70 Die Jahreszeiten des Lebens. den dem Vater nicht mittheilen. Sie beschloß nun doch, den Thierarzt kommen zu lassen. Doch als sie aufstand, suhlte sie einen heftigen Schmerz unter dem Herzen, so daß sie sich wieder setzen mußte und erst später sich er heben konnte, wenn auch anfänglich etwas mühsam. Niemand hatte es bemerkt. — Zu Hause hatte Fritzchen gut gefolgt, was er Fremden gegenüber fast stets that, und Mariechen fest geschlafen. Frau Käthe schickte das Dienstmädchen zum Thierarzt. Der kam gleich mit jener, besah sich das Schwein genau, ließ sich beschreiben, welches und wie viel Futter es erhalten und schien damit wohl zufrieden zu fein. Nur tadelte er, daß der Fußboden im Stalle so überfeucht sei und daher der Stall so schmutzig. „Das Schwein, Frau Registrator, ist das reinlichste Thier von der Welt," sagte der Kundige. „Und nur die Menschen und deren Vernach lässigungen bringen es dazu, daß es den