ordentlich Verlobung gefeiert werden, das heißt: gegessen und getrunken, natürlich Wein, nur Wein. Steinert hatte es ja. Bernhardt war so überglücklich, daß ihm in der frohesten Stimmung seines Lebens der Gedanke kam: Karl solle gar Nichts erfahren, bis sich das Brautpaar urplötzlich vor seinen Augen abküßte. Nun das Gesicht! Hiermit war das lebensheitere Trinchen ganz einverstanden und konnte den Augenblick nicht erwarten, in welchem der Bruder und Hahns, welche dabei sein mußten, überrascht werden sollten. Als Alle beim Abendbrod saßen, — Bern hardt und Trinchen weit auseinander — und Karl erstaunt fragte, warum heute so festlich aufgetafelt sei, sagte der Vater, das geschähe Herrn Hentschel zu Ehren. Der würde nach Dresden versetzt, und das lasse tief blicken. Dies war nun nicht gerade eine freudige Ueberraschung- sie stimmte Karl ganz ein-