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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192811295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281129
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-29
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
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Landesverrat aber lei in leinen Fola-ersch-inunyen lehr viel schlimmer als der materiell« Landesverrat. Es war auch nicht überflüllio, dass der R-icbsw-hr- minifter unsere Völk-rbundsib-olngen und Verltäii- digungssanatiker vor dem Jllusinni-mu« warnte, der aus einer NeberlckKhuna der ideellen Kräfte b«. rube. In keinem anderen Lande der Welt wäre solche Mahnung notwendig. Daft das in D-vttch- land ander« ist, dafür legt wiederum die R-akiian der Linkspresse ans diese selbstverständlichen A-nssc- rungen des Reichswehrministers Zeugnis ab. Die Sozialdemokratie lässt die Lahe au» dem Sack und bekennt sich wieder ei' mal offen zu den« ungesunden Pazifismus, der noch Groener« Worten jm kknter- wersnngswillen und im Willen zur Wehrlosigkeit besteht. der Forderungen auch der Beamtengemcrkschaf- Deamttngrupmcn Verbesserungen ge- zum Dresdner eHiedssprM einen Roman erworben zu haben, der sicher allen Wie unser Chemnitzer Vertreter erfährt, hat weichend von den bisherigen gesetzlichen Bestimm mungen die Arbeitslosenunterstützung als Sonder-- i der Dresdner Schiedsspruch für die Textilindustrie ausgezeichnet gefallt. Es l'si ein Siebes-, Sport« Unterstützung gewährt werden, wenn sie nach Der- j von West- und Mittelsachson, sowie Ostthürnrgen, - Kniminatroman von der ertlen Zeile bi« „ir ordnung des Verwaltungsrates der Reichsanstalt der eine öprozentige Erhöhung des tariflichen und Kriminalroman, von ver ersten ZE aus der versicherungsmässigen Unterstützung aus- Grundlohnes ab 1. Dezember 1928 vorsieht, all- tehten hochinteressant, der sicher den Äeifall unserer geschieden sind. Zur Deckung des Reichsantciles gemeine lleberraschung und Unzufriedenheit her-, weiblichen, wie männlichen Leserwelt findet. aus der versichernngsmäfiqen Unterstützung aus weiblichen, wie männlichen Leserwelt findet. Md und Obst lagt nun die Wissenschaft dazu? Noch vor gar nicht langer Zeit nur sehr wenia und Unbestimmtes. der Vorlage auf des die 12 Insorstsntorm gssoUvt-.t kung der Arbeitslosigkeit auf dein Lande. Nach der Vorlage soll den sog. Saisonarbeitern ab ten der der die AiMNm« einer d-nM- pokt«g!esischen «esellschast Fähigkeit gibt, die Ordnung in China allein auf recht zu erhalten. 1929 einzustellen sind. Es entspann sich über diese wichtige Regierungs erklärung eine lebhafte Debatte, in der sehr deutlich zum Ausdruck gebracht wurde, dass namentlich die Forderungen der Beamtengewerk- sozialdemokratischs Fraktion könne nicht zustimmen. Abg. Rädel (Komm.) meint, reihe sich würdig den bisherigen nären Massnahmen der Negierung Nicht nur bei der Redaktion des politischen, wirtschastuchen und heimatlichen Teiles unserer Zeitung leitet uns dieser Grundsatz, sondern auch bei der Auswahl unserer Romane. Wir möchten möglichst allen gerecht werden. Wir sind so glücklich mit unserem neuen Homan Mssmache Mr Ne SoMr- siirsorge im Reichstag der portugiesischen Wissenschaft und der deutschen Kolonie an der Feier teil. dbe im Obst vorhandenen Ergänzungsstoffe (Vita mine und Mineralstoffe) als den Funken bezeichnen, der w!