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Erzgebirgifcher Dolksfreund. A». 45. 2S. Februar 1920. Verlag T. M. Gärtner, Äue. Beiblatt. OerMche Angelegenheiten lndelt, sondern um Earlsscl«, 27. Febr. Dem Vorsteher des hiesigen Postamtes, Postsekretär Unger, wurde das Preußische Verdienstkreuz für Kriegs» Hilse verliehen. * Di« Rotlag« im geitungsaewerb«. MintsterprLstdent Dr. Aradnauer hat an den Reichswirtschastsminister folgendes Tele gramm gerichtet: Die Lage der Zeitungsbetriebe aestaltet sich von Woche zu Woche schlimmer. Da die Gefahr des Zusammenbruche» vieler Kettungen droht und es sich bei dieser Industrie nicht allein um materielle Interessen einer Berufsschicht handelt, sondern um allgemein Lffentliche-Interessen ersten Range», bitte ich das Reichs- Wirtschaftsministerium, die in Vorbereitung befindlichen Maß- Dt«s„ Beschluß bedingt natürlich «in« Steuersatz von geradezu schwindelnder -oh«, der aber mit Rücksicht darauf, daß der Ver anlagung dl« vorjährige Einschätzung zu Grunde gelegt, zwar sehr schmerzlich, aber immer noch ertrihlich erscheint. Entgegen dem Ratskollegium, welche» einen Steuersatz von 170 v. H. für» Viertel jahr (jährlich also «80 v. H.) vorgeschlagen hatte, ging ein von der sozialdeomkrattschen Fraktion eingraangcner Antrag noch weiter. Dieser verlangt nicht mehr und nicht weniger wie 200 v. H. Ku- schlag auf die staatliche Einkommensteuer, für ein Vierteljahr, wa» einen Steuersatz von 800 v. H. aut das Jahr entspricht. Es war verständlich, wenn das Für und das Wider für diese ungeheure Belastung der Steuerzahler reiflich besprochen und erwogen wurde. Stadtrat Jacob konnte aber an einer Anzahl von Beispielen nach weisen, daß mit Rücksicht auf die vorjährige Veranlagung zur Steuer die Kahl, so schreckhaft sie aussteht, gar nicht so schlimm ist. Wenn eine Steuereinschätzung auf Grund der jetzt allgemein üblichen Einkommen erfolgen sollte, kämen selbst bei einem weit niedrigeren Prozentsatz Höhere Steuersummen heraus. Stadtv. Friedrich wies darauf hin, daß nicht bei Allen die Steigerung des Einkommens so erfolgt sei, sodaß eine derartige Erhöhung auch nicht berechtigt sei. Gegen «inen Satz von 200 v. H. sprach sich auch Stadtv. Weik aus, der 170 v. -., wie sie der Nat vorgeschlagen habe, für genügend erachtete. Trotz aller vielen Worte half es nichts, der Antrag, 200 v. -. zu erheben, wurde schließlich doch aegen zwei Stimmen (Friedrich und Weiß) angenommen. Von diesen 200 v. H. sollen 30 v. H. verwendet werden, der ärmeren Bevölkerung Beihilfen zu Mieten, Kohlen und Lebensmittel, zu gewähren. Da bei der Aus- sprach« über diesen Antrag einige Stadtverordnete ihre Ansichten mehrmals änderten, stellte Stadtv. Friedrich fest, baß die Reden dieser Stadtv. Luft seien. Diese Feststellung zu machen, ist nicht nur hier, sondern öfter Gelegenheit. Die Arbeiten des Kolleaiums würden zweifellos gefördert, wenn nicht so oft, zu Angelegenheiten ausführlich gesprochen und am Schluß solcher Ausführungen schließ lich doch die Zustimmung ausgedrückt wird. Vielleicht bat hierin die Feststellung de» Stadtv. Friedrich etwa» Gute» gezeitigt. In