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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192812101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281210
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-10
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
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Bor dem Ausbruch eines Krieger Gegen den deutsche« Einheitsstaat Weilere Red- Tie Ausführungen der Redner fanden ihren Barem und ein großes bun- selbständigcs freies für unvermeidlich, da Bolivien jede , deshontliches Reick', in dem auch für das deutsche friedliche Auseinandersetzung verhindere. waltungsbeamten einfach zu boykottieren. Die Bel- Sie Schlingel, für so einen Eisberg halte ich Sie, Herr Werner? Was meinst du, Klaus? Co ein reizender Kerpen heraus. „Erkenne „Nee, um Kottes willen, das glaube ich nicht? eine unerfüllte kleinen Nerger eine grotze em- Eigsnstant'ichleit Oesterreich ein Platz sein müsse. Auch in Traunstein fand drucksvolle Kundgebung für die Niederschlag in einer einstimmig angenommenen Entschließung, in der erklärt wird, datz das baye- riscbe Volk mannhaft in den Kampf 'für die volle Selbständigkeit der Bundesstaa er eintrete und datz diese Volksbewegung nicht eher zur Ruhe kommen werde, bis das Ziel e'reicht sek: Ein Sehnsucht zu ihm. „Und das genügt mir!" Sie empfand eigentlich einen 8 „Aber ich bitte Sie doch den Grund." „Ach was!" platzte Nachdruck verboten Herr Kerpen. Sie kennen worden, daß die Belgrader Negierung einige als besonders scharf bekannte höhere Offiziere al» Ver- waltunasbeamte in dieses Land geschickt hat. Diese Maßnahme erschien auch Davidowitsch als Kata- strovhen-Volitik. Die bäuerlich-demokratische Oovo- sition in Kroallon ist entschlossen, diese neuen Ver ¬ beids gefunden zu haben, und nun wollen Cie fahnenflüchtig werden? Eibt's nicht!" Klaus begann wieder: „Cie haben recht, Herr Kerpen. Professor Cchwabe ist nicht der Deutschmeister-Sportklub. Weik das stimmt, und weil ausgerechnet Cie, der in uns seins Rivalen sehen mühte, uns einladen, werden wir wiederkommen." Kerpen schwamm in Wonne. „Ich glaube nur, Fräulein Hanna hat sich falsch ausgedrückt. Sie wollte nur sagen, daß sie noch keine Lust verspürt, ihr frisch-fröhliches Zungmädchenleben gegen das einer braven Haus frau einzutauschen." Volk seine Seeke wiederb-komme. Landesbilchof D. Ihmels richtete im Schlußwort die mahnende Frage an die Vertammelten, ob sie lebendige Steine znm Bau der Gemeinde, der Kirche sein wollten. Ein machtvoller Wechlelgesang zwilchen Kreuzchor/ Liturg und Gemeinde, der das Lutherlied als Grund lage hatte, schloß die eindrucksolle Feier. Hanna wehrte energisch ab. „Und wenn Cie sich auf den Kopf stellen, ich Ms «Eex HMGES Roman von Wolfgang Marken Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Osk. Meister, Werdau. Verantwortung Bolivien zufalle. Aus Washing- tun wird gemeldet, daß nunmehr auch Paraguay die Beziehungen zu Bolivien abgebrochen habe. Die amerikanische Negierung erklärt sich bereit! alles zu tun, um die Lösung des Zwischenfalles herbci'uführen. Paraguays Berichterstatter in Washington, Dr. Ramires hält den Krieg mit Wannseeausflng versprochen, und da kann sie denn ganz nach Gutdünken wählen. Co menschen scheu sind wir denn doch nicht." „Schön, meine Herron, dann bestimme ich. An genommen! Also, Sonntag früh drei Uhr hupt es bei Ihnen. Wehe dem, der nicht munter ist! Mir bleiben dann so lange, wie es uns gefällt. Einverstanden?" flicken." „Cie müssen eben eine!» heiraten, der Ihnen die Ltrümpse stopft." Cie schüttelte den Kopf. Nach kurzen« Nach denken jügte sie hinzu: sie riß sich zu herzhaft weiter. glaubten der Uhr nicht. Fünfzig Cekunden - damit war die Weltrekordzeit weit überboten. Eine Kundgebung Bayerns M üncheir, 9. 