« im Venz'nmotor den Brennstoff zur Ent- zündu-m bringt. Ohne diese Ergänzungsstoffe nützt die reichlichste Nahrnngszusuhr nichts, gibt's kein Erfüllung dieser Wünsche eine Befriedigung der Beamtenschaft noch nicht erzielt worden. Von diesen Gesichtspunkte laste das Ausmast geschieden sind. Zur Deckung des Reichsantciles an dem durch die Sondarfürsorge entstehenden jährliche Belastung der Staatskasse von 250000 Mark gefordert, die in den Haushaltplau für Rechtsanwaltsgebühren in Armenfachen geht an den Rechtsausschutz. Es folgt die erste Beratung eines Gesetzent wurfes über eine Sonderfürsorge bei berufsüblicher Arbeits- in Frage stelle. Erfreulich wird es bezeichnet, datz mit dem berufsfremden Arbeitergruppen eine Abg. Dr. Agena (Dntk.) erklärt, das Nr- beitslosenvelsichcrungsgesetz passe vielleicht für die Troszstädte, nicht aber für das platte Land. Tas Recht auf die Rente werde sehr weitgehend aus genutzt. So betrachte sich der Empfangschef eines Kurhotels in Kisnngep, ein Villenbesitzer, als Saisonarbeiter und gehe au-ec dec Saison stem peln und beziehe Arbeitslosenunterstützung. (Rufe bei den Kommunisten: Er iit Stahlhclmmann!) Wenn die Landarbeiter in den Entwurf einbs- zogen werden, dann werden sie allerdings im Winter lieber die Unterstützungen beziehen als arbeiten. Wachstum, keine Gesundheit, keine gesunden Knochen und Nerven, keine normale Tätigkeit der Drüsen, wird der Körper von Skorbut, Rachitis u. a. Krank heiten befallen. Kinder brauchen deshalb Obst dring» sicher als die Erwachsenen. Schon dem Säugling, zumal dem künstlich ernährten, gibt man vom dritten bis vierten Monat täglich einige Teelöffel frischen Obstsaft. Später treten die Früchte selbst, Aepfel, Birnen, Pflaumen, Weintrauben und Beeren, hinzu, im Anfang entsprechend geschält, entkernt, zerkleinert oder geschabt. Noh ist das Obst stets wertvoller als gekocht oder getrocknet. Im Winter und im Früh jahr leiden wir in unserem Klima leicht Mangel an Ergänzungestoffcn, deshalb erfordern gerade diese Jahrerzetten besonders reichlichen Obstgenust. Gebt eueren Kindern OM nm Mor-rrn, Obst zum Einigung über die tariflichen Grundlöhne erzielt werden konnte, während dies bei den Ausgleichs- Wünschen der Textilarbeiter nur in einzelnen Punkten der Fall gewesen sei. Von Arbsitgeber- citen wird betont, dast die Folgen des Dresdner Schiedsspruches angesichts der herrschenden Un- zuniedenhcit in Unternehmerkreisen nicht abzu sehen seien. Eine wichtige Erklärung der sächsische» Regierung Brnmttnsord-nmg-n vor dem Beamten- »nd Besotduugsausschuss. Dresden, 28. 11. Der Beamten- und Be soldunqsausscbust des sächsischen Landtages trat nm Mittwoch erstmalig nach der Sommerpause zu einer Sitzung wieder zusammen. Zur Beratung stand eine groste Menge Eingaben verschiedener Beamten- und Lehrergruppen, welche grundsätz liche Aenderungen in der Besoldungsordnung er forderlich gemacht hätten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab die Regierung eine schriftliche Erklärung ab, nacht der sie ersucht, in eine Einzelberatung der zahl reichen Anträge und Eingaben, die eine Aende- rung der Besoldungsordnung oder des Stellen planes erstreben, nicht einzugehen, die Anträge und Eingaben vielmehr der Regierung im ganzen als Material zu überweisen. Die Besoldungs reform vom vorigen Jahre habe die Bezüge der Beamten durchschnittlich um 20 Prozent verbessert und de» Haushaltvkan um 46 Millionen Mark Mser