Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192811284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281128
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-28
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
zum Schlüsse des Jahres 1928 noch die Mög Wer aber an -Sturmtagen einmal aus der Insel gewesen ist, weis; auch, wie mächtig der berühmte Wellenschlag der Insel zusetzt, das haushoch auf-, Gehaltsklasse dem Einkommen des Versicherten — Crimmitschau. Am Sonnabend vormittag, getürmte Wasser 'ich auf den Strand wälzt und entspricht. Es ist nicht ratsam, die Entrichtung Hai sich ein.hiesiger 14jähnger Schulknube auL entschieden sei. Die MM? Nsel SO kannte und von vielen so geliebte Insel von Veneta? Man wci es hat einmal ein bewirkt worden sei. Montag konnte das Diebee- wurden dem dortigen Amts- den alle Maßnahmen getroffen werden, um die EZZST rMs MMZ für das Jahr 1926 endet mit dem 31. De ¬ zember 1928. Dresden-N. 8. m 21« eis stens in der Eehaltsklasse zu entrichten, die dem Durchschnitt der letzten vier Pflichtbeiträge ent spricht oder am nächsten kommt. In einer niedri geren Beitragsklasse ist die freiwillige Weiterver sicherung für diese Zeit dann zulässig, wenn diese Turnen, Sport und Spiel Merkur. Am kommenden Sonntag, den 2. De zember, fahren die 1. und 2. Mannschaft Merkurs zum fälligen Verbandsspiel nach Oberfrohna mit Äu'os. Interessenten, die sich einen Platz sichern wollen, mögen sich bis Donnerstag abend im Casü Ciauh melden. und das; auch schon gegen di> Gräfin bei der Staatsanwaltschaft auf die Anzeige des Rc^ls- anwaltes Dr. Nathansohn in Dresden ein Ver fahren wegen Betruges anläßlich ihrer Prooi- flonsansprüche sowie wegen fällbar Anschuldigung und falscher eidesstattlicher Versüherungeu, dis sie bei ihren verschiedenen Geidrernnttelungsge- schäften gegeben habe, schwebe. Rechtsanwalt Bahn erwiderte darauf, das; diese Betrugsan- zcige erst nach Einleitung der Beleidigungskla;e erstattet worden sei. Die Gräfin Gersdorfl be rief sich darauf, daß ihr Vekter. der Ecnerak- staatsanwalt, ihr gesagt habe, diese Anzeigen seien unberechtigt. Sie selbst habe gegen Dr. Külz ebenfalls Anzeige wegen Betruges, Mein- eides und V rleitung zum Meineide erstattet. — Bischofswerda. Der Ikfährtge Sohn einer Familie in Frankenthal ist vor einigen Tagen ohne W'ssen seiner Eitern mit einem gleichalterigen Stall schweizer In die Fremde aereist. Beide sollen die Absicht geäußert haben, sich für die Fremdenlegion bet verschiedenen Anstellungsbehörden lei besonder darauf hlngewiesen, daß lür die Reich,stnanzvL „ „IT I ^1 fH. -I- -.ich^öll- al« ds Reichtstruerverwaltung — nur noch zwei Meldi vrhSrden gelten, und zwar die Landerfinanzämki Hannover und Würzburg. blaiies ist die soziale Gerichtshilfe für Erw.chlene in Ansängm nunmehr auch im Freistaat Sachsen eingeführt. Gerichtshilfestellen sind eingerichtet bei den Bezirksfürsorgeverbänden de? Amtshauptmann- schasten Dre-den, Meißen und Löban und bei den städtischen Wohlfahrtsämtern in Meißen. Radeberg, Banden, Z-ttau und Lö^an. s Bewerbungserneuerung für Nersorgnngsan- wärter zum l. Dezember, ^ie Bestimmungen der Anilellungsgrundsätze verpflichten nach § 29 alle Verlorgnngsanwärter jährlich bis zum 1. Dezember den Behörden, bei denen sie für Beamten- und Angestelltenstellen vorgcmerkt sind, mitzuteilen, daß die Bewerbung ausrechtcrhallen wird. Unterbleibt diese Meldung, so geht der Versorgungsanwärter seiner Vormerkung verlustig. Dies gilt nicht für Au» Heimat und Naterland Frankenberg, 28. November 1928. LW Eure MVarWG in der W- Melitelwersicherullg