„Hentsch'! läßt gor ne mih dn Kopp asu hangen as vurdn. E öß a gonz angrer Mensch geworrn." Im Laufe des Sommers hatte Karl seinen Freund Hentschel mit Absicht wiederholt zu Fußwanderungen ausgefordert, wenn auch nur für den Spätnachmittag und Abend. Und er sah zu seiner Freude, daß Bernhardt viel auf geräumter wurde, mittheilsamer und nicht blos Aktenmensch, sondern ein Mann, der sich auch für das Leben und Treiben seiner Mitmenschen interessirt, das ist: für's Gemeinwohl. Karl trat dem Gewerbevereine bei,' Hentschel mußte ein Gleiches thun. Karl hielt für geschäfts klug, sich auch in den landwirthschaftlichen Verein aufnehmen zu lassen. Hentschel mußte mit. Auf diese Art ward letzterer vielseitiger und — was die Hauptsache, was von Karl ein wohlüberlegtes Stück guter treuer Freund schaft war: Bernhardt grübelte nicht mehr über Trinchen, wenigstens ließ er Nichts merken.