12. Tie am Conntag vormittag vom Landcsbürgerrat namens zahlreicher Lm- zelorganisationen im Zirkus Krone veranstaltete Kundgebung gegen den Einheitsstaat wies einen Massenbesuch von rund <>000 Personen auf. Der erste Redner, Dr. Herrmann voin Präsidium des Landesbürgerrates, erklärte unter stürmischem Beifall, daß sich Bayern jetzt mit allen Mitteln zur Wehr gegen die Vereinheitlichung setzen müßte. Tie Vernichtung Bayerns bedeute die Vernichtung Deutschlands. Es sei ein Verbrechen, den Bayern die Verfügung über ihr Laud zu nehmen, tzs gelte nicht nur die Wiederherstel lung der verfassungsmäßigen Eigenstaatlichkeit der Länder, sondern die Zurückgewinnung de» vollen Souveränität der Bundesstaaten zu er- . reichen. Verlagsbuchhändler Egon v. Berchem wandte sich vom Standpunkt des Handwerks und Gewer bes und des Handels gegen die Bestrebungen auf Schaffung des Einheitsstaates mit dem Hin weis, daß Gelder und Aufträge im zentralisierten Staat immer mehr nach Berlin flössen, während die Wirtschaft in den Ländern kahmgelegt werde. Für die Finanzwirtschaft sprach Oekouomierat Kropp, Würzburg, der sich darüber beklagte, daß die Landwirtschaft von heute Bittwallfahrten nach Berlin unternehmen müße, wenn sie Mittel ich nicht an. Ist kein Grund für mich. Professor Schwabe, dieser famose Herr, ist doch nicht der Sportklub. Wir sind doch auch noch da. Sie tun uns, und darüber sind wir ernstlich böse, bitter unrecht." des BMMWWn Lalendundes Bayerns statt, die durch eine Kriegergedächtms- feier und einen Festgottesdienst ekmc'eitet wu de. Oberbürgermeister S ch arrnagetz Mün en, sprach über die kulturelle und nationa'e Bedeu tung der Eigenstaatlichkeit Bayerns. Tas Re'e- rat wurde mit brausendem Bestall nufaenommen. AmmeM Zeiten Die Wochen vor Weihnachten sind träumende Zeicen, gehörten seit altersher der Sehnsucht., Wehe dem, der um leine Sehnsucht mehr weiß! Ein Volk ohne Ausblicke, ohne Hoffnungen stirbt. Ilnd wen«« es nur Ausb'ike von Träumern sind. Tic Träumer sehen meist weiter als die kühk Berechnenden. Es kommt allerdings darauf an, von was sie träumen. Wo immer einer von unseres Volles Zukunft träumt, sind wir frohen Heizens dabei. Warum ward Deutschland groß? Weist es'durch Jahrhunderte von einer großen Zeit träumte! lir zur endlichen Verwirklichung. Dann kam eit Jahre hemmungslosen Genießens, Jahre der Ucbersätligung, die jäh unterbrochen wurden durch Jahre des Kricge; und Zeiten der Not. Trotz der ? irsenschatten unserer Totenheere, trotz dey Niesensorge, die Familien, Volk und Heimait tra gen, wollen wir unsern sieghaften Glauben nicht aufgeben. Vorweihnachtszeit. Es fröstelt draußen. Aber in uns wird wieder die starke, einigende Sehnsucht erwachen, die Sehnsucht nach über diese letzten Worte. Aber sammsn und führte das Thema , „Eine Hausfrau hat es doch wahrlich nicht besonders. Bedenken Sie, keine anderen Pslichten, Kochen, dem Mann die zerrissenen Hosen „Oder in Cie, Mosjö Klans?" Klaus schüttelte ganz ernsthaft den Kopf. „Nein . ich weiß aber, das; Cie unser lieber, lustiger Kamerad sind — und das genügt mir." Cie sah ihm voll in die Augen. Zuin ersten mal erschien ihm da, als spräche trotz allen Lachens und aller Schelmerei Dre-den. 10. 