nicht verfallen Alle Anwartschaften in der Nngeste'ltenversiche- rung gelten bis einschließlich 1925 als aufrecht erhalten ohne Rücksicht darauf, ob für einzelne Jahre zu wenig Beiträge ods.' kein Beitrag ent richtet wurde. Erst vom Jahrs 1926 an greifen arg mitgenommen. Man kann sagen, das; sie jetzt in drei Teile geteilt worden ist. Nicht zum ersten Male hat diese namentlich im Sommer viel besuchte Insel solch Unglück gehabt. Sie ist vor letzt 500 Jahren noch neu» Meilen lang und drei Meilen breit gelveson. Im Süden hing sie sogar mit dem jetzigen Amrum zusammen. Ehe sie dieser Tage von den Sturmfluten zer zaust wurde, hat sie nur noch eine Länge von fünf Meilen, an vielen Stellen indessen nur eine Breite von einer Viertel Meile gehabt. Selbst verständlich lag immer die Gefahr vor, daß ein mal eine Sturmflut diese Insel vernichten könne. Deshalb ist auch alles zu ihrem Schutze getan worden. Nach Westen hin ist sie durch hohe Dünen geschützt gewesen, vor welchen zum größeren Schutze der Insel vor einigen zwanzig Jahren durch die preußische Regierung die Bildung von Vordünen an mehreren Stellen glücklich durchge führt worden ist. Auf der Westseite liegt das zerstreut gebaute, bekannte und gem besuchte Modcbad Westerland, das im Jahre 1858 zum Seebade eingerichtet wurde. Beliebt war Wester land durch den, wie man behauptete, stärksten Wellenschlag, den es im Gegensatz zu anderen Nordseebädern hatte. Etwa dreiviertel Stunde nördlich von Westerland liegt Wenningstedt, das gleichfalls von Badegästen besucht wurde. Be merkenswert wär dieser Ort durch ein unterirdi sches, aus riesigen Eramitblöcken bestehendes Hünengrab. Wenningstedt hat von allen Orlen den größten Schaden durch die Flut gehabt, denn Kurhaus und Strandhalse wurden 12 Me ter näher dem Wasser gerückt, das nunmehr, da das Kliff abgerissen wurde, nur noch einen Meter vor der Abbruchkante steht, also durch cine neue Flut überschwemmt und weggespült wer den könnte. Bei dem Dorfe Kämpen erhebt sich ein 1855 erbauter und im Laufe der Jahre stark erneuerter Leuchtturm. Der Leuchtturm wird jetzt völlig vom Wasser umspült, die Insassen sind gänzlich von jeder Verbindung abgeschnitten. Am Nordende der Insel liegt das sogenannte Listland mit dem ärmlichen Dörfchen List und der Landzunge Ellenbogen. Diese Halbinsel ist jetzt zur selbständigen Insel geworden. Die Fluten haben sie vom Festlande, das heißt von der Insel Sylt gänzlich getrennt. Wenn man sich als Kenner der Insel Sylt nach den vor- Land dieses Namens gegeben, sucht es aber ver geblich, bald an der pommerschen, bald an der holländischen Küste. Schließlich aber sei er innert an das verlorene Atlantis. Ein ganze« Erdteil soll im Meere verschwunden sein. Gerade in der letzten Zeit glaubten die Forscher genügend Anhaltspunkte gefunden zu haben, die die Mög lichkeit geben, die Lage dieses versunkenen Erd teils zu bestimmen. Während übrigens in den letzten Jahrzehnten immer wieder festgestellt wird, daß das Meer immer mehr Land ver schlingt, hat es im Laufe der letzten Jahrzehnte nur wenig neue Inseln entstehen lassen. Selbst die Ostseeküste wird, was besonders die Bäder die über einen weiten Badestrand verfügen, fest- sicllen müssen, immer möhr vom Meere abge- t Von F. M. Gutz. ^er orkanmtiae Sturm der die N'rdiee in'großem Bedauern verfolgt werden. Was, tung freiwilliger Beiträge unzulässig. I uns im Inlands bemerkbar machte, hat. wie! babt. Viele llcme Jnseln sind „n "Lause der I Md, , und unschöne Hauisarbe verwende! man am besten die ichnecig- weitze seUjreie Oe»>« r ««»!