Verbindung mit der Erhöhung der städtischen Steuer ist es natürlich notwendig gewesen, auch die Grundsteuer auf 1 Mark für die Ein heit zu erhöhen. Eine Aenderung beschloß man auch in der Vo steuerung der Kriegsbeschädigten. Hier ist künftig nicht mehr der Grund der Erwerbsunfähigkeit für die Veranlagung maßgebend, sondern das tatsächliche Arbeitseinkommen. Selbstverständlich bleibt die Rente steuerfrei. Künftig sind Kriegsbeschädigte mit 1800 Mark erarbeitetem Einkommen völlig steuerfrei, von 1500—3000 Mark Einkommen werden die Hälfte Steuern erboben, und über 3000 Mark Arbeitseinkommen voll versteuert. Von den verein nahmten Steuern erhalten die Kirchgemeinde 10 v. H., die Schul gemeinde 50 v. H., von der Grundsteuer 10 Pfq. für die Einheit die Schule und 20 Pfa. die Kirchgemeinde. Einer geringfügigen Aenderung der Steuroronung wird zugestimmt. Zum Ausbau von Wohnungen werden nach Aussprache, in deren Verlauf der Bürger meister eine Lanze für da» Eiedlungswssen bricht, 20 000 Mark bewilligt. Diese sollen den fraglichen Hausbesitzern zinslos über- lasten werden. Kur Tilgung partiziqiert die Stadt an den Miet erträgnissen aus den dadurch geschaffenen Wohnungen. Der Wert der verkauften Keichenschule ist auf 70000 Mark taxiert worden. Der Rat hatte die Keichenschule für 65 000 Mark verkauft. Das Stadtverordnetenkollegium hatte jedoch in einer früheren Sitzung diesen Beschluß dahin abgeändert, daß die Schule zu dem taxierten Preise verkauft werden soll und gibt nunmehr seine Zustimmung zum Verkauf zum Taxwerte. Die Tagesordnung war damit er- sedigt, und das Kollegium beschäftigte sich nunmehr nach der ab- geänderten Geschäftsordnung mit Anfragen. Stadtv. Max Schubert wünscht die Errichtung einer öffentlichen Bedürfnisanstalt in der Stadt. Hieran knüpfte sich eine lebhafte Aussprache, in deren Ver lauf allgemein festgestellt und bedauert wurde, daß sich in dieser Beziehung recht grobe Mißstand« herausgebildet haben, die der Stadt nicht zum Ruhm gereichen. Hierher gehört auch die Ver unreinigung nicht nur der öffentlichen Straßen und Mätze, sondern auch der städtischen Anlagen. Im übrigen wird die Frane der Er richtung einer öffentlichen Bedürfnisanstalt dem Banausschuß über wiesen. Stadtv. Weiß kommt noch auf die Eisenbahnangelegenbeit zu sprechen, worauf ihm vom Bürgermeister entgegnet wird. Nach vierstündiger Dauer wird die öffentliche Sitzung geschlossen: ihr folgte eine nichtöffentliche. Wildenfels, 27. Febr. Dieser Tage hatten sich hier die Ver treter der Stadt- und Landgemeinde zusammengcfunden, welche die Erbauung der Eisenbahnlinie Wilkau—Wildenfels und Fortsetzung nach Höhlteich erstreben. Der Bericht, der ins Finanzministerium zur Vertretung der Wünsche entsandten Kommission wurde mit großer Befriedigung entgegengenommen. Aus demselben geht her vor, daß die Regierung die Berechtigung des begehrten Pabnbanrs nunmehr anerkennt und aus diesem Grunde diese Linie auch in den Vertrag bei Uebergang der Eisenbahnen an da» Reich bereits ausgenommen hat. AirAiuiachiMen für -en 6onM Nemlnlscere. Ave. (St. Nicolai.) Vorm. S Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt: Pf. Leßmüller. 