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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192809159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280915
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280915
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-15
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
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ML ^Qr2Qrin.s auL äsn ^ssi-V/sr1<Lri ^iirrbdsrg äisnkllkkaVM'lZQ'tS -Vzsclsrrb 'pkunäsin Äauäbuö/ V. tzi-atis^. : - iO Von Deinnen und Drauven 7Wi Herr 7.M (voikbübne) Faust. DI.: 8.00 (VolksvM«» Ottobertag. MI.: 7.30 Arm wie eine KirchrnmauO. fand im Zoo dortigen So- Leitung schau- so eine Art — zu seiner Frau erhoben. Seiner zweiten Frau. Und hört, hört — das ist das seltsame au diesem Entschlich und an dieser Feier: Die erste Frau lebt noch und ist nicht von ihm geschieden. Diog snes. Sonnabend- 18 Mr Jung!char»unde im Heini (Herv Gräuik). — S nntag: 20 Mr C.BJ.M., Heimabend. -- sagen, besonders interessiert. Sie statt. Da hat der Häuptling der mali-Truppe, die unter Hagenbecks tanzt und -kämpft, Amina — Sommer-Königin des Stammes Spielplan der Theater in Chemnitz Sonntag 16. 9. bi» Sonntag 23. 9. 1928 Opernhaus: So.: 3.00 (Volksbühne) Die deutschen Kleinstädter; 7.30 Aida. Mo.: 7.30 Allessandro Stradella. Di.: 7.30 Die deutschen Kleinstädter. Mi.: 7.30 Figaros Hochzeit. Do.: 7.30 Der Zar Mt sich photogra phieren, Achilles auf Skyros Baby in der Bar. Fr.: 730 Nienzi. Sb.: 7.30 Carmen. So.: 3.00 (Volksbühne) Die deutschen Kleinstädter; 7.30 Nienzi. i Schauspielhaus: Wochenplau des Christl. Vereins jung. Männer Helm: Querstraße 2, l. listen gesagt mtt all dein schönen Freimut, der diesen geräumigen Mund «uszeichnet: „Wir stehen — Gewehr bei Fuß. Aber der Krieg mit der Sowset-Umon wird kaum zu vermeiden sein, wenngleich wir ihn nicht wünschen"... Und zur selben Zei that die „Now^Pork-World" in eurem den Kellogg-Pakt würdigenden Artikel freimütig geschrieben: Cs läge genug Pulver bereit — Amerika solle die Kriegsvorbereituugen nickst un beachtet lassen, wenn es über den Frieden spreche. Na aHo — wir, die wir noch die Schulden des alten Krieges zahlen — 2500 Goldmillionen im Jahr — wir lesen solche Sachen mit selt samen Gefühlen. Seit wir in Versailles „gnä diglich und christlich erwürgt worden sind", ist nicht zu verlangen, das- wir besser wissen als die siegreiche Entente (die selber keine Ahnung hat), woher wir — „mit Grazie in infinitum , würde Goethe sagen — jährlich 2500 Millionen Goldmark bezahlen sollen... Ich höre und lese (an den Litfah,--Säulen) die Feste und Tanzver gnügen des Winters beginnen wieder. Neben bei, 30 Grad Celsius habe ich heute mittag vor meinem Fenster gemessen. Mich deucht, wenn wir schon Feste feiern wollen, gehen wir lieber „zum Vergnügen" (wie der Berliner Ausdruck lautet für alles, was zu 85 Prozent stinklang weilig ist) — zum Vergnügen der andern. Und da hätte mich — leider bin ich nun ein paar Tage zu spät von der Ostsee hierher zurück- geikommsn — die feierliche Hochzeit