«», welche den Händen und dem Gesicht jene matte Weitze verleiht, die der vornehmen Dame erwünscht ist. Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, dak diese maile Creme wundervoll kühl end bei Juck reiz der Haut wir» und gleichzeitig eine vorzüglich« Unterlage für Puder ist. Der nachhaltig« Dust dieser Creme gleicht einem taufrisch gepflückten Frühlingsstrautz von Veilchen, Maiglöckchen und Flieder, ohne jenen berüchtigten Moschus geruch, den die vornehme Welt verabscheut. — Preis der Tube 80 Ps., große Tube 1 Ml. — In allen CHIorodont» Verlausest ll:n zu haben. — Bei direkter Einsendung dieses Inserates als Drucksache ml' genauer und deutlich geschriebener Msenderadresse aus d m Umschlag erhalten Sie eine Vein« Probesendung kostenlos übersandt durch Leo Werk« A.-G.» , — Chemnitz. Aus der klesiaen Rilterstraßs wurde Im Vorüb-rgehen eine 3kjährige Arbeuerehefräu von d«n, Pkerde eine« dori hallenden Geschirrs gebissen. Die erschrockene Frau erliii eine schmerz hafte Muskelguetschung und einen Bluterguß Uilb mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. ' — Wüstenbrand. Was die Bisamratten für Schaden anrichten, beweist der Damm eine« dH, Wüstenbrnnder Teiche. Er ist von Bisamratten fo durchwühlt, daß er seit längerer Zeit kein Wasser mehr hält. Infolgedessen kann der Teich durch Einletz-n von Fischen nicht mehr nutzbar gemacht werden. - Miesa t. S. Der hiesige Krivpenverein vey anktaltet auch in diesem Jahre während der Vor» wkihnachtrzeit das altbelieb!e Adventsblasen. ooerstteiiEMl im BEMS Slsdtoa-! Die lebhaste Nachfrage nach Eintrittskarten zu in den deutschen Schulen ein, womit im Ausland der mormgen Paganiniaulsühruna beweist, mit eine erhebliche Herabminderung der Verkehrsunfälle welchem Interesse mau dieser Vorstellung entgegen sicht. Wir sind aber auch sicher, daß uns diesmal 1926 8 Beitragsmonat« Nachweisen. Für die bereits 1913 bis 1915 emgetrclonen Versicherten genügen für 1926 4 Beitragsmonate. Frei willige Beiträge sind für die Zett vom 1. April 1928 an in der dem jeweiligen Einkommen ent sprechenden Eehaltsklasse, mindestens aber in Klasse 6 zu entrichten. In Klasse v können Beiträge nur von solchen Versicherten geleistet werden, di« ohne Einkommen sind, oder deren Einkommen im Monat den Betrag von 100.— NM. nicht übersteigt. Für die Zeit vor dem 1. April 1928 sind freiwillige Beiträge minde- Jnsel Sylt zu erhalten, aber noch einige Jahr- I' Der Reinertrag der Borstellung des Dra- üvwerbcn","»'^ zeknte, noch einmal eine vielleicht noch stärkere, matlsche» Berems ani Tolenfonnlag, der bekannt- anweroen zu "G"- Sturmflut als die letzte, und mich diese kleine Z immer für Verwendung Insel wird Tribut des Meeres sein. jfmdel betrug 1N6 03 M^ 1 Die soziale Geruhtshilfe für Erwachsene. Nach en-r Vekanntrnacimna des Jusiizministcrial- liegendcn Berichten ein Bild der jetzigen Lage ------ > oenm«Angeiiemeveicya;ngicnBeriorgungsanwarier zu machen sucht, wird man zu der Ueberzeugung s der von 1913 bis Ende 1925 mrndestons 4 j Bewerbungen unter ¬ kommen, daß die Insel nur schwer zu retten ist.' Pflichtbritragsmonate Nachweisen kann, hat bis liegen. Jnsolae Z-ntrallllerun^ der Bewerbungen lichkeit, seine Versicherung wieder aufleben zu —-uv lasse». Wer im Jahre 1916 oder später in die waltung — also sowohl für die Reü A ug «stellteuoer sicheruug «mgetreten ist, muß für " - . . .. — Lelvzia. Das jugendliche Liebespaar, der 19 ein ganz besonderer Kunstgenuß bcvorsteht. Da" I„hre gif« N-ilende Marlin Hoffmann und die '.6 Leben des großen Geigers Paganim hat viel Stoff Jahre alle Buchhallerin Mathilde Skalitz, beide