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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192811105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281110
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-10
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
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Die beide» andere» Ströme bedrohe» nach wie emfahrcnden Zuge! vollkommen zertrümmert und Märchen. send handel» — sondern auch wegen der dabei vom 3V. Oktober 1928 Weichenstellers zurückzuführen. Dieser wurde so- 1 2, , fest, daß tatsächlich Wechsel im Betrags von etwa vier Millionen Goldmark, die über englische Pfund ! lauten, in Umlauf warm. Unterzeichner ist der er anfangs ei» reit christlicher v) Ber. übe» t) b-w!"i"' ans lau enden Mitteln 3. c'ner finden. Auf jeden Fall ist di« Martinsgans ein Lims Franr-nkr-r^-diweida ad Fransender» Marti 22.00 Uhr ab ^acksenbura Gemeindeamt 22,15 an Mittweida Markt 22.45 Das EuWM-Banlstt Vorherrschaft in der Lust. Den Kreislauf der volkstümlichen Feste des Jahres schließt der Martinstag ab, Wie viele Sie uns und die Vertreter so vieler Nationen", >o 'schloß Baldwin unter sehr starkem Beifall, „die di- kee NoUaae über die «n?">nna d" Gnswerksarnndltücks, > -ft. tnr di- Verölung der Vorlage W<-ss-rnrei«e'höbnng, liiiie Catania—Messina, sowie de» Ort Carraba, welcher bereits geräumt wurde und vor dem dem Kirchenheiligen geweihter Vogel, wenn cs auch eine Legende ist, daß die Gans es gewesen sei, die ihn verraten habe, als er sich in einem GänlestaN verbarg, um sich der Bischofsweihe zu genannte» Personen das Interesse der Oeffent- lichkeit. Es spielen nämlich in diese Angelegen heit zwei besondere Namen hinein, einmal Lit winow, der Bruder des russischen Volkskommis sars, und Holzmann, der sowohl in der Ku- tisker- als auch kn der Bartels-Affäre eine Nolle gespielt hat. Es soll sich dabei um Wechsel- schiebungen handeln. Die Gläubiger der in Um lauf geseiften Wechsel sollen in der Mehrzahl westdeutsche, elsässische und französische Industrielle sein. Seit einige» Wochen war in der Pariser Bankwelt das Tagesgespräch, daß Wechsel über außerordentlich hohe Summen, die von der rus sischen Handelsdelegation in Berlin ausgestellt - warm, kn Umlauf seien. Die russische Handels ¬ delegation erfuhr von diesen Gerüchten und stellte Schweres WenVMMgM in WgalWK Warschau, 10. 11. (Funkspr.) In der Nacht zum Sonnabend ereignete sich bei Stanislau in Ostgalizien ein furchtbares Eisenbahnunglück, dem über 40 Personen zum Opfer fielen. Infolge falscher Wcichenstellung fuhr ein Personenzug auf einen auf demselben Gleis stehenden Personenzug auf, wobei die Lokomotive und zwei Wagen des Markt 14 Ubr "ach Bedari zwischen Sachsenburg' evtl, anck Irber-dnrf und Frankenberg. Letzte Rückfahrt nach Mittweida wie 'alat: - 's Sprechtag des Finanzamtes. Wie aus drift amtlichen Airzeige im heutige» Blatte ersichtlich iU> hält das Finanzamt Hainichen am kommendes' Montag in Weyers Restaurant einm Sprechtag aH lv-m-me S'roßennnt-rhassuna zu verwendens die E^fpi-u"» Emlaunqsnerfabrens für fahr ausgenommen würde, nachdem nunmehr alle internationalen Schwierigkeiten überwunden seien. Nach seiner Ansicht sollte, so schloß der Luft fahrtminister zwischen den großen Mächten Euro pas ein Ilebereinkommen über die Gleichberech tigung in der Luft abgeschlossen werden. Ohne ein Abkommen dieser Art gäbe es nur einen Kampf um die Vorherrschaft in der Lust, die den Steuerzahler belastete und zu guterletzt die europäische Zivilisation