des Ali Hersi und seiner Amina, das must ich schon Befreit von tückischer Schmach — Nur drüben, über den Meeren Grollt noch die Dummheit nach. Doch all des Ueblen Stifter, Der Brrrsche von hohem Rang, Verleumder und Vergifter, Dein einst die List gelang, Der braucht nicht erst zu retten Die Ehre und den NuhM, Der mästet aus Banketten Sein glorreich Heldentum. Ihr, die Ihr „Unrecht rächtet", Mit tyrannischem Federzug; Ihr, die den Krieg „geächtet", Der ehrliche Waffen trug; Ihr, die Ihr Spione erschossen, Recht sprechend, ungerührt — Was sagt Ihr zu denk Genossen, Der Euch zum „Sieg" geführt? Aber er wird weiter bankettieren, der (Bühnrn-Bolkbund) Arm wie eine Kirchenmaus; 7.30 Arm wie eine Kirchenmaus. Zentral-Theatrr: Ab Sonntag nachmittag» 3.15 und abends 7.4S, Uhr, sowie solgende Tage abends 7.45 Uhr: Hände> hoch. Chemnitzer Volksbühne: Sonntag, 16 September, Tgdn. 3, 28 und A: Kleinstädter, 3 Ubr im Op.-H. Montag Tgdn. 3lk (voll), 32 (101-300): Faust. 7 Ubr im Sch -H. Man- tag Thgde. SS: Stradella. 7 30 Ubr Im Op.-H. Dien««' tag Thgdn. 23 und 34: Oktoberlag, 8 Uhr Im Sch.-H. Mittwoch Tbgde. 24 (101-300): Figaros HochzeW 7.30 Uhr im Op.H. Sonntag, 23. September, Thgdm 22, 26 und 27: Kleinstädter, 3 Uhr im Op.-H. Kirchennachrichten 15. Sonntag nach Trinitatis > Frankenberg. Erntedankfest M Mr FestpredijA Obeipi. Ludwig. Kirchenmusik: Mendclsßhn-Barihold^ „Dank sei dir Gott", sür Gem. Chor, Orchester u. OrgE Kollekte sür die christlichen Armen der ganzen Kirchfahrt«' 11 Mr Kindergottesd., Pf. Sell. N. 3 Mr Predigtg,» Pf. Sell. — Wochenamt: Pi. Sell. Die Kollekte wir» unmittelbar im Anschluß an den Gottesdienst 0,11 Uh» an die Angemeldeten verteilt. Getankt: Richard Hugo Allendorf, Kausm h.. T« Mar Wilhelm Grober, Kontoristen h., T. Richard Pau? Erich Richter, Werkmktrs. h., D. — Getraut: Oswald) Fritz Pomsel Sattler in Hausdorf, mit Frieda Elsa Sar'ert A — Beerdigt: Friedrich Robert Hähle, Maler h-, eiN? Witwer, 66 I. 11 M. 18 T. Ferdinand Emil Glasern Grunwarenhändler b-, ein Witwer. 70 I. 8 M. 22 L Amalie Marie Metzler geb. Haubold weil. Gustav Adolf Metzler, WebermstrS. h., Witwe, 84 I. 5 M. Am 15. Sonntag nach Trinitatis werden kirchlich aufgeboteni Otto Arno Mrosch Fabrikarb. h, weil. Johann Ott» Jarosch Bürstenmachers h., btt. S., und Frieda Charlotte' Mertig h.,^Friedrich Paul Mertig Lackierers h-, T. Karl Raul Weber, FalnOarb. in Zwönitz, Max EmH Weiler, Baumw. dal.. S., und Hilma Martha Drummer i» Hormersdorf Ernst Emil Drummer, Buchbinderm trs. h., T.' Max Kurt Röllig, Bauarb h., Pau! Bernhard Rölligs Fabrikarb. h., S., und Anna Erna Wunderlich In Lichtenw, Friedrich Raul Wunderlich, Eh-ndrchers das., D. Franenmissionsvereinig. Dienstag: Müsivnsabmd tm Gemeinschaslssaat. Do.: 7.30 Die Frau, die jeder sucht. Fr,. (1. Gastspiel Paul Wegener) Ramper. Sb.: 7.M (2. Gastspiel Paul Weaener) Namper. So.: 3.00 Berkin, zweite Septemberwoche 1928. „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vortzebens" — dcrs war die letzte Ansicht des sterbenden Talbot. Den Schiller um vierzehn