236 wirkliche Lmioitis. Hentschel empfing seinen Besuch wie immer freundlich, wenn es auch so schien, als sei diese Freundlichkeit nur eine spanische Wand, hinter welcher allerlei andere Gedanken stecken konnten. „Ich hatte mir erlaubt", sagte er zu Karl, „Sie zu bitten, mich auf ein Weilchen zu be suchen, weil das, was ich Ihnen freundschaft lich gern sagen möchte, nicht für Anderer Ohren ist. Und hier sind wir unbelauscht". Jetzt bekam der junge Steinert wieder Muth- vermuthete er doch, es beträfe Hent schels Liebeskummer, den er diesem längst an gemerkt hatte. Er hatte sich getäuscht. „Als einer," fuhr Hentschel fort, „der da humanistische Studien getrieben hat, insonder heit solche über Sprachen und Leben der Vor zeit, wird Ihnen gewiß alles das von In teresse sein, was heute von benutzten Gegen ständen besagter Zeit zu Tage gefördert wird." „Gewiß!" antwortete Karl in scherz-