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Ia zraMiber». «enwlworüli- slr dIeRedMm: Karl Llezert la MMadet« ISS Donnersta« den 22. August ISS» nachmittags 88. Za-rgang Aus der Schlußansprachs Fortsetzung am Donnerstag und Japan haben auf Grund des Berichtes deü zont ihrer gesamten Forderungen zu machen. Eia russischer Paarerzag beschiesst Nandschmia NoG keine RäumungSaniveisung für die engi. «efatzunsstruppen 2V- Stunden, wonach der russische Panzerzug sich zurückzog. Die chinesischen Truppen, die unter Deckung ihrer Artillerie einen Vorstoß gegen dsn Panzerzug unternahmen, erbeuteten einige Ma schinengewehrs. ... „Ändungsarms zerfallenden Rhein bei Katwijk verhalte. Völkerbund Beschwerde eingereicht. In Rau m a (Finnland) wütete ein Niesen- brand, der ein Ausmaß von über 2 Kilometer erreichte. Im oberen Jnntal sind große llebsr- schwemmungen aufgetreten. In der Sechs-MSchtebesprechungs am Mittwoch wurden zwei Fragen behandelt, das in Kraft treten des Poungpkans und der Konferenz. Der Schluß der Aussprache galt den Bemühungen, schon setzt dis Verantwortlichkeit! für einen .Zusammenbruch der Konferenz festzu- stelken. Allgemein rechnet Man mit einer Ver tagung der Konferenz am Sonnabend. Auch zur Rückfahrt von Amerika hat d«> Am Haas bad LievUGe Ergebnislose MintsterVesprechungeu „Mauretania" über 3 Stunden mehr ge braucht, als die „Bremen". ! Litauen hat im Zusammenhang mit den Zwischenfällen an der Demarkationslinie beim Kurzer Tagesspiegel Bei der Vorbereitung zum Ausstk eg de« „Graf Zeppelin" auf dein Flugplatz Kasu» migaura ist die Hintere Motorengondsl beschädigt worden, so daß der Start um 24 Stunden ver schoben werden mußte. Nach einer BMtsrmeldung, beabsichtigen di« Banken, die am! 30. September fälligen R «ichs- fchatzanweisungen von 140 Millionen Marg zu prolongieren. Nach der Sitzung der vier Besatzungs mächte, der eins einstündigs Unts.redrng Strese mann-Briand vorausgcgangcn war, erfolgten! zwischen dm sechs Mächten Besprechungen, di« etwa 2i/i Stundm dauerten. In diesen Be- sprechmtzgen hielt Stresemann eine längere Reda. Ein sachliches Ergebnis ist, wie auch bei den Pelina, 21. 8. Ein russischer Panzerzug näherte sich in langsamer Fahrt der Grenzstation Mandfchuria bis auf einige hundert Meter und eröffnete aus feinen Feldgeschützen das Feuer gegen die -chinesische Stellung. Infanterie und Maschinengewehr-Abteilungen schwärmten aus dem Zug -nach beiden Seiten aus und beschossen das Stationsgebäude und die Stadt. Die chinesische Artillerie erwidert« das Feuer und beschädigt« den Panzerzug. Das Feuergefecht dauerte -etwa Dis vorbsreitenden Besprechungen der Juristen haben, wiö man hier annimmt, die Lage wesentlich geklärt. Ob allerdings angesichts der Entwicklung in den Finanzfragon die Voraussetzungen für posi tive Ergebnisse auf politischem Gebiet vorhanden sind, wird als zweifelhaft angesehen. Beachtens wert ist Kis Neigung zu der Annachnis, daß aus französischer Seite die Kompromißbereitschaft in zwischen in den Finanzfragen gewachsen sei, mäh rend der eigentliche Widerstand von italienischer Serie komme. Diesen Eindruck erweckt auch die am Donnerstag von Psrtinar kin „Daily Tele graph" veröffentlichte Mitteilung. Der Ritz In der engM-NaNenWen Freundschaft London, 22. 