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Frankenberger Tageblatt 231 Monta» den 7. Moder MS nachmMaas »». za-rgang Dr. Stresemanns Beisetzung LT Äuerkundgevungen in aller Wett Die Feier im NeiGStag Berlin in Trauer Graues, etwas frostiges Berlin, 6. 10. We^wks. Zlnzclgcr Kaupteinganges stehen schwarzverhänatr Pylonen, ebenso sind die historischen Laternen schwarz ver hängt. Die Fenster des Amtes sind mit schwar- den Menschen guten Willens achtete. Wenige Stunden vor seinem Hinscheiden war er im Reichstage und danach im Hause vom Kran kenbett aus bestrebt, ernste parlamentarische Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Unter ! asten Kundgebungen des Beileids ist daher keine aufgestellt. Neben dem Sarge standen der Geist» liche, Frau Stresemann, ihre Söhne und die nächsten Angehörigen. Neben dem Rednerpult hatten Reichspräsident von Hindenburg, die Neichsrcgierung, die Vertreter der Länderregierun gen und das diplomatische Korps Aufstellung genommen. Darauf nahm der BiMlWdent des Reichstags v. Kardorff das Wort zu einer Ansprache, in der er u. a. ausführte: Im Namen des Deutschen Reichstags und im Namen meiner Parteifreunde rufe ich dem Manne, der dort so früh vollendet in diesem Sarge liegt, auf seiner letzten Fahrt einen letzten herzlichen AbMedsgrutz zu. Was dieser Mann, der aus kleinen Verhältnissen stammte, erreicht hat, verdankt er nur sich selbst. An seiner Wiege ist es nicht gesungen worden, das; er dermaleinst ein Führer seines Volkes sein würde. Als Strese- mann sein Amt antrat, war die Einheit des Rei ches gefährdet. Als das Amt seinen toten Hän den entglitt, hinterließ er ein Deutschland, dessen Ansehen in der Welt heute niemand mehr bestrei ten kann. Das ist und bleibt sein Verdienst. Und wenn am 30. Juni nächsten Jahres dir^ Frciheitsglocken läuten werden, wenn der Tag der Freiheit der Rheinlands gekommen sein wird, dann wird ein dankbares Volk seiner gedenken. Das Ziel seiner Arbeit war die Freiheit des Reichs. Kurz vor Erreichung dieses Heitz ersehnten Zieles hat das Schicksal ihn aus unserer Mitte abberufen. Der Verstorbene ist geehrt und vergöttert wor den von seinen Anhängern wie selten ein Mann zuvor und er ist gehaßt und bekämpft worden von seinen Gegnern wie in einem ähnlichen Aus- maße selten ein Politiker und Staatsmann be fehdet morden ist. Wir werden die Gegnerschaft, die er gefunden hat, begreifen müssen. Sie liegt begründet in der Lage Deutschlands. Sie liegt begründet darin, datz die Spanne zwischen dem Wünschenswerten und dem Erreichten und dem Uni 10,55 Uhr betritt Reichspräsident v. Hindenburg, Schutzpolizisten in Uriform auf den Schultern trugen. Unmittelbar hinter dem Sarge geht ein Geistlicher. Ihm folgte, geführt vom Reichstags- Vizepräsidenten von Kardorff, die Gattin des Ver storbenen. Dann kam das Trauergefolge aus dem Plenarsaal, voran Reichspräsident v. Hin denburg, ihm zur Seite Reichskanzler Hermann Müller und Reichs:,nneninmistcr Severing. Das vorher diesige Wetter hatte sich inzwischen aufgeklärt. Ungeheure Mcnschenmasscn haltenden Platz der Republik besetzt. Ein Flugzeug,gcschwa- der kreiste während der ganzen Dauer der Feier über dem Reichstag. Auf dem Platz der Republik hatte schon seit 12 Uhr die Kapelle der Schutz polizei konzertiert. Der grotze