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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192811089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281108
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281108
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-08
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
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den i LN im Bansmis eiMvarl Hoover «üd mir dV'5?D V. rc/vikLF Und MIN kommt die häuslich: Szene, diel an. Vorträgen über 'das in solchen Fällen gelohnte da d^r Vertrag m-t dm ^dob^n d-s ..CapOol-" dis Stad' vervffich'e, di«- Finanzierung de« Banes - Die smWlenlte SchMlegsrMutter ,7LL"gS u Apparat, der sich in seiner Westentasche befand. Amadeus ahnte die Scelenvorgänge feinest ! durch seltsame tl! Seine Frau wollte einen Nervenarzt hcrbcii l - i der Fließarbeit und besonderen, dafür angepaszten Maschinen ihr Da^in. und Lhordarbietungen den Schülern und Schille rinnen der verschiedenen Schulgattungen der An stalt Gelegenheit, ihr Könnet, das bei einigen ! — Chemnitz. In einem Haule der Ostvorstadt ! schlug sich in einem Wu'anfall ein 19jähriger Ar- ! beiter mit einem Hammer mehrmals über den Kopf und brachte sich dabei io schwere Verleitungen bei, Amadeus ergoß sich eine Schimpfflut, als er zwei Minuten zu spät erschien. Die Schwiegermutter' führte den Vorsitz, als sei sie der neue König von Albanien. Sie redete sich so in Wut, daß sie gar nicht merkte, wie Amadeus ihr ein kleines, aus leichtem Aluminium hergestelltes Kästchen gerade zwischen die Schulterblätter hängte. Eben wollte die Schwiegermutter einen Lössel köstlicher Erbsensuppe ihrem Munde zuführcn, — da drückte Amadeus auf ein Knöpfchen an einem wen nn» lieg pe oiesinal orci ; Springbrunnen. wandern. Dann schritt sie fern-' gelenkt durch die Hauptstraßen der Stadt,' Nirgendwo, weder vor Hutgcschäften noch vor' Warenhäusern, durfte sie stehen bleiben. Durchs ihr geliebtes Kaffeekränzchen mutzte sie im Lauf»' schritt eilen, und am nächsten Tage stand eines lange Lokalnotiz in der Zeitung; sie kündete vonl einer vollkommen irre gewordenen Frau, die eins^ große Gefahr für die Menschheit bedeute. So ist es auch zu verstehen, wenn die ferngelenkte Schwiegermutter, als Amadeus' Akkumulator zur Neige ging, nicht mehr nach Hause zu rück lehrte, vielmehr bei einer älteren unverheirateten Schws- Europas führen werde. Nach dem Abschluss der Fließarbeit gebunden. Vom Schiffe ab rollen in Präsidentenwahl dürfe man hoffen, daß Groß- § direkten Wagen die Tabakballen in den Fabrikhos, britanmsn nicht länger beschuldigt werde, schwarze Elektrokarren und Fahrstühle befördern sie in die Pläne gegenüber den Vereinigten Staaten zu ver- Lagerräume, von welchen sie der Vorseuchterei zu folgen. Die „Daily News" erinnert daran, daß geführt werden, in der komprimierte Luft Wasser- der Senat sehr bald darüber entscheiden werde, dampf in feuchten Nebel verwandelt, der die gelangt er in die grasten Arbeitssäle, wo Arbeiter und Arbeiterinnen in zweckmässiger Arbeitsteilung sich seiner annehmen, um ihn in Zigarren zu ver wandeln. Wenn auch der Tabak nach den seinerzeit in Hamburg gemachten Erfahrungen ein gutes Schutzmittel gegen die Cholera, zu sein scheint, so hat er doch andererseits auch Eigenschaften, die nicht gesundheitsfördernd sind. Deshalb wird den Arbeitssälen durch eine Kompressoranlage ständig Tabak einen Trockenraum durchlaufen und zu den verschiedensten Zwecken gemischt worden ist, deus sie bis auf weiteres in einem Kreise um den Springbrunnen spazieren liest. besten Freundin seiner Frau gefunden wurde. Das hätte in jeder „bürgerlichen" Ehe eine Szene mit Tränen und schließlich auch mit einer Scheidung! gegeben. Anders