.ti 132, 9. Juni 1916. Fertige Bücher. Börsenblatt I- d. Dtschli. Buchhandel. 3881 DerLöwevonFlandern/rs.Tausend! IW 1t'^/r/r/r/re //e^e/r /<o//e^e/r r-om §o^-/me/r- -er /:m/r/e/r/rrrr^ r/es Srrc-eL.- Ihren „Löwen von Flandern" habe ich mit großem Inter esse gelesen. ......... Lebhafte Anregung der Phan tasie, veredelnde Anspornung des Willens und zugleich kulturgeschichtliche Einführung in das Leben des aus gehenden Mittelalters treten in künstlerischer Einheit an das Gemüt heran. Adel und Bürgertum, der Niedergang des Rittertums, der wirtschaftliche und politische Auf schwung der Zünfte und Städte, das verzweifelte und sieghafte Ringen eines deutschen Stammes gegen welsche Ausbeutung und Tücke, schlichte Treue gegen Heimat, Volk und Fürsten, Anerkennung des bürgerlichen Opfer willens und seiner verdienten Freiheiten von seiten der dankbaren Landesherren - das sind die Bausteine, mit denen die Meisterhand des Dichters die spannende Hand lung aufgebaut hat. Im Zeitalter der pädagogischen Re formrufe ist dieses Buch wie kein zweites geeignet, die jugendlichen Individualitätsstrebungen mit gesundem, opferwilligem Staatswillen zu befruchten, soziale wie politische Parteidogmen zu zerstören und Obrigkeit, Vaterland, Freiheit und Gehorsam, Nationalismus und Nosmopolitismus zu begrifflicher und besonders ethi scher persönlichkeitsharmonie zu führen. Diesem Buche muß man die größte Verbreitung wünschen. Ergebenst Oberlehrer Dr.Kreuyer, Frankfurt a. M. V/IIKsIm öomgrSber VselsZ Leelin 518