Volltext Seite (XML)
Kly-endurgs PräsrdenkicyLflaKandldalur. >«nt» zw find«, «erAut ftndet «<«-« k 'i ru i ^tunlichst, sich »s Lomtch LgL-nar» Whe zu zeigen, Kk VW iS,. Vik waltet motra »ei r«t - > i ! sreundllchcren Lon. „Trinkcn wir noch ein Glas non dieser köstlichen Bowle, Kurt. Ich habe Heick: nicht viel Lust, zu tanken. lind las, dir gesagt sein: Der Schein trügt. Dein koincrodlchastlich.es Interesse in Lh.cn. aber cs sucl't mich auf ganz falscher Fährte. Das wirst du bald einsehen. Also Prostt!' Die Gläser stießen aneinander und wurden geleert. lind Naron Korsf vermied es im weiteren Verlauf de» Abend» V-« Gnui- Trcplih machte ein unbeschreibliches Gesicht. „Na, erlaube mal, Heinz, auf solch eine Kampfstellung deinerseits war ich in dieser Angelegenheit nicht gesagt. Als wir heute nach mittag all: zusammen im Krämpcrwagen hier hernussuhren nach Schönau, da erlaubte sich doch unser braver Major einen Scherz in ähnlicher Richtung dir gegenüber, und da hast Lu durchaus nicht so eisig abgcwinlt.- Korsf biß sch, einigermaßen aus der Fassung gebracht, auf di: Lippen. Er wußte sehr wohl, daß er noch vor einer Stunde zu einer ähnlichen Anspielung geschmeichelt gelächelt halte. Aber inzwischen Hutts sich eben viel geändert. Ec gab sich einen Sluck. „Du weißt, daß man einem Vorgefaßten nicht widersprechen darf. Im übrigen habe ich mir aber bereits vorgenommcn, den Herrn Major unter vier Augen zu bitten, solche unangebrachten Scherze zu unterlassen. Komteß Nicdbcra ist eine Dame, der ich di: grösste Hoch achtung cntgegcnbringe, und ich verkehre im Haus: ihrer Eltern. Des halb halte ich cs für unzart, auf solche Scherze cinzugchcn. Treplif) entschuldigte sich nach dieser schneidigen Nede Korffs in aller Form'. Aber sehr überzeugt war er nicht. Er hatte doch allerlei kleine Beobachtungen gemacht beute abend. „Warum stellt denn der schöne Hcinz so plötzlich iu Abrede, wozu er heute nachmittag noch so geschmeichelt gelächelt hat?- Lachte er bei sich. Aber er wußte doch, daß ihn Korsf energisch zur Rechenschaft ziehen würde, wollte er seinen und der Komtesse Namen im Zu- sammcnhang nennen. Korff bequemte sich nach Trcplilst Entschuldigung zu einem halten iiereni rinand mer w bas W Taler füvster zu Pr König rlch V dem si lönder Tabak, gens s Art L nehme, neuen laufen rauche, Lausitz scher 2 dem L s dingt», im ve »ung l sich di Aus bin: Nationalversammlung. Berlin, 8. März. Ob die Beratung des heute der National- Versammlung vorliegenden Gesetzes über die Grundschule und die Aufhebung der Vorschulen nicht besser dem Reichstag Vorbehalten geblieben wäre, ist die Frage, die man allgemach l^i der Mehrzahl der Vorlagen, Lie der verfassunggebenden Nationalversammlung zugehcn, sich zu stellen genötigt sieht. Wenn auch der Begründer des Gesetzes, der Minister des Innern, Koch, die möglichst schnelle Erledigung des Entwurfes deshalb fordert, damit schon in den nächsten Monaten auf Grund Ler neuen Richtlinien praktische Ar- wevde. ivi« R allmah treten, Betitel mögltck Detriel Mrtsck größer, L' kommt nünfti, Deutsch Eonua zu Aw schuft s eines Mitgli Leipzig Nicht ein Wort mehr hört- sie von ihm zum Abschied, »o sehn» lichst sie auch noch auf eine süße Zärtlichkeit wartete, wie er si« beut: zum Beginn Les Feste» für sie gehabt hatte. Er klappte formeij die Hacken vor ihr zusammmen, als jetzt andere Herrschaften