Jahre seines Lebeiis verkürzt Hot, als er ihn in der verkorotsen schlacht gegen die Jungfrau von Orleans kämpfen Iies> Die „Götter" kämpfen heute überhallpt nicht mehr. Sie haben — selbst die ehrst so kampffrohsu homerischen — früher «noch als die Menschen den Krieg geächtet". Uber die Zeit, die kämpft noch und siegt — wenn auch langsam — sogar gegen die Dummheit. Auch dis Verleumder, die ihrerseits gcwöynluh auf den Sieg der Dummheit spekulieren. Und der sonst an unumstößlichen Weisheiten so überreiche Tal mud hat leider nicht ganz recht, wenn ec lwhaup- tet: Die Zunge des Verleumders tötet dreifach. Sie tötet den Verleumdeten, sie tötet den Ver leumder, und sie tötet den, der die Verleumdung zu seinem Glauben macht... Hätte der Talmud recht, so wäre die Zunge eines der.grössten Ver leumders, des inachgeborenen Kollegen des gro ston Talbot, des General Charteris (nach Pon sonbys unwidersprochenem Bericht) längst nicht mehr imstande gewesen, die guten Soupers in Neuyork zu kosten, die ihn feierten. Wäre — was wichtiger für seinen Nachruhm scheint — nicht im stande gewesen, im Krieg das skandalöseste aller Märchen, die Deutschland am meisten schädigende klerleumdung in die leichtgläubige Welt zu setzen : dast die Hunnen, deren ausgepowertes Land kein Fett mehr hergab, um die Wagen zu ölen, die Kanonen zu schmieren, das nötige Fett aus den Leichen der Gefallenen gewännen. Es hat wahr lich nicht der Anfrage — kürzlich im Unterhaus — hat nicht der offiziellen Antwort Chamberlains bedurft, um diese dumme Lüge bei allen Ein sichtigen zu zerstören. Aber die Dummen, die Vor eingenommenen, die ewig Hassenden..? Es dauert noch Jahr und Jährchen, Da stirbt der Widersinn; Da schwinden die letzten Märchen Wom „Hunnengreu'l" dahin; Da schweigt das gehässige Lästern, — Giftgas nach Kriegsgebrauch — Die Deutschen von heut und gestern Sind Menschen, wie andere mich. Verstecht ist der giftige Brunnen Im befriedeten Lande nun; Die frech verleumdeten Hunnen Dürfen als Helden ruhn. Sie schlafen in hohen Ehren, General. Man wird dem Edlen keine Orden von der Brust nehmen und keinen Prozeß machen. Denn schließlich — gewiß, es war nicht,fair, das gibt man jetzt in den Londoner Klubs selbst zu — aber — er hat seine Schuldigkeit getan wie im „Fiesko" der Mohr. Und wie der Mohr im „Fiesko" kann der General jetzt gehen. Unbe helligt kann er das. Was hat er schließlich ge tan? Er hak in blutigen Zeiten des Feindes Ehre bloß vorher ein bißchen erdrosselt, auf dast leichter billige Hilfs finde, ihn zu besiegen. Die alte große Heuchelei... Als im Kurfürstentum Trier — freilich vor bald 350 Jahren — der brave Dietrich Flade, der als Oberrichter den Heron-Richtern nicht scharf genug beim Foltern der alten Weibchen war, schließlich selbst hinge richtet wurde, da bekam der Henker den Auf trag, den armen Kerl, she er den Holzstoß an zündete, „erst gnädiglich und christlich zu erwür gen". Die Ketzerverbrennung, mit denen jahr- hundertelang der menschliche Eifer seinem lieben Gott wohlgefällig zu machen gedachte, ist früher geächtet