zu einer hochinteressanten Handlung gegeben, zu aus Breslau, hatte sich von einem Leipziger Kraft- der der große Komponist Franz LehLr eme flüssige l Wagenführer nach DarmNadt fahren lassen und und gefällige Musik geschrieben hat Das Lied war dort mit dem Auto entflohen, als der Chauffeur Paganinis: Gern hab'ich dieFrau'n geküßt, ist das „Hochzeit-paar" im Vorüberfahrcn photogra- wohl ein Schlager, der ,edem Tbeaterbelucher noch phsexen wollte. Am Montag konnte das Diebes- lange im Gedächtnis bleiben dürste. Niemand sollte . paar m't den, Anto in Köln gestellt werden. Di es versäumen, sich diese wirklich gute Operetten- „tzochzeltsreisenden" wurden dem dortigen Amts- auffnhrung anzusehen. Karten zu den billigen gerich! ''vergeben dreis-u van 60 Vsg. und 1,20 Mk. sind noch im spukt. ^ie galligen garmcht zu erwakM dis Borverkanf bei Kwbbe zu haben. Nichtmitglieder immer rnehr Eschw.uden u^ ,e t meyr al-ie un- erhalten Karten zu 80 Psg. und 1,50 Mk. ter den Sturmfluten zu kciden haben. Noch wer- , die allgemeinen Vorschriften Platz, nach denen der Versicherte vom 2. bis 11. Kalenderjahre seiner Versicherung jährlich 8, vom 12. Kalender- . „ . .. jahre an jährlich mindestens 4 Bcitragsmonate Nsrlorgnngsanwärter, die ihre erst? Vormerkung im zur Erhaltung der Anwartschaft nachweisen nmß. f ZalpelM erreicht haben. - Der Reichsverband Di? Rnck-rakännassrnt kür kreiwilliae Beiträge ^"sicher. Kriegsbeschädigter und Kncgerhmterblle- Die Rachzatzlungssryl pur zrelwmige Erage (Sitz Berlin) weist in einer Zuschrift an uns . .r r- ? - besonders darauf hin, daß auch die bei den Behör- i « o)erte, I dxa al« Angestellte beschäftigten Verforgungsanwärter Sie ist zu klein und zu wenig befestigt, um neuen Sturmfluten Widerstand zu keiften. Sie könnt« nur erhalten werden, wein« die Sturmfluten nachließen und die Befestigungsarbeiten sofort in Angriff genommen werden.könnten. So klein die Insel ist, werde- mehrere Millionen notwendig sein, sie durch neue Bollwerke vor späterer lleber- flutung und Vernichtung zu schützen. Da es sich um eine preußische Insel handelt, wird der preußi sche Staat die Kosten aufzubringen haben. Wenn behauptet wird, daß die Teilung der Insel nur durch di? Unterlassungssünde möglich war, daß seit Jahren nichts mehr zur Befestigung getan ist, so trifft das nicht zu. Denn jeder der vielen Besucher von Westerland weiß aus eigener „ Augenscheinnahme, daß er sich auf der Insel Dr. Külz erwiderte, zu diesem Punlte habe er i stets sicher fühlte, daß der Strand einen natür- keknen Anlaß sich zu äußern. Das Gericht sah licken Schutz im weitesten Maße bot und die sich genötigt, das Privatlia gevcrfahren, da ein! Dünen und Vordüuon völlige Sicherheit gaben. Vergleich ausgeschlossen schien, auszusetzen bis der "" Zivil- und Strafprozeß der Gräfin Gersdorff den Glauben an die Festigkeit menschlicher Werke freiwilliger Beiträge bis zum letztzulässigen Zeit- vor Strafe vom Zuge überfahren lassen, schwinden läßt. punkt aufzuschieben. Denn regelmäßig ist nach Der Junge fand den gesuchten Tod. r« ?«-!