zu ib« herantraten, und verabschiedete sich in tadellos konventioneller Hal« tunq. Daamar hätte gern schelmisch darüber gelächelt. Aber al» si« in sein kühles, reservierte, Gesicht sah, hatte si« wieder da» unbm hagliche Gcfühl von vorhin. , . i Eie hatte es schnell überwunden. * ° ' „Er hütet eifersüchtig den Nuf seiner künftige» Fra«,- dacht« st, uq'i /«h verträumt und glücklich vor sich hin. England vnd Rußland. '' Man schreibt uns: ' Die Staatsmänner, die es unternahmen, Völker und Lander hin» und herzuschieben, erleben nun, wie ihr Werk immer mehr abbröckelt. Gewiß, die Ketten um Deutschland liegen noch fest, aber daß sie gelockert werden und gelockert werden müssen, das sehen Einstweilen nur noch nicht die siegestrunkenen Franz sm vom ^Schlage Poincares ein. Dagegen hat die Politik des Vieroerbandcs Rußland gegenüber bereits vollständig Schiffbruch gelitten. Frank- reich und England stimmten ursprünglich darin überein, baß den Bolschewisten der Garaus gemacht werden muffe. Sie wollten eine Wiederherstellung der bürgerlichen Gesellschaft. Frankreich hoffte dadurch in absehbarer Zeit seine Milliarden zu retten. Eng- land aber glaubte die Hand so fest an den Zügeln einer neuen ruffischen Regierung zu haben, daß künftig jeder Zusammenstoß, im fernen Osten und in Mittelasien ausgeschlossen war. Diese Rechnung hat sich als trügerisch erwiesen. Die Heere, die der Verband ausrüstcte, um Moskau zu erobern, haben ihr Ziel nicht erreicht. Im Gegenteil, die Bolschewisten warfen i^rc Bedränger zurück. Nicht nur ist im fernen Osten der Baikalsee erreicht, auch im Norden stehen sie an der Murmanküste. In Mittelasien ist Turkestan fest in ihrer Hand, von wo au» sie Dor- flöße nach Afghanistan und Indien machen können. England hält ies angesichts dessen für notwendig, Frieden mit Rußland zu suchen. Das ist ein Eingeständnis der britischen Schwäche, die auch im lischt Bresse mobil, um die öffentlich« Meinung auf einen Frie ben mit Eowiet-Rußland vorzubereiten. Da» ist ein tläglicher Rückzug. Winston Churchill hat im Sommer 1919 di» Eroberung Petersburg» und den Sieg über die Bolschewisten angekündigt. Um diesen Sieg zu beschleunigen, wurde auch di« Blockade verhängt, ohne sonderlich wirksam zu werden. Da» Einlenken Englands hqt mehrfach« Gründe. Nachdem Denekin und Koltschak versagten, bauten sich viel« Hoffnungen aus die Widerstandskraft Polen». Aber diese muß in London für gering gewertet worden sein, sonst hätte Lloyd George nicht einen heftigen und unvermittelten Frontwechsel vorgenommen. Eng land hat seine Bereitwilligkeit, die Handelsbeziehungen »u Sowjct- rußland wieder aufzunehmen, schon früher erklärt. Aus den Vor behalt, nur mit genossenschaftlichen Verbänden zu verhandeln, ant worteten die Bolschewisten damit, daß sie diese Verbände veistaat- lichen. Weiter muß England alles versuchen, den Vormarsch der Bolschewisten von Indien abznlenkcn. Das ist nur möglich, wenn wenigstens so etwas wie ein Friedenszustand hergrstcllt wird. Da zu sind ja die Sowjets bereit, für die Lenin soeben erklärte, daß sie dabei Zugeständnisse machen würden, bei denen sich selbst d-r Kapitalismus beruhigen könnte. Ist das ein Verzicht auf die Ankündigung, den Bolschewismus allen Völkern einAuimpfcnk Wahrscheinlich ist es eher das Eingeständnis, daß auch Sowjctruß- land den Frieden braucht, um sich wirtschaftlich