r» ro. Nutzknüpp«! in Abteilung 49, äst, 59, 87, Ai, 114. Neudorf «d SchwarzttGerA, am d. Mär» 1929. Staadtforstreoirrverwaltuvtz. Staat!. Forstreutau«. Langholzlransporte durch di« hiesige Stabt sind wegen de« Kram» und Viehmarkt«» »o» 1k »i» 9K ML»» 1990 Hartrustei n, am K Mär, 1920. Lanlek. Herr Mar Gear» Meigs, hier, ist von uns als Schutzmann gewihN und heute verpflichtet marden. SLKÄ«.*!« «arkenskeia. <» N .«- »<!!»» MI »q-n. Hatteuftti«, am k findet diese Boch« »lcht statt, sonder« erst Donnerstag, den 1k F«brnar 199k LLßnitz, am k Bütt, 1990. — Der Rat d« Stadt. Karlenslela. E, find die Herren Schuhsabrikbesitzer Gustav Adolf Rag«! in Hartrnftti«, »l» 1. Stadtrat aX«d«. und Wäschefaktor Gustav Hermann Wolfgang in Harttnstein, als k Siadttat für di« Stadt Hartrasteia nrnverpsiichtet worden. Hartrasttiu, am k Mär, 102K Ver Siadttat. Bernhardt, Bürgermeister. Oertliche Angelegenheiten. * Konflikt»stoff in Sachse». Da» sächsisch« Arknitsministerium sollt» zu Begin« d«» neu«« Etatjahr«», also zum 1. April, mit dem Wirtschaftsministerium vereinigt werden. Da» war «in« der Be- dingui^en d«r Demokraten vor Bildung L«r Koalitionsregierung im vergangenen Oktober. Di« Regierung hält mm die Verschmel zung betdrr Ministerien im jetzige« Augenblick für unmöglich. Ob nch die Demokraten mit diesem „Unmöglich* abfinden werden, ist fraglich, denn nur bei Beseitigung «ines sozialdemokratisch oer- walttten Ministeriums wird das zahlenmäßig« Verhältnis der de mokratischen zur sozialdemokratischen Fraktion auch im Kabinett »im Au «druck kommen. — Uebrigcns hängt noch andererKonflikts» stoss in der Luft. Di« Regierung hat dieser Tage einen Gesetzent- wurf über Wiedereinführung des Religionsunterrichts in den Volksschulen eingebracht, um damit den Widerspruch zwischen der R«ichsverfaffung und dem sächsischen Landesrecht, der bisher be stand, aus der Welt zu schassen. Di« Sozialdemokraten aber wol len nach wie vor nichts vom Religionsunterricht wissen. Sie sollen bereit» in der Fraktion beschlossen haben, die Borlag« abzulehnen. Da natürlich auch die Unabhängigen im gleichen Sinne stimmen würden, wäre das Schicksal des Gesetzentwurfes besiegelt, denn die Sozialisten beider Richtungen verfügen über dt« Mehrheit. ' El« sächsisch«» ÄaucherjubllSum. Dieser Tage wurde von Oberplanitz berichtet, daß da» dortig« Raucherkollegium Einladun gen zur Feier de» 200jährigen Jubiläums des deutschen Rauchkol- legiums mit einem zweistündigen Preisrauchen versandt habe. Hier»: sei bemerkt, daß in Sachsen das Tabakrauchen gerade vor 800 Jahren «ingesührt worden ist, also für die sächsischen Rauch- nereln« günstig« Gelegenheit zur Veranstaltung von Jubiläums feiern gegeben ist. Nach Ausbruch de» dreißigjährigen Krieges er hielt rm Jahre 1620 der Kurfürst Johann Georg 1. von Sachsen, tein besonder» streitbarer Held, als gewesener Neichsvikarius vom Kaiser Ferdinand ll. den Auftrag, die Lausitzer und Schlesier, wel che dem böhmischen Gegenkönig Friedrich, spottweisc Winterkönig genannt, mit -ilfstruppen unterstützt hatten, zu beruhigen. Der kurze Feldzug bildet zwar kein besonderes Ruhmesblatt in der sächstschenGeschicht«, war aber sehr kostspielig und bracht« der Stadt Bautzen, die vom 