Grundsatz Für unsere Leser Abg. Thiel (DVp): Es ist eine Ironie Schicksals, datz ein Minister der Fraktion, sich am -ntschisdcmten gegen unsere Anträge ge wehrt hat, setzt seinen Namen unter einen Ge- Aus Heimat md Baterlanb Frankenberg, 29. November 1928. öchMralea swd unanfechtbar Ein für Schule und Elternhaus interessanter Strafprozeß beschäftigte das Oberlandesaertcht Dresden. Di« Lehrerschaft der Schule zu Höcken- darf hatte sich wegen gewisser Vorkommnisse ver- anlaftt gesehen, gegen verschiedene Schüler und Schülerinnen der Helden oberen Klassen Arbeits stunden als Strafe anzufehen, wovon die Ellern in K nntnis geletzt wurden. Als der Gendarmerie- hauptwachtmcllter G. von seinem Sohne erfuhr, daft dieser noch in eine dritte Arbeitsstunde kommen lallte, hat er, weil er es nicht glaubte oder einen Irrtum der Schule für möglich hielt, in einem Gesuch an den Schulleiter um Erlast der Strafe, die er für ungerechtfertigt hielt, gebeten und hinzu- gefügt, dast er sich sonst an den Bezirksschulrat in Dippoldiswalde wenden werde. Der Schulleiter verfügte nichts, weil dis Schickstrafen unter Mit wirkung des Bezirksschulrates festgesetzt worden waren. Der Bezirksschulrat Kat auch ein späteres Gesuch des Angeklagten abschlägig belchleden. Trotzdem bat der Angeklagte leinen Sohn nicht in die Arbeitsstunde gehen lassen. Erst als die Strafe erneut festgesetzt wurde, hat sich der Ange klagte, der wegen ssebsrtretung des VolkslchnI- gcfekes (8 6 Abs. 6) voni Amtsgericht verurteilt worden ist, gefügt. Das Amtsgericht betonte, dast es gegen Dtszivlinarmastregeln der Schicke kein Rechtsmittel gibt, noch dazu mit aufschiebender Wirkung. Der Angeklagte babe das auch gewusst und vorsätzlich gehandelt. Auf die Revision des Angeklagten hat das Oberlandesgericht auf kosten lose Einstellung des Verfahrens erkannt, aber nur deshalb, weil kein formgcrcchter Strafantrag der Lehrerschaft vorlag. dieses Gesetz sozialreaktio- an. Mehraufwand sollen 28 Millionen RM. für das Etatjahr 1928 zur Verfügung gestellt werden. Das Gesetz soll am 2. Dezember 1928 in Kraft treten. Reichsarbettsminister Wisfcll begründet die Vorlage und weist auf den Unter schied zwischen konjunkturmätziger Arbeitslosigkeit, die unregelmässig auftreke, und üerufsüblichcr Ar beitslosigkeit, die in bestimmten Nrbeitszwcigen alljährlich wiederkehre, hin. Abg. Müller-Lichtenberg (Soz.) erklärt, die oftmals jede Rücksicht auf die Lags Volkswirtschaft vermiss n. Die Regie- WtWanIM WMMWMW in Wna London, 29. 11. (Fuvkspruch.) In den nord chinesischen Provinzen wird ein ziemlich scharfer anti- japanischer Boykott durchg-Ghrt. Die Behörden in Peking haben an den wichtiasten Berkehrspunkten Posten ausgestellt, um Ausschreitungen gegen die Japaner zu verhindern. Der Zweck des Boykotts" -,0 11 M-. -. schäften oftmals über das Ziel hinausschlesssnt , ^Präsident v. Kardorff und auch im Ton oftmals Uebertreibungen eropsnel du Sitzung. bringen. Einstimmig angenommen wurde hier- -.Ter GchllentEf über die Erstattung von Antrag, diese Regierungserklärung in § den Fraktionen zu beraten und die davon be- ! troffsnen Punkte der Tagesordnung zu vertagen., StWrimtergSiM Kowno, 28. 