Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192810109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281010
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-10
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
aus den Trümmern ge- rates abwarten will, der am heutigen Mittwoch! Anlässlich des schweren Bau- - Prag, 9. 10. statt. Der Haushaltsausschnh des Prager Ab abend Stahlhelm, wobei er u. a. ausführte, dass es gend des Greises Steinburg aller Berufe im Deutschland allzugern missverstanden werde, Aller von 17 bis 32 Jahren in Form eines Vsr der BerWMilMg Meldung Arbeiter wie viele waren auf dem beschäftigt. Es von ihnen sich und diese dann verpfändet. Zwei Tage später aber wurden er und sein Helfer auf die Anzeige des Friedenauer Kaufmanns hin von der Schöne berger Kriminalpolizei überraschend verhaftet. Die Juwelensnmmlung konnte bei verschiedenen Pfand leihen wieder gefunden und dem rechtsmätzigen geordnetenhauses hat die Ne^i-nng ersucht, un verzüglich die Ve.möc-ensre hältnisse der von dem Vauunglück betroffenen Fann im seststellen zu lassen und ihnen sofort zu Hil e zu kommen. Der Oberbürgermeister von Prag hat auge ordnet, dass innerhalb 24 Stunden alle Prager Neubauten von Fachmänne n geprüft werden müssen. retten konnten. Bis 5 Uhr abends wurden 16 Verwundete und 10 Tote aus den Trümmern geborgen, so dass die Zahl der unter den Trüm mern Liegenden auf 60 geschätzt werden kann. Ausserdem wurden ein Lastauto, ein Lastwagen Heimatu ehrverbandcs beschlossen hätten, der den Namen Jungnordmarkwehr tragen soll und dessen Mitglieder sür Heimat, Scholle und Vaterland kämpsen wollten. Wie es beisst, sollen in ganz Schleswig-Holstein derartige Versammlungen stattgefunden haben oder noch stattfinden und zwar im Zusammen hang mit dem österreichischen Heimwehraufmarsch in Wiener-Neustadt. Seldte Uber Me Ziele des Stahlhelm immer noch hofft, unter den Schuttmassen be grabene Arbeiter lebend zu bergen. Da die Arbeit, durch die meterhoch liegenden Betonmassen Leichtverletzte bereits borgen worden sind. Nach einer späteren eingestürzten Bau 87 steht noch nicht fest, brechen, aber der Stahlhelm will sich keiner Par tei unterordnen, denn keine Partei kann die Freiheitsidee so vertreten, wie ein nach allen Seiten unabhängiger Bund, der den unbeirrbaren Willen zur Macht hat. Wenn Deutschland frei werden soll, muss eine grosse Welle des 'Freiheits willens durch unser Volk gehen." Der Stahlhelm habe nicht in wilden Pritschen, sondern in harter Arbeit den Weg beschritten, den sein Volksbegehren anzeige. Den Zeitpunkt der Be kanntgabe seiner Forderungen müsse sich der Stahlhelm vorbehalten. Arn 1b. September sei Hearst in Paris an- gekommen. Briand habe ihn offiziell empfan gen und zwei Tage später habe er ein geheimes Dokument entwendet und es mit für England und Frankreich ehrenrührigen Kommentaren ver öffentlicht. Dies sei eine weit schwerwiegendere Tat als die Unkorrektheit Horans. Hearst sei äusser Reichweite. Man müsse aber die Person des Hauptschuldigen suchen, der das Dokument ausgeliesert lzabe. Wenn sich der Pariser Aufenthalt Horans verlängert habe, und er könne sich noch weiter verlängern, so geschehe dies allein um die Unter suchung zu erleichtern, die für die französische Diplomatie ebenso interessant sei wie für die Justiz. s Ferngespräche zu ermässigter Gebühr. E, scheint immer noch nicht allenihalben bekannt zu ! sein, dass in der verkehrsschwachen Zeit, d. i. von - 19 bi, 8 Uhr, Ferngespräche zu einer a»k zwei Drittel diesem