bei Constanze. Sie rettet au Hz nach ihren Gatten aus der peinlichen Situation' und erscheint dadurch in dessen Augen als ein' „Prachtkerl", der doch noch andere Eigenschaften' zu haben scheint als „sich gut zu kleiden, güt' zu essen und abzunehmen". In Wirklichkeit aberl kommt die Pointe erst im dritten Akt, der den> Glanz von Constanzens Edelmütigkeit doch ein' wenig erblassen läßt. Mit einem früheren Ver ehrer, der sie „noch mit der gleichen Glut liebt,"' tritt Constanze eine Erholungsreise nach Italien' Fließarbeit auch in der Marrenindustrie Dresden, 7. 11. In der Zigarettenindustrie ist die Maschine schon längst heimisch geworden und hat die Handarbeit in erheblichem Maste ver drängt. Gegen die mit fabelhafter Schnelligkeit arbeitende Zigarettenmaschine kann die Hand arbeit nicht an. Wenn auch die passionierten Zi- garettcnraucher die handgearbeitete Zigarette der Maschmcn-Zigarette vorsishen, so fragt es sich doch, ob ihnen nicht manche Zigarette in die Hand geschmuggelt wird, die zwar als Hand arbeit ausgegebcn wird, die aber dennoch aus der Maschine hervorgcgangcn ist. Nebenbei gesagt: stützung m der Reparationsfrage rechnen können, wohl aber mit einem nüchternen wirtschaftlichen Verständnis, das wir. wie die Dinge nun einmal liegen, in den kommenden Verhandlungen auf unsere Euthabenseite werden buchen müssen. Und so betrachtet, haben wir Grund, mit der Wahl Hoovers zufrieden zu sein. Humoreske von Kark Theodor Hannen. Amadeus Sonnenblume mar ein Geuie. Er hatte einen Füllfederhalter konstruiert, mit dem man schreiben, Salat amnchten und nach den Sternen schauen konnte. Er erfand eine Hunde leine, die sich als Smvkingschlips, Arband und Monokelhalter gebrauchen liest. Er baute in einen Br iefbeschwerer eine Fernsirechmaschine, die Steins erweichte, Katzen aufjauchzen liest und mit Vor- zn übernehmen, die Mehrausgabe gegen t3 Stim men amebmi"t. — Dresden. In einem Hanse der Nj'chhausstroße fand man ein-Mitwe m't ihren b-id-n 17 und 1S Jahre alten Söhnen mit Gas veraiitet auf. An drei wurden schleunigst in die Heilansialt geschafft, wn die Frau incmychen gestorben isi. Die beiden Söhn- liegen noch verneh"-u-gsunsiihig darnieder. Der Mann der Testen war vor etwa ei'em Jahre infolge einer Explosion des Backofens ums Leben g kommen. Seine W Iwe n-rschoffte sich unter grossen Mühen eine Ner^i-ustmöalichkeit. Infolge gehässiger Nachrede ver'or sie kürzlich ihre Sülle, fand aber jetzt einen Hau-mannsposten und eine neue Wah. nung. Kaum war sie eingezogeu, als ein anonymer Briel an ihren neuen Wirt die bedauernswerte Fran zu dem furchtbaren Schritt trieb. — das Gesetz des Handelns diktieren? Amadeus war überglücklich, als er seinem langhaarigen Dackel das Maschinchen auf den Rücken schnallte und das Tier nun nach seinem Willen bald links, bald rechts lief. Selbst bei der Annäherung der bildhübschen Dackelhündin Thusnelda schlug Sep- pel auf Hähern Befehl einen großen Vogen um seine Geliebte. — > Die Familie saß beim Mittagessen, lieber Maß nicht wenig hinausging, den beifallsfreu digen Zuhörern oorzuführm. Den einleitenden gemischten Chören: „Gott, meine Zuversicht" (Klavierbegleitung: Knoth Olll), „Die Nacht", „Der Lindenbaum" folgten Vorträge des Streich Berlin, 7. 