8. (Funkspruch.) Die italienische Haltung im Haag Hai auf englischer Sette be reits zu einem kleinen, aber bemerkenswerten Vor gang geführt. Das Mitglied des Stadtraies von Glasgow, Kerr, der der englischen Abordnung M «erarbeite« zur Manzresorm (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 22. August. Jin „Berliner Tageblatt" macht eine führende politische Persönlichkeit einige grundsätzliche Aus führungen zur kommenden Finanzresorm. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Vorarbiiten zu dieser Reform bereits weit gediehen sind. Wir können demgegenüber, unterrichtet von maßgebender Seite, feststelle», daß die bisherigen Vorarbeiten» noch sehr zu wünschen übrig lassen. Aks Hilfer ding nach Haag reiste, glaubte er mit eim'gen Anwcisungen sich verabschieden zu können, in der Annahme, daß er bald zurück sein werde und M Ansichten der Pariser Presse Paris, 22. 8. (Funkspruch.) Di« franzö sischen Berichterstatter im Haag bezeichnen dis Sechsmächtebesprochung am Mittwoch als das Haupteroignls des Tages. Welche Bedeutung der Sitzung zukomme, gehe schon daraus hervor, daß sie ohne Beteiligung der Sachverständigen stattgefundcin Habs und daß sich die Anwesenden am Schluß der Sitzung zu völligsm Stillschweigen verpflichtet hätten. Der „Pent Parlsion" will wissen, daß D-r. Stresemann in seiner Red« auf dis völlig« Schuldlosigkeit Deutschlands bei der verzögerten Jnkraftsretzamg des Young-planes hmgewiesen habe. Der ReichsaußsnüMister habe dabei betont, daß in Deutschland alles über den Haufen geworfen werde, wenn der Powraplan beisoitsgeltellt würde, da die deutsche Wirtschaft ganz auf diesen Plan aufgebaut worden sei. Deirtschland würde keineswegs mehr in der Lage fein, die Daweszcchlnngen zu leisten. Der Be- Noch S300 Engländer am Rhein London, 22. 8. (Funkivruch.) Der .Times". Korrespondent in Frankfurt a. M. hört von amt- licher Seite, daß die deutschen Berichte, nach denen das enMche Haupiquartier der englischen Rhein- armer Anweisungen der englischen Negierung für eine baldige Zurückziehung der Truvpen erhalten haben soll, nicht den Tatsachen entsprechen. Dis zum Mittwoch abend waren solch« Anweisungen im britischen Hauptquartier in Wiesbaden nicht eingegangen. Zu gleicher Zeit veröffentlicht die .Times" eine offenbar beeinflutzte Mitteilung, in der es Hecht, daß vorbereitende Matznahmen getroffm worden leien, um d>e Zurückziehung der englischen Truppen oder eine« Teile« durchzuführen, sobald die englische Regierung in der Lag» sei, die notwendigen An weisungen hierfür zu geben. Die Verhandlungen hierüber seien noch im Gangs und man hoffe, Katz die Rückbeförderung im Verlaufe des Septembers begonnen werden könne. Die Negierung habe den Wunsch, die Räumung zu dem frühest möglichen Termin durch,usühren und ziehe die vollständige Zurückziehung einer Räumung in Etappen vor. Nach den gegenwärtigen Vorkehrungen würden dos 8. Irische Husarenregiment. dis 89., 98. und 97. Feldbaiierie und das 2. Bataillon der Wales-Füsi- liere, sowie das 2. Bataillon der Köniasfüstliere zuerst nach England zurückkehren. Die im März getroffenen Vorkehrungen sähen UMerbrlngnngs- Möglichkeiten auch sür andere Einheiten vor. Die Kosten der Rheinarme» sür 1929 seien mit 1278990 Pfund angesetzt, von denen