Platz, geschmückt mit zehn Pylonen und den riesigen auf halb mast gesetzten Neichsflaggcn bot einen überaus feierlichen Anblick. Der Sarg Stresemanns wurde vor der Treppe auf einen mit sechs sch marzverhüll ten Pferden bespannten Wagen gehoben. Zu bei den Seiten standen Formationen des Berliner ABE und zahlreicher Burschenschaften aus dem Reiche? Ne!chsbannerformationen mit ihren Fah nen hatten sich gleichfalls am Futze der Freitreppe hat diesen lebensfrohen und empfindlichen Men schen in tiefster Seele aufs schwerste gekränkt. Es wird viele geben, die ihm Abbitte leisten müs sen. Er war ein leidenschaftlicher Patriot. Er liebte sein Volk und sein Vaterland über alles. In der Arbeit für sein Volk und sein Vater land hat er sich verzehrt. ' Die Nachwelt wird ihm gerecht werden. Dein , Valk, mein treuer Freund, wird Dich nicht ver- s gesien. Es wird Dir danken, datz Du ihm in An>»tg«»pr»>»! i Millimeter Höhe etnspalUg (-»» SS nun breit) 7^ Wennig, l« Redatlionöleil 7i nun breit) 20 Pfennig, »leine Unzeiten sind bei VLlgnd« bezahlen. Für Nachwei» und Vermittlung 25 Ps-nnig Scud-rgEhr. - gllr schwierige Saharlen, bei «nliln- digungc» mehrerer ilnstraggeber in einer Anzeige und bet plabvorschrtsten Ausschlag. Bel gröberen Auslrägen und im Mederholungiabdruck Er mäßigung nach seslliehender Staffel. Vas UMeuderger MedM M des zur VerWMHusg der MglmtMchUKM -er AMHaWrmmrMüst ms ArmsgerM und des ötadtrats zv Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa behördiitzerseits bestimmte Matt AoMonsdruS und Verlag: E.G.RWerg <M.ErnstMWrg W.) ln FraMenberg. BeranlworMch kür die RedaMsn: Karl Mett k« NMMerg M Mlf ZM AriMsf Unmittelbar nach der Rede Kardorffs, die von der ergriffenen Menge schweigend angehört wurde, bildete sich der Trauerzug. Die Suitze des Zuges stellte eine Hundertschaft der Schutz polizei zu Pferde, auf die zwei Kapellen der Schutzpolizei zu Futz folgten. Nach den sich hier an anschließenden Chargierten von drei studenti schen Korporationen kam der Wagen mit dem Sarge des Reichsautzenministcrs. Neben dem Wagen schritten sechs Attaches, sowie die Mi nisterialdirektoren des Auswärtigen Amtes. Un mittelbar hinter dein Sarge schritt der Pfarrer mit den beiden Söhnen des Ministers, hinter ihnen der Reichspräsident von Hindenburg, zu seiner Linken Reichskanzler Müller und zu seiner Rechten Vizepräsident von Kardorff. Im An schluß daran gingen im Traucrzuge die Minister der Reichs- und Staatsrcgierung und das dip lomatische Korps. Die Witwe und die nächsten weiblichen Angehörigen des verstorbenen Reichs- autzcnminisicrs folgten im geschlossenen Kraft wagen. Es kamen dann die Vertreter des Neichs- rats, die Chefs der Heeresleitung und der Marine und weitere Abordnungen studentischer Korporationen. Hierauf folgte eine grotze An» zem Flor drapiert. Bereits mehrere Stunden vor Bildung des Trauerzuges ist sowohl vor dem Gebäude des Auswärtigen Amtes als auch dem Dl» ^sch«i»» 0» t-b-m kl «MM», I» dr» «u,s°kftUl«» kr Stadt ».00 Ml., I» dm «u»»Ld-. firllt» dr» Landbrzirlr» ».1« «k- KI Zutraguna tm Stadigrblrt ».15 Bit., dri guir-,u»» ll» Landgrbiet ».»0 MI. l>«4«»larte»5»Sk»., »inzelauminer 10PI,., So»nade»dnum«ki»OPIg. Lrlpgg »«oi. , granlrnbrr,. Fbrnlpr-ch»» S1. Srlrgramm.i TalMat! grankxibrrssachfen. Wenige Minuten nach 12 Uhr