zerstören könne. Untergange steht, wenn kein Wunder geschieht. Der Schade», der bisher von dm Lavaströmen angerichtet wurde, ist enorm. lebte und segensreich wirkte. Wie so oft aber verknüpften sich sehr bald mit dem christlichen Feiertag auch überkommene Sitten und Gebräuche ans heidnischer Zeit, und die Kirche in r "er Anpassungsfähigkeit duldete sie und suchte ihnen allmählich ein christliches Gewand zu geben. Neben, der kirchlichen Feier des Martinstages in den katboli'chen Gegendm stehen vielfach welt liche, volkstümliche Veranstaltungen, ja man kann sagen, daß diese früher und auch heute noch über wiegen. Fast überall stößt man noch heute auf Rom, 9. 11. Nach den Meldungen aus dsm Aetna-Gebiet Iwt sich am Freitag iiach,nittag das Tempo, mit dem die Laoaströme nach Oste» und Südosts» vordringen, verlangsamt. Die Ge schwindigkeit beträgt durchschnittlich nur noch 10 Meter in der Stunde, ist jedoch für die drei Ströine verschieden. Der Arm, welcher Nuu- ziata bedroht, dringt am langsamsten vor, so daß die Hoffnung besteht, daß der Ort, von dem bisher nur «in kleiner Teil verwüstet wurde, von weiteren Verheerungen verschont bleiben wird. Sonderwagen nach Sachsenburg , Avlößpi-b ker Kirmesfe'er der Gemeinde Sachsens kmrg v-rk-hrt - argen Sonntag außer dem fahr^ Sächsischer Landtag Dresden, 8. 10. Der Landtag hielt heute eine nur kurze Sitzung ab. Zur ersten Beratung steht der Gesetzentwurf zur Aenderung des Ge sches über die Steuer- und Eebührenfreiheit von Wohnungsbauten. In der Debatte verlangt Abg. Dr. Bünger (D. Dg), die Unterstützung des Reiches auch einem Teil der Altwohnungen zukommen zu lassen, und für die kleinen Wohnun gen die Anlkegerlasten zu beseitigen. Hüten sollte man sich davor, in der Herstellung von Wohnun gen aus öffentlichen Mitteln zu weit zu gehen und allzu kleine Wohnungen zu bauen. Die Vorlage /geht hierauf an den Rechts ansschuß. Schließlich befaßt sich das Haus noch mit zwei Anträgen der Kommunisten und Sozial demokraten auf Gewährung einer Winterbeihilfe für Klein-, Sozial- und Kriegsrentner. Abg. Voigt tD. Vp.) erklärt, seine Partei beantrage, dis l egierung zu ersuchen, bei der Neichsregierung ungesäumt vorstellig zu werden, um den Rentenempfängern ausreichende Beträge zur Wintorbeihilfe aus Neichsmitteln zur Ver fügung zu stellen. Die beiden Anträge werden nach kurzer Aus sprache an dm Haushaltausschuß verwiesen. Nächste Sitzung Dienstag, den 1Z. November, nachmittags 1 Uhr. F-'dstraße 14. , Kl 5»0 N»n. »nr Dachinstankletzung des Auft '-abrn-a-ranme« Ke? Friedlose«. Z" Punkt Ick—k und 35 ist die Ensschließung de» Stadtverordneten eftorderlick. Eine MesendetrugsaffSre Falsche Wechsrl der russischen Handelsdelegation in Berlin über 4 Millionen Goldmark — Hol;- Dr. Roos spricht in Straßburg Straßburg, 10. 11. (Funkspr.) Am Frei tag, dem 10. Jahrestage der „Befreiung Straß burgs", veranstalteten die Kommunisten zusammen mit den Autonomisten im Sängerhause eine Pro- testversammlung gegen die Vergewaltigung des elsässischen Volkes. Die Amnestie d«r in Kolmar verurteilten Führer des elsässischen Volkes, di« Sprachenfrage, die Abrüstung, di« Nichtigkeits erklärung der Mandate der elsässischen Autono- mistenführer Rosse und Ricklin, standen auf dem Programm. Der wette Raum des Sängerhauses war überfüllt. Die Versammlung begann mit Ausführungen des vom Kolmarer Prozeß her bekannten Pariser Rechtsanwalts Fournier, der in scharfen Worten die französische Politik geißelte, die verhindere, daß Elsa-Lothringen Bindeglied zwischen Deutschland und