«»-»II «E U-, »0 AE-jM,--,. uns ,m zmanoe oemcrlvar mami-, um wie - -- - : Inseln stnd NN Klause der fend, w.mg,teils aber bis zum Schlüsse icdeu verwendet wurden. Die Geschichtsforschung aus Zeitunasmeldunaeu ersichtlich wurde, die be-j -"'.hrhunderte im Mrere verschwundcu, viele ueu! Kalenderjahr^ scnw Verstchenmg Tie zur Auf- jß Habel, nachzuprüfen, ob die Sulsilen ihren Weg - - -- - - - , aufgetaucqt. Tas Meer arbci et rasilos. Er- reckterhalliing der Anwartschaft erforderlichen Bei- durch das Sebmatal genommen haben, oder ob Unnern mir uns daran, daß dort wo sich jetzt dcr träge für arbeitslose Versicherte sind.nach 8 129 diese Suchen seinerzeit im „Frohnauer Hammer" ! Zuidersee befindet, einmal eine blühende Laud-! des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Ar- angefrrtigt worden sind. schäft gewesen ist, ein Land mit vielen Städten , bcitsloseuvcrsicherung vom 16. Juli 1927 während - Freiberg. Einen sehr zeitgemäßen Bortraa und Dörfern. Und wer kennt nicht die Sage! Bezugs der Hmiptnnterstützung vom Arbeits- hielt Poli;-iobcrkommissar H. Hennig sLeipzig) auf - — ' - - ' ! Et in Klasse 6 zu entrichten einem von der Ortsvcrwaltuna Freiberg des deut- ' scheu Verkehrrbunde« veranstalteten Vortragsabend über Erziebnna zur Verkebrsdlrzivlin durch Schule, MMa Hari Roman von Arno Franz Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau Sa. 37 Nachdruck v-rboten „Erlauben Sie!" „Nur Sie können es den Deutschen weiter- gegeben haben, denn nur Sie korrespondierten mit Holland. Die Deutschen waren vorbe.eitet, als wir losschlugen. Sie konnten uns begegnen." „Wie hätte ich das wohl gekonnt? Wollen Eie mir das nicht sagen?" „Ja, ich will es Ihnen sagen. Ihre Korre-' spondcnz nahm dis hiesige Gesandtschaft ent gegen und leitete sie weiter im guten Glauben, daß sie für Ihre Tochter bestimmt sei." „Das war sie auch." „Teilweise! — Ci? haben ja bereits zugegeben, daß Cie auch mit Ihrem Geliebten korrespon dierten." „Gewiß, aber nur in feiner Eigenschaft als solcher, nicht aber in seiner Eigenschaft als deut scher Offizier oder gar Lpivnagechef." „Co?!" — Mit erhobener Ctimme fragt Mor- nay: „Seit wann unterzeichnen Liebesleute ihre Briefe nicht mit Namen, sondern mit Buchstaben und Zahlen?" „Tas tat ich nie!" „Verzeihung! — Sic taten es doch! Ihre Briefe trugen die Bezeichnung H 21." „Tas ist nicht wahr!" „Es ist wahr und wird bewiesen durch das Tele gramm des spöttischen Cpionagcchess an seinen holländischen Kameraden, in welchem er bittet, die 15 000 Mark an H 21 zu überweisen." .Besagt d.e; auch, daß meine Briefe die Be zeichnung H 21 trugen? Was habe ich mit den Abmachungen zu tun, dis diese Herren unter sich, vielleicht aus Zweckmäßigkeitsgründen, trefscn? — Nichts, mein Herr!" hier auf. iserer Kameraden zur Folge hatten?" ! Herren. Und jeder einzelne spricht ohne Befiunen bei! einzutreten," sagt der Wärter, „ich werd« hre und Gewissen ein lautes „Ja!" «den. Als sie m den Hof gehen, drangt die Meng, und Eine stattliche Zahl. Einer löst den anderen ab. Und Mata Hari ist erstaunt und erschreckt über „Tas zu beurteilen, bleibt diesen Herren überlassen." Er zeigt auf dir Richter und setzt sich. Tas Intermezzo ist verklungen. Und nun treten Zeugen über Zeugen strecken." Ueber das hagere Gesicht Clunets geht ein schmerzvolles Zucken. Die Lippen beben. - Zwei Tränenperlen hängen an den Wimpern. Mata Hari trocknet sie ab. Lächelnd, ruhig und behutsam legt sie seinen Arm in den ihren und führt ihn schweigend Ter Morgen des 1H. Oktober 1917 sah die Strafanstalt Saint Lazare in tiefem Schlafe. Menschen standen schweigend an den Gefängnk- mauern. Sie froren, denn es war kalt. Clunet bemüht sich um Mata Hari. Andere kamen und stellten sich ebenso schweigend Sie ist ruhig, fast gleichgültig. Sie plaudert ZU ihnen. und lacht. Und ißt die Pralinen, die ihr der Zwei Autos fuhren vor und hkekten am Tore, einstige Geliebte reicht. Ihnen entstiegen Offiziere und Zivilpersonen. Draußen richtet Semprou die Frage an jeden Es waren dis Obristen Sempron nnd Mornay, eiuzelncn, anfangend beim Premier und beim Major Claudet, der Stadtkommandant