Zweck Vorträge non führenden Persönlich keiten des Auslandes in Aussicht genommen. Das Komitee setzt sich zusammen ans Professor Bredt, Professor Albert Einstein, Gerhart Haupt mann, Frau Marie von Hindenburg, Prälat Kaas, Reichsminister Kock-Weser, Herrn von Lindciner- Wiidau, Ncichstaaspräsident Löbe, Präsident der Handelskamm-r, Franz von Mendelssohn, General oberst von Seeckt, Präsident de« Neichswirtschafts- rates, Karl F>iedr. v. Siemens, Neichsaussenminiiter Dr. Stresemann, dem Schatzmeister Professor Dr. Ludwig Stein und dem gescsiä-tssührenden Mitglied Frau Antonia Valentin. Die Hinzuziehung ent sprechender Vertreter der Landwirtschaft und der Gewerkschaften ist vorgesehen. Reichvtagsvräsident Löbe bat für diese Vorträge den Plenarsaal des Reichstages zur Verfügunn gestellt. Den ersten Vortrag in dieser Reihe wird am Montag, den 14. Oktober, der Führer der englischen Labourparty, Namioy Mac Donald, halten. wenn deutsche Männer dem Zorn ihres Herzens Luft machten. Der Stahlhelm habe niemals den Staat gehasst, sondern lediglich seine Auswüchse und seine Versklavung bekämpft. Der Stahl helm liebe den Staat, aber er wolle ihn formten, so wie er ihn fasse, durch Arbeit und, wenn es sein müsse, durch das Schwert wolle der Stahl helm für die Freiheit kämpfen und unserem Volke wiedererringen, was ihm ungerecht genom men worden sei. „Mir denken nicht daran," so fuhr der Redner fort, „mit den Parteien zu Das Erdbeben in MMo Weitere Deden verzeichnet London, 9. 10. Nach ergänzenden Meldun gen über das Erdbeben, das in der Nacht zum Dienstag Meriko-Stadt heimsuchte, dauerte das Beben etwa fünf Minuten. Als die Erdstösse ent setzten, stürzten Tausende von Personen in gröss ter Panik aus den Häusern, Kinos und Hotels auf die Strassen. Zur Zeit des Erdbebens tagte die merikcmi'che Deputiertenkammer. Die Sitzung wurde sofort aufgehoben und die Abgeordneten suchten sich durch schleunige Flucht zu retten. Das Erdbeben wurde in neun merikanischen Städten verspürt. Bisher sind Verluste an Menschenleben Schuld an dem Unglück trägt. Vom Bauunter nehmer Jakesch wird zugegeben, dass der ver wendete Beton schlecht war, da er selbst vor weni gen Augenblicken auf der Unglücksstslls festgestellt hat, dass der Beton am der Baustelle in der Hand wie Sand zerbröckelte. Uimerkundgeblinq im Prager Senat bau und hatte fünf Stockwerke oberirdisch und zwei Stockwerke unterirdisch. Von dec bauaus führenden Finna wird erklärt, dass dir Vau- berechnungen ganz genau waren, die Herstellung des Betons normal mit amerikanischen Maschinen geschah, und dass die Bauarbeiten nicht im Akkord vergeben waren. Die Katastrophe wird der schlech ten Qualität des verwendeten Zements zuge schrieben, der wohl nicht in der vorgeschriebenen Zeit trocknete und hart wurde. Es handelt sich um die grösste Baukatastrophe, die Prag seit Jahren betroffen hat. Kurz nach 6 Uhr abends erschien an der Un glücksstätte der Stellvertreter des Ministerpräsi denten, Dr. Schramek. Von den auf dem Bau im Augenblick des Unglücks beschäftigten 87 Ar beitern haben sich bis 6 Uhr abends mir 16 als gerettet gemeldet. Äusser den gemeldeten Toten und Verwundeten liegen von den übrigen Opfern noch keine Nachrichten vor. Es wird befürchtet, dass auch zahlreiche Fussgänger verschüttet wurden, denn im Augenblick des Unglücks war in der Nähe des Neubaues ein lebhafter Verkehr. Man nimmt deshalb als sicher an, dass mindestens 100 Todesopfer zu beklagen sind. > Schreikensfzeaen an der Anfallstelle Die Schuldfrage Prag, 10. 