11. (Eigene Meldung.) Daß Man m politischen Kreisen der Reichshaupistadt den Verlauf der amerikanischen Präsidentschafts kampagne mit großem Jnieresle verfolgt hat, ist eine Selbstverständlichkeit. Man hatte, wie ja auch überwiegend in den Vereinigten Staaten selbst, init der Wahrscheinlichkeit eines Hoover- schen Sieges gerechnet, aber man ist doch durch das Ausmaß dieses Sieges der Republikaner gegenüber den Demokraten recht stark überrascht worden. Man teilt diese Ueberraschung wohl mit der gan zen Welt, die Wahlkampfleiter beider Parteien in Amerika selbst eingeschlossen. An sich, das must vorweg einmal bemerkt werden, ist es für die deutsche Politik vollkommen gleichgültig, ob die republikanische oder die demokratische Partei, die sich'ja nach deutschen Begriffen kaum voneinander unterscheiden, die Geschicke der Vereinigten Staa ten verantwortlich leitet. Und wenn auch die Er- s fahrung gezeigt hat, daß in außenpolitischen Din gen nicht so sehr die Parteizugehörigkeit als di- persönliche Einstellung des amerikanischen Präsi denten von ausschlaggebender Bedeutung ist, so hatte doch Deutschland auch keinen Grund, dem einen oder anderen der Kandidaten von vornherein den Erfolg zu wünschen. Wir betrachten die Prä- sidentschaftswahl als eine eigene Angelegenheit des amerikanischen Volkes und haben lediglich das Siecht, nach der getroffenen innerpolitischen Entscheidung Erwägungen anzustellen über die Ein flüsse, die sich aus ihr für die große Politik er geben. Wir haben als Positivum zunächst zu buchen, daß die Wahl Hoovers die Gewähr dafür gibt, daß die Außenpolitik des Präsidenten Coolidge in den wesentlichen Dingen unverändert bleiben wird. Und zu diesen wesentlichen Dingen gehört, von unserem Standpunkt aus, die überaus erfreu liche Gestaltung der deutsch-amerikanischen Be ziehungen, die es seit Jahren schon dem deutschen Botschafter in Washington ebenso wie dem ameri kanischen Botschafter in Berlin gestatten, auf richtige Worte persönlicher Freundschaft von Land zu Land weit über den Rahmen diplomatischer Höflichkeitsformeln hinaus immer wieder sprechen zu dürfen. Auf die praktische Gestaltung jener großen außenpolitischen Fragen, die Deutschland am brennendsten interessieren, wird allerdings der neue Präsident wohl kaum stärkeren Einfluß nehmen wollen als sein Vorgänger Coolidge. Man rechnet in Berlin damit, daß es bei der Politik der vorsichtigen Zurückhaltung gegenüber allen europäischen Problemen bleiben wird, die die Tätigkeit des Weißen Hauses auch in den letzten Jahren gekennzeichnet hat. Aber man rechnet auch damit, daß in den Fragen, die wie die Re parationsfrage nicht ohne die Mitwirkung der Vereinigten Staaten gelöst werden können, der rein sachliche und wirtschaftliche Einfluß Amerikas sich geltend machen wird, und nicht, wie das von ' den europäischen Hauptstädten zu erwarten ist, ' irgendwelche Rücksichten auf politische Erinnern»-j gen oder politische Hoffnungen. Wir werden ge wiß nicht mit sentimentaler amerikanischer Unter ¬ quartetts (Andantino u. Menuett a. d. O-Moll- Quartett) und solche für Klavier (Impromptu op. 142 Nr. 2 — Ackermann Oll — und Im promptu op. 90 Nr. 2 — Söldner Oll). Dar auf kain Schubert auf seinem eigentlichen Gebiete als Schöpfer des begleiteten Kunstliedes zu Worte in den zum musikalischen Volksgut ge wordenen Einzelgesängon: „Am Meer", „Der Doppelgänger" (Illing 8It>) und „Tu bist die Ruh'", „Ständchen" (Wetzig 8 lb, am Klavier Ober!. Baum), zwischen die sich der 3. Satz a. d. die Augen aufzuschlagcn. In seinem Innern aber wogte eine stürmische See, und er sann, wie er auf dem Wege einer Erfindung seine Autorität , ... ... , , , ^Ein feiner Knall ertönte, majestätisch erhob sich diesem Falle stelle sie einen Wendepunkt in der politischen Geschichte Amerikas dar. Gemeinsam ist allen Kommentare» der von den „Fincial Times" besonders herausgearbeitete Gedanke, daß Hoover der Vertreter und Hüter des amerika nischen Wohlstandes ist und diese Ausgabe allen anderen voranstellt. auch dis in mannigfacher Art auf den Markt kommenden Zigarettenschachtcln verdanken meistens Daß es sich auch die TOS nicht nehmen lassen würde, dem Genius eines Schubert den Tribut der