Dutzend mal die Stimme: „Geh nicht zu dem aufgeblasenen Menschen! das ist gegen Deine Würde!" Und ein Dutzend mal habe ich gleich gebetet. Darauf tönte die Versuchung stunden lang nicht wieder, und ich ging getrost zu Schubert. Ich hab mir manchmal gedacht, ob das in Zeiten der Versuchung etwa das im Evan gelium empfohlene .Betet ohne Unterlaß' sei." „Wie oft bin ich um Rath und Trost angegangen worden, vor Allem in Herzens sachen. Ich habe davon gegeben, was ich hatte und fast immer geholfen. Aber wenn's vorüber war, erfand sich's, daß ich mich aus gegeben hatte, denn es rief in mir wie oft eine Stimme: ,Du hast sehr schön und gut gesprochen. Aber handelst Du denn selbst danach?' — und da antwortete es nicht sehr schön und gut darauf. Ich mußte mich beugen. Und so ward mir jede Rathsertheilung zur Demüthigung meiner selbst."