10. (Funkspruch.) Die Unglücks stätte des gestern eingestürzten Neubaus wirkt entsetzlich. Wenn eine moderne Fliegerbombe in dem Hause geplatzt wäre, könnte es nicht anders sein. In dem Gewirr von Balken, Schutt und Betonpfeilern arbeiten Feuerwehr, Militär und Zur Schuldfrage ist zu sagen: Allgemein wird behauptet, dass es sich bei der Katastrophe um einen Van handelt, der in einem wahnsinnigen klemmt gewesen und irrsinnig geworden. 2 Uhr 100 Meilen von der merikanischen Küste ent- früh wurde von der Polizei mitgeteilt, dass fünf ferntes Gebiet im Stillen Ozean bezeichnet wird. Personen unverletzt, 16 schwer verletzt und 19 Die Erdbebenwarte in Dublin verzeichnete Diens tot geborgen wurden. Von den letzteren konnte > tagmorgen um 1 Uhr 56 ein schweres Erdbeben, die Identität grö>llea^ils nickst ft'taestellt we den. Der Herd des Bebens wird in Batavia vermittel. Tempo ausgeführt wurde. Natürlich kann man Londvn stattfindet und der sich auch mit der vorläufig nicht sagen, ob das Ingenieurbüro, die i Veröffentlichung des Abkommens selbst befassen Bauleitung, der Polier oder sonst jemand die' ^ird. den ersten Lebenden aus den Trümmern hervor-! zog und kurze Zeit darauf auch den zweiten, t Vonseiten der Polizei wurde mktgeteilt, dass sich' noch immer ein Hilferuf schwach vernehmen lasse. Darauf wurden die Arbeiten mit erneutem Eifer fortgesetzt. Endlich stiess inan hinter einem Trüm merhaufen aus einen eingeklemmten Monteur, der mit mehreren Kameraden im Keller Jnstallations- arbeiten vorgenommen hatte. Er konnte nicht sofort gerettet werden, da seine Beine in den Schuttmassen steckten. Ihm wurde zu trinken Je mehr Einzelheiten über die Katastrophe bekannt werden, um so fürchterlicher stellt sie sich dar. Eine Arbeiterfrau fand den Kops ihres Mannes und lief mit ihm in den Trümmern wahnsinnig umher. Auf dem Strasseirpftaster unter den Trümmern wurden drei zermalmte Kinderleichsn gefunden. Em im Bauhof stehendes Pserdegespann wurde zusammen mit dem Kutscher verschüttet. Die Militärärzte, die iin Nebenhause einen proviso rischen Verbandsplatz eingerichtet Hatton, arbei teten fieberhaft die ganze Nacht hindurch. Eine zahlreiche aufqeregte Menschcnmasse umsäumt den Platz, zu dessen Absperrung Polizei und Militär eingesetzt wurden. Die Bauleitung Pulzmann und der Maurerpolier Kowarsch eilten in das Haus, als die ersten Anzeichen der Katastrophe bemerkt wurden. Sie fanden hierbei den Tod. Der Besitzer des Neubaues, der Bauunternehmer Jakesch, erklärte Pressevertretern, dass er durch die Katastrophe fast ruiniert sei, da der Bau bis Aus Heimat «ad Vaterland Frankenberg, 10. Oktober 1928. Aus dem Frankenberger Stadtparlament In der Fraktionszusammensetzung unseres Stadtverordnetonkollegiums ist bei den Links parteien eine Aenderung eingetreten. Wir lesen darüber in der „Volksstimme" vom 10. Oktober: Der kommunistische Stadtverordnete Alfred Lorenz in Frankenberg zur Sozialdemokratie übergetreten l Aus Frankenberg wird gemeldet: Tor bist enge kommunistische Stadtverordnete Alfred Lorenz hat seinen Uebertritt zur SPD. vollzogen und wird mm als 12. Mitglied der SPD.-Stadtverordnsten-Fraktion gemeinsam mit uns arbeiten. Dis kommunistische Fraktion, die vor ein paar Jahren noch sechs Mann zählte, besteht jetzt nur noch aus drei Stadtver ordneten. Wir begrüßen den Genossen Lorenz bei uns, der seinen Austritt aus der Kommu nistischen Partei damit begründete, dass er die bei den Kommunisten beliebte Bekämpfung der eigenen Klassengenossen verab- scheue und diesen Kampf nicht mehr verant worten oder gar mitmachen könne. Die kommu nistischen Kampfmethoden machten es ihm ferner unmöglich, noch länger Mitglied dieser Partei zu sein. Hundert Lote vet einer Einsturz katastrophe in Vrag Wedensarbeit Berlin, 9. 