Frankreich werde. Der elsässische kommunistische Abgeordnete Mourer be richtete über di« französische Kammersitzung vom Donnerstag, in der die Abgeordneten Rosse und Ricklin ihrer Mandate beraubt wurden. Gegen einen elsässischen Abgeordneten stimmten 50 fran zösische Abgeordnete, die nicht davor zurückschreck- ten, auch nitt der Faust gegen die Elsässer vor- i zugehen. Der elsässische Autonomistenführsr Hueber schilderte den Leidensweg der Elsaß-Loth- ringer seit 1918. Er spielte darauf an, daß auch der Generalstreik wirksam werden »rußte. Alle durch den Komvlottprozeß Betroffenen, auch die im Ausland« Befindlichen, müßten die Amnestie erhalten. Dann kam die Sensation des Abends. Fournier forderte den im Saale anwesenden Auto- nomiftenführer Dr. Roos auf, das Wort zu er greifen. Als er die Tribüne bestieg, brach die Menge in donnernden minutenlangen Beifall aus. Eine'rot-weiße elsässische Fahne wurde enthüllt. Die Polizeikommissare suchten sich durch die Menge einen Weg zu Dr. Roos zu bahnen, aber die Menge bildete einen eisernen Ring. Es entstand «in allgemeiner Tumult, in dem nur noch die Worte von Dr. Roos vernehmbar waren, daß «r sich am Sonnabend vormittag freiwillig der französischen Polizei stellen werde. Der Polizei kommissar löste die Versammlung auf. Darauf bildete sich auf der Straße ei» Demonftrationszug, dem sich Tausende anschlossen und der sich unter Rufen nach Amnestie in der Richtung auf die französische Präfektur hin bewegte. Dr. Roos ins SjrvkNrqer Gefängnis Paris. 10. 11. (Funkspr.) Der elsässische Autonomistenführcr Dr. Roos wurde am Freitag abend im Anschluß an eine autonomistische Ver sammlung verhaftet und ins Straßburger Ge-! fängnis eingeliefert. Die Polizei nahm noch wei-l tcre Verhaftungen von Autonomisten vor. a) n?M. für Dielen des Fußbodens . . W^muna «odiel-enen HansgrundstüL Vie Forderungen der Landwirtschaft (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 9. November ä) dm in Ke- Sond-rbanvortage für Ausbau« Ke,- R-ich-s'-tm"ätte"sch'eul- vnrgeseheneir Mi'tel in H»de non 15000 RM. für die all? Seeais Mriistmigsosrstotz (Eigene Meldung.) Ans Keimt md Merlans Frankenberg, 10. Novenibcr 1928. Mrtinstag Der Monomlsten'Broretz in neuer Auslage? n-hm-' , f die Adändernna des 8 6 des im Entwurfs vorkienenden 4. Nacbiroae« zur teilweisen OrtsH daunrknung (^m G-aken beir.) nach dent^ Velcblub der ^tadtnerordne'en. ' Die Aetna Katastrophe Das Tempo des Vordringens der Lavamafsen verringert sich « Mau muß die Feste feiern wie fi« fallen, sagt , ein altes Volkswort, und die Feste haben nach Der Liifftmmster gegen einen Kampf nm die getaner Arbeit auch ihre Berechtigung, wie das Vorherrschaft in der Lust. Goetl>« trefflich in die Worte gekleidet hat: „Ta- Loudon, 10. 11. (Funsspruch) Ministerpräsi- ges Arbeit, abends Gäste, saure Wochen, frohe bent Baldwin kam am Schluß seiner Guildhall- Feste!" Solche Feste sind in dem Einerlei des Rede, die einen sehr umfassenden Ueberblick über, Alltags geradezu Bedürfnis, und so ist denn das die Lage in Europa und in der Welt darstellte,' ganze Jahr mit Feier- und Festtagen durchwebt, ohne allerdings irgend welche programmatischen die ein mehr oder weniger volkstümliches Ge. Ankündigungen zu entfalten, auf den Kelloggpalt präge tragen, besonders auf dem Lande. Zum Der Ra» . erhält Kenntnis ? ») „on den im Entwurf vorliegenden General«.' bekanungeplänen der Stadt Frankenberg, b) davon, daß in den Lüt-n des BolksbegehrenUf .Vamerkreuzerverboi" betr., 243 Einträge aups aenommen word-n