Und das ist das Qualvollste, was es giebt. Das ist das Scheußlichste, was Menschen thun können, daß sie denen, die ihnen das Theuerste sein sollten, in verblendetster Verdorbenheit den dürren gelben Aerger in die Augen füllen, daraus kein Wasser sich ergießen kann zum Löschen der Gluth im Herzen. So ging es fort bis zum Sommer, ohne daß ein fernerer Brief Liesche's gekommen wäre. Hier glaubte Bernhardt Hoffnung schöpfen zu dürfen. Die Liebe hofft ja so gern. Sie hoffte auch, daß Anna sich erholen, ihre tiefe Betrübniß sich wieder geben werde. Heute konnte er ja hoffen. Als man zu Mittag speisen wollte, fehlten die Messer und die Gabeln. Marianne sagte, sie hätte sie bestimmt auf den Tisch gelegt und Klärchen bezeugte es. Endlich verrieth ein schallendes Gelächter den lieben Uebelthäter. Anna hatte die Geräthe heimlich weggenommen und ver steckt. Gott sei Dank! sie ward wieder fröhlich