11. Wie aus Moskau gemeldet wird, wütet der Sturm im Schwarzen Meer weiter. Nach unbestätigten Meldungen ist bei Sebastopol ein griechisches Schiff gesunken. Lin Fischereifahrzeug mit 46 Mann Besatzung wird vermisst. Man befürchtet, dass es un'e-gegangen ist. Unter grossem Lärm der Linken schliesst Redner mit dem Rufe, es fei notwendig, Arbeitswilligkcit zu, stärken. (Grosser Lärm links und auf den Tribünen. Von den Kommunisten kommen Rufe: „Frech heit! Türmen Tie, Sie Lümmel! Sie Fau lenzer haben keine Ahnung!" Der Abg. Schmidt- Köpenick (Soz.) und verschiedene Kommunisten erhalten Ordnungsrufs. Ein Zwischenrufer der Tribüne des Publikums wird entfernt.) liegt darin, der nationalistischen Regierung in ihrem , höher belastet. Die jetzt vorliegenden Eingaben Bestreben zu Helsen, die Zurückziehuna d-r javani-i würden weitere 10 Millionen 'Mark für rund Men Truppen aus Schamuna vor Abschluss eines! UM Beamte der unteren und mittleren Erup- zu erreichen bestehen aber. erfordern. Das liesse die Lage der Staats- bckanntlich darauf, datz die Nankmgsr Regierung u-; zunächst Beweise ib-es guten Willens und ihrer zu Ausserdem we.de auch ber rung habe in langwierigen Verhandlungen mit allen " vorgerufen. Die Fabrikanten befürchten, dass dies erhebliche Belastung die an und für sich un-' günstige Konjunktur werter verschlechtern und die nur noch minimale Konkurrenzfähigkeit auf dem, Auslandsmärkte neuerdings herabmindern werde.! Der Schiedsspruch habe unberücksichtigt gelassen,' dass in den Hauptkonkurrenzländern, der Tschecho- Bon Dr. med. Martin Vogel, wissenschaftlicher lowakei, Frankreich, Belgien, Italien und Polen Direktor des Deutsch. Hygiene-Museums Dresden )ie Tariflöhne schon bisher um zwei Fünftels Dass Kinder Obst gern essen, weiss jeder. Was niedriger waren als in Deutschland. Angesichts lagt nun die Wissenschaft dazu? Nach nor gar Zücht dieser Entwicklung fordert man erneut eine so- langer Zeit nur fehr wenia und Unbestimmtes, fortiqe Reform des Schlichtungswesens und die Heute aber wissen wir, dass Obst wertvollste umr- Aenderung einer staatlichen Lohnpolitik, die keine '-Kliche Nahrung ist. Obstgenust ist darum nicht Rücksichten auf di- wirtschaftlichen Notwendigkeiten - LZ L- üblichen Nahrungsmittel yauvllaama) Bau- und nimmt und die Zukunft der Wirtschaft ernstlich V^nnstoffs für die Körpermaschine, so kann man setzcntwurf fiten muss, der einige von seiner Fraktion verschuldete Schäden beseitigen soll. Auch wir behaiun uns unsere Stellungnahme im einzelnen vor. Die Vorlage und die mit ihr verbundenen Anträge wurden dann dem Sozialpolitischen Ausschuss überwissen. Abg. Dr. Frick lNatsoz.) beantragt, auf die Tagesordnung der Dounerstagssitzung einen An trag zu fi' en, der sich gegen das Verbot der nationalsozialistischen „Berliner Arbeiterzeitung" wendet. — Der Antrag wird gegen die Antrag- jtcllc'' und die Kommunisten abgelehnt. Nächste Sitzung Donnerstag. , MeSteMngnshM in Verbindung mit Anträgen über die Auswir- RoMÜN V0N WvlsgüNg Marken Lissabon. 29. 11. tFunllvruch.) Am Mittwoch! «len tbeam-rngnippen an > -mbqserungen .ge-, fand ,'m deutschen Gesandtschaslsgebäude die feier- tan, was nur irgendwie möglich war, sowohl!' Ii<be Eröffnunqssitzuna der deutsch-portugiesischen in Bezug auf die Besoldungsverhältnisse, als i Gesellschaft statt, die sich zur Aufgabe gestellt hat, auch auf Festsetzung des Besoldungsdionstalters. die geistigen Beckekunaen -wischen beiden Ländern. Allein die Verbesserung der Dienstaltcrsvorschrif- enger zu aestalten. Unter dem Ehrenvorsitz derben für die Polizeivollzugsbeamten habe einen deulschen Ge'andten nahmen zahlreiche Vertreter RelMuim der »v„ 250 000' Vk«ir«nmsk>st-Lusn. In«» k>f. V.S2 1.1S 2.zo 2.2N ! Icksrgselns Lklt.