sich bescheiden und ehrerbietig gegen das Alter zeigte, und die Eigenschaft vermißte er bei jungen Leuten mehr und mehr. Demge mäß rief er seine Tochter herbei und sagte: „Käthe! Dr Herr Hentschl will vo dir a Poor Tänze hoann. Gibbs'n nur,- de wirrscht wohl no genungk solch Zoigs hoann." Trinchen sah Hentscheln freundlich an und entgegnete: „Herzlich gern, Herr Hentschel. Aber vorläufig kann ich Ihnen nur die Polonaise versprechen. Die meisten anderen Tänze sind schon vergeben, und die letzten will ich frei halten, damit Vater nicht gebunden ist, wenn er mit uns zeitiger fortgehen will." Steinert nickte freundlich und Hentschel verließ das Haus, als hätte er einen Rausch von Rüdesheimer und Champagner. Die erste Weinsorte war des Amtmanns Güte- die zweite Käthchens freundliche Be willigung. In solcher Stimmung wohnte er