erschien der I schweren Tagen ein Helfer und Führer zugleich Trauerzug aus dem Plenarsaal in der Wandel-. gewesen bist. haste. Voran wurde der riesige VerMniemnicht- kranz der Frau Stresemann getragen. Nach wei teren Kranzspenden folgte der Sarg, den sechs Immer noch treffen neue Kraftwagen mit Krän zen vor dem Gebäude des Reichstages ein. Cie sind kaum mehr unterzubringen. Der Auftrieb vor dem Reichstag zwischen der Freitreppe, wo bereits zahlreiche Persönlichkeiten, die an der Neichstagsfeier teilnehmen, eintreffen, ist außer ordentlich stark. geschafft und der Weg zur Verständigung im Rahmen einer völligen Gleichberechtigung Deutsch lands freigemacht. Später erfolgte Deutschlands Eintritt in den Völkerbund. Klug und energisch hat Dr. Stresemann dort in Genf die Nation vertreten und er hat mit seiner ganzen Autorität daran gearbeitet, um den wahren Geist des Völ kerbundes zu verwirklichen. Es ist die tiefe Tragik eines Geschickes, datz Dr. Stresemann die Stunde der Befreiung am Rhein nicht mehr erlebt hat. Zu feiner außenpolitischen Tätigkeit trat noch die Arbeit, die er auf innenpolitischem Gebiet als Führer seiner Partei hatte. Er trat ein für das Heranziehen aller wertvollen Kräfte für den Staat. Do ist es ihm gelungen, viele, die zu nächst grollend abseits standen, mit dem neuen Staat zu versöhnen und als Mitarbeiter in der Republik zu gewinnen. Das konnte nur ein Mann, der mit klarem Blick für die Gegenwart einen riefen Sinn für die geschichtlichen Zusammen hänge besaß. Er wußte, mit welch ungeheuren Opfern das besiegte Preußen vor 100 Jahren die Grundlage zu neuem Aufstieg gelegt hat. Gegen die völkischen Staatsmänner wurdm damals di-selben Vorwürfe der Nachgiebigkeit und Schwäche erhoben wie gegen Dr. Strese mann. > Gustav Stresemann fürchtete jedoch nie die Un popularität. Wenn heute eine Welle tiefer Trauer durch unser Volk geht, wenn selbst die Gegner den Degen an seiner Bahre trauernd senken, so gilt diese Trauer nicht allein dem Staatsmann und Führer, sie gilt auch dem Menschen Strese mann. Er lebte nicht auf einsamer Höhe, son- s dern lebte und empfand mit den weitesten Krei sen. So nehmen wir Abschied von ihm in der Gewißheit, daß sein Gedächtnis in der Zukunft fortleben wird und daß er als einer der Bau meister an dem Wiederaufbau Deutschlands der Geschichte angehört. Sein Werk steht fest be gründet. Uns bleibt die Aufgabe, es in seinem Geist fortzusetzen. Wr haben in ihm einen großen Staatsmann, einen Führer und einen trefflichen Menschen verloren. Um mit Goethe zu sprechen: Erreichbaren immer ungeheuer groß ist. Aber Dieser ist ein Mensch gewesen und das heißt ein, unbegreiflich will mir der Haß erscheinen, mit dem Kämpfer sein. § dieser Mann verfolgt worden ist. Unbegreiflich Leise klang dann Beethovens Trauermarsch aus will es mir erscheinen, datz man es gewagt hat, der „Eroica", wiederum vom Philharmonischen diesem treuesten Patrioten die politische, die na- Orchester vorgetragen, durch den Saal. , tionalr und persönliche Ehre abzusprechen. Das Die Feier hatte damit ihr Ende gefunden. Frau - - - - - - - - - - — Dr. Stresemann verließ mit ihren Söhnen als Erste die Ehrenloge, nach ihr der Rcichsprä'ident, wobei sich die Versammelten von den Plätzen erhoben. Dann wurde die Fülle der Kränze auf die draußen