12. ü-"r zeh» IoNr n e- Via n in y-n S'ü-m v N-r Kri-n-'-ü d-r Voll-l'rchl'Ge Laienbnnd. I ' Km Icb'oü-M st-h Laien zusammen, um kaünoll kür M'seie K'r^e einnpreien Die Z-bujabrsejer Sonnab no »"d So-nlrm brachte als u>'cbti üe» Er>e'uis b r A s«chuß- und Ver- tretmützunaen en-n ma ' iv-W-u Ankruk an Känser imd G s< ästs'nlmber. daiür zu «ora-n, daN am WKbuacbsbeilmabend um 5 Uhr die Läden ast*losien '"erden, nm Kauf- lent-n und Anaeltcllten d e W 'bnncbtsseier zu ermöglichen, die andere auch baden. In einer emziaen ariKen W'" dKjer in der Kreuz kirche riek nach begrüßend ni Wort n non La"dae. richtsdirrktor Dr. Jauck, Oberkonsistnriairat D. Scholz (Berlln) in einem Vmt az zum Kamps um die Seele unieres Volkes auf. Mam- monismu-, Egoismus, da» BeOreben u" Gxsek losi >keit richien unser Vast zu Grunde. W r sind unemofindüch geworden gegen d e G-seke des keben- dj reu Goites. De. ,egcn sagten du- E^nstcn kämpfen. Ibre Feinde seien die marristishc- DiesseiKwel an- schauung, tue Sekien und Irrlehren und die Gleich gültigen in den Reihen der Kirche. Mit freudiger Kraft, mit kraftvoller L'ebe und einem weltüber windenden Glau''-m >o'en nur wirk-n, daß unser Ein Notschrei der «MbirgWen Landwirte Die Landwirtschaft als Grundlage des Staätes Aus Chemnitz wird uns geschrieben: Tis täglich lauter und verzweifelter werdenden Hilferufe aus der erzgebirgischen Landwirtschaft, deren Berechtigung allein dadirrch dokumentiert wird, daß nachweislich sämtliche erzgebirgischen und vogtländischen landwirtschaftlichen Betriebe im abgelausenen Wirtschaftsjahre mit Verlust gearbeitet haben, veranlaßten die Kreisdireklion der Landwkrtschaftskammer, den Verband der Landwirte km Erzgebirge und die Vertreter der Genossenschaften an« Sonnabend in Chemnitz zu einer gemeinsamen Sitzung zusammenzutrcten, in der inan sich in mehrstündigen Beratungen mit der Notlage d^r Landwirtschaft befaßte und sich dann über eine eingehende Kundgebung an Ne- giermig, Parteien, Presse und Volk einigte, in der u. a. folgendes gefordert wird: Planmäßige Fortführung und Ausbau des landwirtschaftlichen Notprogramms ans lange Sicht; Wegfall der Vorausbclastung der Landwirt schaft durch klebernahme der Nenkenbankzinsen auf den Staat; Preisstützung des Nindermarktes und Sper rung der Grenzen gegen Fleischcmfuhr, Her aussetzung der Eetreidezölle; Ausreichenden Schutz durch Frischmilchzoll und verstärkten Zoll auf Molkereiprodnkie, grund legende Acnderung der Steuergesetzgebung und der Eteuerpraris, Niedestchlagung der noch vorhandenen Cteuerrücksiände; Streichung aller noch ausstehender Ilnmetker- und Umschuldungskredite; Verständnisvolle Mitwirkung der Arbeits- bebörden bei Beschaffung de: fehlenden Arbeits kräfte und ausreichende Versorgung der Land wirtschaft mit ausländischen Arbeitskräften; Einführung eines Arbeitsdisnstjah es für Ju gendliche, das zunächst der Landwirtschaft, spä ter den staatlichen Notstandsarbeiten zugute zu kommen hat; Abbau der sozialen Lasten und Unterlassung jeder Erweiterung der Sozialgesetzgebung und scll-oNch Verbilligung des elektrischen Strom preises. Tie Beachtung dieser Forderungen soll nach der Kundgebung nicht nur der Landwirtschaft Hilfe bringen, sondern dem gesamte« Vaterlande zum j Wohle dienen. in Mamerlla? Ne u york, 10. 