kann es den Aerzten nicht verdenken, wenn sie manchmal rapplich werden. Wollen es aber unserer Frau Käthe nicht gar so übel auslegen. Daß sie vor dem Gatten länger, als gut war, verheimlichte, fand doch seinen Grund nur in ihrer Liebe- des Gatten ohnehin durch Menschen mit Stei nen beworfener Berufs- und Lebensweg sollte durch Sorgensteine nicht noch unebener werden. Nun das Leiden nicht mehr zu verbergen war, nun Bernhardt auch erfuhr, daß Käthchen bisher nur geschwiegen, aus daß er Ruhe habe, da ward ihm nicht wenig bange. Jede Tagesminute, die ihm der Beruf frei ließ, widmete er der Lebensgesellin. Er wurde ihr Koch, wurde zur Kinderfrau, zu einem männlichen Mädchen für Alles', nur damit sich Käthchen schonen solle. Mariannchen machte gar keine Sorgen- aber Fritz. Jetzt begann nun die eigentliche Erziehung, daß heißt: die energische. Streng faßte Bernhardt