bereitstehcnden Wagen geschafft. Be amte der Schutzpolizei hoben dann den Sarg auf und brachten ihn durch das Hauptportal des Reichstages zur großen Freitreppe. Vor dem RMstaq land gearbeitet hat. Seinem Land und Volk galt sein Wirken, für Deutschland und das deutsche Volk glühte sein Herz! Gegenüber den vielen, oftmals ungerechten Anfeindungen ist es für mich als deutscher Reichskanzler in dieser Stunde eine Ehrenpflicht, zu erklären, daß es keinen treueren Deutschen als Gustav Stresemann gab, keinen, der so wie er sein ganzes großes Können für das von ihm über alles geliebte Vaterland cin- setzte. Es ist mir daher eine Freude gewesen, daß in diesen Tagen auch in Zeitungen, die ihn sonst bekämpften, die heiße Vaterlandsliebe Strese manns anerkannt wurde. Gewiß, er dachte mit echt deutscher Sentimentalität an das im Strudel des Weltkrieges versunkene deutsche Kaiserreich zurück. Ms er aber mit klarem politischen Sinn erkannt hatte, datz nach der Staatsumwälznng nur auf der Grundlage der Weimarer Verfassung praktische Arbeit für unser Volk geleistet werden konnte, hat er es als eine hohe Aufgabe betrachtet, auf dieser Grundlage für den Staat entschlossen mitzuarbeiten. Er war von der klaren Erkenntnis durchdrungen, daß der wahre Patriotismus nicht nur wie hypnotisiert immer den Blick ans die Zeit vor 1914 zu richten hat, sondern für sein Volk zu arbeiten hat. Als Stresemann entscheidend in die Geschicke Deutschlands eingriff,herrschte der Ruhrkampf mit seiner furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und seelischen Erschütterung des gesamten Volkslebens. Das Reich drohte zusammenzubrechen. Heute aber, nach , sechs Jahren, stehen wir wieder an gesehen und als Großmacht anerkannt im Kreise der Nationen, trotzdem uns nicht die gleiche be waffnete Macht zur Seite steht wie anderen Völ kern. Niemand wird die großen Nöte und die schweren Wunden leugnen, die der Krieg uns brachte und die uns heute noch tief schwer,zien. Aber niemand kann auch leugnen, daß Deutschland in den sechs Jahren der Tätig keit Gustav Stresemanns ein gut Stück vor wärts gekommen ist. Stresemanns Blick war klar genug, um zu er kennen, datz mit den Mitteln der Gewalt der Aufstieg Deutschlands nicht gefördert werden konnte, sondern datz er nur zu erreichen war mit einer Politik der Verständigung und des Frie dens. So kamen Locarno und Genf. In Lo- camo wurde die Sicherheitsfrage aus der Welt 3m Reichstag Der Plenarsaal des Reichstages hat ein düster- feierliches Gepräge. Auf den Plätzen des Präsi diums ist ein Katafalk errichtet, auf dem der Sarg, bedeckt mit der Dienstflagge des Neichs- autzenministers, ruht. Zu beiden Seiten des Sarges sind zwei grotze Kandelaber mit bren nenden Riesenkerzen aufgesteut. Hinter dem Katafalk ist die Stirnseite des Saales mit einem großen schwarzen Baldachin bekleidet, der die ganze Höhe des Saales einnimmt und in der Mitte einen mit Trauerflor verhüllten schwarzen Reichsadler aus goldenem Grunde zeigt. Die Brüstungen des Saales sind mit Trauerflor be kleidet, auf dem sich in dunklem Grün Girlanden von Eichenlaub abheben. Um den Katafalk herum ist eine fast unübersehbare Menge von Kranz spenden niedergelegt worden, unter denen beson ders die Kränze der Familie, des Reichspräsi denten, des Diplomatischen Korps, der