wicder aufuirickten. Allein, wenn dieser Friede versagt wird, so bleibt den Bolschewisten nichts anderes übrig, als die Wühlarbeit sortzusetzcn. Während also England sich mit der Wirklichkeit der Dinge absindct, will Frankreich noch immer nichts von einer Verständigung mit der Sowjetrepublik wissen. Es fürchtet, daß die Verständigung das ohnedies brüchige und anfechtbare Werk von Versailles umstoßm würde. Darum beschwört die französische Presse die Verbündet'N, den Bolschewisten nicht in die Garne zu gehen. Damit findet sie aber nicht einmal in London Gehör. , , , , neuen Richtlinien und mit „praktischer- Arbeit ist «» nicht allein «etan. Nicht all«» wa» neu ist, ist auch darum schon richig und söuxrnd und praktische Arbeit um jeden Pr«i» «ißt »ft mehr nieder, al» sie aufbaut. Di« Begründung, di» Kock «ine« einmal etwa» besser besetzten Haus« vortrug, war im übriaen kurz und wenig eingehend. Sein Satz: Da» Gesetz trägt nicht schultech nischen, sondern sozialen Charakter, kann ebensogut al» Kritik d»e Vorlag« gewrrtet werden, wi« al» «in von ihm ojfenbar beabsich tigt«» Ls« . ' " M« Mflh^ek« «rvtvwkforGnqtz Berkin, 8. Marz. In einer Sitzung d«, LrbenvmkNekverHand» diesem Destr:bcn so weit, Laß die junge Dame Ihn ihren schönen Augen groß und fragend anblickte. Erst beim Ausbruch der Gäste standen sie einige Angenvin» einander, als sich Korsf von ihr verabschiedete. Da fragt« si« ihn Äst und fchclmisch lächelnd: „Warum hast du mir gegenüber so sremd getan, Heinz?- Unruhig sah er zur Seite, und erst als er gewiß war, daß sich kel» Lauscher in der Nähe befand, sagte er: „Nur aus Rücksicht für dich, Dagmar. Es darf -och nleman- ahnen, daß wir uns etwas zu sage» haben.- . Eie lüchelte noch immer. . - ' „Ab:r, H:inz, in einigen Tagen erfährt e» doch all« Welt.» Ta richtete er sich steif auf. ^ea« Kegen vn, wirksam arwrscn «An, wem» nfM die «nrv'slkeV MeHkA »WlleÄMW, st «ki<ll'Mn^V^8M,^ass i schöpslicht» Hilfsmittel Amerikas zur Verfügung gestanden hätten. I Gesetz, da» mit der Schul«, mit der Erziehung unserer I Lloyd Georg« besinnt sich dechalb nicht lange. Er macht di« eng- j lammenhängt, eingehendster Beratung nach allen Seiten lisch» Bresse mobil, um die össentlich» Meinung aus einen Frie- durfte. Mit neuen Richtlinien und mit „praktischer- Ar SstU-art, S. März. M« dl« „Süddeutsckx Ztg.- erfährt, hat Generalseidmarschall ». Hindea-mg in Hannover «in» Abordnung lührend«« Männer de» öfsrntlichen Lrd«n» empfangen und auf ihre sich derelt erklärt, bei den kommenden Wahlen für den ivratra Nch aussttUen zu laste«. Sin« Partetkandi-atur l au»g«schlost«n. wer, 8. Mär», Anter der Uebrrschrlst »Parole Hinde»- «ibt der ^Hannoversch« Kurier-; Wi« wir au» der Um» » Genrralsrldmarschall» von HIndrnburg hören, ist di« Nach. sein«r Geneigtheit, «in« Wahl zum Reichspräsidenten an- in der Form zutreffend, daß Seine Exellenz bereit sein .. ne Dienste zur Verfügung zu stellen, sall» die» de» Wunsche ste» weitesten vaterländischen Kreis« entspricht. Berlin, 8. Mär». Während die gesamt, rechtsstehend« Pr«ss« heute in nachdrllcklicherForm für Hindenburg» Kandidatur eintritt, jtrhebt sich auf der Linken Widerspruch. Dl» „Liigl. Rundschau- schreibt: D»r nicht ou» den Partrirn, sondern au» orm Volk heraus aeborrn» Vorschlag, Hindenburg zum Reichspräsidenten zu wählen, hat da» schwere Mißvergnügen des ».Vorwärts- und der