-ZViirtsI I0.S2l Dick V.SSl 6 kk 8s it k1r,n«f«iln siM I>sO. 3.20 Mttsr 80t. 2 40 I Xokosesff nnr nsi» ?f<t I nn ^-0 I'M. o.so Hol Hasknsn mit ktsra inn. 0.4S 7 «Isr i ovl j üuNrznrnen «m^rns Usll 8t<t. o.ss I > > I 0.20» Xoi-intkvn ps<z 0.70 2 IZsutsI Ssrkpul'»«'' SIL» USSUSI Frühstück, OM „ach dem Mittagessen, Obst am Rachmittao, Obst nach dem Abendbrot, das ganzes Jahr hindurch, und ihr werdet Freude an ihrem Blühen und Gedeihen erleben. Verzichtet tu des Kinderernährung lieber auf etwas Milch, ein Ell ein Stück Brot, als aus Obst! Finden Sie. daft d-r -err 6tadtversrd«1en- Vorsteher sich richtig verhält? Pirna. Dem „Pirnaer Anzeiger" wird au» Hei« b-nmi geschrieben: »Die Stadtnerordn»tsnsitzung am) Mo»laa abend im Saale der Gv-the-Schul« dauerte- in Wirklichkeit etwa «ine halbe Stunde. In diesem Zeitraum wurden di« zur Beratung stehenden Vor lagen erledigt. Darüber hinaus waren die Stadt-/ verordneten noch Kis in die 12. Stunde.beisammen.f Aber das war keine parlamentarische Beratung/ mebr. 'andern Possenih-iür, bei dem dir Akteure —, hie Kommunisten, hie Sozialdemokraten — sich beH müh'en, die Kunst eines p. t. Publikums zu er? ringen. Der Hauvtakteur war Ker Vorsteher selbst,' der ncked-r einmal den Beweis erbrachte, weich' v-uschiedenartiae Arckfassunq vom W-'en des Par-, lamentarismus man haben kann. Wir sind hieH in keiner Spielschul', erklärte er im Brustton deL Bcberzeuauna, um gleich darauf die Sitzung selbst! zz> einer soMen ui stemo-ln. Die Stadtverordneten, die sich über fortgeletzte störende und beleidigende/ Aeufterungen der Zuhörer nach langer Gedulds- nrobe entrüsteten, rief er zur Ordnung. Dann er») klärte er, man Zäune den Zuhörern nicht zumuren, stundenlang stillzusitzen. . . . Heidenau m Deuych- kaud voran! Bisher war es parlamentarischer/ Brauch unb Anstand, di- B-ratungen völlig UN» gestört zu lassen. Jed« Wasserung im Zuhörer»/ raum, abfäll-ae wie zustimmende, selbstverständlich, auch jede' Zuruf ist verpönt. Störenfriede werden, ohne weiteres aus dem Saale entfernt. In Heikt deiiau wird «lne neue parlamentarische Norm g«L schaffen . . . Man sollte eine StudieukommttsioU/ mit Herrn Vorsteher an der Spitze aborduens zum Studium „arlamentarilcher Bräuche. Die Zu-' h-lr-r lieben sich-, nicht zweimal sagen, daft sie nicht, stMzusttz-n brauchen. Sie machten mit. Aber feste' "Upste dem, d-r etwas gegen die kommunistisch« Agitationsart sagte. Schmährufe prasselten aus ihn^ hernieder" ss Nicderlichtenau. Es wird auch an diese» Stelle darauk aufmerksam gemacht, dass Freitag', vormittag 10 Ubr Mochenkommunlon stattfindet. s Oberlichtenau. Die SarMtskolovne der lr-iw) ^-nerwebr veranstaltet an: 2. und 3. Dezember im, Gastbof «ine Hygiene-Ausfüllung „Bleib ae'und"^ die in den D'-nst der Nolksn-suudheit gestellt ist.' Es beteiligen lM daran die Gesellschaften zur Be») kämpsung der SchnLndsucht, der Geschlechtskrankheit ten und des Kurpfuschertums. Di- Ausstellung ist, anfterardentsich interessant und wichtig, so dass der Bestich nur -u emvfeblen ist — Chemnitz. Der Nat der Stadt schlägt dem Stadtverordnetenkollegium vor, für die Erweiterung des städtischen S-ekinderh-sms m Lokme den Be-, trag von 138000 Mark aus baushallplanmässigen' Msttekn zu bewilligen und mit den Ermeiterungs- arbeiien sofort beginnen zu lassen. — Bon einem ohne