sind; !. beschließ' ») der Ginw->bner'<balt dis Polizeiverordnung/ von 1906 über die Ve-bringuna von Leicheft) nack Ker Frsedhasshalle durch eine Be-annt« wacknina in Grinnernng m bringen, > d) den durch Anflös-'na ber BorbssdersammluNH, kreiwerdenden Raum, sowie die Gegen tändess d-ft-lben k-r SZnndels-. Gewerbe, und Fachif schule Gr Textilindustrie zu überlassen, sowi-/ Interessenten Gelegenheit zu geben. Vorbilder^ der anlneMt-n Sammlung leibweise zu ent«e Die MärHenstAnde , Wenn des Abonds bleich Dämmerschatte» laM sam durch die Gassen schleichen, de Wind W fahle» Laub der Zweig: rauscht und Rego« tropfe« a» die FHn'te schabe« k>o f n res wiinn« die Welt der Wirklichkeit. H Dämmerstunde! Plauderstunde! MärchSH stunde! Geheimnisvoll knist rt das Fe er iim Ofen und der Teekessel aus dein Herde «ummL dazu. Ls ist die Stunde gekommen, in des die Kinder die Erwachsens'« »uqeduGiz mi vielem Fragen bestürmen. Ihr frischer, lebhafte Geists ist hungrig mach allerlei Wisch» und dies H mgeö will gestillt sein. ,,Givhmul<e-, erzähl' uns eich Märchen"... Und wen» diese dem Ve langem nachkommt, hänkfen die Klciueu am Mm- p dH Erzählerin und scheu mänschc uM. Das Märchencrzäblcm l ft fick' seit atters ec alH ein wundervolles Mittel erwiesen, Kinderieelem zu bannen. Märchen aber wovon e^ählt nichL etwa vorgekesen sei»; dem die schlichte "rach« des Erzählers ist packend und überzeugens zuL gleich. Tan» tauft die Phantasie mit Zwergem und Elfen, glaubt sich in den grünen Wa d veÄ setzt, hört die Vögel singen und sieht Zafer« Rebe und Hirsche an« O.reb sich laber. DanG liegt auch der große Werk de Märcbe.1: ße siE unpersönlich, lassen dem Kinde die größte FreN heit, die Freiheit der eigene», schöpferische« LiiD Lildungskraft. Es ist unsere Pflicht, nP dich CeelmMigksit des Kindes einzuwirken, und da« geschieht durch Beispie>/ G'e'ch üsse, ErMbtngsiv den Martinsschmaus und den Martinstrunk, die _ ihren lebendigen Ausdruck in dein Volks bewußt- Insgesamt beschließt der Rat in 39 Angelegen« sein durch die allgemein bekannte, fette Gans heilen. , Bruder des russische» Volkskommissars Litwinow, der bis zum 1. Juli 1926 in Rußland Voll macht für die deutsche Niederlassung der Ber liner Handelsdelegation Hatto. Diese Nossmacht war am 1. Juli 1927 erloschen. Die Ermittlmr- gen, die die Pariser und Berliner Kriminalpolizei angestesst habe», scheine» de«« Verdacht eines groß angelegte«« Betrugsversuchos zu bestätigen. Wie weit die russische Handelsdelegation geschädigt ist, ist zur Zeit Gegenstand der Ermittlungen. Es muß befürchtet werden, daß die Wechsel, die mach außen hin den Stempel der Echtheit tragen, in die Hände von Gutgläubige» gelangt sind, die aus diesem Besitz Ansprüche an die russische Han delsdelegation herleite«: könnten. Die Wechsel sind offenbar im Deutschland nicht aufgetaucht, sonder» vorzugsweise in Frankreich präsentiert worden. fort verhaftet. Eine MsenssuershlMst London, 9. 11. Eime aus Whittier in Ka lifornien stammende Meldung besagt, daß in den dortige«« Oelfeld«rn ein riesenhaftes Feuer ausgebrochen ist. Der angerichtete Schaden wird schon jetzt auf etwa 120 Millionen Mark ge schätzt. 