Rcichs- regierung, der preußischen Negierung, sowie der anderen Länderregierungen und der Freien Städte auffasten. Weiter bemerkt man kostbare Kranz spenden des Völkcrbundsrats und des Sekreta riats des Völkerbundes, den der Generalsekretär Sir Eric Drummond persönlich überbracht hat. Der französische Ministerpräsident Briand hat einen Kranz übermittelt, der auf der Schleife die Worte „Seinem lieben Freunde" aufwcist. Auch die Negierungen zahlreicher anderer Länder haben Kränze niederlegen lassen. Nach und nach füllen sich Saal und Tribünen. Das Diplomatische Korps, u. a. die Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Englands, Rußlands und Frankreichs, teilweise in voller Diplomatenuniform, nimmt vollzählig in der Diplomatenloge Platz. Auch die Reichsregierung ist vollzählig vertreten. Weiter bemerkt man den Chef der Heeresleitung und den Chef der Marine, General Heye und Admiral Raeder. Die Reichs tags- und Landtagsabgeordneten sind gleichfalls fast vollzählig erschienen. Zu beiden Seiten des Katafalks haben Chargierte der Neo-Germamia und der Cueva mit ihren Fahnen Aufstellung genommen. Er führt u. a. aus: An der Bahre des deutschen Hauser, Geschäftshäuser, Banken" und Hotels ge- flaggt. Vom Hause der englischen Botschaft weht der Union Jack, von der französischen Botschaft m die Trikolore. Auch das Gebäude des Re^ra- AutzenmmWr n cht tionsagenten hat Halbmast geflaggt. Zwischen , vörraqE^ nürdieDeutche den Säulenreihen des Brandenburger Tors hän- gen schwarze Standarten. Das Auswärtige Amt ist mit Trauergirlanden aus Alpenveilchen und ^7 LL^e 7 tAt Tannengrün behangen. Zu beiden Seiten des - -O . ^oyve verloren yar, und die Welt draußen, die in ihm den großen Staatsmann verehrte und Herbstwetter liegt über der Reichshauptstadt, geleitet vom Reichsinnenminister S e v e r i n g und Schon seit den frühen Morgenstunden hat es den Vizepräsidenten des Reichstages, v. Kar den Anschein, als ob ganz Berlin sich in der:dorff und Graef, die Ehrenloge. Die An- Innenstadt versammle, um Zeuge der letzten wesenden erheben sich von den Plätzen. Der Fahrt des verstorbenen Neichsaußenministers zu Reichspräsident grüßt und nimmt Platz. Gleich sein. Aus asten Teilen der Riesenstadt strömen hinter dem Reichspräsidenten in der Ehrenloge die Menschenmengen herbei. Bereits um 9 Uhr die nächsten Angehörigen des verstorbenen Neichs- bildet sich an der Strecke, die der Trauerzug autzenministers. Die Trauergemeinde nimmt passieren wird, das Spalier. Die Schutzpolizei Platz und feierlich zieht Beethovens Ouvertüre hat eifrigst zu tun, um die Ordnung aufrechtzu- M Coriolan, gespielt von dem Philharmonischen rrbalten. Die ganze Wegstrecke werden Seile Orchester, durch den Saal. gespannt in Erwartung des riesigen Andranges.. Reichskanzler Müller dann das Wort zn der Gedächtnisrede. Reichstag bietet ein feierlich-festliches Bild. Reben — —- - . - den amtlichen Gebäuden haben zahlreiche Privat- des Reichspräsidenten kein Durchkommen mehr. Zahlreiche Photographen haben Aufstellung ge- „ , nommen. Berittene Polizei und die Dienstautos - so treffend wie die unseres verehrten Herrn Noichs- der Behörden beleben die sonst so feierliche Stille. Präsidenten, in der es heißt, daß der Verstorbene ----- - ---- zE letzten Augenblick treu für sein Vater-