der größere Teil ans deutschen Zahlungen gedeckt werden könne. Nach dem 21. August werd« England di« Kosten für die Unterhaltung der Armee am Rhein zu tragen haben und es bestehe natürlich der Munsch, die Voranschläge ür da« nächste Jahr von allen Besatzungskosten zn iesreien Die gegenwärtige Stärke der Nheinarmee deträgt lungefähr 6300 Mann. Im Laufs der letzten leben Jahr« ist sie von 11000 Mann ans di« gegen wärtige Stärke vermindert worden. Arlands Starrsinn in der Minmngsfrage I große Festigkeit gezeigt. Das politische Zugs- ständ-nis Frankreichs -liege in der früheren Räu mung, die nach Regelung der Tributfrage sür dks 3. Zone kn Frage käme. Ern Unterschied von einigen Wochen könne den großen Erfolg de« Politik Stresemanns nicht entwerten. Dis 2. Zone werde Briand vier Monate vor den festgesetzten Fristen räumen fassen, d. h. ab September. Wenn England in drei Monaten 5000 Mamr zurück- ziehe, so ziehe Frankreich in der gleichen Zstf rund 12 000 Mann zurück. Für die restlichen 38000 Mann müßten aber erst die Unterkunfts möglichkeiten vorbercitet werden. Außerdem müßte das Oberkommando die Truppen und das un geheure Material nicht mitten im Winter zurück- schaffon. Um die Soldaten unter guten Gesund- heitsverbältnissen zurückzunolen, dürfte die Räu mung nicht vor dem> 1. März 1930 begimren, was bedeuten würde, saß sie nicht vor dem 1. Sep tember 1930 beendet sein könnte. Die Deckungs armee müsse an der Grenze bleiben. Man könne sie daher nicht in entfernte Garnisonen verlegem Briand denke nicht daran, sich über die Mei nung seiner militärischen Ratgeber linwegzusetzen. « . s nianms vermag dis „DtM.Z." zu berichten, daß Zu^mmsnkunft der s«^ Führer der deutschen- Delegation bei seiner Mächte am Mittwoch nachmittag dauert» 2 /i ^rfen Kritik an dm Methoden der Konfevenz- NM Ausgang dec Sitzung wmds imt- Verhandlungen darauf hingewiefen hübe, daß sich Verhandlungen am Donnerstag der aussknandergeflatterte Kongreß zu einem wirk- Siduna bat mit lichm Kongreß wie der Rhein bsk Kö-ln zn dem in viels Mündungsarms zerfallenden Rhein bei für die am 12. September in Nom zusammen- lerne ^vssnuug meyr, oao 0«: Sauger tretende Städtebau-Tagung angeyört, hat es ab- noch zu irgend einem Erfolge führen kann, gelehnt, nach Italien zu gehen. Er begründet! Frankreich, Italien, Belgien seine Ablehnung damit, daß er ss angesichts der.J . 7 ' ? " ' " -italienischen Haltung im Haag nicht verantworten i Finanzsachverständigen beschlossen, der eng können englisches Gold in Italien auszugeben. Regierung ein endgültiges Angebot von 50 anderen Besprechungen, nicht erzielt worden. ! Nach der Aussprache zwischen Snow den und Pirelli besteht in Londoner Kreisen keine Hoffnung mehr, daß die Haager Konferenz Paris, 22. 8. (Funkspruch) Zu der Vespro-! in der Erwartung, daß die Annahme des Poung- chung zwischen Stresemann und Briand am Mitt-, planes die Arbeiten für die Finanzresorm bs- woch -nachmittag erklärt Sauerwein im „Molin", schleunigen könne. Die Haager Verhandlungen! Briand haba in der Räumungsfrage eins sehr ziehsn sich aber weiter hin. Vom Ploungplom Die Erklärung Stresemanns und die Antworten 6nowdens nnd Briands Berlin, 22. 