Aufsicht g„f her Strasse stehenden Tafelwagen ist am Hellen lichten Tage von „och nicht ermittelten Dieben ein grosses Paket mit 83 Herrenstrlckjackm gestohlen worden. — Wittgensdorf. An einem alten Hause des Gasthaus-s „Zur Sonne" ist durch den Sturm ein grosse« Loch in die Giebelwand gerissen und die Schieferverkkeidunq vollständig gesprengt mordem — Limbach. In arae Bedrängnis geriet eine in der städtischen Siedeluna wohnende Witwe, die mit einem Arbeiter ein Verhältnis unterhalten hatte. Als si- ihm jetzt abends keinen Einlass ge- «währen wollte, wurde der Li-Maber mild und bombardierte dl- Küchen- und Schlasstubenfenster mit Steinen, di- sämtlich in Trümmer gingen. Man musste schliesslich die Polizei zu Hilfe rufen, die di' Witwe von dem rasenden Liebhaber befreite. — Marienberg. Bei einer Reparatur auf einem Mast- stürzte in den Serpeutinsteinwerken A.-G. ein dort beschäftigter F-nermanu mit dem Maste um. Er erlitt u. a. einen Oberschenkelbrnch, Rippen» bräche und so schwere Kopfverletzungen, dass er inj bedenklichem Zustande dem hiesigen Krankenhaus« zugeführt werden musste. — Lauter. DieK-schirrführers-hefrau MetaKIein» Hempel von hier, Mutter von fünf Kindern, ist toij ans dem Betriebsgraben der Firma Pressfpansabrik lluterfachlenfeld geborgen worden. Die Frau lebt« in ungetrübten Ehe- und FamilienverhSItnissen. Eine Nervenkrankheit fall die Veranlassung zu dem un glücklichen Schritt gewesen sein. — Meisten. Stadtrat und Stadtverordneten-Kol- leglitm in Meissen hatten in einer der letzten Sitzungen mit Mehrheit beschlossen, die Verkaufszeit der offenen Ladengeschäfte von 7 Uhr auf 6 Uhr abends fcstzu- setzen und die Zahl der Ausnahmelonntage zu be schränken. Gegen die Durchführung dieses Beschlusse? hatten der Eiüzelhandelsverband und der Bezirks-, ausschuss des Handwerks zu einer Protestkundgebung/ aufgerufen, die starke Teilnahme aus Handel, Hand-' werk und Gewerbe gefunden hatte. Man nahm^ eine Entschliessung an, in der schärfster Protest gegeni eine Verkürzung der Verkaufszeiten erhoben rind' die Beschränkung der Ausnahmesonntage abgelehnt/ wird, da damit »sicht nur eine erhebliche Schädigung^ der betroffenen Wirtschaftszweige, sondern auch -in«) Benachteiligung der Käuferschast und insbesondere, der ländlichen Bevölkerung, eine Begünstigung des Hausierhandels und eine Verminderung der Steuer» kraft verbunden sein müsse, die sich zum Schaden der Stadt und ihrer Bewohnerschaft auswirken werde — Dresden. Voü ermger Zeit erhielt eiii« hiesige Einwohnerin durch die Post einen Brief/ worin sie aufgefordert wurde, zu «E' bestimm ten Zeit an einer näher bezeichneten Stelle cmeq grösseren Geldbetrag zu hinterlegen. Im W-S gerungsfaffe sollte sie in. der O-ffentlichk-it bloss- gestellt werden. Ein paar Tage darauf erschreck in der Wohnung der Frau -m Unbekannter, dat unter der gleichen Drohung 10 Mark von ihp erlangte. Der Kriminalpolizei ist es nun gelun gen, diesen Maim und zwei seiner Mittäter zu ermitteln und fcstpmessmcm Ls handelt sich um drei Männer, 21-30 Jahre alt, aus Halle und Dresden. Das saub re Ks-ehsatt batte den Plan gemeinsam entworfen und ausgeführt. — Das Wehrkreiskommandv IV teilt mit: Es sind bisbev 20 Angehörige der Jnfnnteri-schule an Scharlach erkrankt und in das Standartlazarett eingekiefert! j worden. Die Erkrankungen sind bis jetzt gut artig verlausen.
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