11 Uhr Kindergottesdienst der älteren Abtrilg.: Pf. Leßmüller. Nachm. K3 Uhr Tausaottesdienst: Pf. Leßmüller. 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst: P. Oertel. Abrnös K8 Uhr Iunafrauenverein, 8 Uhr Iünglingsverein. — Mittwoch, abend» 8 Uhr Paffionsgottesdienst mit anschließender Abendmahlsseierr Pf. Leßmüller. — Donnerstag, abends 8 Uhr Männerverein und Ehristlicher Verein junger Manner. — Freitag, abend» KV Uh« Vorbereitung zum Kinoergottesdienst: P. Oertel. Aue. (Friedenskirche.) Vorm. V Uhr Hauptgottesdienst, Deicht« und Abendmahl. — Mittwoch, abends 8 Uhr Passionsandacht, Beichte und Abendmahl. — Freitag, abends 8 Uhr Vorbereitung der Helferinnen für den Kindergottesdienst. Schneeberg. Vorm. 9 Uhr Predigt über Röm. 8, 31—3S: P. Helm. 11 Uhr Kindergottüsdienst: P. Halm. Abends 6 Uhr Abendgot tesdienst: Hilfsgeistlicher Ebert aus Zschorlau. Abends 8 Uhr Familienabend des Ev.-luth. Jünglingsverein» im Sonnensaal». Nachm. 3 Uhr Aufführung für Kinder. — Mittwoch, abd». 8 Uh« Passionsstnnde im Straubehause: P. Eonrad. — Donnerstag, abends 8 Uhr Missionsnähabend im Straubehause. Neustädtel. v Predigtgottesdst.: Pf. Märker. K2 Kindergottrsdst. 1. Abt.: ders. K3 Taufgottesdst. 5 Männerverein. K7 Iüng» lingsver.: Besuch des Familienabends i. Schneeberg. 8 Iung- frauenverein im Pfarramt. — Dienstag, abüs. 8 Bibelkränzch«»: P. Bruhm. --- Mittwoch K2 Taufen. — Donnerstag, abd» 8 Dibelstunde: Pf. Märker. Lößnitz. Vorm. S Uhr predigt Oberpf. Ltc. theol. Schuster üb«« Röm. 8, 31—3S. Nach dem Gottesdienst Beicht« und Feier de» heil. Abendmahls: P. Dörner. 11 Uhr Kindergottesdienst: Ober pfarrer Lic. theol. Schuster. Abends 6 Uhr predigt P. Börner über Hebr. 12, 1—6. — Mittwoch, abends 8 Uhr 2. Passionsg«t- tesdienst: P. Börner. — Sonnabend, vorm. ü Uhr Wochenkom munion: Oberpf. Lie. theol. Schuster. Wochenamt: P. Börner. Schwarzenberg. Vorm. KV Uhr Beichte und stilles Abendmahl: Pf. Hauffe. S Uhr Hauptgottesdienst: P. Großmann. Abenot 6 Uhr Lichtbildervortrag über „Vater Boüelschwingh und sein Bethel." Die Iugendvereine wie immer. — Freitag, abend» 8 Uhr Vorbereitung zum Kindergottesdienst: P. Großmann. Vom 2v. Februar bis 6. März Wochenamt Pfarrer Hauffe. Emmauskirchgemelnde Reuwelt. Vorm. KV Uhr Beicht« u. Feier des heil. Abendmahls. S Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt. Nachm. K2 Uhr Kindergottesdienst, danach Kindorgottesdienst- Vorbereitung für die Helfer und Helferinnen. K3 Uhr Tauf» gottesdienst. Abends 8 Uhr Bibelstunde. —. Di« kirchgemeind lichen Jugend-, Gemeinschaft»- .und Vereinsveranstaltungen in der bekannten Weise. Griesbach. Vorm. K1V Uhr Gottesdienst mit Predigt. Niederschlema. Vorm. S Uhr Predigtgottesdienst. K11 Uhr Kin dergottesdienst im Pfarrsaal. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. WildLach. Vorm, v Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte. Langenbach. Nachm. K2 Uhr Predigtgottesdienst und Abendmahl. Kollekte. Zschorlau. Vonn. S Uhr Hauptgottesdienst. Nachm. 