12. (Funkspc.) Wie ans La" Pa; in Bolivirn gemeldet wird, herrscht in der bolivianisch:,, Hauptstadt angesichts des Abdruckes der diplomatischen Beziehungen zwishen Bnivicn und Paraguay wegen der Grenstneitigleit n große Nerrosttät. Die Bem llerung glaubt, daß der mit anschließendem Picknick im Walde nicht nur eine Flasche, sondern einen ganzen Korb S-ekt zu stiften." ,. ugenommen. Welche Marke?" „Tarin sind wir nicht bewandert. Wir bitten um Ihren fachmännischen Nat." „Frechdachs! — Also „Henkel Trocken." „Na also!" „Eigentlich müßte ich Ihnen Sekt strikt ver bieten. Cportsleute sollen keinen Tropfen Alko hol zu sich nehmen." „Ta muß ich protestieren," warf Klaus lachend, ein. „Zu so hohen Festen erwarte ich unbedingt eine Ausnahme." „Ich werde es mir noch überlegen," sagte, Hanna wichtig, aber der Schelm lachte ihr schon wieder aus den Augen. f Deutschnstimals MsraMtis- srrdsrmM Der soeben zu Ende geaanaene Vertretertag der Dentschnationalen Vo'k-partei, auk dein n. a. auch eine ganze Reihe wichtiger partei-oroanisatorischer Aendrrungen beschlossen wurde, nahm in einer Weise zu der Reparationsfrage Stellung, die in der welt-sten Oeffentlichleit bekannt zu werden ver dient. Mit besonderem Nachdruck wurde dieTmnsfer- frage in den Mittelpunkt d eler Erörterungen ae- schoben und der Austastung Ausdruck gegeben, daß Deutschland unter keinen Umständen auf dem Transferschutz verzichten, ia vielmehr jetzt erst «eme Anwendung verlangen könnte, da ein Au-suhr- Lberichutz zur Leistung von Reparationen nicht vorhanden ist. Während die drei mit einander lachten und! scherzten, war der Vorsitzende, Professor Schwabe, plaudernd mit einer jungen Frm< eingetreten. Es war Frau Maya von Syrtinghall, die „Sports^ Patronin von Berkin," eine königliche Erscheinung von seltener Schönheit. Sie suchten Platz, aber alles war besetzt. Da? bemerkte Frau Maya an dem Tische der Brüdeiß «roch zwei leere Stühle, und sie steuerte, ohne den Professor zu fragen, auf den Tisch zu. Professor Cchwabe runzelte ärgerlich die Stirn. Tas fehlte noch, daß Frau Maya den Rummel mit den Brüdern Michael mitmachte. Aber er sagte nichts. „Gestatten die Herrschaften?" fragte Fran Maya. Die Brüder und Hanna sahen auf. Klans und Werner verbeugten sich und baten Platz zu nehmen. (Fortsetzung folgt.). In den nächsten Tagen herrschte im Tentsch- meister-Cportllub ein reges Leben. Ter Ciou des Ganzen waren die Brüder Michael, die blendende Leistungen zeigten. Ter Trainer des Sportklubs und die ganze Sportgemcinde waren entzückt. Tas Ergebnis des Tages war ein Vorgabe- lausen über vierhundert Me'er. Tie größte Vor gabe war sech-ig Meier. Kerpen als bester Läu fer sonst erzielte zehn Meter. Tie Brüder Michael siegte > mit zwanzig Meter Vorsprung. Kerpen war wieder zweiter. Als man die Zeit verglich, staunten alle. Eie „Glauben Sir mir, daß ich in meinem Leben „Sie sind ein vorlauter Mensch, Herr Werner. -noch nie in einen Mann verliebt gewesen bin?" Ich werde Sie mit Verachtung strafen." !. Es sollte ernsthaft klingen, kam aber so^ drol-' , Zch bitte dringend um Absolution. Verpflichte Die BerM» »-r MMndWen in AWanistan London, 10.12. Di" akahanüch- Gesandischast in London ba« eine Mitteiluna erlösten, die ein- offi- zielle Vellät-aung der schweren Kömnie bei ^schclla- laßad dasttelll. Danoch llnd Uei dielen Kümo^n MO Austtändrfckre und 20" nefanaen n»nnm- men morden. D'e Sd'Nworis «ollen nach der - 'ei chen Mitteilung inzwischen nm Einleitung vo - F w- den-verhandkungen gebeten baben, tue g-genrvä"tia noch tm Gange