10. In dielen Togen hat sich ein .Komitee für internationale Aussprache' gebildet, das aus den Führern der grossen politischen Par« leie'- im Reichstag wi» aus den Vertretern der massgebenden Kreile In Deutschland besieht. Dieses Komitee hat die Absicht, die gegenseitige Orientierung Der Stand der AvWiWage (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 10. Oktober. Als Reichsaussenminister Dr. Stresemann bei seinem Aufenthalt in Paris gelegentlich der Unterzeichnung des Kelloggpaktcs eine längere Unterredung mit Poincaro, dem französischen Ministerpräsidenten, hatte, wurde vielfach die Vermutung ausgesprochen, dass bei dieser Unter redung der beiden Staatsmänner auch die An- schlussfragc eine gewisse Nolle gespielt habe. Aller dings waren das nur Vermutungen; denn etwas Näheres über den tatsächlichen Inhalt der Un terredung hat man bis heute nicht erfahren. Wenn tatsächlich damals in Paris über das Anschlussproblem gesprochen worden ist, so kann man wohl mit einiger Gewissheit annehmen, dass das nur nebenbei geschehen sei; denn andernfalls hätte man wohl in der französischen und vielleicht in der ganzen Entente-Presse etwas mehr über diese Angelegenheit gehört. Auck in der Völkerbundsratstagung in Genf ist, wie der Verlauf der Verhandlungen gezeigt hat, über die Anschlussfrage nicht, gesprochen wor den. Man könnte aus dieser Tatsache sehr wohl den Schluss ziehen, dass die Ententemächte an dieser ganzen Frage nicht mehr ein allzu grosses Interesse haben und dass sie eine sich allmählich vollziehende politische Annäherung Oesterreichs an Deutschland nicht mehr als ein Hindernis für die Ausgestaltung und Besserung guter Beziehun gen zu Deutschland ansehen. Selbstverständlich wäre es andererseits aber auch verfrüht, wenn man glauben würde, dass die Entente gegen einen tatsächlich vollzogenen Anschluss Oesterreichs an Deutschland keinen Einspruch erheben würde. Allem Anschein nach hält man eben die Gefahr eines plötzlich sich vollziehenden Anschlusses Oesterreichs an Deutschland in Cntentekreissn augenblicklich für nicht akut. Die neuesten Vorgänge in Oesterreich haben nun wieder einmal diese ganze Angelegenheit in den Vordergrund gerückt. Gerade bei der Be sprechung dieser Vorgänge ist fast in der gesamten deutschen Presse die Anschlussfrage stark gestreift worden, und zwar grösstenteils mit dem Hinweis darauf, dass ein Anschluss Oesterreichs an Deutsch land zur Zeit nötiger wäre als jemals vorher. Hierzu erfahren wir im Rekchsaussenministerium, dass die deutsche Negierung auf dem Standpunkt stehe, die Anregung zu einem Anschluss müsse unbedingt von österreichischer Seite aus erfolgen, zumal in deutschen politischen Kreisen von keiner Seite ernstliche Bedenken gegen den Einschluss vorgebracht werden, dagegen aber bekannt ge worden sei, dass auf österreichischer Seite und namentlich in gewissen deutsch gesinnten Kreisen derartige Bedenken bestehen. Als ausgesprochener Gegner der Anschlussbewegung wurde uns seitens des Neichsauhenministeriums die Tschechoslowakei, insbesondere aber deren Aussenminister, Dr. Be nesch, bezeichnet, der neuerdings wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt habe, um den Anschluss nach Kräften zu hintertreiben. Die hier und da auf getauchte Behauptung, dass Dr. 