8. Ueber den Verlauf der Sechsmächtsbesprechrmg mir Mittwoch nachmittag wissen dis Vertreter Berliner Blätter nähere Ein zelheiten zu berichten. Nach der „D.A.Z." hatte bis erste Rede Dr. Strclemanus, in der er das deutsche Ansuchen begründete, folgenden Wort laut: „In Paris sei von den ersten C-achver- stSndkgsn- der Melt anerkannt worden, daß Deutschland dis Lasten des Dawesplanes nicht tragen kö-nms. Als Höchstmaß seiner Leistungs- fähigksit Habs man die Zahlen des Yorungplanes ausgestellt. Wenn ein Gläubiger seinsm Schuld ner bestätige, daß er zu höheren Leistungen nicht in der Lago sek und ihn trotzdem zu diesen höheren Leistungen zwinge, so schädig» er seinen Kredit. Das treffe besonders deswegen zu, weil die Pa riser Sachverständigen Mit größter Deutlichkeit darauf gedrungen hätten, den Poungplan am 1. September in Kraft zu setzen. Für die Ver zögerung des Inkrafttretens und ihre Folgen für Schuldner und Gläubiger müsse jede Verant wortung abgelshnt werden. Die Haager Konfe renz Habs sich so entwickelt, daß ein» solche Ver zögerung tatsächlich kaum mehr zu vermeiden ser. Ebenso wenig sei eine Regelung der mit der Tri- butsrage auf das engste zukammenhängendeir poli tischen Probleme vor dem 1. September zu er warten. Wenn nun der von den Sachverständigen vorgesehene Zeitpunkt durch die Schuld der Gläu biger und -nicht des Schuldners nicht eingehakten werden könnte, dann müßten die Gläubiger auch dis Konsequenzen tragen. Von Deutschland könne Nicht verlangt werden, daß es mehr zahle als dis Pariser Sachverständigen von ihm gefordert hätten. Es müßte also mindestens eine Regelung für dis Zeit bis zuM wirklichen Inkrafttreten des Poungplanes gefunden werden, damit Deutsch land ab 1. September im Höchstfälle die Poung- annuität zu zahlen Habs." . Ueber die Stellungnahmen Briands und Snowdons melden die Blätter übereinstim mend, daß die beiden Redner den Vorschlag kühl Md ablehnend ausgenommen hätten. Der „Vor wärts" berichtet, ohne den moralischen Anspruch Deutschlands auf dis ermäßigten Laston des Vmmgplanes an sich zu bestreiken, schekns Snow den das Hauptgewicht seiner Ausführungen auf dis unveränderte finanzielle Forderung Englands «elsgt Md lich deshalb auf den formal juristischen Standpunkt gestellt zu haben. Falls die Poung- konferonz scheitere, würde England Anspruch auf seinen durch dm Dawesplan vorgesehenen An- tsil erheben. Briand habe mit aller Entschie denheit dis Auffassung vertreten, daß dör Da- wesplan selbstverständlich weiterlaufen Müsso. Dke „Germania" bsrichtet weiter, daß bei der Aus sprache dis Differenz zwischen der britischen Md französischen Noparationsauffassung erneut scharf zum Ausdruck gekommen sei und daß Snowden sich gsgSn dsn Vorwurf Briands zur Wehr gefetzt habe, daß seine Haltu-ng aN der Verzögerung »er Konferenz dis Schuld trag«. Manns begmmen, die einschließlich der Bssatzungs- frage 1^ Stundsn dauerte. A-nschließend haben Brwnd M,d der Schatzkanzter Snowden das Wort ergriffm, worauf Dr. Stresemann noch «inmal in längsrsn Ausführungen erwiderte. Auf Vor schlag von Briand ist beschlossen worden, den Inhalt der heutigen Reden der Presse nicht be- kam-tzugebcin. Der Präsident der Sitzung, der belgische Ministerpräsident Jaspar, wies daraus hin, daß im Hinblick auf die außerordentiiche Be deutung der zur Verhandlung stehenden Fragon ein Abschluß