worden als der Krieg. Aber wer weis; — vielleicht braucht ein künftiger Krieg gerade solche Generäle wieder, die sich so famos be währt und die Gegner erst gnädiglich und christlich in der Achtung der Welt erwürgt haben, ehe sie ihnen Wehr und Macht verbrannten. Dieser künf tige Krieg ist zwar von 23 Nationen geächtet. — Aber der General Pilsudski hat aus seiner rumänischen Reise, die kaum eines alten HustensI So.: 3.00 (Bühnen-Volkbund) Arm wie eine ' . .. wegen unternommen worden ist, zu den Journa-! Kirchenmaus; 7.30 Die Fran, die jeder iuchi. Mo.: Gäste sind uns immer herzlich willkommen! 71. Ziehung 5. Klasse 7 93. Sächs. Lanöeslotterle 40000 auf Mr. 27150 bei Fa. Alexander -elk-l, Dresden. 26737 bei Fa. Jarmnlowpi L Co., reipjig. 5000 auf Mr. 5000 auf Mr. .... 87805 bei Fa. Eduard Menz, Dresden. »ovo auf Mr. 135180 bei Herrn Johann Mohaupt, Niedersedlitz. Ziehung am 14. September 1928 lLhne Cewühr.l Alle Nummern, neben welchen keine Gevinubejeichnung gehl, sind mit 240 Mark gezogen. 390 274 828 04V 701 228 <2000, 043 003 20g 870 363 780 340 74673 561 520 640 455 357 <400! 124 546 263 099 75852 065 142 167 253 706 830 050 161 762 315 909 430 138 810 <10001 742 607 603 698 v«785 247 476 628 782 026 861 256 840 503 726 622 156 393 288 »7046 842 714 392 <20001 674 599 027 <4001 056 234 920 631 343 78313 764 988 357 305 784 463 537 426 182 060 78260 441 301 377 233 036 908 569 584 837 244 211 116 <20001 528 339 105 <4001 268 80028 358 576 <5001 186 943 510 908 <4001 445 157 279 621 218 423 016 81820 331 <4001 156 574 527 309 444 030 874 626 336 <4001 774 263 535 691 82103 457 101 601 495 922 156 921 <400) 094 83930 703 489 507 <5001 717 664 169 <4001 136 124 785 814 350 <5001 773 265 653 864 221 393 011 84562 913 526 <20001 374 734 930 651 041 826 137 757 272 480 723 85026 921 978 603 550 112 533 930 293 491 115 219 <5001 320 657 045 <4001 156 664 401 511 <4001 630 <10001 233 041 633 853 124 144 86011 697 350 096 701 420 981 677 310 611 719 216 409 323 117 87716 962 788 460 300 212 568 085 032 051 837 567 066 340 805 <50001 117 447 326 88573 040 595 416 824 864 <1001 89126 339 013 316 587 428 844 829 <5001 545 893 746 279 355 991 167 491 497 »0862 010 811 700 735 <4001 893 001 851 <4001 965 <5001 802 »1435 775 495 547 126 497 979 258 589 <4001 »S630 <10001 255 134 685 123 707 704 607 874 »3246 188 <4001 310 <4001 308 106 478 765 102 415 003 <4001 619 886 678 636 864 863 397 »4509 <4001 891 109 903 190 132 507 989 <4001 110 068 882 579 422 266 519 <10001 445 289 »5549 486 <5001 081 527 106 201 361 534 348 499 264 878 »6864 076 567 543 969 098 066 322 774 <20001 141 200 878 211 858 138 714 793 »7075 307 386 524 543 930 611 358 <5001 079 374 195 457 <4001 360 264 660 »8438 171 824 780 262 703 218 338 305 <4001 916 290 <5001 334 253 <4001 979 046 415 <4001 »9551 624 946 128 568 <5001 450 897 249 260 869 639 <4001 554 100354 543 600 944 639 507 347 992 220 826 309 697 748 664 128 989 <4001 1U1469 978 017 341 949 250 179 088 <5001 134 <400! 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