19 große Oelbesitzungen sollen von dem Feuer erfaßt worden sein. Tausende von Arbei tern konnten nur mit knapper Not ihr Leben retten. Geleg^heit ergreifen" für einen Schritt vorM ^der« war"«, der erfüllt sein, muß von Vertrauen und neuer ^tag, Ehren des durch viele Wunder und Hoffnung. Luftfahrtmlncster Srr Samuel Hoare Lebenden berühmten heiligen Martin, einem Bi- w,es daniaf hin daß m den letzten drei Jahre,« ^n Tours, der im 5. Jahrhundert dort Fortschritte erreicht und Erfahrungen gesammelt-- — - - - worden seien, wie sie vorher nicht zu verzeichnen gewesen seien. Er betonte, daß der wöchentlich« Luftdienst zwischen London und Karachi im Früh- vperettenssasM-r km «Erms Siadtyarl W>e uns die DireUion Siemer vom Siadüheatey' Mittweida wittesst, findet am kommenden Dienstag das zweit- GaGpiel, die orientalssche Aliestatlnng«^ operesse „Die Baladere", stvft. Es Ist sehr zu bet«» grüßen, doß die Direktion Steiner auch große OpE retten in sslrankendera auffilbren wist. Der Koni», vontst Emmerich Kalman, den wir schon so viel» Operetten verdanken (Gräfin Marttza, C«arda»!ürsti«E Zirkurprtnzelssn usw.), bat auch mit dieser Ooeretix bewieien. daß er ein Musiker von feinsinnigem GM schmack ist. Großer Melodienreichtum, prickelnd^ Schlager ist das, was das Vnblikum von der motz dernen Operesse verlangt. Auch die Handlung deH .Bajadere" ist sehr spannend und dürste alle« Theaterbesuchern am Dienstag ei«s ganz besondere» Genuß bevorstehen. Die Hauptrolle spielt die erst« Sängerin Margarete Dreßler. In den nbrtqerkk Rollen wtrk-n sämtliche Miialieder de« Stadtthea») ter« Mitwetda mit. Da« Orchester setzt sich außt Mitgliedern de« hiesigen städtischen Orchesters «nt«K Leitung de« Theaterkapellmeisters Sacker zuiammeM Die Eintrittspreise find wie gewöhnlich, sstr MiM alieder der Theatergemeinde 1,10 Ml. und 75 für Nichimitglieder 1,80 M. und 75 Pfa. EH empfiehlt sich, die Karten bereits Im Vorverkauf) bei Knibbe zu enlnchmrn. Hoffentlich erfreut sich, diele Vorstellung eine« guten Besuche«; denn nutz) outbesuchte Vorstellungen sichern un« den WintM über regelmäßige Operettenaussührungen. , Die Rede, die der chemaliae Chef der Heeres- leiiung, Generaloberst von S-ecki. kürzlich in Bochum - man» wieder beteiligt Sauerwein abgab, haben in parlamentarischen Ttils «st nach ««»ec Meldung de^ Kreisen Insofern aroßes Aussehen erregt, al« man' .'^-ilhr-Abendblattes" gegenwärtig Gegenstand wohl nicht ohne Grund vermutet, daß Generaloberst von Erhebungen der Berliner und Pariser Poü- von Sccckt bei seinem Abrilstungsvorstoß nickt ohne Zei. Di«se Betnigsaffäre verdient nicht nur «'««- Fühlungnahme mit amtlichen deutschen Stellen bezug auf die Höhe der in Frage konimcudcu handelte. Es wird als besonders wichtig bezeichnet,! Summe — «s soll sich um mehrere Hunderttau- daß Seeckt zum ersten Male die so ost ausgesprochene ----- - - - . . . . Forderung aufgegriffen Hal, die Abrüstungsbestim mungen des Versailler Vertrage« auszubeben, nach dem Deutschland alle leine Verpflichtungen erfüllt hat. Seeckt weist mit Recht darauf hin, daß man den anderen tteien Staaten nicht zumuten könne, sich auf das Rüstnngsniveau Deutschlands zu be geben, Deutschland müsse aber im Inter-sse seiner Sicherheit und auch des europäischen Frieden« die Forderung eines gerechte«« Rüstungsausgleichs auf rechterhalten. Es wird in Beriiner politischen Kreisen als ein bedeussames Ereignis bezeichnet, daß eine so einflußreiche Persönlichkeit, wie der ehemalige Chef der deutschen Heeresleitung, sich in so entschie dener Form für diese selbstverständliche nationale Forderung einsetzt, und man glaubt darin ein An zeichen dasür zu sehen, daß sich die deutsche Außen politik auf dieselbe Linie begeben wird. brachten, wie dem« auch der heilige Martin in den Bauern- und Wetterregeln eine große Rolle spielt und bald als Schutzpatron der Herde und des Geflügels unter den Haustieren galt, und den auch die Winzer