2 Das deutsche Kirchenlied in der Oberlausitz. ausschließlich für den Coburger Hof seine Tonsätze geschaffen hat. Ebenso wenig sind jene 100 Mitglieder der Brüdergemeine, welche neben Zinzendorf und seinen Angehörigen durch Lieder iu dem Brüdergesangbuch vom Jahre 1778 vertreten sind, als oberlausitzische Kirchenliederdichter angesehen worden, obgleich fast alle längere oder kürzere Zeit in Herrnhut gelebt haben. — Außer den Dichtern ist auch den Komponisten Beachtung geschenkt worden; ein Kirchenlied ohne Melodie ist kein Lied, sondern nur ein Gedicht und Männer wie Demantius und Hammerschmied verdienen in ihrer Heimath mehr gekannt und geschätzt zu werden als bisher geschehen. — Dankbar er kennt der Verfasser an, daß ihm aus der Bibliothek der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz, den Königlichen Bibliotheken zu Dresden und Berlin, der Herzoglichen Bibliothek zu Gotha, der Bibliothek der Brüdergemeine zu Herrnhut, der Gräflich Stollbergischen Bibliothek zu Wernigerode und den Stadtbibliotheken zu Bautzen, Zittau, Frankfurt und Augsburg durch die Beamten derselben die zu seinen Studien nöthigen, zum Theil sehr seltenen Werke mit großer Bereitwilligkeit geliehen worden sind und spricht auch jenen Männern seinen Dank aus, welche seiue Arbeit durch Mittheilung und Nachweis darauf bezüglicher Literatur freundlichst unterstützt haben. — Insbesondere ist es dem Verfasser eine angenehme Pflicht, auch an dieser Stelle Herrn Professor Or. Philipp Wackernagel in Dresden für die vielseitige Förderung seiner hymnologischen Studien herzlich zu danken.