llnb. Die Unruhen erst-ecfen llcb nicht all-in au« die Shinwari», sondern g"ck, auf andere Stämme, die jedoch, wie man bostt, di- Waffen strecken werden, sobald -» zu einer Vm- leauuq der Unruhen mit den Shin-mris kommt. Die britstche Regierung verfolgt die Vorgänge mit größter Aufmerksamkeit im Hinblick auk die Mö" lichkeit des Uebertrittes von Aufstänkilch-n au« in disches Gebiet. M aufständischen Afghanen ergehen sich Später ist es leider nicht mehr nach unserem Ee- bin doch noch nie verliebt gewesen!" schmack. Was meinst du, Klaus?" ! „Glaube ich nicht. Vielleicht sind Sie überhaupt „Ich meine, das wollen wir Fräulcin Hanna jetzt noch verliebt," scherzte Werner weiter. überlassen. Wir haben ihr vorbehaltlos einen „Natürlich," sagte sie hitzig, „Sie glauben wohl gar, daß ich in Cie Kücken verliebt bin?" „Wir hatten die Absicht, uns von jeder öffent ¬ lichen Cportbstätigung zurückzuziehen." „Um Gottes willen! Sie sind nicht recht ge-i „Recht gern, Fräulein Hanna. Aber bitte nur scheit. Wir sind froh, ein paar Kerle wie Cie in der Zeit von früh drei bis abends sechs Uhr. Mm ReMnWÄrise in SiWawisa Seit Tagen weiß man schon, daß es innerhalb der südslawischen Regierungsmehrheit bedenklich kriselt. Der Führer der Regterungsdemokraten, Davidowitsch, bat dem Ministerpräsidenten Koro setsch ein Ullimalum wegen der Beamtenpolitik in Kroatien geschickt. Korosetsch hat bisher die Frage hinhaltend behandelt. Der Gegensatz, der seil dem Tode Stefan Raditschs zwischen Serben und Kroaten offen besteht, ist in den letzten Tagen namentlich dadurch verschärft Ms Kelmat md Baterland Frankenberg, 10. Dezember 1928. , Der zweite Advent zeigte wie sein Vorgänger vor acht Tagen, imr, in den Berggegenden jenen äußeren winterlichen Glanz, auf den wir im „Niederland" nun dochiß ' schon so lange warten. So gewiß dieses weiß«? Winterkleid nicht die Hauptsache in diesen Wochen!" des inneren und äußeren Rüstens auf das liebe, Christfest sein soll, so trägt der glitzernde Schnee doch wesentlich zur Erhöhung dec geheimnisvollen? Stimmung der Adventszeit bei. Im Volksmund) trägt der zweite Advent den Namen „kupferner^ Sonntag". Das hat sich aus der Vorkriegszeit? bi; auf den heutigen Tag erhalten, obwohl das! Kupfergeld heute bei Weitem nicht mehr in dem hohen Kurse steht wie ehedem. Eines hat dis trockene Witterung des gestrigen Tages be-, günsligt: den Bummel durch die Straßen der Stadt, aus deren lichterfrohen Schaufenstern die, Wcihnachtsfreude in vielfältiger Gestalt leuchtete! und lockte. Im allgemeinen wird es wohl gestern? nur beim Beschauen u - , Berechnen" geblieben sein, immerhin wurde in einzelnen Geschäften schon ganz gut gekauft, teilweise — so wurde uns versichert — sogar besser als im Vorjahre am gleichen Tage. Verschiedentlich sah man auch Chii-tbäume in die Häuser wandern, wo sie nun bald ein schimmerndes Festkleid erhalten werden^ Immer näher rückt das liebe Fest heran. Wie. viel gibt es bi; dahin doch noch zu bedenken, zu arbeiten, cinzukaufen und vorzuberciten. Füll ume e anss n -i > die le ton Wochen vonn Fest ein einziger großer Arbeitstag. Da soll gebacken werden, die Wäsche muß noch in Ordnung gebracht und die ganze Wohnung ge reinigt werden und was noch alles zu einent Weiynachtsfeste gehört. Und dann kommt ja das Wichtigste: die Wcihnachtseintäufe, die dazu meist noch geheim gehalten und in Schränke und Kästen versteckt scin wollen. Die Wahl der Geschenks ist vielfach gar nicht so leicht. Wer sich hierin j gut beraten lassen will, verfolge den Anzeigen- s teil unseres Blattes und berücksichtige dann bei j seinen Einläufen in erster Linie die Firma, die durch ihre Anzeigen bekannt geben, was sie dem! kauflustigen Publikum'anzubieten haben ... London, 10.12. Funk'pruch. 