ums Wachsen und Gedeihen der Trauben anriefen. Auch sonst verknüpfen sich mit dem Martinstag noch mancherlei andere Sitten und Bräuche, wi« man sie auch an den übrigen volkstümlichen Festen beobachten kann. Sie erinnern nicht selten stark an die heidnische Vorzeit, so die Martiiisfeier, die Martinsmännchcn, die Martinshörnlein wie der Martinswein usw., alles Neste eines heid nischen Herbstfestes mit seinem Opferschmaus. Wenn auch derartige Bräuche von Jahr zu Jahr immer mehr verschwinden und zum Teil nur in dep« Sprachgebrauch weiterlebe««, so gibt es doch noch zahlreiche Gegenden, wo dieser oder jener itoch lebendig ist, wenn man auch oft kaum noch weiß, woher er stammt und was für eine Be- wtmdluis es damit hat. Immerhin aber lebt auch heute noch der Mar- tinÄag im Volksbewußtsein. Für das Land bil det er gewissermaßen den Abschluß des Wirt schaftsjahres: der Landmann hat den Segen des Feldes eingebracht, der Winzer die Trauben ge lesen, und das Vieh ist von der Weide eingeholt uiid ausgestellt worden. Auch ist Martini vielfach noch der Tag, an dein Leistungen fällig werden. Zinsen, Landpacht und Miete» werden auch heute »och auf dein Lande nicht selten zu Martini ge zahlt. Schon seit altcrsher bis zur Jetztzeit ist der Martinstag auch nicht selten der Anfang und das Ende der Hefindedieiistzeit. zu spreche». Er betonte, daß die Nationen, die I Teil haben sie ihren Ursprung schon in früherer sich nicht an den Geist des Vertrages hielten, I Zeit und an ihnen kleben noch althergebrachte mit der Zeit zu Gimude gehen würden. „Lassen Sitten «md Gebräuche. wurden. Die Bergung der Reisenden dauerte in- auch hier ist klug- Auswahl not» endigjS folge des starken Nebels mehrere Stunden. Bis- die jüngste» Kmde.jrhre beeinfluss.-« daF her zog man 40 Personen zum Teil schlver ver- s sMers Leben, und daraus e aibt sich von selbW letzt unter den Trümmern hervor. Vier von dal Eltern und Erzicher bei de: MürchenanswahK ihnen ringen mit dem Tode. Unter den Ver- für die kleine Welt äuße.st vorsichtig zu WerkH letzten befinden sich allein 6 Eisenbahnbeamte, gehen müssen. Der Lokomotivführer und der Heizer des Zuges- « LL MNÄWgW «SA AEWj entziehen. Es tut d«r Verehrung des he«l.gen ^„^üSia<-n Manen ein Wagen ab Frankenberg- St. Martm auch keinen Abbruch, daß er nach cm— seiner Heiligsprechung augenschein'ich an die Stelle einer germanischen Gottheit getreten ist, der zu Ehren in früherer Zett unsere Vorfahren für den Segen der Herd«, «n späterer für die Früchte des Gartens und des Weinstockes Opfer und Spenden Bekanntlich hat der ständige Aiwlckuk de« deutschen Landwlrsschaftsrate» an die Re«ch»reglerung die Bitte gerichtet, di- Zollsätze für Zucker. Milch und Molkereierzeugniss- im Interesse der deutschen Land wirtschaft zu erböben. Wie mir ksterm im Neichs- ernähnmasmivisteftum erfahren, steht diese« jedoch dieser Bitte gegenüber ans einem durchaus ableh nenden Standpunkt. In dem vom Reickrernäb- rungrminlfterlum vorgesehenen Notetat für die deutsche Landwirstchaft seien dhnehin allein für da« kommende Etateiabr SO Millionen Reichsmark »ur Förderung des Absatzes der landwirtschaftlichen In-> .. " landeproduksson vorgesehen. Gleichbobe Geldmittel? fsP d>e E,ß,,balmstatton cm der Bahn- sür deni-lben Zweck würden in die E'at» für die"""" k».. cr^-r^ Jahre 1930—1934 eingesetzt werden. Neben dieser großzügigen Förderungemoßnahme noch besondere Schutzmaßnahmen zu treffen, halte das Neichs- ernährung-ministerium nicht für angebracht.
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