2 Uhr Tauf gottesdienst: P. Ebert. — Dienstag, abends KV Uhr Iung- frauenverein. — Mittwoch, abends 8 Uhr Iünglingsverein. — Donnerstag, abends 8 Uhr 2. Passionsgottesdienst. — Sonn abend vorm. 11 Uhr Wochenlommunion: P. Ebert. Beierfeld. Vorm. V Uhr Pvedigtgottesdienst; K11 Uhr Kindergot tesdienst für 10—lMhr. — Dienstag, abds. 8 Uhr Jungfrauen- Berein (jung. Abt.) — Mittwoch, abends 8 Uhr Bibelstunde i» Pfarrsaal (Offcnb. Joh. 6, v—7,8).» Sosa. Vorm. S Uhr Predigt mit Abendmahlsfeier. — Dienstag bis Sonntag, abends 8 Uhr Evangelisationsvorträg« des Predi gers G. Heß-Leipzig über: 1. Was uns not tut. 2. Der groß« Bankrott. 3. Eine gesegnet« Revolution. 4. Glaub« und Hetmat. 5. Was wird uns die Zukunft bringen. 6. Das größt« Glück. — Mittwoch, abends 7 Uhr Passionsandacht in der Pfarre. — Frei tag, abends 7 Uhr Vorbereitung zum Kindergottesdienst. Landeskirchliche Gemeinschaft Schneeberg, Nitterstr. Nachm. 2 Uhr Sonntagsschulc. Abends 6 Uhr Gemeinschaftsversammlung: Hr. Missionar Dönges. — Dienstag keine Iugendbundversammlung, dafür Donnerstag abends 8 Uhc Dibelstunde für Iugendbund u. Gemeinschaft zusammen. Jedermann willkommen. Methoblstengemeinde Schwarzenberg. Vorm. VK Uhr Dibelstund«. Abends 7 Uhr Predigtgottesdienst. nahmen zur Aufrechterhaltung der Zeitungen möglichst beschleunigt zu End« zu führen und zur alsbaldigen Durchführung der National- Versammlung zu unterbreiten. * Bestrafte Dummheit. In einer schweren Bedrängnis befindet sich die hausindnstriclle Spitzenfabrikation des Erzgebirges und Vogtlandes, da sie zum Teil ohne Maschinen ist. Seit längerer Zeit schon haben die Ausländer viele Maschinen au» der haus industriellen Spitzenfabrikation für da» gehn- und Kwanzigfache des Etnkaufswerte» gekauft, so daß selbst nach Eingang von Rohstoffen die Arbeit in dieser Fabrikation unmöglich sein wird. u. Schneeberg, 27. Febr. Eine umfangreiche Tagesordnung lag der gestrigen Stadtverordnetensitzung zu Grunde. Da» Kollegium beschäftigte sich zunächst mit einigen Abänderungen tn d«r Geschäfts ordnung über seine eigenen Sitzungen, die teilweise durch Einfüh rung der Verhältniswahl bedingt waren und teilweise mit der üb lichen Gepflogenheit brechen sollt», die meiste Zeit der jeweiligen Sitzungen zu oft recht zweifelhaften Anfragen zu vergeuden. Diese Anfragen nehmen oft K der ganzen Sitzung tn Anspruch, ohne daß damit /wßer persönlichen Verunglimpfungen politisch feindlicher Gegner, wirklich segenbringende Arbeit geleistet wurde. Wenn dann in die eigentliche Tagesordnung »ingrtreten wurde, waren die Stadtverordneten meistens schon ermüdet und di« Tagesordnung wurde oft mit Schnellzugsgeschwindigkeit durchgepettscht, nicht immer zum Nutzen der Stadt. Deswegen ist dir Abänderung wonach künftig Anfragen erst nach erledigter Tagesordnuna gestellt «erden können, nur zu begrüßen. Ob diese Aenderung nicht auch ein poli tische» oder taktisches Mäntelchen an sich hat, muß die Zukunft lehren. Die dahingehenden Bedenken eines Stadtverordneten haben doch einen kleinen Schein der Berechtigung gehabt. 