5. bis 25. September belagert wurde, ungeheuren Schaden, da sie fast gänzlich zerstört wurde. Für die 5 Millionen Taler betragenden Kriegskosten verpfändete der Kaiser dem Kur fürsten von Sachsen die beiden Lausitzen, di« dann 1635 im Frieden zu Vraa gänzlich an Sachsen abgetreten wurden. Der englische König Iakob 1. hatte seinemSchwiegersohn«, dem erwähnten Fried rich V. von d«r Pfalz, 2000 Mann Hilfstruppen gesandt, welche dem sächsischen Kriegsvolk« gEnüberstanden, und von diesen Eng- ländern lernten di« kursächsischen Söldner und Defenstoner das Tabakrauchen, da» sich rasch im ganzen Land« verbreitete. Uebri- gens standen unter dem Zwickauer Fähnlein der Defensioner, eine, Art Landwehr, auch «in« Anzahl Schneeberger, sodaß sicher anzu- nehmen ist, daß auch di« hiesig« Gegend schon bald de» Segen» oee neuen Errungenschaft teilhaftig wurde. Demnach kann man ini laufendeiiIahr« auf ein 300jähriges Bestehen der Sitt« des Tabak- rauchens in Sachsen, aber auch auf «in« so lang« Zugehörigkeit der Lausitz bei unserem Lande blicken. ' Di« Vernichtung der Betriebsvermögen. Der Verband Leut- scher Textilgeschäfte versendet «bin ein« Broschür« v. Bruno Dietze, dcm Leiter der Firma August Pölich in Leipzig, Li« Üb«r folgrnoe zwei Fragen handelt: 1. „Welche Maßnahmen sind -11 eroxeifen, um dt« Vernichtung de» Betriebsvermögen» im Textilhandei aufzu- halten?" und 9. „Die muß d«r Textilkaufmann sein« War« kalku- lirren7* In dieser Broschur, wird im wesentlichen zutreffend aus einandergesetzt, daß zwar da» Betriebsvermögen scheinbar noch im- mir wachse, daß aber infolge der immer stärkeren Geldentwertung da» Warenlager immer kleiner werde, so klein, daß man bei eine. Fortsetzung der bisherigen Entwicklung den Zeitpunkt ausrechne: könne, wo das Warenlager auf nicht» -usannnengeschrumpft s«u werde. Bei der weiteren sehr stark«»-Entwertung de« Mark muß wie Rich. Galwer in seiner „Arbeitsmarktkorrespondenz* aus führt, allmählich «ine Uebersetztheit im Hand«! und in der Industrie «in- treten, di« wirtschaftlich nicht mehr zu halten ist; «ine ganze Reih« Betrieb« müssen einfach zusammenbvechen, da « auf Li« Dauer un möglich ist, daß für den Umsatz von 950 000 Meter Stoff etwa 90 Betrieb« bestehen, jetzt in einer Zeit, di« äußerst« Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit verlangt, während früh« in «imr Zeit, di« viel größere Bewegungsfreiheit ermöglichte, «in einzig«« Betrieb diesen Umsatz spttlend bewältigte. Der Zusammenbruch zahlreich«« B«- tri«b« mag sich noch vrrzögern lassen, aber er kommt bestimmt, er kommt um so wuchtiger, je länger man die Rückkehr zu einer ver nünftigen Wirtschaftspolitik noch hinau»schirbt. * Kreistag im D. H. V. Der Kreis Plauen—Zwickau de» Deulschnationattn Handlungsgehtlfenverbande» veranstaltet vom Sonnabend, den 10. bi» Montag, den 1k April im „Schützeuhan«* zu Anerbach i. v. «ine Kttiotaguvg, dir au« der Kreishauptmann, schuft Zwickau zahlreich besucht werden wird. Ueber „Die Bedeutung «ines Millionen-Kampsschatzes der Handlungsgehilfen* wird das Mitglied der Sächsischen Volkskammer, Gauvorstrher Georg Brost» Leipzig und üb«« ^vtt Tarisbeweglum io Sachsen* wird der
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