ihm verbündeten Mehrheitsprcsse h:rvorge- ausen — ein Beweis, wir gewichtig und aussichtsreich diese Kandi datur ist. Hindenburg ist kein Parteimann, sondern der Vertraucns- jmann de» deutschen Volke» bl» in die sozialdemokratischen Arbciter- Eretl« hinein, der tausendmal bewiesen hat, daß er nur rin Ziel (kennt, da» Wohl des Volkes, die Rettung des Vaterlandes. Er würde jauch unserem Lande nach außen wieder durch seine Persönlichkeit Ansehen verschaffen, denn sein Name hat Weltgeltung. Wenn die Mehrheitsparteien gegen die Verfassung die Neuwahl der zu Un- j<echt bestehenden Nationalversammlung und die Wahl des Ncichs- j Präsidenten durch da, Volk hinausschieben, so vertiefen sie mit diesem lRechtsbruch nur die Stimmung im Volke gegen ihr Regiment, ohne !dessen unabwendbaren Zusammenbruch verhindern zu können. Das Roll hat seit dem v. November 1Sl8 täglich gelernt und erfahren, !wa» demokratisch« Mißwirtschaft bedeutet; »s wird bei den Ncu- >wählen und bei der Wahl de» Reichspräsidenten durch seine Etimm- fzettel darlmen, daß v» »inen Wiederaufbau in jenem nationalen ! Geist« wünscht, der Deutschland groß gemacht hat. Keinen besseren 'Führer kann es sich zu diesem Kampf erlesen, al» unseren Feld- izuarschall Hindenburg. ' Der „Dresdner Anzeiger- meint: Welcher deutsche Mann und j welche deutsche Frau sähen wohl nicht — rein vom Standpunkt 'der Persönlichkeit aus gesprochen — einen Mann wie Hindenburg, (diesen würdigsten Vertreter schlichter deutscher Männlichkeit, diesen Ehrenmann vom Scheitel bis zur Sohle, gern an der obersten Stell: In der Staffel der Würden, die das Vaterland zu vergeben hat. 'lieber diese rein persönliche Seite der Kandidatur kann gar kein Meinungsstreit herrschen. Trotzdem aber muß die ganze Frag: schwere Bedenken gerade in jcnrn Teilen vaterländisch gesinnter Männer anslösen, vir über ihr« Liebe und ihre Verehrung gcgen- Lber der Person Hindenburgs nicht die politischen Gesichtspunkte aus dem Auge verlieren und sich da» kritische Ange wahren zur !Unterscheidung de» von den Wünschen des Herzen» Erstrebten und !-e» in sachlich-politischer Beziehung Nützlichen sür diese schwere Zeit de» Vaterlandes. ' Die „Freiheit- spricht vom -rutschcn Mar Mahon. Hinden- bürg tat« nachgerade besser daran, auf den Lorbeeren seiner Siege auszuruhen. Der „Vorwärts- versucht, die rein militärischen Erfolge Hin denburg» hcrunterzufetzen. Weiter meint er, «in« Präsidentschaft !Hind»nbuvg» würde vom ganzen Ausland al» die Herrschaft der jalldeutschen Militär- und Zivilkaste aufgefaßt werden. Das wäre da» End« Ler Bewegung zur Revision des Friedensvertraaes. Hin- -enburg habe sich von oen Helsfcrichschen und Ludendorffschen zn mancher Dummheit treiben lassen, di» Präsidentschastskanüidatur iväre die größte. Die „Voss. Ztg.- sagt, bei «1mm Teil der Befürworter einer iKandidatur Hindenburgs s«ien politischeHintergedanken unbestreil- Har, und meint, rin Mann, der soviel sür ein Volt getan habe, Hätte das Recht, von neuer Verantwortung befreit zu bleiben. ! Von den katholischen Organen gibt die „Germania- Ler Er wartung Ausdruck, daß Hindenburg bessere Einsicht besitze, als Lie Befürworter des Planes. Es sei gegenwärtig ausgeschlossen, daß Kch das gesamte Volk auf di« Kandidatur Hindenburgs vereinig«. Hartripolitijch« Erwägungen scheinen den Plan geboren zu haben. Der Australier. Roman von Hedwig EourHs-Mahlcr. ' / - (Nachdruck verboten.) » s12. Fortsetzung.) ß doch rinen harmlosen Menschen sein Gla» Bowle in Ruhe Mstriulcn,- erwiderte Korff leichthin. Trcplitz lachte häßlich und heiser. „Mir kannst du viel erzählen. Ich weiß doch, baß du mir des halb nicht mit anderen Damen tanzen willst, weil die schöne Tochter -e» Hauses eifersüchtig werden könnte. Darf man gratnlicrcn?