3m wetteren Verfolg der Tagesordnung wurde von drei Sparkassenabschlüssen Kenntnis genommen, ebenso der Bericht de» Bezirksnahrungsmittel- chemikers. Bei dieser Gelegenheit wurde über die Beschaffenheit de» Brote» Kritik geübt. Eine Anzahl städtischer Rechnungen wurde richtig gesprochen. Für den Ausbau des kürzlich erworbenen Mielel- schen Hauses zu Wohnungszwecken wurden 2500 Mark bewilligt. Einem Beschluß des Rates, die Gebühren für das Waschen von Wäsch« im Dr. Eurt Geitnerbad um 10 v. H. zu erhöhen, trat man nach Aussprache bei. Für beim Stadtrat abzugebende Briefe und Gesuche aus dem Ort soll am Rathaus ein Briefkasten ange bracht werden, wofür 100 Mark bewilligt werden. Von der Neu festsetzung der Erwerbsloscnunterstützungssätze nimmt man Kennt nis, ebenso ist man einverstanden mit der Erhöhung des Jahres beitrages für den Arbeitgeberverband sächsischer Gemeinden. Die Firma Max Walz-Halle verlangt von der Stadt 5750 Mark Ent schädigung für entgangenen Verdienst und Unkosten wegen Nicht- ubnobme des sattsam bekannten Schweineschmalzes. Der Rat lehnt die Zahlung dieser Summe berechtigter Weise ab, worauf die Firma mit Klage droht. Der Rat läßt es auf die Klage ankommen, die Stadtverordneten geben ibreKustimmung.DieVorlage wegen Erhöhung der Tagegelder bet Dienstreisen wird an den Rat zurückverwiesen. Hier zeigten einige Stadtverordnete eine zu große Bewilligung», keudigkeit, die der Bürgermeister erheblich dämpfen mußte. Dem als Stadtarbeiter tätigen Stadtverordneten Hagert wurde auf An suchen «in« Lohnerhöhung bewilligt. Hier erhob Stadtv. Rülke schwer« Verdächtigungen gegen Stadtv. Hagert, indem er diesem vorwarf, daß er Kartoffeln vom Bahnhof in seine Wohnung schaffen ließe. Diese Beschuldigung löst allgemeine Entrüstung aus. Der wichtigste Punkt der Tagesordnung war die Bewilligung der Teuerungszulagen für Beamte lind Lehrer. Infolge der fortgesetzten rapiden Steigerung aller Preise konnte man sich der Bewilligung der Teuerungszulagen auch gar nicht verschließen. Erfreulich ist, daß man auch die Ruheständler und Hilfsbeamten diesmal mit cin- bezogen hat. Der Stadt erwachsen aus diesen Teuerungszulagen, die nur für die Monate Januar bis März berechnet sind, immerhin Mehrausgaben von «0000 Mark. Die Zulagen werden nach der Vorlage des Rates und des Rechnungsausschusses bewilligt. Eine lebhafte Aussprache zeitigte die Frage der Deckung der Mehrkosten. Die vom Bürgermeister bet früheren Teuerungszulagen gemachten Vorschläge, die Teuerungszulagen nicht immer auf dem Anleihen, ge zu beschaffen, sondern aus lausenden Mitteln zu bestreiten, hat sich das Ratskollegium zu eigen gemacht und nunmehr auch das Statu- verordnetenkoÜegium. Gegen eine Stimme (1ü S. P.) beschloß man, die Teuerungszulage aus laufenden Mitteln zu nehmen. Kack langem, mit ZrSSter Dslluick ertragenen beicien vsrschlsck am Donnerstag morgen mein lieber, bsrrensgutsr OaNs, unser treu- «orgevaer Vater unä Schwiegervater, «««« Alrek»ekull»k»ro« Hnlon «Mrsr, nach einer 2MU>rigen, auirsibsnüsn Dienstzeit im 54. bobeasjahro. In tiektom Schmer« vsn Alvtro«, Vloe« Alvlro« nnci voNuklgom, XL«»« Xlvk-sr. Nlttwvlckn Vksrlremdacll, am 2«. Ledruar 1920, DI» Seeräigung unseres teuren Lntschiaksn«» erloigt am kloutsg, cisn l. .VlArr 1920, mittag 