12. Kapitel. 187 Bernhardt. „Laßt's nur gut sein und macht mir rechte Freude. Dann befinde ich mich demgemäß am allerwohlsten." Ja, das sollte ihm schon jetzt zu theil werden. Fritz umschlang den Vater und weinte still. Und diese Thränen waren Perlen, waren der Schmuck eines reuigen Gewissens, welcher dem Knaben so wohl stand, daß der Vater in der Noth glücklich ward. Es war also doch ein guter Herzenskern im Sohne. Ein paar herzliche Küsse und die Kinder gingen beruhigt an die Arbeit. Bernhardt schlüpfte unter dessen in die Küche zum Brodschrank und aß mit ebenso großem Hunger als Appetit ein gleichfalls großes Stück Schwarzbrots der reine Spickaal! Kaum waren die Kinder fort zur Schule, als der Kollege Brand sich meldete. Hentschel lud ihn sreundlich ein, sich auf's Sopha zu setzen und frug nach dem Begehr des seltenen Gastes. „Lieber Kollege!" begann dieser etwas