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> 3SH DÄm ÄnrWen schneidet man den DeÄel ad und gießt braune Thampignon tunke hinein. Salzburger Dampfnudeln sind leicht zu bereiten. Man macht aus'500 Gramm Mehl, A Liter lauer Milch, in der 25 Gramm Hefe gelöst werden, einem Eigelb, 65 Gramm lauer Butter, 125 Gramm Zucker, einer Prise Salz Und etwas abgeriebener Zittonenschale einen lockeren Teig. Er muß auf warmer Herdstelle zwei Stunden verdeckt stehen und mit aufgehen. In einen genügend großen eisernen Topf, der mit Butter dick ausgestrichen wird, werben von der Teigmasse kleine Klöße nebeneinander gesetzt, mit Milch, etwas Butter und Zucker überfüllt und nun in mittelheißem Ofen lichtbraun gebacken. Die Dampfnudeln häuft man auf eine heiße Schüssel und bestreut sie mit etwas Zucker. Man legt nun auf die Dampfnudeln abgettopste, erhitzte, ein- gemachte Kirschen und gibt eine gute Vanilletunke noch dazu. Wie schält man Aepfel? Aepfel müssen möglichst dünn geschält werden, damit nichts von der Frucht verlorengeht. Für manche Zwecke, so für Apfelmus, kocht man die Aepfel ungeschält, die Schalen bleiben beim Durchrühren im Siebe zurück. Doch der Geschmack wird dadurch leicht beeinträchtigt. Wenn man die Aepfel aber mit kochendem Wasser begießt, läßt sich die Schale leicht abziehen. Zudem behalten die Aepfel ihre gute, glatte Form. Dies ist sehr angenehm, wenn die Früchte im ganzen geschmort werden sollen. Die Hausfrau wird meist von dieser Art des Schälens sehr be friedigt sein, denn die Hände werden geschont. Das Obst schalen verursacht häßliche Flecke, die so vermieden werden. Wir haben also dreierlei Vorteile erreicht: Sparsamkeit, gute Form des Obstes und geschonte Hände der Hausfrau. Naßkalter Sandboden ist ost eisenschüssig und hat ost auch Rascneisenstein im Untergründe, während im Ober- gründe nicht selten saurer oder tauber Humus enthalten ist. Solcher Sandboden ist im Naturzustände vielfach mit Erlen bewachsen, im Kulturzustande dagegen dicht mit der Vogel- miere. Solcher Sandboden ist natürlich für Kulturpflanzen sehr unsicher; er kann aber durch Trockenlegung ganz be deutend verbessert werden. Haustierzucht und -pflege. Die Behandlung des äußeren Ohrwurms bei Hunden er- folgtderart, daß man die erkannteStelle gründlich mit einerMi- schung von N Gramm Jodoform „ „ und 1 Gramm Tannin einpuoert. Dann wird das ganze Ohr gut in Salizylwatte eingewickelt und ein dreieckiges Tuch in der Weise herumgebunden, wie es die Ad- Lildung zeigt. Empfehlenswert sind bei dem in Rede stehenden Leiden auch Bepinselungen mit I - fiinfprozentiger Höllensteinlösung. . s Statt Jodoform kann inan in dem - x V erstgenannten Rezept auch Amylo- form oder Thioform verwenden. Sine Erkrankung des Maules bei Ziegen — sowohl Lämmern als auch alten Tieren — kommt leicht dann vor, wenn die Saufgeschirre nicht saubergehalten werden. Dabei bilden sich kleine Blüschen, die nachher aufplatzen und eine Flüssigkeit hergeben. Die Behandlung muß natürlich mit der Beseitigung der Ursachen beginnen, d. h. Stall und Stall- geräte müssen gründlich gereinigt und in diesem Zustande auch erhalten werden. Gut ist es, wenn man den Stall noch ausschwefelt oder mit Formaldehyd ausdampft. An dem Tiere selbst hat die Behandlung so zu erfolgen, daß man das Maul mit warmem, verdünntem Essig auswäscht oder auch mit einer Abkochung von Eichenrinde, gemischt mit einem ! Tee von Zinnkraut und Salbei. Pferdegeschirr: sollte man nicht im Pferdestall selbst auf bewahren, da die Geschirre dann feucht und moderig werden, j auch leicht schimmeln und bald verderben. Mindestens aber müssen die Geschirre oft mit einem, nicht ranzig werdenden Fett (zweckmäßig Vaseline) eingeschmiert