der Geschmack ist. Der Lenz harmonirt mit dem feineren Geruchsinn. Hier sproßt und blüht und duftet Alles wonnesam, unbekümmert um kommende sengende Sonnenstrahlen, um Gewitterstürme und Hagelschlag. Draußen steht Alles üppig und fruchtverheißend und wir fragen auch nicht immer danach, ob eben Alles auch so gut reifen und eingeerntet wer den wird. Das wäre uns wohl am liebsten, ist und kann aber nimmer geschehen, sonst wür den wir üppig werden und doch keine Früchte zeitigen. Wer im Winter stehet und den Lenz leutchen zusieht, wie sie jubeln und sich sorg los sonnen, als müsse das ewig währen, schüttelt zwar den Kopf, da er weiß, daß es anders kommt. Aber er sagt Nichts. Genießt nur Ihr Leutchen! — Er ist auch nicht besorgt, daß ein plötzlicher Wechsel das warme Leben erstarren machen könne, denn er weiß ja weiter, daß Uebergänge die Regel sind. Von unsres Hentschels Lebensjahreszeiten