40 Führer der auf- ständstchen afabaniscben Stämme haben stG nach ergänzenden Berichten aus Kabul nunmehr den Regicrungstruppen ergeben. In Dsck-lla'abad werden von den N-gierungstnivven Vom'e - flugumge bereitgehalten für den Fall, daß der Rest der Aufständischen trotz der im Gange befindlichen Friedensverhnndlungen die Kämpfe «ortsetzen lallte, g'ader Presse rechnet damit, daß das Kabinett am Ein anderer Bericht will dagegen wissen, daß Te le Montag zurücktreten wird, da die Schwierigkeiten der Stadt D'chellalabad sich noch in den Hä-den augenscheinlich unüberwindbar find. der Aufständischen befinden. Krieg vor der Tür stehe. Durch die Wei eräug der bolivianischen Negie rung, den Gren-streit einem Schiedsgericht zu überweisen, ist di' Lage außerordentlich verschärft worden. Andererseits hat die Aushändigung der Pässe mi den paraguayischen Geschäftsträger in La Pa; in Paraguay außerorsenttich verärgert. Auch in Asuncion rechnet man damit, daß es -um Ausbruch von Feindselig! iten kommen wird. Der Men unvermeidlich Neuyork, 10. 12. (Funkspruch.) Wie aus La Paz, der bolivianischen Hauvtstadt gemeldet wird, fanden in allen Orten Kriegsdemonstra- tiouen statt. Der Präsident Boliviens erklärte vor einer Riesenmenge: „Wir werden alle in den Krieg gehen, wenn es notwendig ist". Dem Geschäftsträger Paraguays wurden die Pässe und eine Note zugestellt, worin Bolivien Paraguay alle Schuld an diesem Konflikt zuschreibt. Para guay nennt diese Note unverschämt und in der Darstellung uuztttrefsond. Paraguay stellt aus e - für Meliorationen usw. brauche, dem fest, daß bereits bolwiamsche Truppen auf s § wichen Sinne, paraguaymsches Gebiet ubeegeyen und somit die .. Tie Hochachtung vor den Brüdern wuchs. s Es sollte ernsthaft klingen, kam aber so drol- „Ich bitte dringend um Absolution. Verpflichte Ter weibliche Teil der Mitglieder, bei dem es > lig und luftig heraus, daß die Brüder hell auf- mich, zu unserer Autofahrt nach dem Warmse« inbezug auf Sportleistnngen noch recht im Argen lachten. ' ' ' ' ' lag, neidete Hamm die Kameradschaft. § ,,C' ch „ s s _ Mit lachendem Gesicht hatte sie sich bei denk Cie durchaus nicht." Brüdern eingehängt und schritt mit ihnen in die „Na, erlauben Sie, Herr Warner." Klubräume, um noch eine Tasse Kaffee zu- „W"' trinken. Lustig plaudernd traten sie in das be- Kerl, mit ein paar so kecken, bildhübschen Äugen, haglich eingerichtete Gastzimmer, dessen Tür der mit dem allerliebsten Kräuselhaar, noch nie ver alte Korpsdiener der „Rhenama" eilfertig öffnete, liebt — undenkbar." Cie nahmen an dem reservierten Tisch links von dem kleinen Podium Platz und bestellten bei dem Vercinsdicner Kaffee. j „Wir wollten doch längst schon einmal nach ' dem Mannsee." begann Hanna. „Gewiß, Fräulcin Tiktaior!" „Aber für einen ordentlichen Freßkorb müssen Cie noch Sorge tragen." Tie Brüder schüttelten den Kops und lachten. „Tas ist Sache der Hausfrau?' „Hausfrau? Ist gut gesagt. Herr Werner, Sie Kücken, was erlauben Sie sich? Ich und Hausfrau? Ich heirate nie." „Oho, nicht verschwören. Wenn der Rechte, als 5 kommt, dann heißi's adc Kameraden?'
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