zukommt, so kann sich leicht ereignen, daß mit der Unlust die bösen Neigungen wachsen, während ein ihm interessantes Studium diese eher zurückzudrängen vermag. Was ihm also an moralisch-religiöser Einsicht gebricht, kann durch das Studium ersetzt werden. Aus Liebe zu diesem wird Fritz das Böse verringern, oder richtiger gesagt: Er findet hierzu keine Zeit mehr. Später, wenn sein Verstand und Gemüth gereifter sind, kann sich ja zutragen, daß er dann das Böse um Gottes willen unterläßt und um den treusorgenden Vater nicht mehr zu bekümmern." Dies leuchtete Hentscheln ein. Aber wie sollte Fritz bei den unzureichenden Mitteln des Vaters ein so theures Studium durch machen? „Seien Sie darüber unbesorgt. Für die ganze Gymnasialzeit läßt sich Befreiung vom Schulgeld wohl erzielen- dafür werde ich treu lich sorgen helfen. Und für die Universitäts-