'Benesch einen tatsächlich erfolgten Anschluss Oesterreichs an Deutschland als Kriegsgrund ansehon würde, ent spreche natürlich nicht den Tatsachen, da das nur ein Bluff hätte sein können, vor dem sich Dr. Benesch, der doch allenthalben als bedeutender Politiker gilt, gehütet haben würde. Selbstverständlich unterhält das Reichsaussen- ministerium zu Oesterreich nach wie vor die aller besten Beziehungen, die besonders noch durch die ständige persönliche Fühlungnahme des Reichs tagspräsidenten Löbe mit einer grossen Zahl be deutender österreichischer Volksvertreter verstärkt werden. Sollte also Oesterreich den Anschluss ernstlich wollen, so dürfte ihm durch die deutsche Reichsregierung dieserhalb kern Stein in den Weg gelegt weiden. Pforzheim, 10. 10. Nm Dienstag sprach in Pforzheim der erste Bundesführer des Stahlhelm Franz Seldte über die Ziele des Kleinstadtzauber Zur Ausführung der Volksschule um 17. Oktober Eine frohe Kinderschar will noch einmal allen Eltern und Freunden der Jugend und der Schule das Spiel „Kleinstadtzauber' von Franziskus Nagler nnrführen. Sie kommt damit einem vielseitigen Wunsche entgegen. Scheinbar ist die Zahl derer recht gross, die die kleine, gemütliche Stadt unserer Gross- und Urgrosseltern, den alten Torwart, den Wochenmarkt mit der Mutier Hempel, den gestrengen Herrn Wachtmeister, den Zirkusdireklor, das Schützen fest und den Lehrling bei der Stadlmusik sehen und kennen lernen möchten. Der erste Abend erbracht« einen Reingewinn von über 400 Reichsmark. Dietz leicht ist dem zweiten Abend ein ebensolcher Erfol- beschieden. Grüvdvng von Helmatwehren in Schleswig-Holstein Itzehoe, 9. 10. Auf einer in Freudenthal stallgesundenen Versammlung junger Landwirte aus dem Kreise Steinburg wurde eine Jung- nordmacku ehr fKreisgruppe Steinburg) gegrün det. In der Gründungsversammlung wurde eine Lntschlicl ung angenommen, in der es u. a. heisst, dass die anwesenden Jungmanmn nicht nur Reden, sondern Taten wollten und daher die Mobili sierung der gesamten wehrfähigen nationalen Ju- de; glotienlompromlsses , ,,, „ 15> INI > -r^- gewöhnlichen Sätze ermässigien Gebühr aus- "l. 10- 10 f^unkspruch^ Das eng pefghrt werden können. Wir empfehlen, in geetg- lNche Kabinett wird sich m seiner heutigen Sitzung, neten Fällen von dieser Vergünstigung Gebrauch wie man m politischen Kreisen erwartet, für oie ,u machen. nnalücks smid im cSwiat eine Tra lerknndaebuna und die Fühlungnahme zwischen den deutschen und unglucks^fand TraiieAundgebung ^i^chen Staatsmännern, Mrtlchasissührern. Gelehrten und Scbnsistellern zu fordern. Es hat zu Baron de Moser Mieder verhaftet Berlin, 9. 10. Einer der grössten Hoch stapler und Betrüger aller Zeiten, der als Varon de Moser-Nothschild seit zwei Jahrzehnten die Kriminalbehörden fast alle- europäischen Staaten beschäftigt hat, ist jetzt wieder in Berlin wegen eines grossen Betruges festgenommen worden. Baron de Moser-Nothschild, dessen richtiger Name Arbeiterschaft bis zur Stunde fieberhaft, um die nur Moser-Rothschild ist, hat zusammen mit einem noch nicht gänzlich zertrümmerte Decke des Kel- s gewissen Dobnn einem Friedenauor Kaufmann lürgewölbes zunächst noch zu entlasten, da man ems wertvolle Juwelensammlung herausgellmt - ... .jetzt mehr als drei Millionen Kronen erfordert "" Pferde., und eme Frau mit einen. Kmde „nd versichert war und er ich in unter den Tninnnern begraben. Vermisst werden ^geschlossenen Mietverträgen ver ¬ glich der Bauleiter Pnlzman^ der Leiter der - habe, di- Räumlichkeiten bis 1 Januar Betouarberten, Jngemeur