Ehrerbietung und Dankbarkeit darzubringe r, war bei ihrer ganzen Einstellung zur künstlerischen, bzw. musikalischen Bildung vorauszusehen. So versammelte sie denn vorgestern abend eine große Schar von Gästen, besonders aus der Elternschaft, in der zum ersten Male im Schein des elek trischen Lichtes festlich strahlenden Aula zu einem Konzert. Von den Herren Studiencat Müller und Oberlehrer Baum aufs bete vorbereitet und geleitet, ließ es alle Saiten auf der Leier des gottbegnadeten Meisters erklingen und gab in vokalen wie instrumentalen, Solo- LHUböl'tfeiek m der DMWli LbSMMS daß,er dem Stadtkrankcnhaus zugesührt werden Mi! UvÄUülDT ! Rkela. In der leisten Stadtverordneicnsitzung stand u. o. di- Abrechnung über den Bühnenhaus- aii'an am Lickstsviellhentee „Capitol", lauste die Be- sckstusckaslung über die Deckung d-r Mehrkosten auf der Tage-ordnung. Di- au-kührende Baufirma hatte den Voranschlag mit -GM» NM. errstnet: sitzt stellt si''' aber heran-. daß der Bau ü^er 89 MO Reichsmark ko"et. Der Vorlckllaa. ein Bühnenbaus an das „Cavi'ol" anzubanen, ist I-inerzeit vom Nate d-r S'adt au-aeqanoen. ^ie Inhaber des „Ca- vitol-" stellten aber die Bedingung, daß d'e Stadt den Bau durcb Darleb-saebunn finanziere, was aucb von beiden ltädli'che» Kollegien genebmigt worden ist. Die Heb-rfchreitung des Voranlchlaqs -ob nun Anlob su einer langen Auslvroche. Nie mand wollte di-V-rantwortung für die begangenen Fbler übernebmen, e« kannte a'ch niemand Ans. k-nft geben, wer d'e wst nicht norg-sihenen Arbeiten iBe>mebruug der Garderoben. Ba" eines elektrischen Alstznae- nfin.) besiegt hab- (!). Schließlich wurde, ob er den Kslloggpakt oder die große Flotten- Tabakblätter gleichmäßig durchzieht. Nachdem der frage bevorzugt behandeln werde. Die Linie, " kn der dann Präsident Hoover seinen großen Ein fluß geltend mache, werde ein Anhaltspunkt für seins zukünftige Haltung in internationalen An gelegenheiten bieten. Diese Angelegenheit werde für die ganze Welt einen kritischen Augenblick von größter Bedeutung darstellen. Der arbeiter- parteiliche „Daily Herald" läßt die Möglichkeit offen, daß die Wahl dis demokratische Partei als einen ernsten politischen Faktor zerstörte. In trifft auch auf den Sortiersaal zu, der möglichst > Die von ihr-m letzten Gastspiel mit der entzücken- gleichmässiges Nordlicht haben muß, damit die den Operette ,,Olly-Polly" her bestbekannte Direktion Farben einwandfrei auseinandergehalten werden Aeiner vom Stadltheater Mittweida bringt an« .können. Auch das Klima eines Landes, bcson-, den 13. N^ember, eine Aufführung der "„k >,!, bekannten Operette „Die Boiadere", von dem be- , der^> u enn es feucht ist, wirkt auf die fertigen Konnten Komvonist-n E. Kalman. Diese Aulfüh- Zigarren em, worauf bei der Verpackung Bedacht fscheint für Frankenberg ein ganz besonderes genommen werden muß. Wohl wenige bedenken, Ereignis zu werden, denn diese Operette stellt be- wcnn sie den Duft der Zigarre sich durch die Nase sonde-e Anforderungen an die Darsteller und an Aus Heimat MS BÄ-rlM Frankenberg, 8. November 1928. der volle gelbe Mondschein auf seinem Arbeits tisch lag, stieß Amadeus einen Freudenschrei aus. Tie Erfindung war geglückt, es schloß sich das Dagegen war bisher bei der Zigarrenherstellung s ^^te Glied der Kette. die Handarbeit nicht nur vorherrschend, sonderns Schon lange hatte er sich mit der Frage der alleinhcrrschcnd. Darauf ist es vornehmlich zu-j Fernlenkung beschäftigt. Wie man Schiffe vom rückzuführen, daß die Heimarbeit sich hier be- Ufer aus befehligte, wie man ihnen gebot, bald sonders geltend mackste und bis in den entlegen- s rechts, bald links zu fahren, Kanonen abzufeuern, sten Gegenden -u finden war. Doch welcher Beruf i Leuchtraketen steigen zu lassen, Nebelschwaden aus ist heutzutage noch vor der Maschine und Fließ-! zubreiten. Sollte sich das System nicht auch auf a eit geschützt. Keiner mehr. Ilnd so ist der Menschen anwenden lassen? Sollte nicht die Mög- Wcrdeqana vieler Zigarren jetzt schon an die lichkeif bestehe», kleine und kleinste Avvarate »v> Vloliusonate op. 137 (Schumann kill, begleitet von St.