zeigte sich zugeknöpft, theilnahmslos, sogar kalt. Darauf hatte ihn der frühere Vorgesetzte zwar schon vorbereitet- aber so abstoßend hatte sich Hentschel den neuen doch nicht gedacht. Auch der mit auf den Weg gegebene Trost: „Aber er ist ehrlich und gerecht" wollte nicht mehr wirken. Sah doch Hentschel anfänglich zu seiner Verwunderung, dann zu seiner Betrübniß, daß der neue mit dem gesellschaft lich gewandteren Brand wärmer und sichtlich öfterer verkehrte, als mit ihm, in dessen Inneren es trotz jener Kälte heiß ward. Dies gab zu denken. Wie aber im Leben oft die eine Sorge die andere verscheucht, so ward auch diese durch die Nahrungsnoth in den Hintergrund gedrängt. Noth ist nicht schön, kann sogar grimmig bitter werden. Aber wir wollen doch nicht vergessen, daß sie erfinden, beten und Mitleid üben lehrt. Mochte Brand sein, wie er wollte; die Nachricht jedoch, daß der Kollege sich in