werden. Gesundheitsxflegs ! Da« Asthma und seine Bekämpfung. Die neuesten Forschungsergebnisse haben zu der von ! der gesamten medizinischen Weit anertannirn Ansicht ge führt, daß das Asthma eine Ueberempfindlichkeits- § Krankheit ist, Der asthmatische Anfall wird vor allen , Mimen rBn Stösten hLroo^ertzM, die schädlich auf btz über- empfindlichen Schleimhäute der Lustwege einwttken. Wahr scheinlich sind es unvollständige Abbauprodukte, die den Asthmatikern so schädlich sind. Das würde die Tatsache er klären, warum auf Sandboden so selten, auf Lehm boden so häufig Aschma verkommt. Der Hauptunterschied zwischen Sand- und Lehmboden besteht ja darin, daß es in ersterem unter genügendem Sauerstoffzuttitt zu einem völli gen Abbau von tierischen Stoffen kommt, also eine wirkliche Verwesung einttitt, während in letzterem bei ungenügendem Sauerstoffzutritt nur ein unvollkommener Abbau, also ledig lich eine Verfaulung möglich ist. Bei der Nahrunosmittel- überempfindlichkeit scheint eher das Zusammentreffen ver schiedener Nahrungsgruppen und -mengen die Möglichkeit asth matischer Beschwerden insofern zu begünstigen, als „Schwer- verdaulichkeit" und ähnliche Begriffe bereits empfindliche Kör- per schwächen. Darauf und ruf mechanischen Reizen beruht die bekannte Tatsache, oaß Asthmatiker nach reichlicher Nahrungsaufnahme gesteigerte Beschwer den haben, besonders wenn sie sich nach Tisch hinlegen, was also unbedingt zu vermeiden ist. Dis bisherigen „Heilmittel", denen zum Teil ge heimnisvolle und übertrieben« Wirkungen zugeschrieben wurden, sind gleichfalls in ihrer wahren Bedeutung erkannt und können nunmehr auf das ihnen zukommende Maß be schränkt werden, indem sie, rechtzeitig angewendet, zweifel los Gutes stiften können. Ist der erste asthmatische Anfall ausgebrochen, so besteht der größte Vorteil für den Kranken in einer möglichst sofor tigen Luftveränderung, wobei diese natürlich gleichbedeutend mit einer Luftverbesserung sein soll. Und hierbei spielt nicht nur das Klima des zu wählenden Ortes eme Rolle, sondern mindestens in gleichem Grade die Beschaffenheit des Hauses und besonders des Schlafzimmers, in Echem der Kranke Wohnung nimmt. Denn nach den neuesten Gesichtspunkten ist für ihn die Hauptsache Bekämpfung der Staub plage, völlig trockene Häuser, Zimmer mit guten, von Zeit zu Zeit keimfrei gemachten Betten (möglichst ohne Bettsedern), ohne Staubfänger, also ohne alle Polstermöbel, dann Luftwechsel. Wenn es irgend geht, soll der Gefährdete sofort einen Asthmäkurort aufsuchen. Das Wichtigste für den Asthmatiker ist eine sorg- fältige Selbstbeobachtung, dann kommt in das scheinbar unregelmäßige Auftreten der Anfälle bald ein System. Am besten müßten die Kranken über ihrs Be schwerden solange Buch führen, bis man die für den Einzel fall schädigenden Momente klar erkennt. Fel- und Garten. Das Hirlentäschelkraut (vgl. die beigege-bene Abbildung!) blüht fast das ganze Jahr, selbst milde Winter nicht ausgenommen. Die winzigen vier blätterigen Blütchen sind am Ende des Stempels ungeordnet. Bekannt ist das Hirlentäschelkraut allgeinein durch seine, einem klei nen Herzen ähn lichen Früchte. Der aufrechte Stengel wird bis zu 60 Zentimeter hoch und entwickelt bis weilen Aeste. Die daran befindliihen Blätter sind ge stielt, in ihrer Ge- staltungaberdurch- aus verschieden. Bald sind sie läng lich und schmal (a inderAbbildmrg!), bald aber tief sie- derspaltig (b in der Abbildung!). Das Hirtentäschel kraut findet sich schon überall da, wo nur einige Krümchen Erde dürftigem Pflan zenwuchs Raum lassen. Auf allen Schuttplätzen, an Weg- rändern, auf Wiesen und Aeckern ist es überall zu finden und kann auch unter Umständen als Unkraut recht lästig werden. -