Massard, ' der Anwalt Clunet und andere. nach. Semprou, der es sieht, schmettert ihnen ein kurzes „Halt!" zu. « „Stehenbleiben," sagt er. „Nur die beamteten Personen haben Zutritt. Wir anderen werden hier im Erdgeschoß warten. Ich mit Ihnen." Ohne Widerspruch gehorcht die Menge. Im Erdgeschoß werden die Herren von Direktor Estach und Dr. Bizard, den, Chefarzt der An stalt, empfangen. „Tie letzten Formalitäten in Sachen Mata Hari," sagt Major Claudet und weist sich al« Bevollmächtigter des Kriegsgerichtes aus. „Bitt« führen Sie mich — hinauf." Ta tritt Clunet zum Major. Mit zittenldcn Lippen bittet er: „Ich fühl« mich elend, Major. Ich kann nicht hinauf. Sagen Cis ihr: Ich hätte alles versucht. Nichts verab säumt. Ter Präsident lehne ab. Sagen Sc« ihr das, bitte." Barsch erwidert Claudet: „Bin ich Ihr Vermittler, Herr Anwalt? -- Mas Cie dieser Frau zu sagen haben, sagen Sie Ihr selbst," winkt zwei Offizieren und steigt mit diesen und Dr. Bizard dis Treppe empor. Wankend und zerbrochen schließt sich Clunet an. Tie anderen bleiben, wo sie sind. (Fortsetzung felgt.) hinaus. Senrprou, der ihnen nachsieht, bleich schwankend, flüstert dem Nächststehenden zu: „So soll man sterben. SM und groß!" 18. schuldbewußt. Stolz reckt sie sich auf. Schallend klingt, was sie zn sagen hat: > „Beachten Cie eines, meine Herren: Ich bin keine Französin! Ich nehme mir das Recht, meine Beziehungen zu suchen, wo es mir beliebt und sie zu gestalten, wie ich es für gut befinde. Ter Krieg ist keine Veranlassung für mich, nnfzuhören, Kos- wopolllm zn sein. Ich bin neutral, wenn ich auch nicht leugnen kann, daß meine Sympathien Ihren, Land- gehören. Me in Ihnen das nicht genügt, kann ich es nicht ändern. Wallen Cie Ihres Amtes!" Und das geschieht. Ter Gerichtshof zieht sich zur Beratung zu- rück. .. .,i... .... - „ . Oberst anfhörend:„ — die Männer, die alle sie kennen, die alle ihr die frage Sir auf Ehrs und Gewissen, halten Cie läuteten. Treu- wahren, die jhr noch heute danken für: Angeklagte schuldig, unse en Feinden Nach- Ein Wärter öffnete. einen lieben Blick, ein freundliches Lächeln, und richten übermittelt zu haben, die den Tod vieler „Zu Direktor Estach," befiehlt einer der die sie einer Idee opferte und vergessen hat bis, unserer Kameraden zur Folge hatten?" auf wenige. ' . . > Und jeder einzelne spricht ' " " Und dann rausch das Fnrwso Mornays d rä , und Gewissen ein lautes den Saal und Clunets, des Alten rhetorische! " ... ... Meisterrede löst sie ab. ! Zehn Mmuten nur smd zu diesem Ende notig. Tie stciuercnen Zwölf lauschen den zermalmen- i Wie sie gegangen waren, so kmmnsir sie wieder den Anklagen eines Fanatikers, der verbündete' Semprou ist nicht fähig, das Urteil zu ver- Könige nicht schont, nicht Krisgsminister, ruf-j lesen. Vielleicht will er es auch nicht. Er reicht fische Großfürsten, deutsche Prinzen und Mata es dem Eerichtsschreiber hin. Hari nicht. ! Die Richter erheben sich. Die Posten präsen- Und sie lauschen den begeisterten Worten eines, tieren das Gewehr. Der Schlußakt beginnt: Greises, durch die ein liebendes Herz zittert, j „Im Namen der Nepublik! — Die Tänzerin Ihre Züge sind starr. Ihre Lippen stumm. Gertrud Margucritta gesch. Mac Leod geb. Zelle, Was ihre Seelen fühlen und ihre Hirne denken,! genannt Mata Hari, wird wegen fortgesetzter verraten nicht Auge noch Hand. ' Spionage zugunsten Deutschlands zum Tode ver- Und danim spricht Mata Hari ihre letzten, urteilt. Das Urteil ist durch Erschießen zu voll- Wortc, nicht demütig, nicht bescheiden, nicht ' " "
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)