2 Ukr, vom Irsuerbauss aus. Für die vielen wohiiuenden Beweis« herzticher Teilnahme, und sür den überaus reichen und kostbaren D'umemcdmuck bei dem io frühen und plötzlichen Heimgänge unserer lieben, unvei geblichen Entschlafenen FrSuleln Anna Marie Glinlher ränat es uns allen lieben Vetwindlen und Bekamüen von nah nid lern unseren herzlichsten Dank auszu prechen. Besonderer Dank gebührt dem Arbeite»-Gelangverein sür die ihr zuletzt bewie'ruc Ehrung, als auch dem Gelamlperloual der Firma Gerber L Müller sür bas namkasi« Ge'chenk und Herrn Pastor Börner für die trost reichen beim Begräbnis. In lieser Trauer Eduard Günther und Frau Wilhelmine geb. Schriller. Richard Günther und Frau geb. Leist.er. Max Günther und Frau geb. Schädlich. VUr«d Arnold und Fran ged. Gunther, vöhnih, Hobnrri Gablem. Kennersdorf. Amerika. Aue und Siolwerg, d n 27. Februar 1920. Treu hast Du gewirkt im Lesen, dass keine Arbeit, keine Müh gescheut, — Nur Tun und Schossen war Dein Slreben, Dein Lohn ist nun des Kimmels Seligkeit. Ernst Decher und Frau nedfi Geschwistern und allen Angehörigen. WIlbba«, den 27. Februar 1920. Hierdurch die schmerzliche Nachricht, daß am 28. Februar srüh unsere geliebte Tochler und Schweiler Kilma Ilse Decher nach Golles unersorschlichem Ralschluh. fern von der Heimat in Oranienburg, im blühenden Alter von 17'/, Jahren plötzlich verschieden ist. In tiefster Trauer 02NK. Beim Ikelmgangs unserer geliobisn Doebler u. Schwester ^oiisnns KLIrei wurcke uns soviel Diens unkt innige Teilnahme eiw ssen, ckak wir uns geclrnngen kublen, kieicturcb herrlichst ru clanken. kesoncleis Dank ckem lieben äugenckbunck unä Ssmsin- scbaktsgesckwistern ru Lckneebsrg. sowie Herrn Oemeincts- votskaick nebst keamten ru hiisckerr>cdlema lür ckis letzte Uogleitung. Unsere liebe Heimgegangene ckark nun schauen, was sie geglaubt. Psalm 16, 6. Oie IrauLmcken Elterir unck Leb«entern. plauon i. V», IVielanckstrake II. » »I» IG I I fertigt schnellstens WUMM ° LLT" Ihrs am 24. pebruar 1S2V voNrogsne X 2 VermSklung o - desbren »icb anrureigen 0 i Amtsrichter vr. /Moock Vollmann ll AlaNfi« Vollmann ( verv. gew. klunkert ged. Küpper. V Dienstag ädonck 9 Adr verschied nach längerem, schweren beiden sankt unci ruhig meine iled», treusorgoncte blutter, unsere gute Drollmutter, Schwester, ScüwSgerin aml Laote ln« M« m. w In Urrom last vollendeten 83. bodonsjakrv. v» still«» Sollolck dlUea Ha«» vsrw. Lanze ged. Uede ovdal ^vg»h «eigen. iUlckultz, Oderaiderockaerstr. 338 c bk. mn- »teio, belprig v. /Utsu, a. 27. kedr. 1920. Ole veenllgoog Nackot tonoabenck, mUMo <1 Udr vom l'rsuerimvse ans stntt I Ukr mir. ue 8 Uirr 'S- e» 'l >ll Vor 1919 INA. - ^NLSig«. prsltag krük 2 Ukr verschlsc! mein über alles geliebter klrmo, unser uvusorgenltor, liebevoller Vater em» psul L.vbnsr im 34. bebensjukr«, Schwerer Unkali lm Lerul« hatte lauge« beläea o. endlichen lock rur böige, aber kestvertrauenci aui seinen Vater lm Himmel unä uns äurch seinen Oiauden noch Tros! gewähren«, ging er keim. krau «Iurie Dübuvr will Kloäsr. Ük5uk»lu, pkairkau», cion 29. ?edr. 1920. Dl« koerckigoog Uorlet Klontag mittag 1 Uhr statt.