- Korff richtete sich in steifer Abwehr auf. Seine Augen sahen IHarf und drohend in die des Kameraden. „Nein, man darf nicht, wenn man nicht taktlos sein will.- K Treplitz zog sein häßliches Gesicht In noch häßlichere Fakten. „Entschuldige. Aber mir schien wirklich, als l ätte ich vor! in sehr jv-rständnlsvolle Blicke zwischen »nch wechseln sehen. Und ich hält: Metten mögen, daß ich, als rch vorhin an euch vorübertanztc, gehört »ätte, Loß du die Komtess» bei ihrem Vornamen nanntest, ganz ischllchtwcg Dagmar.- . Bei diesen Worten bohrten sich die Micke Treplitz' In Korfs« sAugen. Dieser war leise zusammenaezuckt, faßte sich aber sofort. Jetzt Gotteswillen klug lein, sonst pfiffen morgen die Spatzen von der: Fächern, was Treplitz schwatzte. Er war als Schwätzer bekannt. Mit starren Augen sah Korsf ihn an und sagte eisig imd schneidend: „Deine Phantasie hat dir, wie mir scheint, einen ffchllmmcn Streich gespielt. Die Tochter des Hauses ist von mir, tzvie von Len meisten Gästen Komteß Dagmar genannt morden. Du tast also anscheinend nur die Halste gehört. Ich muß dich dringend Ersuchen, dein» Phantasie mehr Im Zügel zu balten.- . .Herrgott, du wirst ja scheußlich sormell, Acinzl Unter Kamera- ist doch mal eine Andeutung gestattet. Das ist doch barmlosl- i „Sobald hierbei der Nome einer Dame in Mitleidenschaft gc- «va«: wird, ist »s nicht mehr harmlos. Ich protestiere ganz ent- Icbicden dagegen und bösst, Laß ich nicht noch energischer werde» muß K Wy Nng«leg,ichett^ .... wurf Volksf Reichs stand, len iw bsniti Da m würde Sozial Olwrp -M -r lsgiuir Hierzu 800 A verein feiern hielt i kein b Kaifn che de genam kurz« „Noch sind wir nicht verlobt — kch bitte, da» «lcht außer Acht kassen.- E» lag mehr lm Ton seiner Worte, als in -lesen selbst, wa« Dagmar befremdete. Aber sie schalt sich selbst au» wegen d»» leis«» Mißbehagens, das sich In ihre Seele schlich. „Er ist ja uni meinen Nuf besorgt,- -acht« sie und sah »!«-« warm und vertrauend zu ihm auf. ,Last ja recht, H-inzl Auf WK-erschenI Also übermorge, ko»mst du. Gute Nacht.- „Gute Nacht,-erwiderte er lclse. " -- - , Erzbergers Schul art -er Kriegsvsrlängerung. Berlin, 8. März. In der heutigen Verhandlung Les Erzberger- Prozesses ergriff Erzberger, nachdem Li« Repliken und Gegcnrcpli- kcn der Anklagevertreter und Verteidiger längere Zeit in Anspruch gcnomm'cn halten, selbsstdas Wort zu einer Verteidigungsrede, in der er ausführt: Der Kampf gegen seine Person gelte der Demokratie. Im Juli 1917 wollte er unjer Volk austiärcn. Seine Aktion war die Ret tung vor dem drohenden inneren Zusammenbruch. Die Oktobcrvcr- faffung von 1918 war ein großer Sieg Ler Demokratie. Zur Un terzeichnung des Waffenstillstandes habe er sich nicht gedrängt, son dern sich der Notwendigkeit gebeugt. Hindenburg habe ihm da- mals telegraphiert, gelinge die Durchführung der Punkte nicht, in denen eine Erleichterung angvstrebt wurde, so märe trotzdem abzu- schließcn. Die Richtigkeit Liejer Auslassung