-R. Müller) einfügte. Mit dem Marsch (bl-Moll oL 40,3) und dem Menuett a. d. 5. Sinfonie (O-Moll) beschloß das Schulorck-ester schönen Abend. Ha. BMWne zrmA«»b«s Finnen Sie, daß Constanze sich richtig verhält? Komödie in 3 Aufzügen von W. S. Maugham Wir wären alle sehr beneidenswerte Geschöpfs gäbe es für uns keine» anders» Kummer all den, darüber nachzudenken, „ob Constanze sick richtig verhält". Wenn selbst der Dichter seit Werk mit diesem großen Fragezeichen enden läßt dann soll uns als den stillen Zeugen dieses modernen Ehekomödie die Antwort auf dies- Frage keine besonderen Kopfschmerzen bereite»...' Uebrigens: „Komödie"? Stimmt dec Mel?, Jst's nicht doch ein gut Stück Wahrheit, das hier drei Akte lang über die Bretter läuft, die, die Welt bedeuten? Constanze ist 15 Jahre lang; mit dem Arzt Middleton verheiratet. Fünf Jahr« davon waren „Flitterwochen". Dann begann dei( Herr Gemahl seine Gattin zu betrügen, zuletzt sogar mit Constanzens bester Freundin! Dm ganze Verwandtschaft ist davon unterrichtet, auch Constanze weiß davon, nur ihr Gatte glaubt sich sicher. Bis ihn eines Tages sein Zigaretten etui entlarvt, das unter dem Kopfkissen der Franz Schubert-Feier der vraubnerschen Chöre Der 4. Abend der Schubert-Feier macht uns mit dem eigensten Schaffen Franz Schuberts, dem Lied bekannt, in dem er bis jetzt der unerreicht« Meister geblieben ist. Gelungen werden die Lieder, die au« dem Schatze der 60lk Schubert-Lieder eine feine Auswahl find, von Kammersänger Paul Bender, München, einem Sänger von reifer Künstlerschaft. (Siehe Anzeige in der heutigen Nummer.) festigen könnte. , , , , , , . ... Seit Wochen saß er in seiner Werkstatt, die Schwiegermutter, sie vergaß vor Staunen über Schwiegermutter, drückte wieder auf das Knöpft hämmerte und feilte, ließ elektrische Ströme die geheimnisvolle innere Kraft, ihren Mund zu. chen und ließ sie diesmal drei Stunden um de»: der überraschte Gatte in Bewegung seht, die' schließlich aber doch noch derart „harmonisch"? endet, daß Constanze bei ihrer Rückkehr misst einen freundlichen Empfang rechnen kann; aus/ den Abschiedsworten Middletons, dec Constanzes zuruft: „Ja, zum Teufel, komm zurück!" ist dies! unzweifelhaft zu entnehmen. Gest ielt wurde dieser Dreiakter ganz brillant, j Hedda Zinner war in allen Szenen hervor») ragend, ihre mondäne Kühle erschien ebenso' lebensecht, wie ihre weltgewande Klugheit undi Menschenkenntnis, die sie zur unbedingten Be-' herrsche in jeder Situation werden ließen. Dem« clebre/ ischen Gatten John, den W. Eichberst ger spielte, hätten wir ab und zu etwas mehr, Feuer und Temperament gewünscht, im allge». meinen aber traf er ganz den Ton des schuld-, bewussten, liebenswürdigen Kavaliers, den seine Nolle vorschnell. Heinz Pabst erfreute wieder« durch eine künstlerische Leistung, bei der jedes Wort, jeder Augenaufschlag, jede Bewegung be-, rechnet und wirkungsvoll war, sein Bernhard« Kersal war mit die beste Arbeit des Abends/j Eine vortreffliche Figur stellte Edith Jamrathf als Con''^:zcns Mutter auf die Bühne. Dietz Art, wie sie die Weisheiten ihrer reichen Lebens-.^ erfahrungen „an den Mann" brachte, war ein fach köstlich. Hertha Wittich (Marie-Louise),, die „be'ie Freundin Constan-ens" und Geliebte deren Gatten, ließ kaum einen Wunsch offen,? sie mar ganz das dämonische, unberechenbar^ Wcib mit den Samtpfötchen und Krallen und sich vor ihm auf die Knie werfen, aber dis ferngelenkte Kraft hinderte sie. Da geriet sie) in Wut und fiel in das Stadium des Schimpfens^ Skandalierens. Amadeus drückte auf ein anderes' Knöpfchen, und schon ging sie über Hecken und Zäune, watete durch eine» Sumpf, kletterte auf. einen Obstbaum, kroch in einen Hühnerstakl und. mußte wieder zum Springbrunnen zurück. Nun, wurde sie bescheiden und still, wisperte nm Ver zeihung und versprach ein künftiges Leben ähn lich dem unschuldiger jungär Turteltauben. Amadeus ließ sich das alles schriftlich geben und schaltete erst dann den Strom aus. Die Schmisst germutter kehrte zum Tisch zurück und sagte kein', Wort. In ihrem Innern aber brütete ff« einen . Plan aus, wie sie wohl in den Besitz der Fern- « lenkungsmaschine gelangen könnte. Dann würd^j sie sich an ihrem Schwiegersöhne rächen, ihtil über Dächer und Häuser jagen, zum Kirchturm«! hinauf Hetzen, auf Eisenbahnzüge klettern, ich! Ströme werfen und auf Telegraphendrähtcn seil»« tanzen lassen. liebe um die mitternächtliche Stunde „Das ist der Tag des Herm" spielte. Amadeus Sonnen- c blume war wirklich ein Genie. ! Zu Hause, im Familienkreise, dem als Engel s mit flammendem Schwert eine herkulische Schwie germutte: vorstand, legte Amadeus nicht die olsiche Beweglichkeit an den Tag. Im Gegenteil: er saß meist still und ruhig da und wagte kaum L./.ch rufen, der Hund kläffte, daß die Wände erzitter ten, das Mädchen ließ die Kartoffeln anbreimcn und schaute immer zum Fenster hinaus, wie die Schwiegermutter um den Springbrunnen lief, den Amadeus zum Ueberfluß noch aufdrehte, so daß die Ferngelenkte mit tausend und abertausend glitzernden Tropfen übergossen wurde. Sie sahs aus wie eine Dianrantcnkönigin!. , Bei der vierzigsten Runde fand sie langsam s strr Unterschlupf suchte. — Sprache und Verstand wieder. Sie flehte ihren Der Erfinder lebte von da ab glücklich und Schwiegersohn an, ihr doch zu helfen, sie von' zufrieden, denn in der Entfernung läßt sich jed« dem unheimlichen Zauber zu befreien. Sie wollte, Schwiegermutter ertragen. ziehen lassen, wieviele Ärbeitsgäugc zu ihrer Her-; da- Orchester. Es ist allo berechtigt, diesem zweiten stellung notwendig sind. , Gasi'piel mit einer gewissen Spannung entgegen zu l-hcn. Karten sind schon jetzt zu den bekannten " . Preisen in der Buchhandlung Knibbe zu haben. PolWchs NaÄNkchLen s D'e Zwei-Svrachsn-Frage in Ellas; L thringe» 1 Die amt'iche Großhandelsrichtzahl im Mo» vor der Kammer. Der elläisische Abgeordnete Scltz natsdurchschnitt Oktober. Di- für den Manats- brgcbte in der Kammer eine Interpellation über durchAmitt Oktober v-rmiitelte Großhandelsrichtzahl die Politik der Negierung in der Zwei-Sprachen-, d-s staMischen Neich-nmts hat sich gegenüber dem Frose in Elsa^-Lothringen ein. ! Vormonat um 0,1 v. H. ans 140,1 (130,0) erhöbt- Nm die Neubildung des portugiesischen Ka- k T-ISHa. Auf der hiesigen Ho^er Straße wurde binetts. Der vortuaiesisck e Präsident hat nach B '- der Kuttmer des Gutsbesitzers Schcffl-r von seinem richien au- Lissabon den früheren Präsidenten der eigenen, mit einer Last non 40 Zentnern beladenen N-nublik, Obersi Freitas, mit der Neubildung des Geichirr überfahren, dessen Räder ihm über beide Kabinetts beauftragt. B-ine gingen. Der Verunglück'« mußte schwer ver- i letz! vom Platze getragen werden. Gebilde rase» und weiß- schließe», und wandelte wie ei» geisterhafter Schr- blaue Fuulen aufblitzen, welche die Luft. men zur Tür hinaus, in dm Garten, crllwo Ama- mit scharfem Ozongeruch erfüllten. Es knatterte und zischte, züngelnde Flammen tauchten Dreh- banl und Amboß in rötliches Licht. Als einst
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