Mündel, und eist m üb-ra-ben B°"assistent. An dm Aufräumungsarbeiten sind ' beiden Firmenmhaber von Jakesch vOO Feuerweym ute nut ^utogc,.lampen nnd Moranetz, der den Bau ausführte, der Architekt Morauetz selbst, sowie der Bauassistent Ingenieur auch Reflektoren ausgestellt, unr die Arbeiten und der Ehefkonstnikteiir befinden sich nachts fortfuhren zu können. . § Trümmern Das eingestürzte Hans war ein Eisenbeton-jnummern. durchzudringon, endlos schien, schlug man durch die Keller der Nachbarhäuser Tunnel in die Keller des eingestürzton Baues und die Freude » , war gross, als man gestern abend um 20,25 Uhr Eigentümer zuruckgegcbeu werden. sofortige Veröffentlichung des französisch-eng lischen Meinungsaustausches über das Flvtten- abkommcn entscheiden. In diesem Falle sollet die Antworten Italiens und Japans in dach Weissbuch einbezogen werden, dessen VeröffentH lichung seit einiger Zeit als ziemlich sicher ange* lohen wird. Die, italienische Antwort wird in London nur deshalb als bemerkenswert empfun-^ den, weil die Parität mit Frankreich auch in den nicht durch den Washingtoner Vertrag oc-' handelten Schiffsklassen gefordert wird. Dch Korrespondent des „Daily Telegraph" bezeichner es als ziemlich überraschend, dass die französisch^ Regierung unter Bezugnahme auf die italienisch« Verstimmung über die geplanten englisch-franzö« sisäen Nerhandlunge, ans maritimen und militä rischen Gebieten, an dem vor einiger Zeit erfolg^ ten Versuch Italiens, mit der britischen Negierung über ein« baldige Regelung der Frage der Rheins landräumung zu verhandeln, Anstoss genomme.»' habe. Italien, das gemeinsam mit Großbritannien' den Nheinlandpakt garantiere, sei in einer sehr' starken Stellung moralisch wie rechtlich. Die Ein-i leitung von Verhandlungen auf dem gewöhnlichen- diplomatischen Wege durch Italien sei daher' durchaus natürlich, obwohl sie von London aus" keine Ermutigung gefunden hätte. Ohne Zweifel' sei dies auf die enge diplomatische Zusammenarbeit' zwischen London und Paris zurückzuführen. Noch keine Veröffentlichung der italienischen Antwortnote Paris, 10. 10. fFunkspruch.) Die italienische, Antwortnote auf das französisch-englische Flotten« kompromitz, die am Dienstag vormittag am' Quai d'Orsay überreicht wurde, ist bisher nicht veröffentlicht worden, da die französische Regie rung erst das Ergebnis des englischen Minister«' gegeben und knapp nach Mitternacht konnte er aus seiner unglücklichen Lage befreit werden. Er war vollständig unverletzt und bei guter Stim mung. Leider besteht wenig Hoffnung, noch weitere Lebende zu bergen. Dagegen wurden bis nicht bekannt. 2 Uhr nachts 16- Tote unter den Trümmern- Nach Mitteilung des britischen Luftfahrtministe- hervorgezogen. Fenier fand man blutige Glied- riums verzeichnete die Erdbebenwarte in Kew massen. Einer der Geretteten war nicht schwer am Dienstagmorgen um 3 Uhr 13 Min. 29 Sek. verletzt, ist aber durch mehrere Stufen ernge- ein schweres Erdbeben, als dessen Herd ein etwa Leber 8V Arbeiter verschüttet Prag, 9. 10. Heute nachmittag 3 Uhr ist m. der Ecke der Poricstrasse und der Bischofs gasse der grosse fünfstöckige Neubau des Ge schäftshauses der Firma Jaschek samt dem grossen davor errichteten Baugerüst aus bisher noch ungeklärter Ursache eingostürzt. Auf dem Bau waren etwa 80 Arbeiter beschäftigt, von denen der grösste Teil verschüttet wurde. Soweit sich bisher feststellen liess, Erden etwa 40 Arbeiter noch vermisst, während etwa 20 Schwer- und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)