habe die Folgezeit be stätigt. Erzberger bespricht dann Lie umfangreiche Gesetzgebung, die nach seinem Eintritt in das Reichssinanzministerium geschaffen worden sei, und wendet sich dann gegen die wider ihn erhobenen Vorwiirse bezüglich seiner Tätigkeit als Abgeordneter Das vor Gericht entrollte Bild seiner Persönlichkeit sei ein abstoßende.: Zerrbild. Er tritt sodann dem Staatsanumlt entschied:» entgegen und bestreitet, daß eine Verquickung von Politik und Geschäft er wiesen worden sei. Er habe Millionen verdienen können, aber er habe es abgelehnt und nur durch ehrliche Arbeit ein ganz beschei- Lenes Vermögen erworben. Sein ganzes Sein und Wollen jei Lem Vaterlande, Ler Kirch« und Len Hilfsbedürftige» gewidmet gewesen Helfferich erwidert Erzberger, indem rr di« Behauptung des Nebenklägers zurückweist,- daß es ihm an Derantwortlichlettsgcsühl gefehlt hätte. Gegenüber dem Versuch, ihm das Attentat des lan gen Hirschfeld an die Nockschöße zu hängen, betont Helfferich mit größter Bestimmtheit, er mache sich nicht zum Verteidiger Les Meuchelmörders. Starke Zweifel an Ler Charakterfestigkeit Erz bergers seien ihm schon in seinem Fortgang nach Lem Orient ge kommen. Als er Erzberger im Krieg« wiedersah, hab« er sofort gegen sein« Tätigkeit als Propagandachef die größten Bedenken gc- habt. Die erst« Inlihälfte 1917 sei s«ine (Helfferichs) furchtbarste Zeit gewesen. In der Negierung wußten damals alle, wie nahe wir dem Frledru waren. Da habe Erzberger mit seiner Friedcns- resolution cingegriffc». Er, Helfferich, habe Len damaligen Wahn sinn vergeblich bekämpft. Einflüsse von Wien und vielleicht auch ander« Einflüsse waren stärker als die Vernunft. Die Verhandlung wurde darauf auf Freilag vertagt, .. Erzberger Krankenbericht:. Berlin, 8. März. Wie der „Deutschen Ztg.- aus Aerztekreis:» geschrieben wird, soll wogen der Krankheltsierichtc, die nach der Verletzung Erzbergers durch das Attentat von Prof. Mesch und Prof. Hildebrandt ausgegclen wurden, von der Berliner Aerzlc- kammer ein Verfahren eröffnet werden, da durch diese irreführen den und erheblich übertriebenen Krankheitsberichte das Ansehen de» Aerztcstandcs gefährdet worden sei. Berlin» wurd« mitgetrilt, -aß -l« Vorräte an Brotgetreide Höch, stena bi» End« -i«se» Monat» reichen würden. Di, zuständigen Relchsstellen seien auf den Ernst -er Lag« aufmerksam gemacht worden. DK relephMt-ZMMMMirelh«. -n-"" ^7 Derlln, 8. März. Der Derkchrsbrirat im Reichspostminksterluv» hat dem Antrag des Relchspostministers, von jedem Inhaber «ine» Fernsprechanschlussts 1000 Akk. zur Wiederinstandsetzung -er Be triebsanlagen «inzuziehen, am Eounabend sein« Zustimmung er, teilt, - . Sine nen« Berbandsnvt« in -er Nalsersrag«? Rotterdam, 8. März. Nach einer Londoner Meldung sagt» Lioyd George über di« HollandHkote in der Kaiserfrag«, daß di» Noke «ine neu« Antwort Ler Murrten notwendig mach«. Ohne rcake Garantien sür di« Unschädlichmachung des früheren Kaisers sei die Angelegenheit für di» Alliierten nicht als erledigt anzuseheq Ter Zwischenfall lm Hotel Adlon. Derlln, 8. Marz. Don einem Augenzeugen wird über den Vov- fail, der sich im HotclAdlon abgespielt hat, berichtet, daß sich Prinz Ioachim Albrecht in keiner Weise an den Tätlichkeiten, zu denen e, leider gekommen ist, beteiligt hat. Es wird weiter behauptet, daß der eine Herr der französischen Mission ostentativ sitzen blieb, wäh rend drei andere Mitglieder, Ler Situation Rechnung traget, den Saal unauffällig verließen. Plötzlich sprang der sitzengeblieben« Herr vom Tisch aus und schlug einem neben ihm stehenden Herrn mit der Faust ins Gesicht, worauf Las Publikum in berechtigter Empörung zur Selbsthilfe griff. Der französisch« Herr wurde ge zwungen, jojort den Saal zu verlassen. . . j Graf Bernstorfs Relchstagska-l-at. Berlin, 8. März. Graf Bernstorff hat die ihm vom -emokratl- schon Wahlkrcisvcrband Duisburg-Kreseld angeboten« Kandidatur für di« kommenden Neichstagswahlcn angenommen. Der 23. Wahl kreis hat in die Nationalversammlung keinen demokratischen Ab- geordneten entsandt. Er ist nur durch sieben Zentrumsabgeordnekh drei Sozialdemokraten und einen Volksparkilcr vertreten. Landratsbeamte al» Schieber. Kassel, 8. Marz. In Siegen erregt di« Entlarvung von vkv Landratsbeamten als Schieber ungeheures Aussehen. Der Kreis sekretär und einig« Bürobeamte haben monatelang Hundert« von Zentnern amerikanisches Weizenmehl, das dem Kommunalverband ül'crwicsen worden war, an Lie Bevölkerung Les SivgerlanLes v«r, schoben. . Auflösung einer kommunistischen Versammlung Frankfurt a. M„ 8. März. Eine von Ler Kommunistisch«» Partei Deutschlands und Lem Spartakusbund in den Kristallpalast einberusen« Versammlung verfiel der Auflösung. Da» Thema lau tete Kunst rmd Proletariat. Die Diskussionsredner sprachen aber nicht von Kunst, sondern von Politik. All« Versammlungsteilneh mer, etwa 190 Frauen und Männer, wurden nach dem Polizeiprä sidium gebracht. Da» Urteil lm Röchling-Prozeß aufgehoben. ' ' Aus Saarbrücken wird gemeldet, daß der Kassationshof k» Paris das Urteil gegen di« Mitglieder der Famili« Röchling, da» vor dem Kriegsgericht in Amiens gefällt wurde, aufhob. und -an Verfahren an das Kriegsgericht zurückverwies. .. Der erst« Eisenerzeuger Europa«. Lyon, 8. März. Der Finanzminister wies gestern kn «tue» Ansprache an die Vcrichlerstattcr Ler Mess« auf den Reichtum de» durch die Wied«rgutmaclmng zweier Provinzen in seinem Gebiete unversehrt wiodcchergcstcllten Frankreichs hin und sagte: Frank reich wird zum ersten Eiscnerzenger Europas und zum Besitzer der größten Wasserkräfte, Lie ihm fast 500 000 Pserdckräst« liefern werden, wonach noch 8 Millionen Pscrdckräste auszunutzen bleibe«. Huszar über di« Lage. Budapest, 8. März. Ministerpräsident Huszar sagte tn einer Versammlung von christlichen Gewerbetreibenden: Der Verband hat den Krieg gewonnen. Er wird aber dc» Weltfrieden verlieren, wenn er von den Besiegten moralisch, historisch und wirtschaftlich Unmögliches verlangt. Di« geographische Einheit Ungarn» kann nicht dauernd zerstört werden. In dem besetzten Gebiete gehen Unmengen von Lebensmitteln wegen Unterbindung des Verkehrs durch bi« Demarkationslinie zugrunde. Eire Volksabstimmung ist die einzige Lösung, die uns zufricdcnstcllcn kann. Millionen und aler Millionen von Arbeiterhünden sind Lurch di« Blockade und die Dalutaocrhnltnisse zur Müßigkeit verdammt. Das muß unver meidlich Lcn wirtschaftlichen Zusammenbruch Europas und zu« Sturze -er Gesellschaftsovdnung in der ganzen Welt führe«. Grey über -le Revision de» Vertrag«^ Rotterdam, 8. März. In einer Versammlung der liberalen Wählerschaft in Glasgow führte Grey unter Lem Beifall seiner Zu- Hörer aus: Die Bewegung für die Revision des Versailler Der-