der Aussprache heute nicht möglich sei, Md daß aus diesem 'Grunde die Berhand- lungsn am Donnerstag weiter fortgeführt wer den müßten. Ein fachliches Ergebnis ist somit in der Sechs- mächtebefprechung nicht er,zielt worden. Dis in ternational» Presse, die sich in großer Zahl im Binnenhofs versammelt Haft», wartäe mit aller- größtsr Spannung auf das Ergebnis der Sitzung, da man vielfach bereits mit wuhtigen Beschlüssen gerechnet hatte. richterstattsr des „Echo de Paris" fügt hinzu, Stressmann habe wahrscheinlich auch die Tat sache erwähnt, daß der deutsche Haushaltpkan auf der Voraussetzung des Beginnes der Poung- zahlMgsn am 1. September aufgestellt wordsn fei. Laut „Matin" Habs Stresemann zweifellos noch verlangt, daß Frankreich seine Truppen auf alle Fälls aus denk Rheinlands zurückziehs. Der „Petkt Parlsieir" kommt weiter aus dis Antwort Briands zu sprechen und meint, der französische Ministerpräsident werd« Stresemann erwidert habest, daß eine Aufgabe des Dawes- pkanes nur möglich sei, wenn der Youngplan angenommen werde. Eine Ablehnung, oder Der- tagu-ng des Pariser Planes müßte zwangsweisü dis Beibehaltung des Dawespkane-s bedeuten!. Zweifellos fei Deutschland für die Verzögerung nicht verantwortlich, aber ebsnso wenig seien es Frankreich, Italien und Japan, die alle den Voungplan ohne Vorbehalt annehmen wollten. Jede noch so kleine Ablehnung der Dawsezah- -lungcn würde für diese Länder das größe Durch einander bringen. Dem „Echo de Paris" Mfolgs hätten auch die übrigen Delegierten erklärt, daß der Dawesplan nickst aufgehoben werden könne, solange der Poungplan nicht internationales Ge setz geworden sei. Zufammenfafsand stellt das „Echo de Paris" fest, es bedeute einen ersten Erfolg sür Dr. Stresemann, daß die Sitzung auf Donnerstag vertagt worden sei, statt des un mittelbaren Abbruches der Konferenz oder der Zurückverweisung Deutschlands auf den DawsS- Plan. Das Blatt befürchtet, daß die französi sche Politik nicht selbständig und machtvoll ge nug geleitet sei, um den kommenden Stürmen! dis Stirn bieten zu können. Das „Journal" veröffentlicht Einzelheiten aus der Rede des Schatzkanzlers Snowden in der Sechsmächtebesprechung. Snowden habe aner- könnt, daß der Dawesplan nur verlassen werden , könne, wenn der Poungplan in Kraft trete. Er , sei auch bereit, diesen Weg zu beschreiten, nutz müsse man den berechtigten Ansprüchen Englands > Genüge leisten. Dies« Ansprüche erstreckten sich ! aus die Sachlieferungen, den englischen Anteil ! an den Mobilisierbaren Abschnitt der deutschen ! Jahresleistungen und äuf die Revision des Ver- i kMmgsschlüssels. - Der Allflolt zum Eingeständnis des Mersolges ! Londo-n, 22. 8. (Funkspruch.) Der Verlauf ! der Mittwochverhandlungen im Haag wird in den . Haager Berichten nnd den eigenen Stellungnah- , Men der Londoner Morgenblätter als der Auf takt zu dem Eingeständnis des schließlichen Miß- erfolgos der Konferenz angesehen. Der deutsche Borstoß wird nicht mir als verständlich, sondern Mch als berechtigt anerkannt. Im Leitartikel , des „Daily Telegraph" wird darauf hingewiesen, ' daß der Haager Fehlschlag nicht zu tragisch ge« nommon zu werden brauche. Es bestehe kein > Anlasz, eine unüberwindlichc Reparationskrife als 1 Folge dieses Fehlschlages zu erwarten, i